Moosacher
Mitglied
Hallo Gemeinde,
im vergangenen Sommer durfte ich wieder auf größere Fahrt gehen – China war dieses Mal das Ziel. Auch wenn es "nur" die klassischen Touristenpunkte waren, war es doch eine sehr eindrucksvolle Reise. Auf dem dreiwöchigen Plan stand die Route Peking - Xi'an - Shanghai - Yangtse - Guilin - Hongkong.
Ende August geht’s also los, mit LH722 nach Peking.
Bei der Fahrt mit der S-Bahn zum Flughafen muss ich erstmal feststellen, dass meine Brille noch zu Hause liegt. Ist zum Glück nur eine Lesebrille, für die ich in einem Drogeriemarkt im T1 für wenig Geld Ersatz bekomme. Eingecheckt habe ich schon über's Internet, das Gepäck ist schnell aufgegeben, bei der Security ist wenig Betrieb, das Personal gut aufgelegt und so ergibt sich noch ein kleiner lockerer Plausch über meine Fotoausrüstung, die wie üblich gründlich unter die Lupe genommen, diesmal aber nicht auf Sprengstoffspuren untersucht wird. Lediglich bei der anschließenden Ausreise staut es sich, da nur zwei Schalter geöffnet sind.
Die Zeit bis zum Boarding verbringe ich mit ein wenig Spotten, soweit das durch die Glasscheiben möglich ist, das Abendlicht ist jedenfalls ideal.
Während des Boardens schleicht sich dann zwei Gates weiter die Retro-Thai an. Mist!
Unser Flieger (A340-600 D-AIHN) ist zumindest in der Holzklasse rappelvoll, gefühlt zu 3/4 mit chinesischen Kinder- und Schülergruppen.
Mit leichter Verspätung werden wir zurückgeschoben. Danach stehen wir zunächst in Richtung Nord. Nach einer eleganten 180-Grad-Kurve gehts dann aber über die 08R raus. Zwischen Feuerwehrübungsplatz und Südhügel verlassen wir den sicheren Boden und machen uns zunächst auf in Richtung Weißrussland. Der Kapitän meldet sich und erklärt kurz die Route. Die Flugzeit wird mit 8:45 angekündigt. In der englischen Version spricht er bei Russland von USSR.
Auf dem Weg zur 08R
ein kleiner Imbiss
das Abendessen
Unsere Flugroute führt über Minsk - Moskau - Ekatarinenburg - Novosibirsk und Ulan Bator. Zwei Stunden vor der Landung dürfen wir die Sonnenschutzblenden hochmachen.
Und dann rückt auch wieder die Cateringwagen-Armada aus.
Zum Frühstück gibt’s gebratenen Reis, so kann sich auch der Magen schon mal auf die kommenden drei Wochen einstellen.
Leider ist es draußen sehr dunstig, so dass nur selten der Blick nach unten - dann aber auf eine äußerst karge Landschaft - möglich ist. Erst über den Bergen vor Peking wird der Blick etwas freier, bevor auf der Ostseite der Dunst die Aussicht wieder verschleiert.
Zwar ist die Einreise in Peking ansich unkompliziert, die Schlangen vor den Schaltern strapazieren die Geduld aber doch etwas und natürlich stehe ich – wie gefühlt jedesmal – in der langsamsten Schlange.
Vom Flughafen aus geht es gleich zum ersten Programmpunkt, der Besichtigung des Sommerpalastes.
Damit sparen wir uns einen Weg hinein nach Peking und wieder zurück. Keine schlechte Idee angesichts des herrschenden Verkehrs, selbst auf diesen äußeren Ring- und Einfallstraßen Pekings. Auf einer dreispurigen Autobahn stehen wir erstmal in einem fünfspurigen Stau. Dabei haben erst rund 10 % aller Chinesen ein Auto.
Es ist Sonntag Mittag, es ist sonnig bei 33 Grad und in China sind noch Schulferien. Halb Peking scheint sich auf dem Gelände des Sommerpalastes aufzuhalten.
Eine Fahrt über den künstlichen See mit einem der Drachenboote ist eine gute Idee. Für 10 Minuten ist man dem Trubel entronnen.
Anschließend noch kurz beim Vogelnest vorbeigesehen, gehts dann endlich ins Hotel.
Das Vogelnest
im Hotelfoyer
Unser chines. Pflicht-Reiseleiter für Peking hört auf den für Chinesen eher ungewöhnlichen zweiten Vornamen Josef. Ob der süddeutschen Mehrheit in der Gruppe wird er gleich zum Sepp. Er hat 6 Jahre in NRW studiert und weiß auch gleich, wie er uns Süddeutsche zu begrüßen hat, nämlich mit “Grüß Gott”.
(Fortsetzung folgt)
Stefan
im vergangenen Sommer durfte ich wieder auf größere Fahrt gehen – China war dieses Mal das Ziel. Auch wenn es "nur" die klassischen Touristenpunkte waren, war es doch eine sehr eindrucksvolle Reise. Auf dem dreiwöchigen Plan stand die Route Peking - Xi'an - Shanghai - Yangtse - Guilin - Hongkong.
Ende August geht’s also los, mit LH722 nach Peking.
Bei der Fahrt mit der S-Bahn zum Flughafen muss ich erstmal feststellen, dass meine Brille noch zu Hause liegt. Ist zum Glück nur eine Lesebrille, für die ich in einem Drogeriemarkt im T1 für wenig Geld Ersatz bekomme. Eingecheckt habe ich schon über's Internet, das Gepäck ist schnell aufgegeben, bei der Security ist wenig Betrieb, das Personal gut aufgelegt und so ergibt sich noch ein kleiner lockerer Plausch über meine Fotoausrüstung, die wie üblich gründlich unter die Lupe genommen, diesmal aber nicht auf Sprengstoffspuren untersucht wird. Lediglich bei der anschließenden Ausreise staut es sich, da nur zwei Schalter geöffnet sind.
Die Zeit bis zum Boarding verbringe ich mit ein wenig Spotten, soweit das durch die Glasscheiben möglich ist, das Abendlicht ist jedenfalls ideal.
Während des Boardens schleicht sich dann zwei Gates weiter die Retro-Thai an. Mist!
Unser Flieger (A340-600 D-AIHN) ist zumindest in der Holzklasse rappelvoll, gefühlt zu 3/4 mit chinesischen Kinder- und Schülergruppen.
Mit leichter Verspätung werden wir zurückgeschoben. Danach stehen wir zunächst in Richtung Nord. Nach einer eleganten 180-Grad-Kurve gehts dann aber über die 08R raus. Zwischen Feuerwehrübungsplatz und Südhügel verlassen wir den sicheren Boden und machen uns zunächst auf in Richtung Weißrussland. Der Kapitän meldet sich und erklärt kurz die Route. Die Flugzeit wird mit 8:45 angekündigt. In der englischen Version spricht er bei Russland von USSR.
Auf dem Weg zur 08R

