Sammlung Umweltschutzmaßnahmen der Luftfahrtindustrie

DLR UND LANGE AVIATION

Neues Forschungsflugzeug mit Brennstoffzellenantrieb - gefunden bei aero.de
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Das Ministerium hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Rahmen des Luftfahrtforschungsprogramms Lufo IV mit entsprechenden Entwicklungsarbeiten beauftragt. Ziel der Forschung ist es, Brennzoffzellen für eine zuverlässige Bordstromversorgung in Großraum-Verkehrsflugzeugen zu entwickeln.
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Der Antares DLR-H2 auf Basis des Motorseglers Antares 20E bekommt verstärkte Flügel und darunter zwei Aussenbehälter für Wasserstofftanks und Brennstoffzellensystem... und soll mit Kraft aus diesen Energiequellen selbst abheben können:
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Lärmoptimierte An- und Abflugverfahren, Verbundprojekt abgeschlossen

Neue Flugverfahren reduzieren Lärmbelastung - gefunden bei aero.de

Aus Überflugmessungen und Simulationsrechnungen folgen für den Luftverkehr interessante Ergebnisse. Beim Landeanflug bietet das so genannte SCDA-Anflugverfahren (Segmented Contiunous Descent Approach) gegenüber dem normalen Anflug Lärmminderungspotenziale in der Größenordnung von ein bis drei Dezibel.

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Schematische Darstellung unterschiedlicher vertikaler An- und Abflugprofile. (© DLR)
 
Flugzeuge sollen Umwelt zukünftig weniger belasten

Das airliners Magazin vom 30.05.08 titelt:
-> Flugzeuge sollen Umwelt zukünftig weniger belasten
Es geht den Flugzeubauern und Triebwerksherstellern letztendlich um das eigene langfristige Überleben...
Der europäische Airbus-Konzern will bis zum Jahre 2020 den Treibstoffverbrauch bei seinen neuen Flugzeugentwicklungen um 50 Prozent senken und den Lärm gleichfalls um 50 Prozent reduzieren. Ferner sollen die Kohlendioxid- und Stickoxid-Emissionen im gleichen Zeitraum um 50 bzw. 80 Prozent gesenkt werden. Das bestätigte ein Airbus-Sprecher auf der Internationalen Luft und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin-Schönefeld (bis 1. Juni).
Zum Thema gehört auch der -> Airbus A320-232 "D-ATRA"- ein DLR-Forschungsflugzeug... auf der ILA zu sehen.
 
Lufthansa setzt sich neue Ziele für Umwelt- und Klimaschutz
Umweltprogramm soll Perspektiven für die Mobilität von Morgen sichern / Lufthansa Nachhaltigkeitsbericht „Balance“ erscheint

