Aerotoxic - Nervengifte in Flugzeugkabinen?

Dieser Beitrag war wohl auch der "Zündfunke" um das Thema in relativ "emotionaler Form" nunmehr bei airliners.de zu diskutieren...
-> TCP - seit dem 07.10.2011 sehr kontrovers bei airliners.de

Kleine Randnotiz:
Interessant ist die Diskussion dort bislang speziell dann, wenn man weniger um die Sache, sondern mehr pro/contra Verschwörungstheorien und deren Ursprung diskutieren will... kein leichter Job für die dortigen Moderatoren.

P.S.: Insgesamt ist es eher beschämend, wie wenig sich bislang (öffentlich sichtbar) seit Beginn der Diskussionen geändert hat. Ein wenig mehr Transparenz um die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich wäre sehr sehr wünschenswert... es bleibt weiterhin der Beigeschmack des versuchten "totschweigens" bzw. "unter den Teppich kehrens". Nicht gut.
 
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Dieser Beitrag war wohl auch der "Zündfunke" um das Thema in relativ "emotionaler Form" nunmehr bei airliners.de zu diskutieren...
-> TCP - seit dem 07.10.2011 sehr kontrovers bei airliners.de.
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Die "schönsten" Passagen sind ja schon wieder gelöscht.;)
Ich hab es aufgegeben, da TvB z.B. über das TSM schreibt, aber MEL und ein DOA Approval (EASA Part 21J) wohl nicht zuordnen kann. :dead:
 
Die "schönsten" Passagen sind ja schon wieder gelöscht.;)
Ich hab es aufgegeben, da TvB z.B. über das TSM schreibt, aber MEL und ein DOA Approval (EASA Part 21J) wohl nicht zuordnen kann. :dead:

Ich weiß Deine fundierten Beiträge durchaus zu schätzen, @Ingo!

Allerdings gehe ich, was TvB anbetrifft, nicht ganz konform mit Deinen Beiträgen auf airliners.de.

Zugegebenermaßen ist auch TvB auf "Einschalt-/Erfolgsquoten" angewiesen. Aber er ist trotzdem einer, der häufig den Finger in die Wunden legt. Und dass die Dämpfe, was immer auch diese verursacht, nicht unproblematisch sind, kannst Du am weiter oben stehenden Beitrag von 'Max Reverse' sehen.

Ich bin der Meinung, es sollte gemeinsam (Piloten, Techniker, Flugbegleiter, Presse/Funk/Fernsehen/Journalisten) Front gemacht werden, weil sich sonst, wie so oft, nichts ändert. Beispiele, wie sorglos mit der Gesundheit von Angestellten umgegangen wird, gibt es auch in anderen Bereichen genug.

Btw: auf pilots.de gefällt mir im Zuge dieser Diskussion der Ausdruck 'Rotating Rubbish' für RR - Rolls Royce, RB211 Triebwerke ganz gut ;D
 
Allerdings genießt das Thema mittlerweile seine verdiente Aufmerksamkeit und nicht nur Lufthansa setzt alles daran das Problem zu lösen.
Flüchtige organische Stoffe 'dingfest' zu machen, bleibt aber ein schwieriges Unterfangen.
Und so steht man nach einem Zwischenfall -ohne nachweisbare Spuren- meist mit leeren Händen da.

Leider bleibt die B787 in den nächsten Jahren die einzige Maschine die ohne Zapfluft aus den Triebwerken auskommt.
Weiß man schon wie die A350 und B77X diesbezüglich ausgestattet werden?
 
@ Robert,
da du erst jetzt über meine Beiträge bei A.de schreibst, vermute ich, dass du die mittlerweile gelöschten Passagen von TvB nicht gelesen hast.

Das Thema "Smoke and Smell" wird auch von mir sehr ernst genommen und auch ich bin der Meinung, dass hier alle zusammen arbeiten sollten, aber dann erwarte ich gerade von den Mitstreitern ohne speziellen technischem Hintergrund wie "Presse/Funk/Fernsehen/Journalisten" eine objektive Berichtserstattung.
TvB arbeitet meiner Meinung nach meist mit Stilmitteln, die ich im Niveau der Bildzeitung einordne.

Du hast ´ne PN
 
Der jetzt veröffentlichte Untersuchungsbericht über den Germanwings Vorfall im Dezember 2010 dürfte den TCP-Jüngern nicht wirklich schmecken...
Lesenswert ist der Bericht auf jeden Fall.
BFU hat gesagt.:
...
Die BFU hält folgende Szenarien für unwahrscheinlich:
...
● Öl-Leckage in einem Triebwerk oder der APU, die zu einer Kontamination der Luft im Cockpit geführt haben
...
● eine Verunreinigung der Luft im Cockpit durch Öldämpfe mit Freisetzung des Orthoismers TCP
...



