Alles zum Thema Lufthansa nicht streckenbezogen

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Nach Schanghai im Zwei-Meter-Bett
Lufthansa investiert massiv in die Oberklasse

Schanghai - Während in der Werbung der Wettkampf der Airlines vor allem über den Preis ausgetragen wird, findet er beim betuchten Segment der Geschäftsreisenden bei der luxuriösen Ausstattung an Bord statt.

Wobei Luxus relativ ist: 13 Stunden 30 Minuten dauert der Flug von Schanghai nach München bei starkem Gegenwind - wer so viel Zeit an Bord verbringt und am nächsten Tag ausgeschlafen seiner Geschäfte nachgehen will empfindet ein Plätzchen in der Größe eines normalen Liegstuhls eher als Voraussetzung denn als Überfluss.

Die Lufthansa investiert darum seit Anfang dieses Jahres massiv in ihre neue Business-Class mit Sesseln, die sich in ein zwei Meter langes Bett verwandeln - nach Lufthansa-Angaben derzeit das längste Bett dieser Klasse - und ein eigenes Entertainment-Center haben.

"Zum Stückpreis eines Mittelklassewagens", sagt der Chef von Lufthansa-Österreich, Bernhard Brauneder. Bis 2006 dauert es die Flotte rundum zu erneuern, bis Anfang 2005 soll der Halbstand erreicht werden - eine Website gibt Passagieren aktuelle Auskunft (lufthansa-business-class.de/de) über die bereits verfügbaren Strecken.

60 Prozent des Ertrags

Die Logik der Investition ist klar: Zwar stellen First- und Business-Class-Reisende nur rund 20 Prozent der Passagiere, sorgen aber für 60 Prozent der Erträge der Airline. Eine Art gehobenes Economy-Programm (etwas mehr Platz für Preise, die deutlich unter der Business liegen) ist jedoch weiterhin nicht in Sicht.

Dafür allerdings hat die Airline ein gut gehütetes Geheimnis: Eine begrenzte Anzahl von Business-Plätzen, die deutlich unter dem Vollpreis liegen; auf der Strecke nach Bangkok beispielsweise um 2700 Euro gegenüber mehr als 4000 Euro. (spu, DER STANDARD Printausgabe, 30.11.2004)
 
Ist ja nett, dass die LH nur in die Oberklasse investiert, sie sollten aber auch was in die Eco investieren, obwohl dass nicht der ertragreichste Sektor ist aber Europa Flüge leben fast nur davon!
 
Lufthansa-AR-Chef Weber fordert Öl-Kontingente für Luftfahrt
Dienstag 30 November, 2004 13:29 CET



Braunschweig (Reuters) - Der Aufsichtsratschef der Deutschen Lufthansa, Jürgen Weber, hat vor dem Hintergrund allmählich schwindender Ölreserven eine Festlegung von gesicherten Kontingenten für die Luftfahrt angeregt.

Es sei höchste Zeit für die Luftfahrt, sich sehr ernsthafte Gedanken über die Ölreserven zu machen, sagte Weber am Dienstag anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Luftfahrt-Bundesamtes in Braunschweig. Die Ölvorkommen seien endlich. Dieser Rohstoff sei in der Luftfahrt nur schwer ersetzbar, sagte Weber. Der Kraftfahrzeugverkehr am Boden könne technologisch leichter auf Bio-Diesel, Erdgas, Wasserstoff und andere Energien umsteigen als die Luftfahrt. "Warum also nicht ab einem bestimmten Zeitpunkt in der näheren Zukunft den größeren Anteil der fossilen Brennstoffe für die Luftfahrt reservieren?", sagte der langjährige Vorstandschef der Lufthansa vor rund 300 Gästen aus Politik und Luftfahrtbranche.

