Wie geht der Bürgerentscheid (3. Startbahn in MUC) aus?

Wie entscheiden sich die Bürgerinnen und Bürger beim Bürgerentscheid (3. Bahn in MUC)

  • die 3. Startbahn wird gebaut

    Abstimmungen: 70 81,4%
  • die 3 Startbahn wird nicht gebaut

    Abstimmungen: 16 18,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    86
  • Umfrage geschlossen .
Daraus:
Allerdings solle darüber "erst dann im Gesellschafterkreis der Flughafen München GmbH entschieden werden, wenn der Bayerische Verwaltungsgerichtshof über die zahlreichen Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Oberbayern vom 5. Juli 2011 geurteilt hat".
Mal überlegen: Wie lange dauert so ein Verfahren vor den Verwaltungsgerichten bis ein endgültiges Urteil erstritten ist, möglicherweise bis zum Bundesverwaltungs- oder Bundesverfassungsgericht? 3 Jahre, 5 Jahre?
Bis dahin kann man leicht einen neuen Bürgerentscheid erwirken. Es ist also gar nichts verloren. :D;D
Eigentlich ist es nur noch besser geworden, denn beim nächsten Bürgerentscheid werden die Befürworter aus Angst vor einer erneuten Niederlage so richtig in die Vollen gehen.:yes::p:yes::thbup:
 
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Tja, die linksgrüne Radikalität akzeptiert halt nur Demokratie, wenn sie nach ihren Gunsten ist. Und wenn sie das nicht ist, dann macht man so lange einen auf Wutbürger, bis man seinen Minderheitswillen der schweigenden Mehrheit aufgedrückt hat. Die Konservativen sind ja nach deren Auffassung immer die Bösen.
 
Nachdem die Startbahngegner bereits im Vorfeld publiziert hatten, daß sie eine positive Entscheidung nicht akzeptieren wollen, sollte dies für die Befürworter nun eigentlich ebenfalls legitim sein.

Martin
 
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Ich bin für ne Petition zur abschaffung des Nachtflugverbotes. Das wird dann heiß diskutiert die nächten Jahre an deren Ende dann selbst die Grünlinge einsehen müssen, das eine RWY3 das kleinere übel wäre und dann plötzlich JA sagen.

Ich warte nun brennend darauf, das nach der LH auch weitere Unternehmen den Standort München/OBB in Frage stellen. Und ich freue mich dann auf das gejammere wenns die ersten Leute trifft, die wegen Betriebsverlagerung entweder umziehen oder sich nen neuen Job suchen müssen.
 
@Raptor
EADS hat den Standort schon in Frage gestellt. Von Ottobrunn nach Toulouse.
Von ehemals zwei grossen Fliegerhorsten ist nichts uebrig geblieben.
Von mehreren Weltmarktfuehrern der Fliegerei ist ebenso nichts uebrig geblieben.

@martin67

Die Gegner wollten das Ergebnis nicht akzeptieren. Dann ist es fuer uns ebenso legitim es Ihnen gleich zu tun
 
Was genau hat diese Ankündigung des EADS-Soldaten von vor zwei Wochen mit dem Bürgerentscheid in München zu tun?

Das bezog sich auf diesen Kommentar von @Raptor:

Ich warte nun brennend darauf, das nach der LH auch weitere Unternehmen den Standort München/OBB in Frage stellen. Und ich freue mich dann auf das gejammere wenns die ersten Leute trifft, die wegen Betriebsverlagerung entweder umziehen oder sich nen neuen Job suchen müssen.


Leider ist München inzwischen luftfahrttechnisch ein ziemliches Armutszeugnis. War früher Ottobrunn ein wichtiger Luftfahrtstandort ist inzwischen nicht mehr viel davon übrig. Ebenso in Oberpfaffenhofen wo noch vor der Jahrtausendwende Flugzeuge entwickelt und endmontiert wurden ist nicht mehr viel übrig. Wenn nicht noch irgendein Eurofighter-Großauftrag kommt ist in 10 Jahren auch in Manching kaum mehr was übrig.

Ein Trauerspiel was die Politiker und Manager in den letzten 20 Jahren aus dem luftfahrttechnischen Hochtechnologiestandort München gemacht haben. Ein FJS wird sich da im Grab umdrehen wenn er das mitbekommen würde...

Was mal wieder nötig wäre wären Politiker mit Rückgrat, eigener Meinung und längerfristiger Denkweise. So Fähnchen im Wind wie unser Flieger-Horst, O'zapf-Ude oder Schlaftabletten-Zeil bringen halt überhaupt nichts mehr voran. Und bundespolitisch sieht's nicht besser aus... :dead:
 
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Vielleicht hätte man sich im Hause Lufthansa im Vorfeld etwas mehr Gedanken machen sollen, als jetzt wie zuletzt so häufig loszubrüllen. Finde die Aussagen einer Lufthansa hier ganz schwach!

Stärkt man so einen Hub?