TCP ist weiterhin ein sehr ernstes Thema, aber dieser Vorfall kann wohl nicht mehr als Beispiel dafür dienen.
 
Die ARD hat gestern abend mit einer brisanten Sendung das Thema wieder hochgeholt.
Anscheinend hat auch die BFU ihre Sicht der Dinge 'aktualisiert' ...

Die Sendung ist noch bis zum 14.7. in der ARD Mediathek zu finden.
Mobile Link
 
Die ARD hat gestern abend mit einer brisanten Sendung das Thema wieder hochgeholt.
Anscheinend hat auch die BFU ihre Sicht der Dinge 'aktualisiert' ...
Die Sendung ist noch bis zum 14.7. in der ARD Mediathek zu finden.
Passend dazu ein Artikel in der TAZ zu genau diesem Beitrag in dem deutlich wird, wer den Film wirklich gemacht hat (Tim van Beveren) und dass der Inhalt stark verändert wurde.. Letzter Satz im Artikel ...
Unterdessen verbreitet die Lufthansa im firmeneigenen Intranet genüsslich die Nachricht, dass die ARD ihren Mitarbeiter van Beveren, der seit sechs Jahren über Gift in der Kabinenluft berichtet, nicht mehr als Autor der Doku nennt.

http://www.taz.de/Streit-um-Lufthansa-Doku-in-der-ARD/!141874/
 
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Tim van Beveren legt in der Welt nach...

Ist diesem TCP Problem mit bspw. neu zu entwickelnden Hochleistungsölen nicht bei zu kommen?
Können Undichtigkeiten bzw. unverbrannte Ölrückstände immer noch nicht unter moderatem technischem Aufwand vermieden werden?

Ich weiß, dass Airlines wie Lufthansa und Condor das Problem ernst nehmen und gegensteuern. Aber wie weit sind seitens Triebwerks- und Flugzeughersteller mögliche Gegenmaßnahmen gediehen?

Auch wenn ernstere Zwischenfälle nur im Promillebereich zu liegen scheinen, jeder einzelne ist einer zuviel.
 
Wischproben um TCP in der Kabinenluft nachzuweisen? Kommt sehr darauf an, wo man wischt. TCP wird auch als Weichmacher für PVC verwendet!

Es klingt natürlich nach Verschwörung/Vertuschung wenn man schreibt:
...Ein Kabinenluft-Vorfall vom März 2013 hat nach Recherchen der "Welt am Sonntag" dramatischere Folgen gehabt als bisher bekannt. ...

Ohne den "Luftfahrtexperten" #Hust# TVB wäre wahrscheinlich so was zu lesen gewesen :
...Der Zwischenbericht der spanischen Untersuchungsbehörde zeigt, dass der Kabinenluft-Vorfall vom März 2013 sehr ernst war. Noch ist allerdings die Quelle für den Geruch nicht gefunden. ...

Das Interim Statement der CIAIAC dazu HIER.
 
Ohne den "Luftfahrtexperten" #Hust# TVB

Erklär mal dein HUST..verstehe ich nicht.
Bist du Luftfahrtexperte und wenn ja was genau und kannst TVB beurteilen?

Und selbst wenn TCP als Weichmacher eingesetzt wurde (längst verbannt) und es ausdunstet bzw. im Wischtest nachweisbar ist, ist es nicht weniger gefährlich oder? Die Stoffgruppe wird nur noch in Flugzeugschmierstoffen zugelassen.
 
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Erklär mal dein HUST..verstehe ich nicht.
Bist du Luftfahrtexperte und wenn ja was genau und kannst TVB beurteilen?...
Ich bin (wie auch im Profil zu sehen) Flugzeugmechaniker und war auch eine Zeit lang um einiges näher an diesem Thema dran wie der Durchschnittsmechaniker. Und selbst dieser hat mehr Sachkenntnis als... (ach lassen wir das...)
Würde ich schreiben, was ich über diesen Jornalist mit PPL(!) denke, dann könnte man mich wahrscheinlich Anzeigen.
Lies einfach meine früheren Antworten hier in diesem ernsten Thema.
 
