Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
Aus aktuellem Anlass noch ein kurzer Nachtrag zum Thema "Unternehmer und 3. Startbahn":

In der heutigen SZ wird ein Unternehmer zitiert (Trigema-Chef Grupp), der mit seinen Aussagen den meisten Ausbaugegnern wohl aus der Seele spricht: "Größenwahn und Gier, das ist doch heute das verbreitete Geschäftsprinzip, aber es ist eine Art Schneeballsystem. Wenn ich ein Geschäft nach dem anderen aufmache, kann ich Verluste länger verschleiern, weil ich durch das neue Geschäft neue Umsätze generiere, dafür neue Kredite bekommen." Bis das Ganze dann zusammenbricht und die Allgemeinheit einspringen muss.

Grupp ist sicher ein Sonderfall und er mag ein wenig "aus der Zeit gefallen" wirken. Weil er aber - im Gegensatz zu den meisten Managern - persönlich haftet, bedeutet für ihn das Wort "Risiko" nicht nur "Chance", sondern eben auch "Gefahr".
 
Nur näht der Herr Grupp seine Klamotten auch nicht selbst zusammen mit dem Rest seiner Familie im Wohnzimmer, sondern er hat durchaus ein paar Werkhallen. Gemessen an seinem Anspruch, ist das nicht auch eine Erweiterung? Ob das ganze unter Größenwahn und Gier fällt darf jeder selbst entscheiden. Bei Grupp offensichtlich nicht, da er schon lange auf dem Markt ist und sich ganz gut behauptet. Doch Risiko, Gier und Größenwahn, sind sicher nicht die Worte die auf unsere Infrastrukturprojekte in Deutschland zutreffen. Da trifft eher, viel zu spät, viel zu langsam, viel zu klein gedacht zu. Zumal das ja immer wieder das Dilemma der Gegner beschreibt, sie sind dagegen, weil es mit der Dritten zu laut wird wegen der Unmengen an Fliegern, gleichzeitig prophezeihen sie aber eine Investitionsruine, weil ja keiner zum Fliegen kommt und es rausg'schmissenes Geld ist. In Augen der Fachleute ist es halt weder noch. Die Dritte ist von den Verkehrszahlen her nötig, um den nächsten Wertigkeitsschub der Entwicklung zu nehmen, und die Investitionssumme ist im Vergleich zu anderen Infrastruktur Investitionen beschränkt. Wird das Leben ohne Dritte weitergehen? Aber sicher, aber das Leben wäre auch ohne Zentralheizung weitergegangen, angenehmer ist aber mit. Vielleicht ändert sich der Bedarf in 25-30 Jahren dann so sehr das man die 'alten Bahnen' nochmals ohne Stress renovieren kann und die neue Dritte in 35-40 wieder rückbaut. Aber für die nächsten 20-25 Jahre wäre es besser eine zu haben. Ohne Größenwahn! Denn schon MUC wurde bei der Errichtung als Größenwahn tituliert - seltsam wie schnell Größenwahn sich als zu klein erweist...

Saigor



Aus aktuellem Anlass noch ein kurzer Nachtrag zum Thema "Unternehmer und 3. Startbahn":

In der heutigen SZ wird ein Unternehmer zitiert (Trigema-Chef Grupp), der mit seinen Aussagen den meisten Ausbaugegnern wohl aus der Seele spricht: "Größenwahn und Gier, das ist doch heute das verbreitete Geschäftsprinzip, aber es ist eine Art Schneeballsystem. Wenn ich ein Geschäft nach dem anderen aufmache, kann ich Verluste länger verschleiern, weil ich durch das neue Geschäft neue Umsätze generiere, dafür neue Kredite bekommen." Bis das Ganze dann zusammenbricht und die Allgemeinheit einspringen muss.

Grupp ist sicher ein Sonderfall und er mag ein wenig "aus der Zeit gefallen" wirken. Weil er aber - im Gegensatz zu den meisten Managern - persönlich haftet, bedeutet für ihn das Wort "Risiko" nicht nur "Chance", sondern eben auch "Gefahr".
 
