Sonstiges rund um MUC

Ich pack das hier mal rein:
Nach dem Stromausfall in LHR: Wie sieht es in München aus? Ist hier ebenfalls keine Redundanz in der Stromversorgung vorhanden?
Das ist ja das Problem in Heathrow, sie sind nur über diese eine Leitung / Umspannwerk angeschlossen. Der Energieminister Ed Miliband hat auf die Frage eines BBC Reporters recht herumgeeiert (An unprecedented event), weshalb LHR so einfach ausser Gefecht zu setzen wäre.
Live-Ticker der BBC:
 
So weit ich weiß betreibt die FMG drei Blockheizkraftwerke. Ob diese groß genug sind den kompletten Strombedarf zu decken weiß ich nicht. Aber für ein ILS und ein paar Lampen sollte es reichen.


Saigor
 
In FRA (und so viel ich weiß auch in MUC) gibt es Redundanzen, bspw. mittels Umschaltung zu anderen Umspannwerken.

Und der Flughafen hat eine eigene Versorgung als Backup. Da gab es doch mal eine folge Mittendrin wie FRA das gelöst hat. Letzten August hat ein Nagetier dafür gesorgt, das T1 einen Stromausfall hatte:


Die Notstromversorgung habe einwandfrei funktioniert, sodass die Sicherheit des Flughafens zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen sei. Allerdings blieben rund 1000 Koffer zurück, die nachgeliefert werden müssen. Elf Flüge wurden gestrichen. Betroffen waren Bereiche im Terminal 1, die hauptsächlich von der Lufthansa genutzt würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dieser Karte sieht man alle Anlagen am Flughafen München.

Hab noch ne Ausschreibung von September 2023 gefunden, darin heißt es:

Der Strombedarf des Flughafens wird im Wesentlichen aus zwei Quellen gedeckt. Zum einen erfolgt dies aus dem öffentlichen Versorgungsnetz über zwei Einspeisungen aus zwei unterschiedlichen
Hochspannungsnetzen (110 kV-Netz der Bayernwerk AG und 110 kV-Netz der Stadtwerke München)
mit Umspannung auf die 20 kV-Verteilnetzebene. Zum anderen verfügt der Flughafen München über eine zentrale
Eigenstromerzeugung (Blockheizkraftwerke - Gas-Diesel-Aggregate/Gas-Otto-Aggregate). Dabei
fungieren die notstromfähigen Gas-Diesel-Aggregate als zentrale Notstromanlage für die Versorgung der Start- und Landebahnen und Vorfeldbefeuerung (sog. SEV-Netz). Die nicht notstromfähigen Gas-Otto-Aggregate arbeiten stromgeführt im Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungsbetrieb.

Die allgemeine Ersatzstromversorgung (AEV) des Flughafens wird seit 2015 über eine gutachterlich zertifizierte und getestete 110 kV-Einspeisung der Stadtwerke München aus den inselnetzfähigen
Wasserkraftwerken Uppenborn I und II mit einer gesicherten Bereitstellungsleistung von 8 MW über ein neues 110/20 kV-Umspannwerk auf dem Flughafengelände und die Energiezentrale Ost/Hauptschaltanlage 2 (siehe unten) gewährleistet. Über dieses AEV-Netz (im Normalbetrieb galvanisch getrennte AEV-Netze 1 und 2) werden unabhängig von der Verfügbarkeit des öffentlichen Verbundnetzes (UCTE) im Bedarfsfall die notstromberechtigten Verbraucher am Flughafen versorgt.
 

Die Flughafen München GmbH (FMG) hat sich im Rahmen der Suche nach einem strategischen Partner für die Passagedienstleistungen ihrer hundertprozentigen Tochter aerogate München Gesellschaft für Luftverkehrsabfertigungen mbH (aerogate) für einen Verkauf der Handling-Gesellschaft an die AXS-Gruppe entschieden. Am Donnerstag wurde hierzu ein Vertrag zur Übertragung der Geschäftsanteile unterzeichnet. Die aerogate ist seit 1992 am Münchner Airport für Passagier- und Gepäckabfertigungsprozesse zuständig. Das bedeutet, dass Airlines die aerogate für Dienstleistungen, wie zum Beispiel den Checkin und die Passagierbetreuung, beauftragen.

Ab dem 1. April 2025 wird die AXS-Gruppe mit ihrer Gesellschaft AHS Aviation Handling Services GmbH 100 Prozent der Anteile an der aerogate übernehmen. Die FMG und die AXS-Gruppe sind sehr zuversichtlich, dass durch den Verkauf eine langfristige Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen am Flughafen München entsteht. Dadurch sind die Premium-Passagedienstleistungen der aerogate gesichert und können den Airlines weiterhin in gewohnter Weise angeboten werden.

Der Verkauf der aerogate wird keine Auswirkungen auf die Verträge der aerogate haben, sowohl Kunden- als auch Arbeitsverträge bleiben unverändert mit allen Rechten und Pflichten bestehen.

Die AXS-Gruppe ist eine Schweizer Unternehmensgruppe bestehend aus der AAS Airline Assistance Switzerland (Groundhandling), der AHS Aviation Handling Services GmbH (Passagierabfertigung), der aastechnics (Cleaning, Catering und Technical Services), der didit (IT-Dienstleistungen), der shair (Personalmanagement) und der aero point (Aviation Beratung). Die AXS-Gruppe hat sich bereits im Rahmen des Verkaufs der Aeroground Berlin und Hamburg als zuverlässiger Partner erwiesen, der qualitativ und wirtschaftlich auf höchstem Niveau arbeitet.
 
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