Ich bin (wie auch im Profil zu sehen) Flugzeugmechaniker und war auch eine Zeit lang um einiges näher an diesem Thema dran wie der Durchschnittsmechaniker. Und selbst dieser hat mehr Sachkenntnis als... (ach lassen wir das...)
Würde ich schreiben, was ich über diesen Jornalist mit PPL(!) denke, dann könnte man mich wahrscheinlich Anzeigen.
Lies einfach meine früheren Antworten hier in diesem ernsten Thema.

Deine bisherige Kritik an TVB bezieht sich aber weniger auf das Thema TCP im Allgemeinen, sondern auf Fehler von ihm bzgl. Fachbegriffe etc. was ich für vernachlässigbar halte. Auch dass er "nur" eine PPL hat, heißt nicht dass er sich nicht kundig gemacht hat.

Ich könnte Dir genauso den Fehler vorwerfen dass du gesagt hast,
TCP wird auch als Weichmacher für PVC verwendet!
was faktisch falsch ist. Es war mal so.
Deshalb diskreditiere ich dich aber nicht und ich denke es steht Dir auch nicht zu.

TVB hat das Thema seit vielen Jahren bekannt gemacht und dafür sensibilisiert.

Ich finde es erschreckend dass bis heute nichts an der Art der Luftversorgung getan wird, obschon das schon vor 40 Jahren möglich war (DC-8) und lediglich die 787 anders ansaugt.

Ich denke auch man kann mit den heutigen Labormethoden nachweisen, ob das TCP vom Wischtest aus dem verbauten Kunststoff stammt oder eine Ablagerung von Öldämpfen ist, wenn jemand daran Interesse hätte.

Es wäre mal viel interessanter wenn du mal dein eigene Einschätzung über die mögliche Gefahr gibst und erklärst, warum bis auf die 787, keine alternative Ansaugmethode genutzt wird.
 
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Bevor du mich hier weiter angehst, lies bitte zumindest die Einleitung dieses Berichtes.

1. Ich gehe dich nicht an..wenn Du das meinst, dann sag wo.
2. Der Untersuchungsbericht stammt aus 2009, als der Einsatz von TCP als Weichmacher noch erlaubt war.
3. Haben sich die Analysemethoden seit 2009 so extrem verändert, dass man vermutlich sogar ein anderes Ergebnis bekommen würde.
4. Hätte ich gerne eine Antwort von Dir als Experten auf meine Frage
Es wäre mal viel interessanter wenn du mal dein eigene Einschätzung über die mögliche Gefahr gibst und erklärst, warum bis auf die 787, keine alternative Ansaugmethode genutzt wird.
5. Schlusszitat aus dem Bericht:
Bei einer Betrachtung der mit TCP belasteten Messpunkte wird
weiterhin ersichtlich, dass in den Flugzeugen vom Typ Boeing 767-300 sowie im Airbus A 320
Trikresylphosphatbelastungen speziell im vorderen Bereich der Flugzeuge ermittelt wurden, sodass speziell die Piloten und das Kabinenpersonal durch eine erhöhte TCP Belastung in den Wischproben belastet werden.
............
Da die Hintergrundbelastungen bezüglich Trikresylphosphat im europäischen Umfeld
im niedrigen ng/kg Bereich liegen, ist daraus zu vermuten, dass es sich bei den
vorliegenden Kontaminationen in erster Linie um Emissionen aus den eingesetzten Ölen
handelt, sodass aufgrund der Minimierungspflicht von gesundheitsgefährdenden
Schadstoffen eine Belastungsminimierung in Erwägung zu ziehen ist.

Diese Aussage bekommt ein besonderes Gewicht, wenn man berücksichtigt, dass der
Stoff Trikresylphosphat gut durch die Haut resorbiert werden kann.
Somit können aus abgelagerten Staubprodukten Trikresylphosphat Belastungen über die Haut
aufgenommen werden. Aus diesem Grund ist eine gesundheitliche Beeinträchtigung für
die Passagiere sowie für das Bordpersonal durch die vorliegenden Trikresylphosphat-*‐
Kontaminationen in den Wischproben nicht auszuschließen, sodass auch bei einer nur
geringen Aufnahme über die Atemwege eine gesundheitliche Gefährdung durch eine
mögliche Hautresorption nicht auszuschließen ist.................................
............................................................
Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen Möglichkeiten zur Belastungsminimierung
bezüglich Trikresylphosphat in den Flugzeugen zu evaluieren, um die potentielle
Gefährdung für die Passagiere sowie für ihre Mitarbeiter weitestgehend minimieren zu
können
 
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