Es müsse davon ausgegangen werden, dass auch im Jahr 2050 noch viele der heutigen Flugzeugtypen genutzt würden. Der neue Großraum-Airbus A380, der 2006 auf den Markt komme, werde noch in 35 Jahren das dominierende Verkehrsflugzeug im Interkontinentalverkehr sein. "Ohne Kerosin sieht diese Zukunft anders aus", sagte Weber. Nur drei Prozent der weltweiten Ölfördermenge würden derzeit von der Luftfahrt verbraucht. Es seien bereits große Fortschritte bei der Treibstoffersparnis und der Lärmreduzierung erreicht worden. "Das 3,3-Liter-Flugzeug pro 100 Fluggastkilometer ist bei der Lufthansa heute Wirklichkeit", sagte Weber.

Mit Blick auf das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) als zentrale Genehmigungs- und Überwachungsbehörde für die zivile Luftfahrt in Deutschland forderte Weber eine Harmonisierung der Vorschriften in Europa. Es gebe zahlreiche voneinander abweichende Regeln. "Doppelarbeit und divergierende Vorschriften sind ein Hemmnis für jeden Standort", sagte Weber.

Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) sprach sich für den Erhalt der nationalen Luftfahrtaufsicht aus. Eine leistungsfähige nationale Aufsicht sei Voraussetzung, dass sich die deutsche Luftfahrtindustrie international behaupten könne.

Das LBA, das regelmäßig Flugbetrieb, Instandhaltung von Flugzeugen und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Fluggesellschaften überprüft, hat in den vergangenen Jahren seine Kontrollen auf Grund neuer Billigfluglinien und wirtschaftlicher Probleme in der Luftfahrt ausgeweitet. Im vorigen Jahr wurden die Betriebsgenehmigungen von 21 Unternehmen vorübergehend oder ganz widerrufen, darunter bei der insolventen Ferienfluggesellschaft Aero Lloyd. 2004 wurden laut LBA bislang neun Lizenzen kleinerer Fluggesellschaften widerrufen.
 
Lufthansa Technik AG / Lufthansa Technik: Total Component ...
Mittwoch 1. Dezember 2004, 12:38 Uhr



Hamburg (ots) -
Lufthansa Technik nimmt 1000. Flugzeug unter "Total Support" Vertrag

Total Component Support TCS(R)-Vertrag für Airbus A330-Flotte der EVA Air

Vor-Ort Versorgung am internationalen Flughafen Chiang Kai-Shek in Taiwan

EVA Air, eine der angesehensten Fluggesellschaften Asiens, und die Lufthansa Technik AG, führender Anbieter von Wartungs-, Reparatur- und Überholungsdienstleistungen (MRO), haben einen "Total Component Support" TCS(R)-Vertrag unterzeichnet. In den nächsten
zwölf Jahren werden die taiwanesische Fluggesellschaft und der deutsche MRO-Spezialist bei der Komponentenversorgung für die wachsende Airbus A330-200 Flotte von EVA Air kooperieren. EVA Air wird bis Ende des Jahres mit fünf Airbus A330-200 operieren und weitere fünf in 2005 in Betrieb nehmen.

Im neuen "Total Component Support" TCS(R)-Vertrag ist vereinbart, dass Lufthansa Technik einen Komponentenlager am internationalen Flughafen Chiang Kai-Shek, in der Nähe der Hauptstadt Taipei, bereitstellt. Mehr als 300 "Line Replaceable Units" (LRU) werden vom Bereich Komponentenversorgung in Hamburg betreut, gewartet und repariert. Hinzu kommt die Beteiligung am umfassenden Materialpool der Lufthansa Technik. Nur kurz nach Bekanntgabe des ersten Total Component Support TCS(R) Vertrages in den USA kann der deutsche MRO-Anbieter nun seinen Kundenkreis in Asien erweitern.

