Unfälle (Zwischenfälle/Sicherheitslandungen) mit Flugzeugen

Eigentlich mehr eine Frage guter Konstruktion.

Grundsätzlich ja, ich wollte mit meiner 'Anmerkung' auch vielmehr andeuten, dass beim Unfall eines Airbus im Einflussbereich der franz. Untersuchungsbehörde BEA eventuell noch eine glitzekleine politische Komponente hinzu kommt. :whistle:

Und so soll es tatsächlich schon vorgekommen sein, dass Daten an ganz besonders interessanten Stellen teilweise nicht lesbar waren oder hingegen sehr wohl lesbar, aber überaus unplausibel waren. :shut: Aber das kommt ja auch bei der besten Amigo-Festplatte in unserer Heimat mal vor...

Ich bin eigentlich kein Verschwörungs-Theoretiker, aber hier mache ich mal eine Ausnahme. AI ist in Frankreich ein absolutes Politikum und gerade in den Anfangsjahren der A320-Operation hätten unsere Nachbarn mM nach alles getan, um dessen Reputation zu schützen.

Auf der Seite des BEA steht (selbstverständlich nur in der französischen Version) eine Pressemitteilung, die laut google-Übersetzung folgenden Inhalt hat:

The flight recorders, voice (CVR) and settings (FDR) have been delivered to BEA. The boxes have resisted and protected memory cards appear intact, but no data could be extracted. Further work will be needed, without it being possible today to predict the results.

Beim A320-Unfall der Air Inter nahe Strasbourg liegen Aussagen von Zeugen (Rettungsmannschaft, Präfektur, etc.) vor, die gesehen haben, wie FDR und CVR an der Unfallstelle abtransportiert wurden. Die Zeugen geben an, die später vorgelegten 'boxes' hätten sich signifikant von den an der Unfallstelle gesehenen unterschieden. Aber die Zeugen standen bestimmt unter Schock, waren unglaubwürdig und was soll das denn überhaupt: Große Kiste, kleine Kiste, rote Kiste, grüne Kiste. Das sind doch nur Äußerlichkeiten. Auf den Inhalt kommt es an... :whistle:

Noch Fragen, Kienzle?

Gruß MAX
 
Ja, ich hoffe, dass die merkwürdigen magnetischen Anomalien in Frankreich nur sporadisch auftretten... zumindest es lässt hoffen, dass in diesem Fall mehrere unterschiedliche Parteien beteiligt sind, und wenn das stimmt, ich denke, da sollte es sich nicht wiederholen: ANZ says in a statement that "it is now clear both it [the FDR] and the cockpit voice recorder have been badly damaged. These will be sent to manufacturer Honeywell in North America to determine what data can be extracted".(2.Dez)
http://www.flightglobal.com/article...ders-from-crashed-a320-badly-damaged-anz.html

Gruß,
Cirrus
 
"it is now clear both it [the FDR] and the cockpit voice recorder have been badly damaged. These will be sent to manufacturer Honeywell in North America to determine what data can be extracted".[/URL]
Das ist es ja. Flugzeug fällt aus, was denn, 12000'?, jedenfalls nicht zu großer Höhe, ins Meer
und schon sind die Dinger 'badly damaged'?

Questions are raised.

Diese Geräte sind für hohe G-Belastungen hergestellt (und zwar orientiert an möglichst ungünstigen
Bedingungen bzw. Schadensmodi), und für großen Widerstand gegen Wärmeenergie. Jetzt ist man
doch geradezu dazu gezwungen zu phantasieren, wie man einen so mächtigen Aufschlag erzeugt?
Müßig zu sagen, daß solches natürlich statistisch gleichmäßig über alle Typen und Hersteller kommt.

Cirrus, Du hast gut Lachen, aber die swing-arounds der magnetischen Variation in Neumondnächten in
den Vogesen sind berüchtigt für ihre Unberechenbarkeit.

Und Max - Du meinst, Dein eventueller Unterton könnte m.i.r. entgangen sein? ;D
 
Cirrus, Du hast gut Lachen, aber die swing-arounds der magnetischen Variation in Neumondnächten in
den Vogesen sind berüchtigt für ihre Unberechenbarkeit.
Ha, ist das tatsächlich so?:think:(meine Google Suche gibt seltsame Ergebnisse aus...) Ich hatte nur an geologischen magnetischen Störungen gedacht...

