[quote author=flymunich link=board=2;threadid=1125;start=180#msg26551 date=1106895719]
Nur gibt es jetzt auf etlichen Kursen mit Delta im Sommer Probleme.
Meine Schwester will ein Feundin in Florida besuchen und hat echt Probleme einen Direktflug ab München zu bekommen. Das mag zwar keine Rückschlüsse auf die Rentabilität eines Fluges geben aber in meinen Augen zumindest die Feststellung das in Spitzenzeiten Engpässe vorhanden sind. Gilt für andere Strecken und Airlines übrigens genauso. Und es ist extrem zeitaufwendig, wenn man nach Tampa will und man steigt in Paris und Atlanta um. Und dies in beiden Richtungen, obwohl es eine Nonstopverbindung München - Atlanta gibt.

Da kann man mir hundertmal etwas vorrechnen von Yield und dergleichen, dann stimmt irgendetwas am Gesamtmarkt nicht.
Ab Frankfurt gibts dafür keinerlei Probleme Sitzplätze nach ATL zu bekommen, es gibt auch drei tägliche Flüge. >

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Der Markt stimmt schon. Die Notwendigkeit der Rentabilität gilt nicht nur für München, sondern natürlich auch für Frankfurt oder jede andere Station (Abweichungen aus strategischen Überlegungen mal ausgenommen). Man betriebt die 4 täglichen Flüge nach USA nicht zum Spaß, weil´s so schön ist, sondern weil dort eben genügend Nachfrage generiert wird (nicht nur aus der Rhein-Main-Region, sondern bundesweit, aus der Gegend Stuttgart-Heilbronn-Ludwigshafen/Mannheim, aus NRW, aus Niedersachsen, aus Nordwestbayern usw.).
Das Abweisen von Nachfrage ist betriebswirtschaftlich nichts ungewöhnliches. Es ist auch notwendig: Denn je tiefer der Preis desto höher ist zwar Nachfrage. Die Kosten sinken deswegen aber nicht im selben Umfang (--> Verlust). Hier gilt es eben ein akzeptables Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage zu finden.
Man bekommt auch in der Hochsaison ab MUC (auch bei nur einem täglichen DL-Flug) immer noch Plätze, nur die haben halt teilweise (zu recht!) ihren (höheren) Preis. Das ist ex FRA zu 100% nicht anders - nur hat man dort viermal so viel Flüge zur Auswahl.
Und wenn mal der Nonstopdienst tatsächlich einige Tage völlig dicht ist, dann gibt´s Dank der Allianz in der Regel eben Verbindungen via den Partnerhubs (das ist der Sinn davon! MUC profitiert umgekehrt durch die Star ganz stark von diesem Effekt). Deswegen muss man nicht unbedingt die eigene Kapazität gleich verdoppeln. DL hat sogar genau das probiert und war aus irgendwelchen Gründen vom Ergebnis der Saison (leider) nicht überzeugt - das muss man einfach akzeptieren.
Die Kritik des zweimal Umsteigens kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen! Was sollen denn Paxe aus der fliegerischen Provinz Deutschlands sagen, wenn die z.Bsp. Berlin - Tampa mit der Star Allianz fliegen wollen, die müssen auch mind. 2x umsteigen. Dieses Phänomen bringen die globalen Hubsysteme der Allianzen mit sich. Dafür kann man aber recht bequem quasi direkt von Haustür zu Haustür fliegen.
Die Allianzbildung hat für MUC - hier mit Star - viele Vorteile gebracht, aber im Hinblick auf die Konkurrenzverbünde eben auch Nachteile (Langstrecken-Zusatzkapazität überwiegend eher in die jeweiligen Hubs als in die Sekundärmärkte; keine Regel ohne die Ausnahme: teilweise CO mit der Euro-757-Nischenpolitik).