"Mit Lufthansa Technik haben wir einen in der Industrie führenden Partner gefunden, der uns aufgrund seiner umfassenden Erfahrungen im Component Management und seiner Logistik hilft, die neue Airbus A330-200 Flotte reibungslos zu betreiben," sagte K.W. Chang, Executive Vice President Corporate Planning Divison, EVA Air. "Somit ist es uns möglich ein, verlässliches und flexibles Fundament für die Versorgung aufzubauen, indem wir unsere Flugzeuge Lufthansa Technik mit ihrem weiten Serviceangebot anvertrauen und somit noch effizienter werden."

"Mit der Unterzeichnung dieses Vertrages unterstreichen wir deutlich die Akzeptanz unseres "Component Support" Geschäfts auch in Asien. EVA Air, als schnell wachsende Fluggesellschaft, wird vom exzellenten Kosten-Nutzenverhältnis unseres Total Component Support TCS(R) und unseren neuesten "Hightech"-Entwicklungen bei Reparaturprozessen profitieren", so Walter Heerdt, Leiter Marketing & Sales, Lufthansa Technik AG. "Neben der Freude auf die intensive Zusammenarbeit und enge Partnerschaft mit einer der führenden Fluggesellschaften Asiens, sind die fünf Airbus A330-200, die EVA Air bis heute betreibt, ein wichtiger Meilenstein für Lufthansa Technik: Jetzt haben wir über 1.000 Flugzeuge unter sogenannten "Total Support-Verträgen."

Die Unterschrift kennzeichnet den Anfang einer neuen Ära für Lufthansa Technik. Mit der operierenden Airbus A330-200-Flotte von EVA Air, hat die Gruppe nun mehr als 1.000 Flugzeuge unter "Total Support"-Verträgen. In dieser Zahl sind unausgelieferte Jets und Optionen der Kunden nicht eingeschlossen. Das komplette Dienstleistungsangebot der Lufthansa Technik für alle modernen Airbus und Boeing Passagierflugzeuge umfasst im Premiumbereich vier "Total Support"-Produkte: Total Engine Support TES(R), Total Component Support TCS(R), Total Asset Support TAS(R) und Total Technical Support TTS(R). Mehr als 80 Fluggesellschaften und VIP-Betreiber haben sich seit den frühen Neunziger Jahren für diese Rundum-Sorglos-Packete entschieden, die ein verlässliches Optimum in Triebwerks-, Komponenten- und Flugzeugwartung garantieren.

EVA Air ist seit über fünf Jahren Kunde bei Lufthansa Technik. Die Fluggesellschaft hat bereits seit 1999 einen Single Component Maintenance SCM-Vertrag. Seitdem schickte sie Komponenten ihrer Boeing 747-400, Boeing 767-300 und Boeing MD-11-Flotte zur Betreuung nach Hamburg.
 
Lufthansa rechnet mit Fortbestand der Steuerbefreiung für Kerosin
Unter Berufung auf eine frühere Zusage von Finanzminister Hans Eichel rechnet die Deutsche Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) nicht mit einer Aufhebung der Steuerbefreiung für Kerosin. Eichel habe in einem Brief an die Fluggesellschaft Ende Juli deutlich gemacht, dass die Bundesregierung
zur Stärkung des Luftverkehrsstandorts Deutschland die Befreiung von der Treibstoffsteuer beibehalten wolle, sagte ein Lufthansa-Sprecher am Mittwoch in Frankfurt: "Wir gehen davon aus, dass die Regierung zu ihrem Wort steht." Der wirtschaftliche Aufschwung gelinge nur bei stabilen Rahmenbedingungen.
Neuerliche Spekulationen hatte ein Interview von Verkehrsminister Manfred Stolpe ausgelöst, den die "Financial Times Deutschland" (Mittwochausgabe) wie folgt zitiert: "Neben der Lkw-Maut wird die geplante Einführung der Kerosinsteuer die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn verbessern." Ein Ministeriums-Sprecher präzisierte, es werde keinen nationalen Alleingang geben. Eine Aufhebung sei nur im Europäischen Rahmen denkbar.
 
