Diese Zeitung liegt/lag des öftern offen in Bereichen aus, zu welchen man mit einem einfachen Besucherausweis Zutritt erhält, und zwar ganz ohne irgendjemanden persönlich zu kennen, sondern, in dem man einfach zB zu einem "Schnuppertag" geht, oder an einem Gästeflug in einem Flugsimulator teilnimmt, was man zumindest im Jahr 2003 noch sehr schnell und unkompliziert an jedem Lufthansa-Standort an dem Simulatoren stehen, machen konnte, sofern man bereit war, dafür entsprechend zu bezahlen. Von da her finde ich es schon klein wenig merkwürdig, daß es ein potentieller Kündigungsgrund sein soll, ein Druckwerk in konzernfremde Hände zu geben, wenn zeitgleich exakt das selbe Druckwerk unter konzernfremden jugendlichen Schülern zum Nachhausenehmen verteilt wird. (übrigens ist mein Bekannter ein paar Jahre jünger als ich, und war 2003 noch dabei, die Schulbank zu drücken, anstatt über den Wolken zu schweben)
Ich werd emal bei Gelegenheit mal wieder hinfahren, und nachsehen, ob die hochgeheimen "gelben Seiten" inzwischen unter Verschluß sind, oder immer noch offen ausgelegt werden. Wie gesagt, dazu muß man niemanden kennen. Es reicht, seinen Ausweis an der Info abzugeben, und einmal freundlich "Hallo" zu sagen, um ins Foyer oder in die Kantine zu kommen. Und dort findet man meist auch besagte Druckwerke.
Der besagte Fall bezog sich meiner Erinnerung nach eindeutig auf eine Lufthansa-Maschine, geflogen von Lufthansa-Piloten, und wurde übrigens am Schnuppertag auch verwendet, um jungen Menschen, welche sich für die Kariere als Pilot oder Pilotin bei Lufthansa interessieren, das verantwortungsvolle Miteinander von Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu demonstrieren. Da ich trotz sicher grossem Luftfahrt-Interesse nicht alles ewig aufheben kann, ist das "Corpus Delikti" schon längt im Altpapier aufgegangen, und kann es nicht mehr verifizieren.
Wenn du, Max dir also so 150% sicher bist, daß es eine SQ-Maschine war, über die in dem LH-Papier berichtet wurde, dann will ich dir das einfach mal pauschal glauben, und mir auch keine Gedanken darüber machen, warum SQ-Piloten als lobenswertes Beispeil für die LH-Konzernphilosophie herangezogen wurden.
Ich fand es jedenfalls gut, daß die Dame, welche die Präsentation hielt, davon erzählt hat, und das besagte Exemplar auch jedem, der es haben wollte in die Hand drückte. Weil es eben nicht totgeschwiegen wurde, sondern kommuniziert, und gemeinsam ein Weg gesucht und gefunden wurde, eine Wiederholung diesen Fehlers für die Zukunft zu vermeiden. Darum geht es doch letztendlich: Um das ständige Bemühen, den Luftverkehr noch sicherer zu machen, indem man sich über seine Erfahrugnen und Eindrücke austauscht, anstatt im geheimem weiterzuwuseln, und einfach zu hoffen, daß schon nix passieren wird. Fehler können immer und überall passieren, entscheidend ist, wie mit ihnen umgegangen wird. Punitiv, wie offensichtlich beim aktuellen Fall, oder non-Punitiv wie es bei LH immer wieder proagiert wird.
Grad im Netz nachgesehen, hier wird von einer LH-340 gesprochen. Ich bilde mir Immer noch eine B747 in meiner Erinnerugn ein, und es war auch nicht in Frankfurt. Tailstrike schient kein singuläres Ereignis zu sein, es gibt einfach zu viele Treffer beim googeln.
27 APR 2002
A Lufthansa Airbus A.340-313, D-AIGO, suffered a tail strike during take off from Frankfurt at 1325 LT. The flight to Dubai (LH632) was discontinued and the A.340 returned to Frankfurt after dumping fuel for 50 minutes. (M. Plate)
Quelle:
http://aviation-safety.net/news/news.php?var=200204%&sort=ASC
http://aviation-safety.net/news/news.php?var=200204%&sort=ASC