Aus aktuellem Anlass noch ein kurzer Nachtrag zum Thema "Unternehmer und 3. Startbahn":

In der heutigen SZ wird ein Unternehmer zitiert (Trigema-Chef Grupp), der mit seinen Aussagen den meisten Ausbaugegnern wohl aus der Seele spricht: "Größenwahn und Gier, das ist doch heute das verbreitete Geschäftsprinzip, aber es ist eine Art Schneeballsystem. Wenn ich ein Geschäft nach dem anderen aufmache, kann ich Verluste länger verschleiern, weil ich durch das neue Geschäft neue Umsätze generiere, dafür neue Kredite bekommen." Bis das Ganze dann zusammenbricht und die Allgemeinheit einspringen muss.

Grupp ist sicher ein Sonderfall und er mag ein wenig "aus der Zeit gefallen" wirken. Weil er aber - im Gegensatz zu den meisten Managern - persönlich haftet, bedeutet für ihn das Wort "Risiko" nicht nur "Chance", sondern eben auch "Gefahr".

Das war mal wieder ein typischer someone! Herr Grupp - den ich sehr schätze - hat mit dieser Kritk in keinster Weise den Flughafen oder gar die 3. Bahn gemeint, sondern den Chef der nun insolventen Schlecker-Drogeriemarktkette, welcher mit diversen Skandalen seine Firma an die Wand gefahren hat. Das ganze hat also überhaupt nichts miteinander zu tun und wie someone sich hier mal wieder einen "Strohhalm" aus völlig falschen Schlussfolgerungen und irrwitzigen Verknüpfungen bastelt, ist einmal mehr entlarvent.:eyeb:

Wolfgang Grupp ist übrignes selber der Luftfahrt sehr zugetan (!), denn er fliegt regelmäßig mit dem firmeneigenen Hubschrauber zu seinen Filialen, was ihm viel Zeit spart. Der wird sich also wohl kaum gegen die 3. Bahn engagieren...;D
 
Das war mal wieder ein typischer someone! Herr Grupp - den ich sehr schätze - hat mit dieser Kritk in keinster Weise den Flughafen oder gar die 3. Bahn gemeint, sondern den Chef der nun insolventen Schlecker-Drogeriemarktkette, welcher mit diversen Skandalen seine Firma an die Wand gefahren hat. Das ganze hat also überhaupt nichts miteinander zu tun und wie someone sich hier mal wieder einen "Strohhalm" aus völlig falschen Schlussfolgerungen und irrwitzigen Verknüpfungen bastelt, ist einmal mehr entlarvent.:eyeb:

Ich denke, dass die meisten hier (z.B. auch Saigor) das so aufgefasst haben, wie Grupp das gemeint hat: Als allgemeine Aussage ohne Bezug auf eine bestimmte Branche: "Größenwahn und Gier, das ist doch heute das verbreitete Geschäftsprinzip". Für mich hört sich das nicht so an, als ob er damit speziell Schlecker gemeint hätte. Wenn Du nicht immer versuchen würdest, zwischen den Zeilen zu lesen, müsste das auch Dir klar sein. Vielleicht solltest Du die Sache einfach etwas weniger persönlich nehmen...

Wolfgang Grupp ist übrignes selber der Luftfahrt sehr zugetan (!), denn er fliegt regelmäßig mit dem firmeneigenen Hubschrauber zu seinen Filialen, was ihm viel Zeit spart. Der wird sich also wohl kaum gegen die 3. Bahn engagieren...;D

Der Grupp ist sicher genauso wenig ein Luftfahrtgegner wie die Mehrheit der Ausbaugegner.
 
Einige sollten langsam mal erkennen, dass der Flughafen eine Verkehrsinfrastruktur ist und sich an den Verkehrsspitzen orientieren muss und nicht zum Selbstzweck gebaut wird. Daher kann man bei Verkehrsinfrastruktur wohl kaum von Größenwahn oder Gier sprechen! Wenn man eine Verkehrsinfrastruktur nicht an den Verkehrsspitzen ausrichtet, dann passiert das, was auf vielen Autobahnen oft passiert. Es gibt ewig lange Staus. Ähnlich sieht es auch beim Schienenverkehr aus, wenn dort die Kapazitäten sich nicht nach den Spitzenzeiten orientieren, herrscht Chaos bei der Bahn. Viele Hauptbahnhöfe haben sehr viele Bahnsteige und oft sind dennoch nicht so viele Züge da, dass man alle Bahnsteige braucht. Aber bei einem integralen Taktfahrplan sind dann alle Bahnsteige alle 30min oder zur vollen Stunde voll, ähnlich ist das bei einem Flughafen auch mit einem Hub-System. Hier muss man dann eben auch die Kapazität anhand der Spitzenzeiten planen, sonst kommt es zu Staus am Boden oder Warteschleifen in der Luft. Beim Luftverkehr wird das eben künstlich vermieden, indem man keine Slots mehr vergeben kann, was stark wirtschaftschädigend ist.