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Hier die Pressemeldung der Bahn dazu:

Presse-Information
95/2004
Verzerrter Wettbewerb zwischen Low-Cost-Airlines und Schienenpersonenverkehr – Deutsche Bahn fordert steuerliche Gleichbehandlung
Überspringen: Verzerrter Wettbewerb zwischen Low-Cost-Airlines und Schienenpersonenverkehr – Deutsche Bahn fordert steuerliche Gleichbehandlung
(Berlin, 30. November 2004) In den letzten Jahren hat sich das Wettbewerbsumfeld für den Schienenpersonenverkehr in Deutschland stark verändert. Eine Studie der Universität Toulouse, die heute in Brüssel vorgestellt wurde, zeigt, dass seit Ende 2002 ein immenses Wachstum bei den Low-Cost-Airlines - sowohl innerdeutsch als auch auf grenzüberschreitenden Relationen - zu verzeichnen ist.

Für den Fernverkehr der Deutschen Bahn bedeutet diese Entwicklung eine massive Zunahme des Wettbewerbs auf wichtigen Verbindungen, zum Beispiel zwischen Berlin – Stuttgart, Berlin – München und Hamburg – Wien. Eine Studie der Universität Münster vom Juli 2003 bestätigt starke Verlagerungseffekte vom Bahn- auf den Flugsektor mit Raten von bis zu 40 Prozent.

Die Deutsche Bahn stellt sich diesem Wettbewerb, fordert aber gleiche Rahmenbedingungen für alle Marktteilnehmer. Im Gegensatz zu den Fluggesellschaften müssen die Bahnunternehmen in Deutschland sowohl Mineralöl- als auch Ökosteuer zahlen. Und das nicht zu knapp: Die Deutsche Bahn ist der größte Ökosteuerzahler des Bundes. Gleichzeitig fällt im grenzüberschreitenden Verkehr für Bahnfahrkarten der volle Mehrwertsteuersatz an. Airlines hingegen sind hier von der Mehrwertsteuer befreit.

Laut einer Studie von Eurocontrol wächst der Marktanteil der Low-Cost-Airlines in Deutschland heute schneller als in anderen europäischen Ländern. Ein Grund ist, dass die deutschen Bahnanbieter selbst im Vergleich zu anderen europäischen Bahnen steuerlich schlechter gestellt sind. Beispiel Frankreich: Hier liegt der volle Mehrwertsteuersatz bei 19,6 Prozent, für die französischen Bahnen beträgt er lediglich 5,5 Prozent. Dagegen zahlen die Bahnunternehmen in Deutschland für Entfernungen ab 100 Kilometer den vollen Satz von 16 Prozent. Vergleichbare Unterschiede gibt es ebenso bei der Mineralölsteuer.

Die Deutsche Bahn fordert aus diesen Gründen ein schnelles Ende der wettbewerbsverzerrenden Rahmenbedingungen - insbesondere den Abbau der steuerlichen Nachteile im nationalen und internationalen Wettbewerb.

Die in Brüssel präsentierte Studie zum Wettbewerb zwischen Low-Cost-Airlines und Schienenpersonenverkehr finden Sie als Anhang zum Download.

The Entry of Low-cost Airlines in Germany: http://www.db.de/site/shared/en/file__attachements/presentations/low__cost__airlines.pdf

Dateiformat: PDF

Dateigröße: 0,37 MB

http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/presse/presseinformationen/ubp/p20041130.html
 
Lufthansa-Chef Mayrhuber kritisiert Kerosin-Diskussion
Donnerstag 2. Dezember 2004, 17:57 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber hat scharfe Kritik an den Plänen einer europaweiten Steuer auf Kerosin geübt. "Die EU würde sich mit einem Alleingang einen Bärendienst erweisen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Zeitung "Welt" (Freitagausgabe). Jede Verschlechterung der Bedingungen, "beispielsweise im Verhältnis zu amerikanischen Gesellschaften", ginge auf Kosten des Wachstums, der Wirtschaftlichkeit und der Arbeitsplätze in Europa, sagte der Chef der Fluggesellschaft.
 
