Transavia eröffnet 2015 Basis in MUC

Unwägbarkeiten? In welcher Hinsicht?
Das sind die offiziellen Zahlen vom Flughafenkoordinator der Bundesrepublik Deutschland.

Slot Allocation Deadline war 27.10.2016. Aber auf der Website ist der aktuelle Datenstand in der Grafik nicht vermerkt, aber ich gehe davon aus, dass das die Zahlen bei SAL Deadline waren. Ich denke, dass es durchaus noch Schwankungen gibt, aber der Trend ist eindeutig erkennbar.
 
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... Slot Allocation Deadline war 27.10.2016. Aber auf der Website ist der aktuelle Datenstand in der Grafik nicht vermerkt, aber ich gehe davon aus, dass das die Zahlen bei SAL Deadline waren. Ich denke, dass es durchaus noch Schwankungen gibt, aber der Trend ist eindeutig erkennbar.
Richtig, die Daten sind soweit ersichtlich Stand SAL - also etwa Ende Oktober 2016. Zu diesem Zeitpunkt dürften aber noch in vollem Umfang die inzwischen weitgehend gecancelten Verbindungen der AB drinnen sein, als auch schon die neuen Verbindungen der Eurowings - die Slots wurden ja nicht von AB zu EW übertragen. Ausserdem ist nicht berücksichtigt, dass Transavia auch schon während S17 offensichtlich einen Teil Flüge abbaut, der aber Stand SAL sicher noch geplant war - bzw. sogar eher noch weitere, denn Tranavia hatte da ja noch den Ausbau ihrer Verbindungen angekündigt.
Also erst mal ruhig Blut und den Stand zum Anfang S17 bzw. in Hinsicht Bye-Bye Transavia den Verlauf während der Saison beobachten.
Im übrigen belegen die beachtlichen +7 Prozent der zu dem Stand beantragten und zugewiesenen (!) Slots halt sehr eindrücklich, welche Reserven noch vorhanden sind.
Nach Herrn Kerkloh sollte nach Transavia ja keine neue Fluglinie mehr Platz haben. Da ist Eurowings nun leider argumentativ eingegrätscht.
 
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da eurowings zu LH gehört, können die sicher intern optimieren. ergo, die quetschen sich schon rein.
das problem für neue airlines ist ja nicht das es gar keine slots mehr gibt (zum real erreichbarem maximum haben wir noch 20000 movements frei), sondern das es keine passenden Paare gibt, die einen vernünftigen umlauf an allen gewünschten Tagen erlaubt. Zu lange Standzeiten kan sich keine Airline mehr leisten, unrentabel fliegen auch nicht. Das wird nur noch am heimat hub oder an prestigeträchtigen zielen (London bspw) in kauf genommen. und auch ohne transavia wird es wachstum geben. da wir uns aber schon recht nahe dem maximum befinden, wäre es frei von Realität zu glauben es gäbe noch zweistellige Raten. wenn um die 4% realisiert werden können, ist das schon üppig, mehr würde das System ohne stottern nicht gut vertragen (ob es dann 3,8 oder 4,3 % sind, who cares)
Der Flughafen bringt seit bestehen Zahlen im Bereich Paxe und Movements die jede Vorhersage deutlich übertreffen. Er glaubt auch an die Wirtschaftlichkeit der dritten Bahn. Aber jeder Laie weiß es besser?
Selbst wenn jetzt mit dem Bau begonnen wird, sie sind schon wieder zu spät....

Saigor
 
Es ist nun aber nicht nur ein wachsender Anteil der Bevölkerung, der einen weiteren Ausbau einfach nicht möchte, auch die Brancheninsider sehen den Bedarf im allgemeinen z.T. kritisch:
http://www.finanznachrichten.de/nac...ht-airline-bereit-fuer-konsolidierung-015.htm
"Die Konsolidierungswelle in den USA, die zu besseren Gewinnen beigetragen habe, werde auch nach Europa schwappen, sagte Garnadt weiter. Die Märkte seien zunehmend gesättigt, und die Pläne der Region für das Kapazitätswachstum würden die Nachfrage übersteigen, fügte er hinzu."
Er spricht also überraschenderweise gar nicht blos von reduziertem Wachstum, sondern einer "Sättigung" des Marktes. So deutlich hört man es aus dieser Richtung selten.
 