Flughäfen sind lediglich eine Infrastruktur und werden nicht zum Selbstzweck betrieben, sondern um Warengütern und Personen das Reisen zu ermöglichen!
 
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Flughäfen sind lediglich eine Infrastruktur und werden nicht zum Selbstzweck betrieben, sondern um Warengütern und Personen das Reisen zu ermöglichen!

[Ironie] Komisch, als Hauptausbaugrund werden aber immer Arbeitsplätze genannt. Klingt insofern eher nach Arbeitsbeschaffungsprogramm. Reisen kann man über ein Drehkreuz am Golf ja genauso gut. Und meistens sogar billiger.[/Ironie]

@hangar7: Zwischen diesen Zeilen ist etwas Ironie versteckt, die Du behalten darfst, wenn Du sie findest.
 
Wenn du jetzt aber den persönlichen Kommentar, der dir gerne zusteht, nicht alleine stehen hättest lassen, sondern auch in der Sache geantwortet hättest, dann hätte dieses hin und her auch was gebracht. Grupp prangert Wildwuchs / Extreme an, die leichter entstehen wenn man sich von der Realwirtschaft entfernt. (Die meisten Handwerksmeister würden so was nie machen, irgendwelche Knöpfchendrücker in einem Banken-Glas-Palast dagegen sehr leicht) Die Leute am Flughafen sind sehr nahe am Geschehen, auch die GF, alle die real damit arbeiten müssen, sei es Lotsen, Piloten, Vorfeldmitarbeiter etc... sehen die operative Notwendigkeit ohnehin. Sprich der Vorwurf des Größenwahn und der Gier ist eher fehl am Platze und ich denke das ist dir auch klar. Den Umkehreffekt siehst du allerdings nicht, das nämlich durch diese Art der Argumentation das Standing der Gegner sich verschlechtert - ihr müsst fadenscheinige Vorwürfe nutzen um überhaupt noch den Anschein einer Argumentation zu erwecken. Dürftig!

Saigor



Ich denke, dass die meisten hier (z.B. auch Saigor) das so aufgefasst haben, wie Grupp das gemeint hat: Als allgemeine Aussage ohne Bezug auf eine bestimmte Branche: "Größenwahn und Gier, das ist doch heute das verbreitete Geschäftsprinzip". Für mich hört sich das nicht so an, als ob er damit speziell Schlecker gemeint hätte. Wenn Du nicht immer versuchen würdest, zwischen den Zeilen zu lesen, müsste das auch Dir klar sein. Vielleicht solltest Du die Sache einfach etwas weniger persönlich nehmen...



Der Grupp ist sicher genauso wenig ein Luftfahrtgegner wie die Mehrheit der Ausbaugegner.
 
Wenn du jetzt aber den persönlichen Kommentar, der dir gerne zusteht, nicht alleine stehen hättest lassen, sondern auch in der Sache geantwortet hättest, dann hätte dieses hin und her auch was gebracht.

Ich habe Deine sachliche Antwort durchaus mit Interesse gelesen, und wenn Du willst, werde ich sie auch beantworten, sobald ich Zeit dazu finde.
 
[Ironie] Komisch, als Hauptausbaugrund werden aber immer Arbeitsplätze genannt. Klingt insofern eher nach Arbeitsbeschaffungsprogramm. Reisen kann man über ein Drehkreuz am Golf ja genauso gut. Und meistens sogar billiger.[/Ironie]

@hangar7: Zwischen diesen Zeilen ist etwas Ironie versteckt, die Du behalten darfst, wenn Du sie findest.