16.06.08
Lufthansa setzt sich mit ihrem „Strategischen Umweltprogramm“ ehrgeizige Ziele. In 15 Leitsätzen ist festgehalten, wie Lufthansa bis zum Jahr 2020 weitere, entscheidende Fortschritte in der Umwelteffizienz erreichen wird. Das Engagement von Lufthansa für Klima, Umwelt und Gesellschaft wird umfassend im Nachhaltigkeitsbericht „Balance“ dokumentiert. Der Bericht erscheint in diesen Tagen zum 14. Mal.
„Lufthansa ist es gelungen, das Verkehrswachstum von den Umweltbelastungen zu entkoppeln. Seit 1991 haben wir die Hälfte unseres Verkehrswachstums ohne eine Zunahme von CO2-Emissionen gestalten können. Mit der 4-Säulen Strategie steht uns dabei ein wirksames und umfassendes Konzept zur Verminderung von Emissionen zur Verfügung, wobei die Verwirklichung eines einheitlichen europäischen Luftraums das größte europäische Klimaschutzprogramm bleibt. Unser Strategisches Umweltprogramm zur Sicherung der Mobilität zeigt dabei deutlich, dass wir unseren Teil beitragen wollen und uns auch in Zukunft unserer Verantwortung für Umwelt- und Klimaschutz stellen“, erläutert Wolfgang Mayrhuber, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG.
Die 15 Leitsätze orientieren sich an der international anerkannten 4-Säulen-Strategie des Luftverkehrs, welche das gesamte Spektrum praktikabler Maßnahmen zum Klimaschutz im Luftverkehr umfasst. Die wesentlichen Eckpunkte des „Strategischen Umweltprogramms“ sind:
· Bis 2020 will Lufthansa gegenüber dem Jahr 2006 ihren CO2-Ausstoß pro geflogenem Kilometer um 25 Prozent senken und unterstützt damit das IATATreibstoffeffizienzziel ausdrücklich.
· Lufthansa unterstützt das ACARE-Ziel zur Reduktion der Stickoxidemissionen um 80 Prozent bis 2020 gegenüber dem Jahr 2000.
· Lufthansa wird bis 2020 herkömmlichem Kerosin einen Biokraftstoffanteil von 5 bis 10 Prozent beimischen.
· Lufthansa unterstützt ökologisch orientierte Anreizsysteme, die auf einer ökonomischen und aufkommensneutralen Basis beruhen, wie z.B. die emissionsabhängigen Flughafenentgelte, die seit Jahresbeginn an den Flughäfen Frankfurt und München eingeführt sind.
· Lufthansa wird sich auch weiterhin in den internationalen Gremien für einen praktikablen globalen Ansatz bei der Einbindung des Luftverkehrs in den Emissionshandel einsetzen.
· Lufthansa setzt ihre unterschiedlichen Lärmreduzierungsmaßnahmen fort und beteiligt sich an entsprechenden Forschungsprojekten für die Erreichung des ACARE-Zieles (Lärmreduzierung um 50 Prozent bis 2020).
Angesichts steigender Mobilitätsbedürfnisse muss die Luftfahrtindustrie Antworten auf die kommenden umweltpolitischen Herausforderungen geben. Der Schutz der Umwelt hat bei Lufthansa Tradition und ist ein vorrangiges Unternehmensziel. Mit ihrem neuen Strategischen Umweltprogramm sind die Weichen für nachhaltiges Wachstum und Wirtschaften für die nächsten Jahre gestellt.


Nähere Informationen zu der 4-Säulen-Strategie des Luftverkehrs und den 15 Umweltleitlinien der Deutschen Lufthansa findet man unter http://konzern.lufthansa.com/verantwortung/


Deutsche Lufthansa AG
Konzernkommunikation
 
United und Southwest nutzen künftig EcoPower von Pratt & Whitney zur Triebswerkreinigung. Southwest will damit 20 Millionen Dollar pro Jahr sparen.
 
Bald weniger Lärm beim Anflug?

Leider ist das Verfahren nur für verkehrsschwache Zeiten:

Flughafen: Bald weniger Lärm beim Anflug? - bei merkur-online.de (vom News Robot entdeckt)
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Der kontinuierliche Sinkflug, auch CDA-Verfahren genannt (Continuous Descent Approach), spart Kerosin. Gleichzeitig wird aber nicht nur die Umwelt durch einen geringeren CO2-Ausstoß entlastet, sondern auch das Gehör der Anwohner geschont.
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Denn der Lärm verringere sich um bis zu zwei Dezibel, sagt Raab. Allerdings nicht für alle Anwohner. Profitieren dürfte vor allem die Bevölkerung in einer Entfernung von 55 bis 15 Kilometer von der Landeschwelle. „Im Endanflug müssen die Triebwerke und Landeklappen natürlich eingesetzt werden. Das ist dann genauso laut wie bisher auch“, erklärt der Pressesprecher.
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Fluggesellschaften gründen eigene Klimainitiative

AVIATION GLOBAL DEAL - Fluggesellschaften gründen eigene Klimainitiative - am 12.02.09 bei aero.de
HONGKONG - Vier große Fluggesellschaften haben sich für eine Einbeziehung des Luftverkehrs in ein neues Klimaschutzabkommen ausgesprochen. Air France-KLM, British Airways, Cathay Pacific, Virgin Atlantic und der Flughafenbetreiber BAA fordern im Rahmen der gemeinsamen Initiative Aviation Global Deal (AGD) die Aufnahme der Emissionen der Luftfahrt in ein Folgeabkommen des Kyoto-Vertrags.
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"Dem Luftfahrtsektor fällt beim Abbau von CO2-Emissionen eine Schlüsselrolle zu. Dennoch wurde er zu lange eher als Teil des Problems statt als Teil der Lösung betrachtet", sagte Cathay Pacific Airways Vorstandschef Tony Tyler. "Wir hoffen, dass die Arbeit unserer Organisation praxisnahe Lösungsansätze liefert, gleiche Voraussetzungen für alle schafft und Regierungen, Klimagruppen und die Wirtschaft gleichermaßen anspricht."
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Eine Vielzahl von Fluggesellschaften hatte sich zuletzt für eine Regelung ihrer Klimaverpflichtungen in einem internationalen Abkommen und gegen die für 2012 geplante Einführung eines Handels mit Emissionszertifikaten für den Luftverkehr in Europa ausgesprochen.
 