ein kleiner Imbiss

das Abendessen

Unsere Flugroute führt über Minsk - Moskau - Ekatarinenburg - Novosibirsk und Ulan Bator. Zwei Stunden vor der Landung dürfen wir die Sonnenschutzblenden hochmachen.
Und dann rückt auch wieder die Cateringwagen-Armada aus.
Zum Frühstück gibt’s gebratenen Reis, so kann sich auch der Magen schon mal auf die kommenden drei Wochen einstellen.


Leider ist es draußen sehr dunstig, so dass nur selten der Blick nach unten - dann aber auf eine äußerst karge Landschaft - möglich ist. Erst über den Bergen vor Peking wird der Blick etwas freier, bevor auf der Ostseite der Dunst die Aussicht wieder verschleiert.

Zwar ist die Einreise in Peking ansich unkompliziert, die Schlangen vor den Schaltern strapazieren die Geduld aber doch etwas und natürlich stehe ich – wie gefühlt jedesmal – in der langsamsten Schlange.
Vom Flughafen aus geht es gleich zum ersten Programmpunkt, der Besichtigung des Sommerpalastes.
Damit sparen wir uns einen Weg hinein nach Peking und wieder zurück. Keine schlechte Idee angesichts des herrschenden Verkehrs, selbst auf diesen äußeren Ring- und Einfallstraßen Pekings. Auf einer dreispurigen Autobahn stehen wir erstmal in einem fünfspurigen Stau. Dabei haben erst rund 10 % aller Chinesen ein Auto.
Es ist Sonntag Mittag, es ist sonnig bei 33 Grad und in China sind noch Schulferien. Halb Peking scheint sich auf dem Gelände des Sommerpalastes aufzuhalten.


Eine Fahrt über den künstlichen See mit einem der Drachenboote ist eine gute Idee. Für 10 Minuten ist man dem Trubel entronnen.
Anschließend noch kurz beim Vogelnest vorbeigesehen, gehts dann endlich ins Hotel.
Das Vogelnest

im Hotelfoyer

Unser chines. Pflicht-Reiseleiter für Peking hört auf den für Chinesen eher ungewöhnlichen zweiten Vornamen Josef. Ob der süddeutschen Mehrheit in der Gruppe wird er gleich zum Sepp. Er hat 6 Jahre in NRW studiert und weiß auch gleich, wie er uns Süddeutsche zu begrüßen hat, nämlich mit “Grüß Gott”.
(Fortsetzung folgt)
Stefan
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