LTU / dba / Air Berlin - NEWS

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Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sowohl Herr Mehdorn, als auch Herr Schell für diese Auseinandersetzung die falsche Besetzung sind. Sie haben darin versagt, einen vernünftigen Kompromiss zu finden. Sie werden ihn finden. Aber erst nach einem Streik. Der uns allen weh tut.

Das hätten uns vernünftige Menschen ersparen können, indem sie VORHER eine Lösung finden.

Darum ist für mich ein Streik ein Indiz für die Unfähigkeit von Arbeitgeber- und -nehmervertretung.
 
der Frust bei der LTU Belegschaft ist nachvollziehbar. Einen Streik sehe ich ebenfalls als legetimen Aufschrei der Ausweglosigkeit. Mehr wird sich leider nicht ereichen lassen... Wartet nicht Mr. H. nur auf das entgueltige Aus der LTU um sie fuer einen symbolischen Preis entgueltig integrieren zu koennen? Dann aber ohne rechtsgueltige Verpflichtungen und vor allem weitestgehend ohne Gewerkschaftseinfluss... :think:
 
Darum ist für mich ein Streik ein Indiz für die Unfähigkeit von Arbeitgeber- und -nehmervertretung.
Würde ich nicht allgemein bejahen, es gäbe und gibt genug Beispiele, die primär auf der Sturheit einer Seite beruhen. Beim Bahnstreik treffen aber - wie es aussieht - zwei sehr sture und profilneurotische Akteure aufeinander. Aber dennoch, was sollte die GdL machen. Die Bahn sagt nein. Die GdL will aber doch. Ob das Unfähigkeit ist, sei mal dahingestellt.

@Keks:
Jeder Unternehmer ist geneigt zu behaupten, dass sein Unternehmen existentiell durch den Streik geschädigt würde. Es gibt da durchaus "seltsame" Argumente. Dennoch ist es in der Realität nicht ganz so dramatisch, wie gerne dargestellt. Es ist ja auch so, dass eine Gewerkschaft, die ein Unternehmen final ruinieren würde schlicht sich selbst der Schaffensgrundlage berauben würde: Arbeitnehmer!

Herr Hunold hat sicherlich ein paar interessante Ideen, wie es mit LTU und deren Integration weiter geht und vermutlich eine recht respektable Anzahl von Juristen, die das geltende Recht bis an die Grenze ausreizen wollen. Das kann gut gehen, das kann aber auch mal Rückschläge bedeuten - das Arbeitsrecht ist häufig ein reines Richterrecht und kaum gesetzlich geregelt. Aber ganz so einfach, wie er es sich erträumt wird es nicht immer gehen... und so schnell wird man die Gewerkschaften und die vertraglichen Verpflichtungen mit den Mitarbeitern mitunter auch nicht los...
 
Warnstreiks: Auch in München müssen Passagiere warten

München - Mehrere hundert Passagiere haben am Montagmorgen wegen Piloten-Warnstreiks bei Air Berlin und LTU in München bis zu zwei Stunden auf den Start ihres Flugzeugs warten müssen. Es seien vier Maschinen betroffen gewesen, sagte ein Flughafen-Sprecher am Montag in München.

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Hier dazu ein weiterer Artikel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde ich nicht allgemein bejahen, es gäbe und gibt genug Beispiele, die primär auf der Sturheit einer Seite beruhen. Beim Bahnstreik treffen aber - wie es aussieht - zwei sehr sture und profilneurotische Akteure aufeinander. Aber dennoch, was sollte die GdL machen. Die Bahn sagt nein. Die GdL will aber doch. Ob das Unfähigkeit ist, sei mal dahingestellt.
...

Unbestreitbar sind die Einkommen des fahrenden Personals der DB, mit zum Teil groteskem Abstand zu anderen Bahnbetreibern am unteren Ende der europäischen Eisenbahnerlöhne zu finden.

Ob es von Gewerkschaftsseite sehr geschickt war, dies mit einer allgemeinen Lohnerhöhung und nicht mit einer Neugruppierung der Berufszweige zu kompensieren, ist schon sehr zweifelhaft.

Genauso ungeschickt ist die kategorische Weigerung der DB dieses Lohngefälle und einen eigenen Tarifabschluss zu akzeptieren.

Ob unfähig oder ungeschickt...

... an der Spitze von bedeutenden Organisationen und Körperschaften sähe ich gerne fähige, geschickte, kompetente Leute und keine Selbstdarstellungskünstler mit schon fast pubertärem Hahnenkampfgehabe.

Vor allem, wenn das die Allgemeinheit ausbaden muss.
 
