Unfälle (Zwischenfälle/Sicherheitslandungen) mit Flugzeugen

ja natürlich, aber für einen Zeitungsbericht passt es.
Na ja und die Emotionen kann glaub ich jeder, der sich mit der Materie etwas auskennt, gut nachvollziehen... ;)
 
Ich kann, obwohl ich mich mit der Materie etwas auskenne, nicht diejenigen
Emotionen extrapolieren, die ich hätte, wenn ich grade abstürzte, denn ich bin
noch nie abgestürzt.

Im Augenblick, man verzeihe mir das, finde ich aber die Emotionen des Piloten
weniger interessant als etwa Graphen von IAS, Pitch und EPR über die Distanz
zur Schwelle.

Menschen werden nach Traumata schwatzig oder still, überdreht oder
lethargisch, oder, oder, und ich wundere mich ernsthaft, zu dieser Zeit an so
exponierter Stelle wie der Times all diese Aussagen, "almighty crash"
etc., zu lesen, und zwar nicht von den notorischen Vorgartenbesitzern,
sondern. Sondern.
 
gut, letztendlich weiss man erst nach einem erlebten Vorfall wie die eigene Reaktion ausfällt. Könnte mir vorstellen das einem Betroffenen die Brisanz und Dramatik erst nach dem Erlebten, währenddessen man intuitiv und beherrscht reagiert und agiert, bewusst wird. Mit allen emotionalen Reaktionen...
So 'cool' wird kaum jemand sein diesen besonderen Unfall ohne weiteres wegzustecken. Drüber zu reden ist eine recht geeignete Variante der Verarbeitung.
 
Mir wäre es ganz lieb, wenn diese Verarbeitung außerhalb der Zeitung
stattfände. Meine Meinung von der Gesellschaft würde das ganz eindeutig
stützen. Es betrübt mich nämlich, einen Großen von der Bühne der Seriösität
stolpern zu sehen.
 
Abgesehen davon stehts in der Zeitung dann ja so, wie es der Reporter formuliert. Und wenn der es etwas dramatischer will, kann schon die Wortwahl ein wenig anders werden...
So etwas passiert sogar in Firmenzeitungen mit Äußerungen von Kollegen...
 
Ein vom Redakteur gestyltes Zitat muß autorisiert werden. An derartige
Konventionen dürfte sich die Times halten, und BA hat Profis, die den SFO
über dieses Verfahren unterrichten - zudem man davon ausgehen sollte, daß
ein Mensch von heute mit Arbeitsplatz London so etwas weiß.

So, no excuses.

Wäre dies, in etwa, eine Antwort auf Deine Frage?
 
Nicht wirklich, denn ich habe Deine pauschale Aussage aufs Korn genommen. Wäre sie einschränkend auf die konkrete Situation formuliert gewesen hätte ich ja nix gesagt... .-)

Gruß,
Daniel (verfälschend in Printmedien zitiert worden, völlig egal was da eigentlich autorisiert werden hätte müssen)
 
Wozu sind eigentlich die Sollbruchstellen zwischen Triebwerk und Pylon gut, wenn vor dem Brechen dieser sogar noch das Fahrwerk wegbricht? Oder anders gefragt, bei welcher Kraftbeansprachung versagen die Sollbruchstellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wozu sind eigentlich die Sollbruchstellen zwischen Triebwerk und Pylon gut, wenn vor dem Brechen dieser sogar noch das Fahrwerk wegbricht? Oder anders gefragt, bei welcher Kraftbeansprachung versagen die Sollbruchstellen?

Ist das -falls wir uns gerade nicht missverstehen- dazu gedacht, dass im Zweifelsfall nur das Triebwerk abbricht, ohne auch noch Teile der Tragfläche mit zu nehmen?

Erinnere mich da an einen Vorfall vor gar nicht allzu langer Zeit in Afrika, wo bei Start ein Triebwerk einer 737 einfach abriss. Wäre da die Tragfläche -durch fehlende Sollbruchstellen- beschädigt worden, hätte das Flugzeug sicher nicht so "problemlos" notgelandet werden können.

Oder reagieren diese Bruchstellen nur auf Zug von unten? *Spekulation*
 
Soweit ich das richtig in Erinnerung habe, ist das Triebwerk in den Halterungen mit Bolzen aufgehängt, welche bei zu großen Kräften abgeschert werden.
Dementsprechend dürften sie eigentlich bei Kraftbeanspruchung von allen Richtungen versagen. Gut, bei einer Kraft von unten, bleibt sich's egal, die wirkt früher oder später dann sowieso auf den Flügel.

Der Sinn kann eigentlich nur sein, wie du schon vermutest, bei einem plötzlichen Zusammenstoß in der Luft mit einem anderen Objekt größere Schäden an der Flügelstruktur zu vermeiden.

Aber scheinbar braucht's dann doch größere Kräfte als nur Grasfräse spielen um wirklich das Triebwerk zu verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben