Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
ebenfalls OT

ich kann nur hoffen, dass die Stadt in dem Fall standhaft bleibt und dass Grillen weiterhin erlaubt.

Langsam geht es zu weit ....
In sehr vielen Fällen und Sachverhalten wird von Vorsorge- und Informationspflicht gesprochen. es scheint lediglich die Ausnahme "privater Immobilienkauf" zu gelten: Wer sich eine private Immobilie anschafft, scheint sich wohl nicht mit seinem Umfeld befassen zu müssen und darf in Nachhinein die Abänderung allem verlangen.
Unglaublich!
 
Schönes Beispiel, was passieren kann, wenn Geldgeildheit der Kommunen oder einzelner Städte gepaart mit einem Quäntchen krimineller Energie auf naive Bürger trifft.

Wobei ich die Hausbauer auch nicht verstehen kann wie man so uninformiert solche Investitionen tätigt. Und bei der nächsten Demo gegen Fluglärm stehen diese Id..ten an vorderster Front :dead:
 
Wobei ich die Hausbauer auch nicht verstehen kann wie man so uninformiert solche Investitionen tätigt.

Das klingt so einfach. Kennst Du jemanden, der Einsicht in den Landesentwicklungsplan eines Landes genommen hat, bevor er eine Immobilie gekauft hat?
Oder zumindest jemanden der in so einer Situation war, und zudem wußte, dass es sowas gibt, welche Relevanz der Plan hat und wie man da an eine evtl. gerade in Überarbeitung befindliche Version rankommt?

Ich ehrlich gesagt nicht.

Tja und vom Verkäufer bekommt man mit Bestimmtheit keine Informationen, die dem Verkauf abträglich sind (habe ich selbst probiert). Eher im Gegenteil, da werden einem vorgebrachte Bedenken sehr eloquent und vertrauenswürdig erscheinend ausgeredet. :mad:

Selbst bei der Finanzierung wird man mit sehr rosigen Aussichten beglückt.

Beim zweiten Mal würden viele so manches klüger anstellen, aber wie oft im Leben kauft/baut ein Privatmann ein Haus für Familie und Kinder?

Nachher und von aussen ist das leicht gesagt, nur wo sind diese "Warner" im Vorfeld? Und wenn sie da wären, wer würde ihnen wieviel Glauben schenken, wenn sie doch nur den lang gehegten, endlich erfüllbar scheinenden Traum vom eigenen Heim zu zerstören drohen?

Was für einen Insider offensichtlich ist, wird von Aussenstehenden ja zum Teil noch nicht mal als relevantes Thema wahrgenommen.
Wer hätte z.B. 1995 den Kaufinteressenten einer Eigentumswohnung in FS-Lerchenfeld über die Option einer zukünftig möglicher Weise geplanten Bahn informiert, wenn (meines Wissens) noch nichtmal das Vorranggebiet im LEP ausgewiesen war?

Nicht alle Menschen sind Berufspessimisten.
 
Auch 1995 dürfte man bei einem Blick in die Landkarte eine räumliche Nähe zwischen Lerchenfeld und dem neuen Grossflughafen MUCII erkannt haben können. 1995 sollte man auch schon Kenntnis davon haben , daß Grossflughäfen eine gewisse Neigung haben, zu wachsen. Man könnte sich allgemein über MUC II informieren, und erfahren,m daß ursprüngloch mal mehr als "nur" zwei Landebahnen anvisiert waren - und sich damit der Möglichkeit bewusst werden, daß auch in MUC womöglich irgendwann mal eine dritte Bahn hinzuommen könnte.

Nur wird man sich 1995 womöglich gedacht haben, daß das keinesfalls vor 2035 passiert.

Auch die Leute, die da jetzt noch gebaut haben, wussten, daß sie in Flughafenhähe ziehen, und dass es laut werden könnte. Nur WIE laut, das wusste sie halt nicht vorher, weil die nicht mit der Nordwestbahn gerechnet haben. Wie lange hat FRA schon nach einer neuen Bahn geschrien gehabt? Wer auch nur in das "weitere Umfeld" zieht, und eine Investition fürs Leben plant (eine solche ist so ein Hausneubau meist), der sollte sich schon entsprechend umfassend informieren, und auch entfernt anmutende Risiken mit in die Erwägung einfliessen lassen.


Meine Verwandschaft hat 1978 ein Grundstück südlich von München gekauft, und dort ein Haus gebaut. Es war günstig, verkehrsgünstig, und trotzdem "Familiengerecht". Und: Schon 1980 wurde mit der Möglichkeit gerechnet, daß ein möglicher A99-Südring zwischen Stuttgarter und Salzburger Autobahn relativ nah an dem ausgesuchten Ort und auch ziemliich nah an genau diesem Grundstück vorbeiführen könnte.
Man entscheid sich trotzdem, das Risiko einzugehen, und hatte sozusagen Glück, da die A99 es bisher bekanntlich erst bis zur Lindauer, aber (noch) nicht bis zur Garmischer BAB geschafft hat. Trotzdem ist der Südring bis heute noch nicht endgültig "tot". Inzwischen sieht es aber so aus, daß die Häuslebeuer einen evtl noch erfolgenden Ringschluß nicht mehr erleben werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das nächste mal zu faul zum suchen oder googlen bin dann schreibe ich ich eine Kleine Anfrage an den Bundestag. :thbdwn::thbdwn:
 
Diese Anfrage gehört nicht in den Bundes sondern in den Landtag. Entweder sind die Anfrager schlicht doof(Die Linke) oder man befürchtet keine Ehrliche Antwort vom Landtag. Wobei Ehrlichkeit und Politik sich spinnefeind sind wie Feuer und Wasser.
 
Diese Anfrage gehört nicht in den Bundes sondern in den Landtag. Entweder sind die Anfrager schlicht doof(Die Linke) oder man befürchtet keine Ehrliche Antwort vom Landtag. Wobei Ehrlichkeit und Politik sich spinnefeind sind wie Feuer und Wasser.

Wobei sich "Die Linke" schon schwer tun würde, so eine Fraktionsanfrage im bayerischen Landtag zu stellen :no:.

Und ein paar angefragte Details aus dem Gesellschaftsvertrag würde mich wirklich auch interessieren. Da hat auch mir Tante Google nicht wirklich verlässliche Antworten geben können.
 
Wobei sich "Die Linke" schon schwer tun würde, so eine Fraktionsanfrage im bayerischen Landtag zu stellen :no:.

Aber lesen könnte sie sie ja trotzdem - einige Fragen wurden ja schon exakt so von Kollege Magerl gestelllt.

Schriftliche Anfrage Drucksache Nr. 16/12733 vom 04.06.2012http://www.bayern.landtag.de/www/El...cksachen/Schriftliche Anfragen/16_0012733.pdf Antwort der Staatsregierung
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Verlagerungspotenzial von Flügen auf die Bahn am Flughafen München
 
Aber lesen könnte sie sie ja trotzdem - einige Fragen wurden ja schon exakt so von Kollege Magerl gestelllt.

Da gebe ich Dir vollkommen recht, auch wenn ich bei beiden nicht das Gefühl habe, dass dem LESEN auch noch ein VERSTEHEN folgen würde. Zumindest der von Dir genannte "Experte" hat sich bisher durch fachliche Informationen nicht wesentlich beeindrucken lassen!

Mich würden aber ein paar Details zu den Vereinbarungen der Gesellschafter schon interessieren, vor allem auch, in welcher Richtung hier am ehesten Spielraum für kreative Gestaltungen zur Problemlösung zu suchen wäre. Vielleicht ergibt sich ja dazu erhellendes.

Hinsichtlich der Frage der Notwendigkeit der 3. und der übrigen sachbezogenen Fragen erwarte ich auch nicht, dass hier irgendeiner der Anti - Experten sich von seiner Meinung abbringen lassen wird. Gegen Argumente wie "es werden immer weniger Flüge und diese zusätzlichen Flüge machen einfach unzumutbar mehr Lärm" ist einfach schwer anzukommen.

VG

Thomas
 
Airbus: Weltweiter Luftverkehr wächst bis 2031 massiv
Eine ganz schlimme Nachricht.
Vor allem in Asien haben sie das noch nicht kapiert, dass die Welt endlich ist.
Wie man an der Umweltverschmutzung und Vernichtung von Lebensraum in China sehen kann, ist diese Art von explosivem Wachstum nichts, was den Menschen wirklich gut tut. Und leider bleiben die Auswirkungen nicht nur auf die betroffenen Länder beschränkt.

Auch Krebsgeschwüre wachsen massiv.

Doch leider werden die Flugfanatiker erst aufgeben, wenn sie merken, dass zwischen all' den Landebahnen gar kein Platz mehr ist zum Leben. Wenn Fluglärm allgegenwärtig ist. Man keine Luft mehr atmen kann.
Schon heute gibt es bei uns praktisch keinen unbesudelten blauen Himmel mehr - es sind IMMER irgendwo mehrere Abgasstrahlen zu sehen.
An manchen Tagen ist es von alten Kondensstreifen schon durchgehend wolkig, obwohl es von Natur aus ein sonniger Tag geworden wäre.

Ich schätze den Verlust z.B. bei den Photovoltaik-Betreibern auf's Jahr gerechnet durch Abschattung wegen Flugzeugabgasen auf 1%.

Doch der wird natürlich ebensowenig entschädigt wie die Verluste der Anwohnerimmobilien.
Letztere werden von euch ja immer bestritten, doch zufällig hat das DIW aktuelle in seinen Wochenmitteilungen genau das Gegenteil herausgefunden:

Fluglärm kommt Hausbesitzer teuer zu stehen

In unserem Land wird zwar jeder erwischte Dieb hart bestraft, aber die wirklich großen Verbrecher lässt man gewöhnlich laufen oder hofiert sie sogar.
Die dürfen alles machen, auch wenn es zu Lasten anderer geht, ohne jemals dafür belangt zu werden. Sogar Gesundheitsschäden und Schäden, die in die Hunderttausende gehen.
Die Kleinen hängt man, die Großen hofiert man.

Weil sie vermeintlich Wirtschaftskraft bringen. Dass aber durch die künstlich billig gehaltenen Flüge (Schadenersatzzahlungen und Steuern gibt es ja nicht) in Wirklichkeit gewaltige Geldmittel in der Fläche verloren gehen (keine Steuereinnahmen, Geldentzug durch Entwertung oder Gesundheitsschäden), wird einfach unterschlagen. Zahlt ja der Bürger, nicht der Verursacher.

Ebenso unberücksichtigt bleibt, dass durch die billigen Flüge Millionen von Menschen unsinnige Billigflüge ins Ausland unternehmen und ihr Geld nicht mehr daheim, sondern dort ausgeben.
 
Eine ganz schlimme Nachricht.
...
Ebenso unberücksichtigt bleibt, dass durch die billigen Flüge Millionen von Menschen unsinnige Billigflüge ins Ausland unternehmen und ihr Geld nicht mehr daheim, sondern dort ausgeben.

Genau! Dumm nur, dass dieselben Flieger nicht leer ankommen sondern mit Millionen von Menschen die ihr Geld nicht zuhause sondern hier ausgeben wollen... :dead:;D
Touristen gibt es offensichtlich nicht nur in D, es handelt sich um ein weltweites Phänomen. Und wer gibt schon gerne mehr Geld für den Flug aus als er muß?
Man kann den Leuten nicht den Spaß am Leben verbieten!!! Auch diejenigen welche über weniger Geld verfügen haben ein Recht darauf mal in den Urlaub zu fliegen, also machen Billigflieger durchaus Sinn!

- Man sollte nicht vergessen: Die nächsten 2 Wochen werden sie uns wieder zuhauf beglücken, die "Billigtouris" vorzugsweise mit wizz und Ryanair München-West ansteuern, und sie werden sicher vergleichsweise viel Geld hierlassen wie unsere "Billigtouris" auf Malle etc... München verbucht diese Einnahmen sicher gerne. -
 
Zuletzt bearbeitet:
@migg:

Die typische Meinung von einem aus der "wir-sind-gegen-alles"-Fraktion. Atomstrom wollen wir nicht weil sie böse ist, Hochspannungsleitungen die für den Transport wegen der regenerativen Energie notwendig werden wollen wir nicht weil sie hässlich aussehen, Windräder wollen wir nicht weil die unangenehme Schatten werfen, Pumpspeicherkraftwerke die wegen der unregelmäßigen Wind- und Sonnenenergie notwendig werden wollen wir nicht weil die ja die Umwelt zerstören, Wasserkraftwerke wollen wir nicht weil die ja böse sind und Fische zerhäckseln, Flughäfen wollen wir nicht weil die auch ganz böse sind, Eisenbahnstrecken wollen wir auch nicht weil dadurch ja Bäume gefällt werden müsssen, Autobahnen sind sowieso ganz böse und wollen wir auch nicht,...

Das vielen nicht optimal ist dürfte jeden bewusst sein. Aber schon mal drauf gekommen dass Kritik auch konstruktiv sein sollte und REALISTISCHE Vorschläge notwendig sind wenn man nur rumnörgelt? Auch wenn wir uns alle eine schöne heile Welt wünschen funktioniert das bei dem Bewölkerungswachstum nicht. Da müsste man jede technische Errungenschaft aufgeben, wieder zurück auf die Bäume gehen und uns gegenseitig mit Steinen bewerfen (Speere sind auch schon eine technische Errungenschaft und daher zu vermeiden!). Nur weil man den Fortschritt nicht mag wird der deswegen nicht stoppen wenn man gegen alles ist.

Vielleicht hast Du ja für alles wogegen Du bist mal vernünftige Vorschläge wie die Probleme REALISTISCH gelöst werden können (realistisch bedeutet umsetzbar, kein träumerischen Visionen einer Idealwelt). Dann würde auch eine Diskussion irgendeinen Sinn machen. Mir persönlich ist die Zeit zu schade mit ideologisch oder esoterisch verblendeten Menschen irgendwie zu versuchen eine sinnvolle Diskussion zu führen.
 
@MANAL:
hättest du den thread gelesen (der Teil von heuer reicht schon), wüsstest du, dass ich erstens nicht zu dieser Fraktion "gegen alles" gehöre und zweitens sehr wohl schon konstruktive Vorschläge gebracht habe. Z.B. nämlich, dass alles seinen Preis haben muss und sich viele Probleme dann von selbst regeln würden.
Aber weil eben die Preise künstlich, d.h. politisch gewollt verzerrt werden, weil zuvor starke Lobbygruppen entsprechend interverniert haben, kommt es eben auch zu verzerrten Auswirkungen.
Und gegen DIE bin ich, ja, da bin ich dagegen.

Vielleicht bin ich idealistisch, dafür sind die allermeisten hier aber auch nicht gerade unbefangen, sondern fürchten um ihre Jobs. Objektiv ist was anderes.
Und Thema "esoterisch": Vielleicht lies doch nochmal ältere Beiträge. Ich bin sogar extrem kapitalistisch, denn für mich sollte alles einen bezifferbaren Wert haben. Wer ihn nicht bezahlen kann, sollte ihn auch nicht kriegen.

@ MUCCUM:
Die Flieger bringen meistenteils nur die Billigurlauber aus Deutschland zurück.
Ich wüsste auch nicht, dass all' die Südeuropäer in nennenswertem Umfang, quasi im Gegenzug bei uns Urlaub machen.

Fliegen ist für mich auch nicht per se ein Unding, aber die explodierende Masse ist es, die nicht in Ordnung sein kann, wenn man mal wirklich ehrlich Kosten/Nutzen auf globaler Ebene dagegenrechnet und feststellt, dass viele Kosten einfach von anderen bezahlt werden müssen. Denn diese Masse ist eine direkte Folge der übermäßigen, mehr oder weniger verdeckten Subventionierung durch die Poltik. Wenn innerdeutsche Flüge billiger sind als die Taxifahrt vom Flughafen in die Innenstadt, dann läuft da was schief.

Bezahlt die Schäden und dann fliegt von mir aus los.
 
@MANAL:
hättest du den thread gelesen (der Teil von heuer reicht schon), wüsstest du, dass ich erstens nicht zu dieser Fraktion "gegen alles" gehöre und zweitens sehr wohl schon konstruktive Vorschläge gebracht habe. Z.B. nämlich, dass alles seinen Preis haben muss und sich viele Probleme dann von selbst regeln würden.
Aber weil eben die Preise künstlich, d.h. politisch gewollt verzerrt werden, weil zuvor starke Lobbygruppen entsprechend interverniert haben, kommt es eben auch zu verzerrten Auswirkungen.
Und gegen DIE bin ich, ja, da bin ich dagegen.

Vielleicht bin ich idealistisch, dafür sind die allermeisten hier aber auch nicht gerade unbefangen, sondern fürchten um ihre Jobs. Objektiv ist was anderes.
Und Thema "esoterisch": Vielleicht lies doch nochmal ältere Beiträge. Ich bin sogar extrem kapitalistisch, denn für mich sollte alles einen bezifferbaren Wert haben. Wer ihn nicht bezahlen kann, sollte ihn auch nicht kriegen.

Nein, den Thread habe ich nicht komplett gelesen, bin doch nicht wahnsinnig mir 400+ Seiten durchzulesen...
Mir reicht's was Du in Deinem obigen Beitrag geschrieben hast. Du kritisierst viel (bei mancher Kritik gebe ich Dir auch recht) aber siehst überall die Ursache im Flugverkehr und machst keinerlei realistischer Vorschläge.

Und mit Kommentaren wie diese stellst Du Dich genau auf das Niveau mit der "wir-sind-gegen-alles"-Fraktion:
Doch leider werden die Flugfanatiker erst aufgeben, wenn sie merken, dass zwischen all' den Landebahnen gar kein Platz mehr ist zum Leben. Wenn Fluglärm allgegenwärtig ist. Man keine Luft mehr atmen kann.

Schon mal drauf gekommen dass der Flugverkehr so gefragt ist weil sowohl Industrie als auch Urlauber reisen wollen und müssen? Glaubst Du eine Firma schickt ihre Mitarbeiter in der Weltgeschichte herum weil es grad irgendwo Flüge gibt??? :dead:
 
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