Nachhaltigkeitsbericht 2008 - FMG & Umweltschutz

Die FMG hat auf Ihrer Webseite in der Kategorie Umweltschutz einen eigenen Unterpunkt Nachhaltigkeit eingerichtet.

Dort findet sich der Nachhaltigkeitsbericht 2008 als PDF zum Download (ca. 9MByte) und auch eine Meinungsumfrage zum Nachhaltigkeitsbericht der FMG.

Die zugehörige Pressemitteilung vom 04.12.2009 taucht gerade in den ersten Tageszeitungen auf:
Airport will bis zum Jahre 2020 CO2-neutral wachsen:

Die Flughafen München GmbH (FMG) hat heute ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt. Unter dem Titel „Perspektiven“ wird auf insgesamt 110 Seiten dokumentiert, was die FMG unter einer nachhaltigen Unternehmenspolitik versteht. Moderne Wirtschaftsbetriebe zeichnen sich nach heutigem Verständnis durch eine erfolgreiche Balance zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Zielsetzungen aus. „In allen drei Bereichen lautet die entscheidende Maßgabe, dass die Unternehmenspolitik so auszurichten ist, dass die Fundamente der eigenen Geschäftstätigkeit langfristig erhalten und gestärkt werden, damit auch in Zukunft ein erfolgreicher Betrieb zugunsten der Sicherung von Mobilität und Standortqualität in Bayern gewährleistet werden kann“, so der FMG-Vorsitzende Dr. Michael Kerkloh heute bei der Präsentation des Nachhaltigkeitsberichtes am Münchner Flughafen. Der Bericht kann über die Internetseite http://www.munich-airport.de/nachhaltigkeit abgerufen werden.
[...]
 
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Wenn den Worten auch die notwendigen Taten folgen, dann ist das nur zu begrüßen, und bei Kerkloh habe ich keine Zweifel, daß er das auch umsetzen wird.
 
Das Zitat bezüglich der Klimatisierung der Flugzeuge hatte ich sogar gelesen... :whistle:
Aber dass das ganze im Kontext mit diesem doch sehr umfangreichen Nachhaltigkeitsbericht steht, das hatte ich nicht realisiert. :rolleyes:

Ich bin immer noch nicht durch die Studie durch, aber sie ist hochinteressant, da man u.a. auch sehr viel über die Konzernstruktur und über Hintergründe aktueller Probleme erfährt.

Beispielsweise auf Seite 13, wo es um die Liberalisierung der Bodenverkehrsdienste nach EU-Richtlinie 96/67/EG vom 15.10.1996 und den daraus resultierenden massiven Preisverfall bei den Abfertigungsleistungen geht.

P.S. Wenn ich mir den Bericht zum Thema Nachhaltigkeit so anschaue, dann wird ihm weder der Thread "Sonstiges rund um MUC" noch der Thread "Sammlung Umweltschutzmaßnahmen der Luftfahrtindutrie" wirklich gerecht. :no: das wäre schon fast einen eigenen Diskussionsstrang wert.
 
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P.S. Wenn ich mir den Bericht zum Thema Nachhaltigkeit so anschaue, dann wird ihm weder der Thread "Sonstiges rund um MUC" noch der Thread "Sammlung Umweltschutzmaßnahmen der Luftfahrtindutrie" wirklich gerecht. :no: das wäre schon fast einen eigenen Diskussionsstrang wert.
Auch da möchte ich Dir zustimmen.
@Robert
Vielleicht läßt sich das einrichten.
 
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