Wie geht der Bürgerentscheid (3. Startbahn in MUC) aus?

Wie entscheiden sich die Bürgerinnen und Bürger beim Bürgerentscheid (3. Bahn in MUC)

  • die 3. Startbahn wird gebaut

    Abstimmungen: 70 81,4%
  • die 3 Startbahn wird nicht gebaut

    Abstimmungen: 16 18,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    86
  • Umfrage geschlossen .
Na wo der Franz recht hat. Wenn die Müncher den Flughafen nicht nötig haben werden sich andere Städte drüber freuen.
Bin übrigens weder LHler noch Münchner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was von der Mehrheit abgeleht wird, leistet auch keinen Beitrag zum Allgemeinwohl! Die Menschen haben nämlich ein sehr ausgeprägtes Gespür dafür, was ihnen eher nützt und was ihnen eher schadet.
Jetzt komm mal wieder runter! Wir glauben Dir ja alle, dass Du Dich über den Wahlausgang freust. Das ist aber noch lange kein Grund solch pathetischen Müll zu schreiben.

Die Wahrheit ist doch, dass die Menschen nur zu gerne Blendern hinterherlaufen. Bestes Beispiel ist die FDP. Mit Ihrem Wahlversprechen, die Steuern zu senken, haben Sie bei der Bundestagswahl 2009 15% der Stimmen erhalten. Und heute ist es jedem peinlich, der sie gewählt hat. Ein anderes Beispiel ist die Kernkraft. Heute ist die große Mehrheit der Deutschen glücklich über den Ausstieg aus der Kernkraft. Was passiert, wenn die Strompreise noch zwei, drei Jahre weiter steigen oder wir wirklich einmal größere Stromausfälle haben? Glaubst Du wirklich, dass dann die Mehrheit immer noch für den Ausstieg ist? Ich nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dann sehr schnell wieder eine Mehrheit für die Kernkraft zu haben sein wird. Und jetzt, da der Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen ist, hat sich der Wut-/Wohlstandsbürger eben eine neue Zielscheibe gesucht: den Flugverkehr. Bem Ratsbegehren zur 3. Startbahn haben sich die Leute ja auch blenden lassen: Hr. Magerl hat immer behauptet, es sei kein Bedarf für den Ausbau da, weil die Flugbewegungen stagnieren und im gleichen Atemzug hat er vor einer Zunahme des Fluglärms gewarnt. Und die Leute sind auf diese Lügen hereingefallen.

Infrastrukturprojekte sollten nicht Gegenstand eines Volksentscheides sein. Für den Bau einer Startbahn z.B. braucht man einen Planungshorizont von ca. 10 Jahren. Diesen Planungshorizont haben die wenigsten Menschen.
 
Zum Interview von Christoph Franz, ein Auszug aus wikipedia:

Arroganz ( Hochmut ): Meint man mit Selbstüberschätzung eine Überbewertung eigenen Könnens, so zielen Hochmut und Arroganz auf soziale Distanz.


Ich habe Herrn Franz weder Flyer verteilen, noch an Diskussionen teilnehmen sehen. So wie den omnipräsenten, rastlos und standhaft seine und unsere Meinung verkündenden Herrn Kerkloh! ( im nachhinein meinen allerhöchsten Respekt und Wertschätzung zu dieser Leistung! Er war vollkommen allein auf weiter Flur! Und er hat durchgehalten!):resp:

Demgegenüber steht ein Herr Franz der sich und seine Leistung ( nichts tun, oder hat jmd ein Beispiel, inwiefern er sich engagiert hat? ) überschätzt und eine soziale Distanz mit dem Hinweis auf die Arroganz der Münchner herstellt!

Dazu gibt es einen super Kommentar ( Pressespiegel, Delfin; leider weis ich nicht mehr aus welcher Zeitung) über die fordernden Vorstände, die ihre Lobbyisten zur EU und nach Berlin schicken, Druck ausüben, persönlich versuchen Politiker zu beeinflussen, Glaspaläste in Brüssel und Berlin zu Repräsentationszwecken unterhalten und über deren nichtvorhandenen Zivilcourage in der Öffentlichkeit, wenn es darauf ankommt " Kante zu zeigen "! Fordern, schweigen, dem Konsens und dem Dialog aus dem Weg gehen, hintenrum was mauscheln und die Politik, die Drecksarbeit machen lassen- nur leider sind die zwei alten Hasen so schlau gewesen und haben sich auch weggeduckt- der Eine fährt gleich in Urlaub:cool:, der Andere kümmert sich lieber ums Betreuungsgeld:whistle:.

Ich persönlich (!) werde denjenigen DAX Konzern boykottieren, der es als Erster wagt, eine Verbesserung der Infrastruktur in München zu fordern und über die schlechten Bedingungen im Ballungsraum zu jammern! Das wäre die Unverschämtheit schlechthin!:mad: Die Gegenseite hat ihr Ziel mit solchen Aufrufen erreicht, wenn die andere Seite ebenso reagiert, ist zu hoffen, daß das nächste Mal Stellung bezogen wird, weil sich die Aufrufe ausgleichen und nicht mehr als Hinderungsgrund tauglich sind, zur eigenen Meinung zu stehen. Ich meine es nicht böse!