Falsch, der Hauptausbaugrund sind nicht die Arbeitsplätze. Das ist ein Nebeneffekt, der sicher nicht unwichtig ist, aber nicht der Hauptgrund! Denn der Hauptgrund ist die Nachfrage nach Flugreisen, denn ohne Passagiere entstehen auch keine Arbeitsplätze am Flughafen! Genauso wenig ist der Ausbaugrund, dass man nur das Ziel hat Gewinne zu machen, Gewinne benötigt man um Modernisierungen und Ausbaumaßnahmen zu finanzieren, so wie das bei Unternehmen normalerweise normal sein sollte. Und ja, Infrastrukturen können gleichzeitig auch Unternehmen sein, wie Flughäfen oder die deutsche Bahn!
 
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Falsch, der Hauptausbaugrund sind nicht die Arbeitsplätze. Das ist ein Nebeneffekt, der sicher nicht unwichtig ist, aber nicht der Hauptgrund! Denn der Hauptgrund ist die Nachfrage nach Flugreisen, denn ohne Passagiere entstehen auch keine Arbeitsplätze am Flughafen! Genauso wenig ist der Ausbaugrund, dass man nur das Ziel hat Gewinne zu machen, Gewinne benötigt man um Modernisierungen und Ausbaumaßnahmen zu finanzieren, so wie das bei Unternehmen normalerweise normal sein sollte. Und ja, Infrastrukturen können gleichzeitig auch Unternehmen sein, wie Flughäfen oder die deutsche Bahn!

Keine Frage: Gewinne sind notwendig, und kein Grund, um jemanden anzuklagen (sofern er sie nicht auf Kosten anderer macht).

Es ist aber eher so, dass Airlines und Airports wenig bis keine Gewinne machen (ja, ich weiß: der LH geht's vergleichsweise noch am besten, auch wenn sie ständig gegen Emirates schießt). Jetzt kann man natürlich fragen: Muss Infrastruktur überhaupt Gewinne abwerfen? Meine Gegenfrage: Ist Infrastruktur, die keine Gewinne abwerfen kann, überhaupt notwendig? Müssten die Nutzer dann nicht bereit sein, ausreichend dafür zu bezahlen? Beklagt die Luftfahrt nicht immer "Überkapazitäten", die die Preise verderben? Fliegen die Menschen, weil es Kapazitäten gibt, oder gibt es Kapazitäten weil die Menschen fliegen müssen?
 
Keine Frage: Gewinne sind notwendig, und kein Grund, um jemanden anzuklagen (sofern er sie nicht auf Kosten anderer macht).

Es ist aber eher so, dass Airlines und Airports wenig bis keine Gewinne machen (ja, ich weiß: der LH geht's vergleichsweise noch am besten, auch wenn sie ständig gegen Emirates schießt). Jetzt kann man natürlich fragen: Muss Infrastruktur überhaupt Gewinne abwerfen? Meine Gegenfrage: Ist Infrastruktur, die keine Gewinne abwerfen kann, überhaupt notwendig? Müssten die Nutzer dann nicht bereit sein, ausreichend dafür zu bezahlen? Beklagt die Luftfahrt nicht immer "Überkapazitäten", die die Preise verderben? Fliegen die Menschen, weil es Kapazitäten gibt, oder gibt es Kapazitäten weil die Menschen fliegen müssen?

Infrastruktur muss zu mindestens so wirtschaftlich sein, dass sie sich selbst finanzieren kann und das ist zu mindestens bei Frankfurt und München der Fall. Und ob die Leute fliegen, weil es Kapazitäten gibt oder anders rum ist doch vollkommen irrelevant. Die Leute fliegen und das immer mehr, das ist das einzige das zählt. Und wenn es keinen bedarf für das Fliegen gäbe, dann würden die Passagierzahlen nicht immer weiter steigen, das tun sie aber und daher muss eben die Kapazität bei Flughäfen und Airlines ausgebaut werden. Es ist doch das selbe wie bei anderen Infrastrukturen, wieso werden Autobahnen mehrspurig ausgebaut, weil mehr Leute darauf fahren. Wieso werden Bahnstrecken ausgebaut, weil mehr Züge darauf fahren. Wieso werden Stromnetze ausgebaut, weil der Strom effizient verteilt werden muss.

Es gibt nunmal keine Alternative zum Fliegen (außer vllt. extreme Kurzstrecken) und so lange es da auch in Zukunft keine geben wird und die Globalisierung immer weiter voranschreitet, werden auch immer mehr Leute fliegen.
 
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Infrastruktur ohne Gewinnmöglichkeit ist unnötig. OK, dann stampf mal den kompletten MVV und jeden anderen ÖPNV in Deutschland, und so ziemlich jedem anderem Land (mit ganz wenigen Ausnahmen) ein, und ersticke im Verkehr. Viel Spass damit.
 
Infrastruktur muß nicht unbedingt Gewinne abwerfen (betriebswirtschaftlich rentabel sein), es ist aber schön, wenn sie das auch noch schafft (Flugäfen wie FRA und MUC sind tatsächlich rühmliche Ausnahmen),

Infrastruktur sollte aber zumindest einen volkswirtschaftlichen Nutzen haben (darf also durchaus auch Steuergelder kosten, wenn dadurch andere (Steuer-)Einnahmen generiert werden).

Ansonsten hätten wir weder Bahn & Bus (ÖPNV, wie schon angemerkt wurde), noch unsere Strassen und z.B. auch keine Schulen und/oder keine Kindergärten (nichts davon trägt sich alleine durch die Einnahmen der Nutzer).
 
Ansonsten hätten wir weder Bahn & Bus (ÖPNV, wie schon angemerkt wurde), noch unsere Strassen und z.B. auch keine Schulen und/oder keine Kindergärten (nichts davon trägt sich alleine durch die Einnahmen der Nutzer).

Und all diese Einrichtungen/Infrastrukturen haben eins gemeinsam, sie sind dafür da einen bedarf zu stillen - Bus, Bahn, Flughafen, Straßen / Transportbedarf - Schulen / Bildungsbedarf - Kindergärten / Betreuungsbedarf und und und das kann man beliebig so weiterführen! Und je mehr Bedarf vorhanden ist umso mehr muss ausgebaut werden.
 
Infrastruktur muss zu mindestens so wirtschaftlich sein, dass sie sich selbst finanzieren kann und das ist zu mindestens bei Frankfurt und München der Fall. Und ob die Leute fliegen, weil es Kapazitäten gibt oder anders rum ist doch vollkommen irrelevant. Die Leute fliegen und das immer mehr, das ist das einzige das zählt. Und wenn es keinen bedarf für das Fliegen gäbe, dann würden die Passagierzahlen nicht immer weiter steigen, das tun sie aber und daher muss eben die Kapazität bei Flughäfen und Airlines ausgebaut werden. Es ist doch das selbe wie bei anderen Infrastrukturen, wieso werden Autobahnen mehrspurig ausgebaut, weil mehr Leute darauf fahren. Wieso werden Bahnstrecken ausgebaut, weil mehr Züge darauf fahren. Wieso werden Stromnetze ausgebaut, weil der Strom effizient verteilt werden muss.

Es gibt nunmal keine Alternative zum Fliegen (außer vllt. extreme Kurzstrecken) und so lange es da auch in Zukunft keine geben wird und die Globalisierung immer weiter voranschreitet, werden auch immer mehr Leute fliegen.

Ich bin zwar kein Verkehrsplaner, aber die Frage, ob die Menschen fliegen, weil es Kapazitäten gibt oder anders herum finde ich durchaus wesentlich. Wenn sie nur Fliegen, weil es Kapazitäten gibt (Überangebot), verdirbt das nicht die Preise? Vielleicht ist das ja das Grundproblem der Luftfahrt: Die letzten Plätze bekommt man nur voll, wenn man sie zu Schleuderpreisen verhökert. Ein Kaufhaus, das ständig Schlussverkauf veranstaltet, kommt auch nicht auf seine Kosten.

Hierin liegt schon mal ein wesentlicher Unterschied zum Stromnetz, das sehr flexibel auf veränderte Nachfrage reagieren kann, und keinen "Reststrom" zu Schleuderpreisen verhökern muss.

@Airdinger: Infrastruktur muß nicht unbedingt Gewinne abwerfen, WENN sie wirklich allen nutzt. Im Straßenverkehr ist das sicher gegeben, obwohl laut ADAC die "Fahrzeugsteuern" sogar Gewinne abwerfen. Im Flugverkehr ist das sicher NICHT der Fall: Vielflieger würden durch Wenig- oder Gar-nicht-Flieger subventioniert werden, und hierzu sehe ich keinen Grund.
 
