Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Schon mal drauf gekommen dass der Flugverkehr so gefragt ist weil sowohl Industrie als auch Urlauber reisen wollen und müssen? Glaubst Du eine Firma schickt ihre Mitarbeiter in der Weltgeschichte herum weil es grad irgendwo Flüge gibt???

Ob du's glaubst oder nicht, aber so ist es fast wirklich! Eigene Erfahrung bei meinem Arbeitgeber: Es wurden Treffen gemacht und hingeflogen. Weil es billig und schnell war. Früher gab es seltenere Treffen und es wurde mit der Bahn gefahren. Oder einfach mehr mit anderen Mitteln diskutiert.

Ansonsten beschreibst du das Henne-Ei-Problem.
Ich bin aber sicher, dass bei uns der Preiseffekt (weil billig, wird eben auch mehr geflogen) den Bedarfseffekt (weil Bedarf da ist, wird viel geflogen) bei weitem überwiegt.
Mit anderen Worten, es gibt sicher einige vergleichsweise wenige, die fliegen müssen, egal zu welchem Preis, weil sie damit sich oder ihrem Arbeitgeber/Unternehmen trotzdem viel Zeit und damit Geld sparen.

Aber es gibt sehr, sehr viel mehr, die halt mehr aus Spaß (nämlich Urlaub) fliegen, weil es heutzutage so furchbar billig ist und die bei deutlich teuereren Flügen daheimbleiben würden. Ohne dass ihnen wirklich was fehhlen würde wie ich meine, denn Fliegen ist kein Selbstzweck. Und wer meint, trotzdem nur aus Spaß und Langeweile auf Kosten der Anwohner und der Umwelt irgendwelche exotischen Reiseziele anfliegen zu müssen, soll gefälligst auch den wahren Preis bezahlen müssen.

So wie es noch vor 20 oder 30 Jahren auch normal war, als Flüge nämlich noch eher etwas luxuriöses waren, was sich nicht jeder leisten konnte und wollte.

Von hirnlosen Kurzstreckenflügen ganz zu schweigen, die selbst heute (oder wegen der Sicherheitsbestimmungen gerade heute) gar keine Zeit gegenüber anderen Verkehrsmitteln sparen, wenn man An- und Abreise zu den Flughäfen sowie Wartezeiten und die üblichen Verspätungen mit einrechnet. Sie sind halt nur billiger gemacht und werden daher bevorzugt. Nicht zuletzt weil die Bahn Steuern zahlen muss, die den Fliegern generös erlassen werden.

Wir kommen immer wieder zum selben Punkt zurück: Fliegen ist spottbillig und nur daher so beliebt. Es ist meiner Meinung nach aber nicht wirklich billig, sondern wird billig manipuliert, die Kosten werden versteckt auf andere übertragen. Daran und nur daran störe ich mich. Denn alle Probleme mit dem Fliegen wären auf einen Schlag von selbst behoben, würden man diese Kosten offen bezahlen müssen.
 
Wir kommen immer wieder zum selben Punkt zurück: Fliegen ist spottbillig und nur daher so beliebt. Es ist meiner Meinung nach aber nicht wirklich billig, sondern wird billig manipuliert, die Kosten werden versteckt auf andere übertragen. Daran und nur daran störe ich mich. Denn alle Probleme mit dem Fliegen wären auf einen Schlag von selbst behoben, würden man diese Kosten offen bezahlen müssen.

Ich habe weiter oben schon geschrieben dass mir die Zeit zu schade ist mich mit ideologisch oder esoterisch verblendeten Menschen zu diskutieren. Es ist sinnlos weiter auf Deinen Beitrag einzugehen.
 
Lieber migg, Du hast vollkommen recht!

In letzter Konsequenz gib aber dann bitte morgen deinen Autoschlüssel bei der Polizei ab und geh künftig zu Fuss, fahr Rad oder sattel die Pferde.
Mit diesen ganzen Staus auf Deutschlands Straßen ist der Zeitgewinn ja auch zu vernachlässigen.
Außerdem müssen die Autos ja auch noch viel teurer werden - ich würde vorschlagen pro Auto min. 25T€ Strafsteuer.
Es gibt in D 51,7 Mio. Kraftfahrzeuge. 10 Mio. würden doch auch reichen. Der Rest der Deutschen fährt mit billigen Neu-und Gebrauchtwagen ja doch
nur sinnlos in der Gegend rum.
Und vor allem der ganze Straßenbau usw.. Furchtbar was da an Steuergeldern verbraten wird.
So viele Menschen müssen an Straßen wohnen mit all dem Lärm usw.
Da wird das Gut des Menschen nach persönlicher Freiheit doch deutlich überschätzt.