Wir freiwilligen, engagierten "Lobbyisten" ( im Gegensatz zu den Bestbezahlten in EU und in Regierungsnähe )haben bei strömendem Regen, an vorderster " Front " für unseren Flughafen und für IHRE Chefsessel gekämpft, wurden von ihnen brutalst im Stich gelassen ( übrigens auch von dieser amateurhaften Werbeagentur, die nach der Transrapid- Pleite das Zweite Mal ein Projekt für den Flughafen in den Sand gesetzt hat ) und jetzt muss man sich von einem wundgelegenen Umherchauffierten so eine Sch...:shut: anhören! NACHDEM alles vorbei ist!

Achja ich vergass seine Drohung im Vorfeld, LH werde nicht weiter in München investieren und sonstwo wachsen, wenn die Münchner die Bahn ablehnen. Das war sehr intelligent und überaus hilfreich für unsere Sache, Herr Franz:yawn:.

Dazu noch das angebliche Zitat, die Dritte helfe nur der Konkurrenz, da LH gar nicht die Kapazitäten habe, um zu wachsen und alle zusätzlichen slots zu übernehmen. Und SCARE kommt erstmal noch erschwerend dazu... ( laut Herrn Binner, aber ich habs noch woanders gelesen).

Danke, das musste ich noch loswerden- über die Dritte möchte ich am Liebsten erstmal nichts mehr hören und sehen, bis es wieder was handfestes gibt:sehesp:
 
Ein Luftschloss ist doch eher eine schlecht informierte Bevölkerung über Zukunftsweisende Entscheidungen abstimmen zu lassen. Wenn du das für sinnvoll erachtest wird mir Angst und Bange um unser Land.

Demokratie kann auch missbraucht werden...

Ganz aktuell ein SZ-Kommentar zum Thema "Direkte Demokratie".

Sind die Wähler bei einer "normalen Wahl" (bei der häufig die "Katze im Sack" verkauft wird) denn besser informiert?
 
Jetzt komm mal wieder runter! Wir glauben Dir ja alle, dass Du Dich über den Wahlausgang freust. Das ist aber noch lange kein Grund solch pathetischen Müll zu schreiben.
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Infrastrukturprojekte sollten nicht Gegenstand eines Volksentscheides sein. Für den Bau einer Startbahn z.B. braucht man einen Planungshorizont von ca. 10 Jahren. Diesen Planungshorizont haben die wenigsten Menschen.

Wer bezieht denn immer so pathetisch auf das angebliche "Allgemeinwohl"? Muss ja ein sehr scheues Wohl sein, das sich vor der Allgemeinheit so tapfer verbirgt, dass man es nicht einmal mit Hilfe von millionenschweren Werbekampagnen ans Tageslicht befördern kann!

Die Wähler haben keinen Planungshorizont von 10 Jahren? Und die Politiker denken nur bis zur nächsten Wahl! Fahren wir also seit Jahren nur noch mit der Geisterbahn in die Sackgasse? Wie erklärst Du Dir dann, dass Deutschland seit Jahrzehnten so erfolgreich ist - trotz seiner angeblichen Kurzsichtigkeit?
 
Ganz aktuell ein SZ-Kommentar zum Thema "Direkte Demokratie".
In dem von Dir zitierten Beitrag von Heribert Prantl geht es überhaupt nicht um das Für oder Wider von Volksentscheiden. Er schreibt, dass seiner Meinung nach für einen Volksentscheid auf Bundesebene keine Verfassungsänderung nötig sei, weil Artikel 20 Absatz 2 schon Volksentscheide vorsehe. Das klingt plausibel, es wird aber wahrscheinlich nicht viele Verfassungsjuristen geben, die seine Meinung teilen.

2009 hat Hr. Prantl einen Kommentar zu Volksentscheiden geschrieben "Minarette und Zigaretten", in dem er sich mit den Vor- und Nachteilen der direkten Demokratie auseinandersetzt. Sein Fazit damals war weder dafür noch dagegen: "Es geht wieder ein Gespenst um in Europa: die direkte Demokratie. Die einen sehen in Plebisziten 'mehr Demokratie', die anderen eine Gefahr für den Rechtsstaat. Beide haben recht."

2010 hat er einen ähnlichen Artikel geschrieben mit dem Titel "Ein Volksentscheid ist kein Zaubertrank". Zitat aus dem Artikel: "Das Plebiszit kann etwas Wunderbares sein, wenn es Ausdruck einer kollektiven Verantwortung für das Gemeinwesen ist. Dann ist es die Erfüllung der Demokratie. Das Plebiszit kann aber auch etwas Furchtbares sein, es kann die Demokratie zerstören, wenn sich die Egoismen addieren und Vorurteile gegenüber Minderheiten zuschlagen." (NB. Damals war er übrigens noch der Meinung, dass Volksentscheide auf Bundesebene nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sind).
 