OK, ich glaube (noch und manchmal) an das Gute im Mensch, und denke, sollte sich ein Flugzeug (dazu ein eher kurzes) mit 840 km/h ins Wasser stürzen, dazu senkrecht, ist die Beschleunigung erheblich. (die Höhe ist nicht wichtig, nur die Aufprallgeschwindigkeit)(Annahme!)
Rechnerisch, von 840 auf 0 in einer Strecke von ca. 30m (ich schätze, es sitzt nicht gerade am Ende vom Flugzeug, sondern kurz davor), höchstens 60 m, da die Wassertiefe 30m war.
Für 30m, einfachheitshalber lineare Beschleunigung (das ergibt gleichzeitig die kleinste Beschleunigung):
v(mittel)=420km/h= 420000m/60*60 s= 116,7m/s
Für 30 m : t=30/116,7= 0,26s
a=v1/t= 233,4/0,26= 898 m/s2 annähernd 91g (einundneunzig g)
Soll das Wasser gemütlich zur Seite gedrängt worden sein, wären es noch ca. 45g.
Ich glaube, "normale" Unfälle haben niedrigere Beschleunigungen, weil das Flugzeug selten senkrecht mit hoher Geschwindigkeit fällt, sondern eher in einem Winkel.
Ich hoffe, dass ich keinen Denkfehler gemacht habe, und es ist nicht dass ich mit Physik prallen möchte, ich will nur zeigen, was für eine Beschleunigung möglich sein kann.
Da die Beschleunigung wahrscheinlich nicht linear war, können Spitzen auftreten. Wie hoch die Belastbarkeit ist, weiss ich nicht, aber dass Schädigungen auftreten können, halte ich für Wahrscheinlich. Da es ein modernes Gerät ist, mit "solid-state" Speicher, soll einiges aushalten (zum Vergleich, ich habe in Erinnerung, dass eine normale Festplatte (-nscheibe) bis 5-10g aushält, dann hat man Scherben). Trotzdem, ich schätze dass Verbindungen unterbrochen werden sein könnten, aber das wäre dann reparabel. Na gut, ich hoffe, dass es abgelesen werden können und dass die Ursache/n dann bekannt werden.

Gruß,
Cirrus
 
Die Praktikanten vom Spiegel haben auf der Stelle wieder
mal masslos übertrieben, Schlagzeile: Flugzeug stürzt beim Start in eine Schlucht(sic!).

In US-Berichten ist vereinzelt von "ravine" die Rede, kann man als Hohlweg übersetzen. Ein Blick in Gugel-Maps hätte genügt. Mittlerweile haben sie die Schlagzeile gemässigt.
Unfall taugte dann offenbar doch nicht zur gewünschten Sensationsmache.
 
Und wieder mal ne schöne Übertreibung - Tailstrike in DUS...
Weiß jemand was für eine Airline das war?
Schrecksekunde für rund 200 Flugpassagiere in Köln

Montag, 22. Dezember, 14:22 Uhr
http://www.ap-online.de/
Köln (AP) Schrecksekunde für rund 200 Flugzeugpassagiere am Flughafen Köln/Bonn: Ihre Urlaubsmaschine auf dem Weg ins türkische Antalya schleifte während des Starts am Samstagabend mit dem Heck über die Piste, wie ein Flughafensprecher am Montag mitteilte. Der Pilot musste nach zehn Minuten zum Flughafen umkehren. Ein Teil des Hecks hatte sich bei dem Vorfall gelöst. Die Boeing sei zu steil abgehoben und habe daher unbeabsichtigt den Boden berührt, erklärte der Sprecher. Die genauen Umstände würden noch untersucht. Eine Notlandung sei die Umkehr der Boeing aber nicht gewesen, «das war reine Vorsichtsmaßnahme», betonte der Sprecher. Die Passagiere blieben unversehrt.
Nach fünfstündiger Reparatur machte sich der Urlaubsflieger gegen 01.00 Uhr nachts erneut auf den Weg in die Türkei. Zeitungsberichten zufolge stiegen jedoch nicht alle Urlauber wieder mit ein. Rund zehn Passagiere fuhren nach Angaben des «Express» lieber wieder nach Hause. Beim erneuten Start sei jedoch alles gut gegangen, sagte der Flughafensprecher.
 
Zurück
Oben