Lufthansa und Air China verlängern Wartungs-Joint-Venture

Die Deutsche Lufthansa und die chinesische Fluggesellschaft Air China haben ihr Wartungs-Joint-Venture Ameco um weitere 25 Jahre verlängert. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sagte zur Feier der Vereinbarung am Montag in Peking, die seit 15 Jahren bestehende Kooperation zwischen beiden Firmen sei ein Beispiel dafür, "wie Zusammenarbeit funktionieren soll und zwischen Deutschland und China funktioniert". Die Aircraft Maintenance and Engineering Corporation (Ameco) wurde 1989 gegründet. Das Unternehmen beschäftigt 3600 Mitarbeiter. Air China, zugleich größter Kunde Amecos, hält an dem Joint Venture 60 Prozent und die Lufthansa 40 Prozent.
 
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In den langwierigen Tarifverhandlungen zwischen der Lufthansa AG und der Pilotenvereinigung Cockpit ist eine Einigung erzielt worden. Demnach sollen die Gehälter der 4.400 Piloten bis zum 31. März 2006 nicht erhöht werden, wie die Lufthansa am Montag mitteilte. Zudem würden die Arbeitszeiten flexibilisiert. Dies bedeute eine deutliche Kostenentlastung. Die Laufzeit des Vertrags beträgt 23 Monate. Vereinbart wurden auch Rahmenbedingungen für die indirekte Billigflug-Beteiligung Germanwings
 
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„Es sind keine Entscheidungen gefallen“

Lufthansa will offenbar bei DFS einsteigen


Die Deutsche Lufthansa will nach Angaben aus projektnahen Kreisen bei der Deutschen Flugsicherungs GmbH (DFS) einsteigen. Der Bund will die DFS m kommenden Jahr verkaufen, hieß es am Montag.

HB BERLIN/FRANKFURT. „Die Lufthansa hat starkes Interesse angemeldet“, hießes am Montag aus den Kreisen. Es sei aber klar, dass dem Unternehmen nicht die kompletten 74,9 Prozent zukommen werden, die im nächsten Jahr vom Bund verkauft werden sollten. Die Deutsche Flugsicherung ist derzeit zu 100 Prozent im Staatsbesitz, soll aber größtenteils verkauft werden. Über Eckpunkte zur Privatisierung werde das Bundeskabinett am 15. Dezember entscheiden, sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums. Der Bund werde aber eine Sperrminorität von 25,1 Prozent behalten. Damit können wichtige Entscheidungen blockiert werden. Der Wert der DFS wird in Branchenkreisen auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt. Ein Lufthansa-Sprecher erklärte: „Es sind keine Entscheidungen gefallen.“

In Kreisen der Luftfahrtbranche hieß es, die Lufthansa habe Interesse an einem strategischen Investor statt eines reinen Finanzinvestors bei der DFS. „Die Lufthansa will selber mitgestalten, es seien aber noch eine Reihe offener Fragen zu klären“, hieß es in den Kreisen weiter.

Die Deutsche Flugsicherung GmbH wurde 1993 gegründet. Ihr Sitz ist Langen in Hessen. Das Unternehmen ist bundesweit an 19 internationalen und regionalen Flughäfen vertreten. Insgesamt 5 400 Mitarbeiter sind bei der DFS angestellt.Die DFS machte 2003 einen Umsatz von 900 Millionen Euro und erzielte einen Jahresüberschüss von knapp 81 Millionen Euro.


