Das Flugzeug fliegt nicht ...
Danke für den Link zum Video, aber das beweist eigentlich nichts, da die Bedingungen der Aufgabenstellung nicht eingehalten wurden.
Zum einen wurde die automatische Anpassung der Bandgeschwindigkeit an die Radgeschwindigkeit des Flugzeugs kaum realistisch vorgenommen, zum anderen dürfte das Gewicht des Flugzeuges noch ausreichend Grip zur Startbahn ermöglicht haben, welcher beim erwähnten Laufband zweifelsfrei entfällt.
Man sollte beachten: Das Rad wird nicht vom Flugzeug angetrieben. Für die Vorwärtskraft sind allein die Triebwerke verantwortlich - soweit korrekt.
Aber: wird von mehreren Leuten an einem Reifen bei stehendem Flugzeug gedreht (z.B. rückwärts), so bewegt sich das Flugzeug zurück. Die Räder sind zwar antriebslos, aber nicht freidrehend, wie z.B. beim Bremsenprüfstand beim TÜV. Bewegt sich das Rad nach hinten (Laufband), bewegt sich das Flugzeug nach hinten, beispielsweise mit abgestellten Motoren.
Der Schub wirkt diesem Verhalten entgegen und dabei rollen die Räder nach vorne ab. So fängt die Geschichte ja an. Dann kommt wieder das Laufband und dreht die Räder zurück ("auf null"). Da wir ja von einem völlig schlupffreien System ausgehen (realistisch oder nicht, so war die Aufgabenstellung zu verstehen), bleibt das Flugzeug stehen. Bis die Reifen sich zerlegen.
Falls sie sich bei "null" überhaupt drehen ...
Die Sache mit dem Skateboardfahrer auf dem Laufband und seinem Kollegen mit 10 Meter Seil sehe ich so: Das Seil wird kürzer, aber nicht der Fahrer kommt zu seinem Kollegen, sondern der Seilaufwickler kommt zum Skateboardfahrer. Außerdem ebenfalls unrealistisch, weil das Flugzeug kein Seil benutzt um sich zu einem fix verankerten Punkt zu ziehen. Man müsste dem Seilaufroller tatsächlich ein elastisches Gummiband geben, und dann fliegen irgendwann die Fetzen, genau wie beim Flugzeugreifen ... oder man zieht dem Seilaufwickler Rollschuhe an ...
;D;D;D
Gruß: McMUC