[...] Die Märkte seien zunehmend gesättigt, und die Pläne der Region für das Kapazitätswachstum würden die Nachfrage übersteigen, fügte er hinzu."
Er spricht also überraschenderweise gar nicht blos von reduziertem Wachstum, sondern einer "Sättigung" des Marktes. So deutlich hört man es aus dieser Richtung selten.

Man sollte aber nicht den Fehler machen, und diese Aussage pauschal auf alle Airports abwälzen. Nicht jeder Airport bedient die gleichen Märkte.
 
...Der Flughafen bringt seit bestehen Zahlen im Bereich Paxe und Movements die jede Vorhersage deutlich übertreffen. ...
Das wird sich bald weisen. In der LVP von 2006 prognostiziert Intraplan für 2020 für das bestehende 2-Bahn-System 473 Tsd. Flugbewegungen - nicht einen Bedarf von 473 Tsd., sondern real stattfindend.
 
Das haben wir doch schon elend lange breitgetreten hier....inklusive dem Unterschied zum damaligen Flugzeugmix. Das wird hier schon wieder OT.
 
Das haben wir doch schon elend lange breitgetreten hier....inklusive dem Unterschied zum damaligen Flugzeugmix. Das wird hier schon wieder OT.
Ja, ist mir bewußt. Interessant wird es halt, weil 2020 herannaht und Interpolationen bislang abgelehnt wurden. Der damalige Flugzeugmix nun ist aber keine Entschuldigung, denn Intraplan hat ja auch den - wie auch hinlänglich diskutiert wurde - für 2020 neu prognostiziert. Nur eben falsch.
 
Hätte man nicht gewartet bis es zu spät war, sondern frühzeitig etwas gemacht, wäre die dritte vielleicht zur WM 2006 schon fertig gewesen. Spekulativ könnte man sagen das man da ggf Momentum mitgenommen hätte und die nach 2008 folgende Finanz/Bankenkrise, die sich dann auf den Flugverkehr ausgewirkt hat, nicht ganz so stark ins Kontor geschlagen hätte.

Hätte hätte Fahrradkette... Vielleicht hätte die LH dann aber auch schon "das Zeitliche gesegnet". Es ist inzwischen ein offenes Geheimnis, dass die LH freie Slots gezielt blockiert, um LCC abzuwehren. Eine 3. Startbahn käme der LH als Einfallstor für Ryanair & Co aktuell sehr ungelegen, zumal die Märkte laut EW-Chef Garnadt ohnehin zunehmend gesättigt sind.
 
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LH hat vor ein paar Jahren bewusst die alten 3-4 Wellen auf 5-6 ausgeweitet. Natürlich war dies Primär darauf optimiert, die Flotte und Bodeninfrastruktur optimal auszulasten. Ein netter Nebeneffekt war/ist das Wettbewerber keine Slots finden um die berühmten LoCo Turns von 25-30 Minuten hinzukriegen.
 
Leere Flieger kann eine LH sich auch nicht leisten. Die Kunden haben das zusätzliche Angebot nicht angenommen, und deswegen wurden diese wieder abgeschafft. Diese zusätzlichen Wellen hatten aber nicht lange Bestand. Nichtmal ein Jahr, soweit ich mich erinnere. Insofern kann man das nicht als "gezielt Slots blockieren" bezeichnen.

Und ich warte immer noch auf eine Antwort von @someone. An den Haaren herbeigezogene Behauptungen ohne Belege hier aufzuführen, gerade bei diesem kontroversen Thema 3. Bahn, halte ich für nicht in Ordnung.
 
Leere Flieger kann eine LH sich auch nicht leisten.

Ach das hat LH früher auch nicht gestört. Wenn ne Airline ne Strecke aufgebaut hat, schickt(e) LH oder DLT einfach große Flieger, kaum Paxe zum niedrigeren Ticketpreis und machte so die Strecke der Konkurrenz kaputt.

Oder man kauft Namen und Logo der German Wings. So kann man dann Jahre später selber nen LCC mit dem Namen der ungeliebten Insolventen Konkurrenz gründen.

Und das mit den Slots um ua LCC / sonstige Konkurrenz abzuwehren, ist seit Jahrzehnten bekannt.
In FRA wurde da auch einige Zeit einmal LH Flieger ständig umgeparkt.