HANDELSBLATT, Montag, 06. Dezember 2004, 18:04 Uhr
 
Lufthansa: Wieder Wachstum in Europa möglich
Montag 6 Dezember, 2004 18:13 CET


- Von Andreas Möser -

Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche Lufthansa hat nach den Worten von Personalvorstand Stefan Lauer mit der Tarifeinigung für die Piloten einen Einsparungseffekt von insgesamt 55 Millionen Euro erzielt.

Mit dem umfangreichen Tarifwerk habe Lufthansa wieder die Chance, auch im hart umkämpften europäischen Flugverkehr zu wachsen, sagte Lauer am Montag nach der Tarifeinigung im Reuters-Interview.

Das Gesamtpaket habe einen Einspareffekt von zehn Prozent der jährlichen Kosten für die Piloten, die zuletzt bei 550 Millionen Euro lagen. Dabei sei die Nullrunde rückwirkend von Mai 2004 bis Ende März 2006 mit vier Prozent zu veranschlagen, wenn man allein für 2004 die durchschnittlichen Tarifsteigerungen in Deutschland von 2,3 Prozent berücksichtige, sagte Lauer. Die Tarifgespräche seien trotz der zwischenzeitlichen Probleme am Ende sehr zügig und konstruktiv verlaufen. "Es war allein schon deshalb schwierig, weil wir ein sehr großes Paket zu bewältigen hatten", sagte Lauer.

Zur höheren Produktivität seien zahlreiche Maßnahmen vereinbart worden. Die maximale Flugzeit pro Monat erhöhe sich zwischen einer und drei Stunde auf 89 (bei Monaten mit 30 Tagen) und 91 (bei Monaten mit 31 Tagen). Zuschläge für Mehrarbeit würden künftig erst nach 75 Stunden im Monat gezahlt anstatt wie bisher nach 73 Flugstunden.

Die Eingangsgehälter für junge Piloten seien um sieben Prozent abgesenkt worden, so dass das bisherige Eingangsniveau erst nach fünf Jahren erreicht werde, sagte Lauer. Für die Billigfluglinie Germanwings sei bereits eine Tarifeinigung geschlossen worden. "Für neue Germanwings-Piloten gilt das, was wir bereits als neuen Tarifvertrag bei der Condor vereinbart haben", sagte Lauer. Für bisherige Germanwings-Piloten gelten die bisherigen Tarifbedingungen während einer Übergangszeit von sieben Jahren fort.

"Lufthansa hat jetzt die Möglichkeit, sich im Bereich Low-Cost zu positionieren, hat aber gleichzeitig die Chance erhalten, auch bei der Lufthansa Classic im Kontinentalverkehr in Europa wieder zu wachsen", sagte Lauer. Es sei ein zentrales Anliegen gewesen, dass Lufthansa selbst im Kontinentalverkehr, der infolge zahlreicher Billiganbieter unter Preisdruck steht, wieder billiger zu werden, sagte Lauer.

Mit der Einigung bei den Piloten sei jetzt auch der Weg frei für eine schnelle Lösung beim Boden- und Kabinenpersonal von Lufthansa. "Es ist unser Ziel, uns auch mit den Gewerkschaften für die Beschäftigten am Boden und in der Kabine zügig noch in diesem Jahr zu einigen", sagte Lauer. Dort habe man schon etliche Vorarbeiten geleistet. Allerdings hätten die Gewerkschaften erst die Einigung mit den Piloten abwarten wollen.
 
Lufthansa dürfte von Verkehrserholung Auftrieb erhalten
Mittwoch 8. Dezember 2004, 10:30 Uhr

Aktienkurse
Deutsche Lufthansa A...
823212.DE
11.02
-0.02






Von Eduard Holetic - Dow Jones Newswires

FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Nachdem sich die Luftfahrtindustrie nach jahrelanger Krise in diesem Jahr deutlich erholt hat, gehen Branchenkenner für 2005 von einer Fortsetzung dieses Trends aus. Davon dürfte die Lufthansa mit ihrer breiten Aufstellung sowie ihrer relativ geringen Abhängigkeit von den Treibstoffpreisen besonders profitieren. Allerdings muss die Kranich-Linie im kommenden Jahr noch einige Baustellen in Ordnung bringen. Ganz oben auf der Aufräumliste steht die Sanierung der Catering-Sparte.