Ich bin zwar kein Verkehrsplaner, aber die Frage, ob die Menschen fliegen, weil es Kapazitäten gibt oder anders herum finde ich durchaus wesentlich. Wenn sie nur Fliegen, weil es Kapazitäten gibt (Überangebot), verdirbt das nicht die Preise? Vielleicht ist das ja das Grundproblem der Luftfahrt: Die letzten Plätze bekommt man nur voll, wenn man sie zu Schleuderpreisen verhökert. Ein Kaufhaus, das ständig Schlussverkauf veranstaltet, kommt auch nicht auf seine Kosten.

Hierin liegt schon mal ein wesentlicher Unterschied zum Stromnetz, das sehr flexibel auf veränderte Nachfrage reagieren kann, und keinen "Reststrom" zu Schleuderpreisen verhökern muss.

@Airdinger: Infrastruktur muß nicht unbedingt Gewinne abwerfen, WENN sie wirklich allen nutzt. Im Straßenverkehr ist das sicher gegeben, obwohl laut ADAC die "Fahrzeugsteuern" sogar Gewinne abwerfen. Im Flugverkehr ist das sicher NICHT der Fall: Vielflieger würden durch Wenig- oder Gar-nicht-Flieger subventioniert werden, und hierzu sehe ich keinen Grund.

Deiner Argumentation kann man mittlerweile ja leider gar nicht mehr folgen. Du holst dir ständig irgendwelche Argumente her, die aber mittlerweile mit dem Ausbau zur dritten Bahn aber wirklich nichts mehr gemeinsam haben. Leider ein ganz schwaches Bild was die Gegnerschaft derzeit abgibt. Auch die Politker insbesondere die der Grünen. Obwohl die Befürworter er seit knapp 4 Wochen richtig losgelegt haben geht das Muffensausen gehörig um im Freisinger Land. Die Gegnerschaft hat dies in mehreren Jahren nicht geschafft, weil sie ihre Argumente ständig verdrehen und selbst beim neutralen Bürger mittlerweile absolut Unglaubwürdig erscheinen. Tendenz steigend!
 
Das interessanteste was man so von den Gegnern gehört hat war ja, dass durch die neue Bahn der Lärm immer mehr werden würde. im gleichen Atemzug behauptete man aber auch, es gäbe kein Bedarf, weil ja immer weniger geflogen wird! :)

Ja was denn nun? Entweder, oder? Man sollte sich schon für eins entscheiden um sich nicht selbst vollkommen zu widersprechen!
 
Nein, beides, nicht Entweder/Oder

Folgende Möglichkeiten:

A) die Bahn kommt, der Mehrverkehr aber nicht -> Investitionsruine, Steuerverschwendung, Naturzerstörung, etc pp-
B) die Bahn kommt, der Mehrverkehr auch -> Lärm, Dreck, Kerosinklumpen und Montezuma's Rache.

Ergo: Wenn die Bahn kommt, gibt es nur Verlierer, egal wie es sich weiter entwickelt.

Und der logische Schluß daraus ist eben, die Bahn besser nicht zu bauen.


Seltsam nur, daß es trotz dieser bestechenden Logik nicht gelingt, eine nennenswerte Mehrheit von der Bahn-Ablehung zu überzeugen. Aber das liegt sicher nicht an der Logik, sondern nur an der Dummheit der Menschen und der gezielten Desinformationspolitik von FMG, OB Ude und dem FC Bayern.
 
Ich denke, dass die meisten hier (z.B. auch Saigor) das so aufgefasst haben, wie Grupp das gemeint hat: Als allgemeine Aussage ohne Bezug auf eine bestimmte Branche:
Oh nein, er hat genau deine erwähnten Worte exakt so speziell gegen Schlecker verwendet, also nicht "allgemein":

http://wirtschaft.t-online.de/schle...-schlecker-groessenwahn-vor/id_53415728/index

Aber natürlich hast du ja immer deine ganz eigene Logik und bist nun mit einer erneuten Falschaussage nach Struch und Faden entlarvt worden. Wie lächerlich willst du dich hier eigentlich noch machen? Argumente gegen die 3. Bahn hast du jedenfalls schon lange keine mehr... :p
 
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