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Ob es von Gewerkschaftsseite sehr geschickt war, dies mit einer allgemeinen Lohnerhöhung und nicht mit einer Neugruppierung der Berufszweige zu kompensieren, ist schon sehr zweifelhaft.
Das denke ich ist auch einer der Gründe, warum es bei manchen aufstößt. Ein eigener Tarifvertrag und 31 % mehr Lohn sind gefordert. Dies ist aber relativ zu sehen. Natürlich muss eine Gewerkschaft viel mehr fordern als sie dann am Ende bekommt. Vielleicht wäre man am Ende doch zufrieden, wenn es die Lohnerhöhung der anderen Tarifverträge gäbe und einen eigenen TV. Ich vermute, dies ist der Hauptkonfliktherd - ein eigener TV, den die Bahn - verständlicherweise - um alles in der Welt verhindern will.
 
Das Katelamt gibt grünes Licht für die übernahme der LTU.
Jetzt hat es Air Berlin entlicht geschaft, Die LTU gehört jetzt Air Berlin.
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Quelle: Radio
 
Kartellamt genehmigt LTU-Übernahme

08.08.2007

Das Bundeskartellamt hat Dienstagabend die Übernahme der LTU durch die Air Berlin PLC ohne Auflagen genehmigt. Air Berlin hatte bereits Ende März angekündigt, die Düsseldorfer Fluggesellschaft kaufen zu wollen und dafür eine Kapitalerhöhung vorgenommen sowie eine Wandelanleihe platziert. Als Kaufpreis waren 140 Millionen Euro vereinbart worden. Außerdem wurden 200 Millionen Euro für die Übernahme von Altschulden bereitgestellt.

Air Berlin-Vorstandsvorsitzender Joachim Hunold begrüßte die Entscheidung des Kartellamts: "Jetzt haben wir endlich die strategische Weichenstellung, die wir uns schon lange gewünscht haben. Bedauerlich ist nur, dass der Prüfungsprozess durch die Behörde so lange gedauert hat. Dadurch sind uns Synergie-Effekte verloren gegangen, die wir gerne noch in diesem Jahr realisiert hätten. So konnten wir beispielsweise unsere Sommerflugpläne nicht aufeinander abstimmen."

Von 2008 an erwartete der Air Berlin-Vorstand durch die Übernahme Kosteneinsparungen zwischen 70 und 100 Millionen Euro jährlich. "Ob wir dieses Ergebnis jetzt noch erreichen können, hängt nicht unwesentlich vom Ausgang der Tarifverhandlungen ab, die derzeit mit den LTU-Piloten geführt werden", erklärte Hunold.

Die LTU betreibt derzeit 27 Flugzeuge und beschäftigt nahezu 2.800 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr machte das Unternehmen 1,06 Milliarden Euro Umsetz und beförderte 5,7 Millionen Passagiere. Rechtlich bleibt die LTU auch nach der Übernahme ein selbstständiges Unternehmen.


Quelle: Air Berlin
 
Wie sieht das mit den Tarifverträgen aus, gelten die dann jetzt auch für die LTU oder nur für AB? Wenn ja, dann wäre das ja ein cleverer Schachzug.
 
Das kommt immer auf die Tarifverträge an. Da LTU nach der Übernahme rechtlich ein selbstständiges Unternehmen bleibt, ist - soweit ich im Moment informiert bin - davon auszugehen, dass der TV-AB nicht für LTU Anwendung findet. LTU könnte sich aber natürlich daran orientieren.
Interessant finde ich primär den Zeitpunkt und die Abkehr von der bisherigen Philosophie Hunolds, denn nun hat er zwei Fluggesellschaften mit starken Mitarbeitervertretungen und Gewerkschaften im Unternehmen übernommen, die natürlich ihren Status quo nicht verlieren wollen. Zudem waren die Piloten der AB nicht sonderlich glücklich über ihre Situation. Ein großer Schritt ist gemacht, nun wird sich zeigen, was das für die Zukunft bedeutet.
 
Wie sieht das mit den Tarifverträgen aus, gelten die dann jetzt auch für die LTU oder nur für AB? Wenn ja, dann wäre das ja ein cleverer Schachzug.
Nein diese Tarifverträge gelten nur für das AB Flugpersonal.Aber auch nur auf 12 Monaten. Leider nicht für die LTU und DBA. Die LTU versucht jetzt erst ein eigenen Tarivertrag ab zuschlitzen.
 
Jedenfalls werden durch die Übernahme die Winterflugpläne abgestimmt. Mal sehen was bei rum kommt.

Bei LT und DI wird bis Montag nicht gestreikt. Man will Donnerstag und Freitag verhandeln.
 
Jedenfalls werden durch die Übernahme die Winterflugpläne abgestimmt. Mal sehen was bei rum kommt.
Freitag verhandeln.

Herr H. Aus Berlin meint es wird keine Abstimmung der Flugpläne vor Winterflungplan 2008/7 gegeben, Weil das Kartellamt so lange gebraucht hat. Lassen wir uns überraschenIch meine es gibt schon eine Abstimmung auf dem Sommerflugplan ist ja nähmlich noch etwas hin bis die Flugplan Konferenz ist :shut::shut::shut::shut:
 
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