Ach ja und dieses subventionierte Rindfleisch gehört auch abgeschafft. Die Rinder produzieren so viele Treibhausgase durch Verdauung, etc. da müßte
mann den Fleischpreis mind. verzehnfachen um den Schaden am Klima entsprechend umzulegen. Ist ja auch ne Schande, dass heute jeder Dahergelaufene sinnlos dieses billige subventionierte Rindfleisch essen kann. Da hat die Rindfleischlobby bestimmt ihre Finger mit drin und die landwirtschaftlichen Verbrecher werden auch noch hofiert statt verhaftet.
 
Und wer meint, trotzdem nur aus Spaß und Langeweile auf Kosten der Anwohner und der Umwelt irgendwelche exotischen Reiseziele anfliegen zu müssen...

So wie es noch vor 20 oder 30 Jahren auch normal war, als Flüge nämlich noch eher etwas luxuriöses waren, was sich nicht jeder leisten konnte und wollte....

Mit Aussagen schliesst du dich leider komplett von einer Diskussion aus. So einen Unsinn kannst du gerne für dich behalten.
Aber schön, dass du heute "etwas Luxuriöses" wie ein Auto, medizinsche Versorgung, Schulbildung oder fliessendes Wasser in deiner Wohnung hast/hattest.

Lass mich raten - du bist aus Freising......
 
Zuletzt bearbeitet:
....das ist für mich (weitgehend) dasselbe...

Bitt nicht böse sein. Ausserdem ist er ja dann gar kein "Dritte-Bahn-Opfer" (sondern schon jetzt betroffen), eher wirklich nur ein Schmarotzer, der was abgreifen möchte.
 
....das ist für mich (weitgehend) dasselbe...

Bitt nicht böse sein. Ausserdem ist er ja dann gar kein "Dritte-Bahn-Opfer" (sondern schon jetzt betroffen), eher wirklich nur ein Schmarotzer, der was abgreifen möchte.

Der ist einer von den unverbesserlichen die gegen alles sind. Wenn es den Flughafen nicht geben würde regt er sich vermutlich wegen Kinderlärm vom Spielplatz nebenan oder dem Gockel des Bauern gegenüber auf.
 
Ortstermin im Moos mit den Richtern des Verwaltungsgerichtshofs

Am 21.11., am 22.11. und am 27.11.2012 finden voraussichtlich Ortstermine des Verwaltungsgerichtshofes im Erdinger Moos statt.
Der Bund Naturschutz fordert laut Artikel im Merkur weitere Termine während der Vegetationsperiode im Mai:

3. Bahn: BN sagt Nein zu Ortstermin des Gerichts im November - am 12.10.2012 bei merkur-online.de

EDIT:
Die News jetzt auch beim BR und in der SZ:
Streit um Dritte Startbahn: Gemeinsam ins Erdinger Moos - am 12.10.2012 bei br.de
Bundesweiter Tag gegen Fluglärm: "Aufgemuckt" will Flagge zeigen - am 12.10.2012 bei sueddeutsche.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Votum gegen die 3.SLB im Dachauer Kreistag

Das ist zwar eigentlich nur eine kleine Randnotiz, sie ist aber doch auch ein Indiz bzgl. Mehrheitsfähigkeit der Startbahngegner im direkten Umland:

Kreistag Dachau: Niederlage für Startbahngegner - am 12.10.2012 bei sueddeutsche.de

[...]
Die Gegner einer Dritten Startbahn am Flughafen München im Landkreis sind mit dem Versuch gescheitert, ein klares Votum des Kreistags gegen das Projekt von Bund und Freistaat zu erreichen. Freie Wähler, Grüne und ÖDP hätten sich gewünscht, dass das Gremium sich der Entscheidung des Regionalen Planungsverbands und des Münchner Bürgerbegehrens vom Sommer anschließt.
[...]
 
Heute waren die Richter des Bayerischen VGH vor Ort. Debatten im Nebel
Entlang der geplanten dritten Start- und Landebahn waren den Tag über fünf illuminierte Heliumballons installiert, um die Lage zu visualisieren.
Hab nur ein handy-Photo, aber die Ausrichtung ist durch die drei Ballone zu erkennen...

Auch auf dem Foto von den Lehmännern ein schöner Effekt!
 

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Ich dachte die dritte Bahn kann ohne das "ja" aus München nicht gebaut werden? Und das wird nach der (für uns negativen) Abstimmung nicht gegeben.
Auch wenn der Bund und das Land Bayern es wollen. Wozu das Ganze also (noch)? Oder spekulieren die, dass mit dem Abgang Udes der Weg frei wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bürgerentscheid ist nur ein Jahr bindend. Danach kann die Stadt wieder für den Bau stimmen. Dies dient einzig der Verzögerung des Baus und der damit verbundenen Kostensteierung.
 
