Re:Zusammenstellung Gerüchteküche MUC: (update 12.04.04)
@ checkin:
Deine Aussage mag zwar rein betriebswirtschaftlich absolut richtig sein, aber mit Luftfahrt wie ich sie seit 25 Jahre kenne hat das leider nicht viel zu tun.
Den sollte eine der großen und auch international tätigen US-Airlines Pleite gehen, dann können die anderen wegen fehlenden Fluggerät gar nicht einspringen und die ausländischen Airlines würden am US-Markt die großen Gewinner sein. Aber das wird nicht so ohne weiteres von den zuständigen US-Behörden über die Bühne gehen. Hier werden plötzlich neue Beschränkungen und Limits usw. eingeführt. Dann in der Folge sind Märkte unterversorgt, wie Florida, wenn z.B. Delta Pleite wäre und Atlanta als Umsteigeflughafen wegfallen würde.
Nur haben die großen US-Airlines sich bis heute nicht richtig auf die LCC's in Nordamerika eingestellt. Und auf Internationalen Strecken sind Northwest, Continental, Delta, American und United überaus erfolgreich, da kommt wenigstens noch Kohle rein. Sehr defizär fliegen die US-Airlines auf Inlandstrecken, die sind ja teilweise auch gewaltig überversorgt, hier müßte die Kapazität für meinen Geschmack um 1/3 zurückgefahren werden, ganz besonders zwischen West- und Ostküste sowie Ostküste und Florida.
Hier ist derzeit kein Geld zu verdienen. Die Flotten der meisten großen US-Airlines sind auf Mittelstrecken ausgerichtet und können nur mit großen Einschränkungen nach Europa und Asien eingsetzt werden. Zur Zeit werden ja verstärkt auch B757 über den Atlantik auf Linie geschickt.
Geld für neue Intercontinental-Flieger ist auch keines vorhanden, aber ich meine wie vorher angesprochen, nur so kommt Geld in die Kasse. Einige Leasinggesellschaften könnten aus dieser fehlerhaft eingeschätzen Lage der Airlines jenseits des Atlantiks die großen Gewinner sein, weil zunehmend auch die US-Airlines Maschinen mieten statt kaufen werden.