Dazu gibt es einen super Kommentar ( Pressespiegel, Delfin; leider weis ich nicht mehr aus welcher Zeitung) über die fordernden Vorstände, die ihre Lobbyisten zur EU und nach Berlin schicken, Druck ausüben, persönlich versuchen Politiker zu beeinflussen, Glaspaläste in Brüssel und Berlin zu Repräsentationszwecken unterhalten und über deren nichtvorhandenen Zivilcourage in der Öffentlichkeit, wenn es darauf ankommt " Kante zu zeigen "! Fordern, schweigen, dem Konsens und dem Dialog aus dem Weg gehen, hintenrum was mauscheln und die Politik, die Drecksarbeit machen lassen- nur leider sind die zwei alten Hasen so schlau gewesen und haben sich auch weggeduckt- der Eine fährt gleich in Urlaub:cool:, der Andere kümmert sich lieber ums Betreuungsgeld:whistle:.

Ich nehme mal an, Du meinst den Kommentar "Das Schweigen der Bosse" von Ulrich Schäfer im Wirtschaftsteil der Süddeutschen von heute. Der Artikel scheint nur in der Printausgabe und unter szmobil verfügbar zu sein.
 
Wer bezieht denn immer so pathetisch auf das angebliche "Allgemeinwohl"? Muss ja ein sehr scheues Wohl sein, das sich vor der Allgemeinheit so tapfer verbirgt, dass man es nicht einmal mit Hilfe von millionenschweren Werbekampagnen ans Tageslicht befördern kann!
Leider konnte ich keinen "Sarkasmus"-Smiley finden, sonst hätte ich Dir einen geschenkt. Den hast Du nämlich vergessen.

Die Wähler haben keinen Planungshorizont von 10 Jahren?
Nein.

Und die Politiker denken nur bis zur nächsten Wahl! Fahren wir also seit Jahren nur noch mit der Geisterbahn in die Sackgasse? Wie erklärst Du Dir dann, dass Deutschland seit Jahrzehnten so erfolgreich ist - trotz seiner angeblichen Kurzsichtigkeit?
Es sind ja auch nicht die Politiker, die die Planung der Infrastrukturprojekte durchführen. Wie kommst Du nur auf diese Idee? Bei privat geführten Unternehmen sind es Spezialabteilungen in den Unternehmen selbst, die mit der Planung betraut sind, bei öffentlichen Trägern sind es Spezialabteilungen in den jeweiligen Ministerien. Auf jeden Fall sind es Experten, die die Planungen durchführen. Für die Prüfung der Pläne im Planfeststellungsverfahren sind wieder Spezialisten in den zuständigen Behörden am Werk. In allen Fällen kannst Du davon ausgehen, dass die beteiligten Personen einen langen Planungshorizont haben.
 
In FS wird das diesjährige Altstadtfest um einen Tag verlängert und alle Münchner sind zu verschiedenen Events eingeladen.

Freising lädt ganz München ein!

Sollen sie ruhig in Scharen kommen...
Die werden sich dann auf dem Marienplatz mit der Maß in der Hand wundern, wo jetzt der höllische Fluglärm ist und ob sie sich da nicht vor den falschen Wagen haben spannen lassen!
 
In FS wird das diesjährige Altstadtfest um einen Tag verlängert und alle Münchner sind zu verschiedenen Events eingeladen.

Freising lädt ganz München ein!

Sollen sie ruhig in Scharen kommen...
Die werden sich dann auf dem Marienplatz mit der Maß in der Hand wundern, wo jetzt der höllische Fluglärm ist und ob sie sich da nicht vor den falschen Wagen haben spannen lassen!

Der Lärm von den Fahrgeschäften und aus dem Festzelt ist deutlich lauter...
 
Die Wähler haben keinen Planungshorizont von 10 Jahren? Und die Politiker denken nur bis zur nächsten Wahl! Fahren wir also seit Jahren nur noch mit der Geisterbahn in die Sackgasse? Wie erklärst Du Dir dann, dass Deutschland seit Jahrzehnten so erfolgreich ist - trotz seiner angeblichen Kurzsichtigkeit?

Eben weil man in der Vergangenheit meistens für die Allgemeinheit wichtige Infrastrukturprojekte, gegen den Widerstand von wenigen, durchsetzen konnte. Davon profitieren wir heute. Wenn dies jetzt nicht mehr möglich sein sollte, dann werden wir die negativen Folgen zu spüren bekommen. Noch nicht morgen, übermorgen dann schon ein bisschen, dann immer deutlicher. Das ist eher ein schleichender Prozeß.
Ach, und danke, dass Du Deine Frage zum Horizont gleich selbst beantwortet hast. Infrastrukturprojekte haben eben sehr langfristige Auswirkungen.
 
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