Zwar meine ich, gelesen zu haben dass Ude auch nach Ablauf der Bindungsfrist nicht mehr zustimmen will, aber dass muss ja nichts heißen.

Im nächsten Jahr kann alles schon besser aussehen (hoffe ich). :)
 
Ich dachte die dritte Bahn kann ohne das "ja" aus München nicht gebaut werden? Und das wird nach der (für uns negativen) Abstimmung nicht gegeben.
Auch wenn der Bund und das Land Bayern es wollen. Wozu das Ganze also (noch)? Oder spekulieren die, dass mit dem Abgang Udes der Weg frei wird...

IMHO müssen hier zwei Sachen getrennt betrachtet werden:

- Mittels des Bürgerentscheides wurde eine der drei Gesellschafterparteien (Stadt München) dazu verpflichtet, im Aufsichtsrat der FMG einen Baubeschluss abzulehnen.
In der FMG müssen sämtliche drei Anteilseigner einstimmig über derartige Vorhaben bescheiden.
Das Bürgerbegehren bindet die Stadt München allerdings nur für ein Jahr - der politische Kontext gewichtet dies allerdings etwas anders.

- Es lag zwar eine Baubewilligung/-genehmigung (der juristisch exakte Begriff mag anders lauten) seitens der zuständigen Behörde des Landes Oberbayern vor, die FMG hat aber auf Anraten des für die Einsprüche/Widersprüche zuständigen Gerichts eine Ausführung der Baumaßnahmen freiwillig ausgesetzt, bis sämtliche Klagen gegen den Bescheid abgearbeitet wurden.

Faktisch stellt es sich also wie folgt dar:
- Die FMG hat eine rechtskräftige Baugenehmigung
- Gegen diese wurde Einspruch erhoben, geklagt
- Die FMG dürfte "eigentlich" anfangen zu bauen,
- könnte allerdings durch die Judikative zu einem Stopp oder zu einer Nicht-Inbetriebnahme verdonnert werden.
- Die Rechtmäßigkeit der Baubewilligung wird nun judikativ geprüft und
- sollte sie bestehen bleiben, so gilt sie für 10 (?) Jahre.

Davon unabhängig ist die Situation innerhalb der FMG:
- Die Gesellschafter haben seinerzeit die Planung der 3. Bahn beschlossen
- Die Gesellschafter haben seinerzeit die Einholung einer Baugenehmigung beschlossen
- Die einzelnen Gesellschafter hatten bis dato die Option, der Ausführung der Baumaßnahmen zu widersprechen, resp. sie nicht zu genehmigen
- In Folge des Bürgerentscheids wurde einer der Gesellschafter dazu verpflichtet, dem Bau nicht zu zustimmen.
Hierbei handelt es sich um einen Entzug des Bauwillens im Binnenverhältnis der Gesellschafter, was allerdings nichts mit der juristischen Situation bzgl. der Baugenehmigung zu tun hat.

Daher macht es durchaus Sinn, dass man nun der juristischen Bewilligungsprozess bis zum Ende durchzieht:

- Entweder wird die 3. Bahn auf Dauer untersagt und das Thema ist einfach komplett vom Tisch, oder
- ein geänderter politischer Wille, ein anders geäußerter Wille des Volkes lässt einen Bau in den nächsten, geschätzten 12 Jahren doch noch möglich werden.

Wobei - hier eine Frage an die Experten:
Wie steht es eigentlich um den Bestand der Baugenehmigung?
Gilt die ursprüngliche Bewilligung als Stichtag für den geltenden Zeitraum oder das Ende aller juristischen Verfahren?
 
Die Frage ist ja eher, ob sich ueberhaupt ein Spitzenpolitiker in der Stadt traut nochmal die Buerger zu befragen... :think:

Der wahrscheinliche Nachfolger Udes, Dieter Reiter, hat gemeint eine erneute Befragung waere fruehestens 2020 realistisch, wenn denn die SPD weiter den OB stellt. Davon abgesehen werden Gruene, Linke etc. eh alles tun um den derzeitigen Bescheid auch so beizubehalten.

Und auch wenn eine erneute Befragung durchgefuehrt werden sollte, heisst das nicht automatisch, dass dieser dann auch zugunsten des Startbahnbaus ausfaellt. Da muss die Pro-Fraktion sich schon maechtig ins Zeug legen! Und ja, damit ist auch die Lufthansa gemeint. Wenn man sich deren derzeitige Entwicklung anschaut, v.a. was die Frequenzen betrifft, weiss ich ehrlich gesagt nicht wie sie die Startbahn ueberhaupt begruenden wollen. Prognosen hin oder her, die derzeitige Entwicklung der Verkehrszahlen spielt nur der Argumentation der Gegner in die Haende :mad:
 
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