Laut Mario Kristl, Analyst bei HelabaTrust, wird der Kerosinpreis der größte Belastungsfaktor für den Gewinn 2005 sein, auch wenn die Lufthansa ihre Sicherung gegen Preisschwankungen mehr als alle anderen großen Airlines im Griff habe. Bislang rechnet das Unternehmen für 2005 mit um 20% bzw rund 400 Mio EUR höheren Treibstoffkosten. HypoVereinsbank-Analyst Uwe Weinreich gibt zu bedenken, dass 40% dieser Mehrkosten durch den erhobenen Treibstoffaufschlag abgefedert seien. Zudem hat sich der Ölpreis zuletzt signifikant ermäßigt. Deshalb prognostiziert Kristl eine ölpreisbedingte Ergebnisbelastung von "lediglich" rund 200 Mio EUR.

Über 5% Einsparungen bei Personalkosten erwartet

Kurzfristig dürfte oberstes Ziel des Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Mayrhuber sein, die schon über ein Jahr dauernden Tarifverhandlungen endlich zu einem aus Unternehmenssicht befriedigenden Abschluss zu bringen. Denn erst dann kann er genauer planen, in welchen Bereichen die kommenden Jahre wieviel investiert wird. Nachdem die als am schwierigsten geltenden Verhandlungen mit den 4.400 Piloten in dieser Woche abgeschlossen wurden, dürfte eine Einigung mit den rund 14.000 Flugbegleitern und den rund 16.500 Mitarbeitern noch vor Jahresende wahrscheinlich sein, glaubt Weinreich.

Er rechnet für 2005 mit einem um 245 Mio EUR bzw über 5% sinkenden Personalaufwand, sofern das geplante moderate Wachstum in der Passage eintrete. Damit sollte das avisierte Sparziel im Personalbereich von 300 Mio EUR bis 2006 zu schaffen sein. Kristl würde es aber nicht überraschen, wenn diese Vorgabe nicht ganz erreicht würde: "Ein Schnaps weniger wäre auch kein Beinbruch." Laut Aktionsplan will Mayrhuber bis 2006 einen zusätzlichen Ergebnisbeitrag von 1,2 Mrd EUR generieren.

Catering-Sparte leidet unter sinkendem Marktvolumen

Dass der vor Jahresfrist angekündigte Umbau der Verpflegungstochter LSG Sky Chefs langsamer als geplant vorankommt, resultiert Kristl zufolge aus dem schrumpfenden Markt. Die Sparte leidet u.a. unter dem aus den USA kommenden Trend, auf Kurz-und Mittelstrecken kein Essen mehr anzubieten. Zwar wurde der Verlust in den ersten neun Monaten 2004 um 55% verringert, liegt aber immer noch bei rund 130 Mio EUR. Die Sanierung des größten Sorgenkinds im Konzern könnte Branchenkennern zufolge dem Ziel dienen, es zu veräußern. Schließlich habe Mayrhuber angedeutet, dass die LSG nicht mehr zum Kerngeschäft gehöre.

Weinreich hält einen Verkauf bis zum Ende der Restrukturierung 2006 für ausgeschlossen, kann sich aber Abgaben von Teilbereichen vorstellen. Auch für Kristl ist ein Verkauf des Caterers im kommenden Jahr keine realistische Option. Dann wäre das Konzept des integrierten Luftfahrtkonzerns in Frage gestellt, und das Unternehmen müsste sich konsequenterweise auch von seinem Thomas-Cook-Anteil trennen, sagte er. Eher sei vorstellbar, dass die Lufthansa mit KarstadtQuelle über einen Erwerb von deren - derzeit verpfändeten - 50%-Anteil an Thomas Cook spricht. Eine Übernahme wäre mit einem derzeitigen Kassenbestand von 4,4 Mrd EUR problemlos möglich.