Im kritischen Zeitraum hat man einige Europaflüge in Frankfurt neu installiert (auch hier ohne echten Zwang) und gleichzeitig in München an den Europabewegungen (ja sogar Einstellung von einigen Kursen und Zielen) vollzogen. Hier haben die Routenplaner der Lufthansa dem Unternehmen einen Bärendienst erwiesen. Ganz starke Leistung (von echter Fehlleistung will ich mal lieber nicht sprechen), bin gespannt auf eure Kommentare. Gespürr für die Situation ist leider vollständig in den schwierigen Luftfahrtzeiten gänzlich abhanden gekommen. Konnte man durch die Probleme in Frankfurt und Berlin nicht ein wenig weitsichtiger an die Flugplangestaltung, was Anzahl der Bewegungen betrifft, rangehen? Logisch ist für die schwachen Zahlen nicht nur Lufthansa verantwortlich, hängt aber doch deutlich mit den Machtkampf Air Berlin / Lufthansa ursächlich zusammen.

Als Partner der FMG kann man schon etwas mehr erwarten, aber durch die allgemeinen Schwierigkeiten ist wohl derzeit von der Lufthansa zu viel verlangt.
Zugleich hat man auch neue Kapazitäten in Berlin aufgebaut, was ebenfalls zu keinerlei Wachstum im Sommer 2012 in München geführt hat. Im Nachhinein durch die Eröffnungsverzögerung in Berlin sogar ohne jeden Zwang. Fairerweise konnte man dies natürlich nur zum Teil im Vorfeld erahnen.

Bitte auch nicht verkehrt verstehen und als genereller Rundumschlag gegen die Lufthansa ansehen, dies haben wir schon öfters gehabt und brauchen darüber hier keine weitere Diskussion.
Fehler sind mit Sicherheit speziell aus der Politik viele gemacht geworden, aber vielleicht hätten die Hauptakteure FMG und Lufthansa im Vorfeld ein wenig anders handeln/kooperieren können?

Und wenn ich hier von Wachstum spreche, dann meine selbstredend von der Anzahl der Flugbewegungen.

http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article106626041/Lufthansa-prueft-Abwanderung.html
 
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Bund und Bayern wollen die dritte Startbahn. Nur 18 % von München sind dagegen, lächerliche nur 180.000 (mit 23 % Anteile der Stadt) gegen 77 % Mehrheit der Gesellschafter (Bund und Freistaat).. Deswegen wollen Seehofer und co wegen dieser Grund anfechten. Kann mir gut vorstellen, dass die Einstimmigkeit der drei Gesellschaftern irgendwann nicht mehr nötig sind. Dann schreien die Gegner richtig wieder. Ich sehe größere Chancen wie noch nie für nächsten Jahren. Basta!!
 
Bund und Bayern wollen die dritte Startbahn. Nur 18 % von München sind dagegen, lächerliche nur 180.000 (mit 23 % Anteile der Stadt) gegen 77 % Mehrheit der Gesellschafter (Bund und Freistaat).. Deswegen wollen Seehofer und co wegen dieser Grund anfechten. Kann mir gut vorstellen, dass die Einstimmigkeit der drei Gesellschaftern irgendwann nicht mehr nötig sind. Dann schreien die Gegner richtig wieder. Ich sehe größere Chancen wie noch nie für nächsten Jahren. Basta!!

Vielleicht hat der negative Ausgang von Sonntag sogar ungeahnte Möglichkeiten für die Zukunft eröffnet, die Mehrheit und Befürworter rücken enger zusammen.
 
Vielleicht hat der negative Ausgang von Sonntag sogar ungeahnte Möglichkeiten für die Zukunft eröffnet, die Mehrheit und Befürworter rücken enger zusammen.

Die Hoffnung lebt immer noch. Ich kann nicht vorstellen dass die kleineren Gegner aus dem Norden gegen die große Wirtschaft und Arbeitsplätzechancen vernichtet haben.. Das werden wir weiter kämpfen.
 
Das beantwortet meine Frage aber nicht: Was hat diese Ankündigung von vor mehr als zwei Wochen mit dem Bürgerentscheid zu tun?

Wie Herr Kerkloh und Herr Klühr schon sagten: die Entscheidung ist ein Signal und eine Antwort auf die Frage: "Geht noch was in München?"
Nach Transrapid, Olympia, 2. Stammstrecke und Dritter Bahn sieht es einfach so aus, als ob viele Bremser nach München gezogen sind.
Von den Rapp Werken über Bfw und BMW, Messerschmitt, MBB, DASA, Dornier über Flugwerft Schleissheim (die zu ihrer Zeit mal was darstellte), Fürsty und Erding, war München ernstzunehmender Luftfahrtstandort! Was ist davon übrig geblieben? EADS hat nun wirklich die Faxen dicke und zieht nach Toulouse, wo richtige Maschinen entwickelt und endmontiert werden...und das Umfeld positiv und zukunftsträchtig ist.
 
Ausbau

Leider sehe ich es ähnlich. Auch wenn man zum Ausbau geteilter Meinung sein kann.

Mir geht es auch um die generelle Einstellung zu solchen Sachen und vor allem die Geschwindigkeit mit der diese Dinge in Deutschland betrieben werden.

Grundsätzlich verstehe ich schon mal nicht warum man für jede Entscheidung eine Volksbefragung, Referendum oder was auch immer braucht. Dafür nennen sich die Leute doch eigentlich "Volksvertreter".

Auf der anderen Seite kann es doch eigentlich nicht sein, dass kein Infrastrukturprojekt mehr in weniger als 35 Jahren machbar ist. Gutes Beispiel hier bein uns die A94.

Insgesamt also eher traurig für einen Standort Deutschland.
 
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