LH Fans lesen sowas natürlich nicht gerne. :p
 
Die zusaetzlichen Wellen waren genau in dem Jahr als RYR dann doch nicht nach MUC wollte. Wie man jetzt in dem HV Fall Fall erfahren hat, haette MUC auch ein paar Millionen locker gemacht.
 
Der Slotmangel ist - trotz des Stutzens der LH auf 3-4 Wellen der Grund dafür, dass keine neuen Gesellschaften nach München kommen

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Andere Airlines kehren dem Flughafen aus diesem Grund bereits den Rücken. Die Air France-KLM-Tochter Transavia kündigte ein Jahr nach dem Start in München an, ihre vier Flugzeuge im Oktober abziehen zu wollen. „Der Rückzug hat uns überrascht, da Transavia auf einem richtig guten Weg war“, sagt Kerkloh. Die Auslastung der Flüge habe bei 70 Prozent gelegen, was für eine neue Airline ein guter Wert sei. Jedoch habe die Fluggesellschaft nur 80 Prozent der beantragten Slots bekommen. Damit habe Transavia nicht die für Billig-Airlines wichtige hohe Zahl von täglichen Flügen abspulen können.
[...]
 
Allerdings hat HV schon im SFP17 nur mehr drei B73G statt der ursprünglichen vier B73H. Der Grund mit den Slots ist bei HV nur vorgeschoben. Es liegt an den Gewerkschaften, die keine Basis außerhalb des Heimatmarktes wollen, sowie am Auslaufen des Incentive-Programms im Oktober 2017 für HV.

FR wollte auch in 2016 kommen, da hat LH mWn nicht die zusätzlichen Wellen gefahren, wie @oliver2002 behauptet. Über kurz oder lang werden aber sicher auch die Iren in MUC landen. Der Geiz der Menschen wird leider immer größer.
 
".... „Der Rückzug hat uns überrascht, da Transavia auf einem richtig guten Weg war“, sagt Kerkloh. Die Auslastung der Flüge habe bei 70 Prozent gelegen, was für eine neue Airline ein guter Wert sei. Jedoch habe die Fluggesellschaft nur 80 Prozent der beantragten Slots bekommen. Damit habe Transavia nicht die für Billig-Airlines wichtige hohe Zahl von täglichen Flügen abspulen können."

Das behauptet Herr Kerkloh, von Seiten Transavia kam dieses Argument nicht. 70% Auslastung ist eben zu wenig. Laut jüngsten Meldungen http://www.fliegerweb.com/de/news/Airliner/Transavia+meldet+starkes+Wachstum-16671 hatte Transavia insgesamt durchschnittlich 87,9%, und das im Februar. Mit der Aussicht auf zusätzliche Konkurrenz und auf mit Ablauf der Anfangsphase schwindende Fördergelder hat Transavia in München wohl einfach keine profitable Perspektive gesehen.

Wenn Transavia tatsächlich "auf einem richtig guten Weg" war, warum dann überhaupt der Rückzug? Die möglichen Umläufe waren doch von Anfang an bekannt. Wie kann man überhaupt auf einem "richtig guten Weg sein", wenn die Umläufe angeblich nicht klappen?

Ausserdem werden ja alle geförderten Verbindungen laut FMG eindringlich auf Profitabilität geprüft. Dabei müssen natürlich auch die möglichen Umläufe beachtet werden. Warum hat die - wiederum angebliche - Prüfung hier bei Transavia versagt?

Falls die Umlaufdichte für Transavia in München zu gering war, wie soll dann Ryanair in Frankfurt funktionieren? Nominell ist Frankfurt weiterhin in Hinsicht Slots stärker ausgelastet als München.

Im Handelsblatt steht weiter: "Der Flughafen habe ein Baurecht, doch sehe sich die Stadt München als Gesellschafter des Airports an einen Bürgerentscheid gebunden, sagte er."
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Herr Kerkloh das nicht besser weiß. Die Stadt München ist bis auf weiteres an den Bürgerentscheid gebunden. Den BE nicht einfach durch einen einfachen Stadtratsbeschluss umzuwerfen, ist ihr gutes Recht, hat Tradition und spiegelt m.E. auch den angemessenen Respekt vor der Bürgerschaft wieder. Das mag Herrn Kerkloh nicht gefallen, aber es gibt eben Menschen, denen andere Sachen auch "wahnsinnig" oder sogar noch wichtiger sind.
 
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