Auf der Agenda im kommenden Jahr könnte auch eine Wiederannäherung an die schweizerische Fluglinie Swiss stehen, nachdem eine erste Gesprächsrunde 2003 gescheitert war. Zumindest wäre die Lufthansa erster Ansprechpartner, wenn sich die Politik in der Schweiz klar dazu äußern würde, dass sie die Swiss um jeden Preis retten wolle, glaubt Kristl. Ein Kauf hätte für die Lufthansa Sinn, da die Swiss einen höheren Anteil an Geschäftsreisenden habe und sich beide im Langstreckenbereich relativ gut ergänzen würden. Zudem würde damit das Drehkreuz München, das die Lufthansa als zweiten Hub positioniert habe, zu Lasten des Züricher Flughafens gestärkt.
 
Neue Flugzeuge für Lufthansa-Langstreckenflotte
Aufsichtsrat stimmt Kauf von sieben Airbus A340-600 zu

08.12.04
In seiner Sitzung am 8. Dezember hat der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG dem Kauf von sieben Langsteckenflugzeugen des Typs Airbus A340-600 zugestimmt.

Lufthansa will im profitablen Langstreckengeschäft ihre Position als einer der führenden globalen Netzwerkcarrier konsequent ausbauen. Mit der Entscheidung setzt Lufthansa ihren Kurs fort, mittels modernster Flugzeuge kundenorientiert, ökologisch und wirtschaftlich neue Ziele zu erschließen. Die A340-600 zeichnet sich durch hohe Treibstoffeffizienz und niedrige Emissionswerte aus. Der Kauf ist in der Investitionsplanung des Lufthansa-Konzerns bereits berücksichtigt.

Die Flugzeuge werden in den Jahren 2006 und 2007 geliefert. Die Bestellung steht im Einklang mit der Kapazitätsplanung für die Einführung des Airbus A380 beginnend ab Ende 2007. Zum einen werden mit der Auslieferung vorhandene Flugzeuge ersetzt, zum anderen stellt Lufthansa die Flugzeugkapazität sicher, die für den in den nächsten Jahren prognostizierten Bedarf erforderlich ist.

Wolfgang Mayrhuber, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG: „Unser Qualitätsprodukt überzeugt täglich mehr Kunden. Zusammen mit unseren Partnern bereiten wir uns auf gezieltes Wachstum vor. Die beiden Drehkreuze in Frankfurt und München bieten weitere Perspektiven im Langstreckenverkehr. Lufthansa will ihre strategische Position stärken und Chancen nutzen. Maßstab ist und bleibt ein profitables und marktorientiertes Wachstum.“

Die A340-600 zeichnet sich durch eine hohe Wirtschaftlichkeit aus. Lufthansa hat bislang zehn A340-600 im Flottenbestand.
 
Na wer sagts denn, die LH kauft neue Flugzeuge 7 Stück!!
Aber die Auslieferung finde ich a bisserl spät 2006/2007.
Da bekommt die LH dann auf einmal massen an Flugzeugen!
 
Die ersten A340-600 komen genau zur WM 2006 goldrichtig.
Soll ein gewaltiger Andrang aus Südamerika und
Japan/Korea/China sein. ;)
 
Die neuen A340-600 könnte auf folgenden Strecken eingesetzt werden.

MUC-ORD
MUC-JFK
MUC-BUE-SCL

Ich gehe davon aus das wiederrum 50% der neuen A340-600 in München stationiert werden. ;)
 
Hallo flymunich

Du hast Mexiko City ganz vergessen, denk das ist wichtiger als ORD
da dann lieber nen 2flug oder einen von UA.
 
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