Sammlung Umweltschutzmaßnahmen der Luftfahrtindustrie

Sowas passiert wenn die Politik nicht über den Tellerrand hinausschaut. Eine völlig unverständliche Gesetzesvorlage. Denn sie würde nur praktikabel sein können, wenn ALLE Airlines in Europa, und darüber hinaus, dieser neuen Steuer unterworfen würden. Das wird aber nicht passieren, und somit wären die dt.Linien mal wieder die Gelackmeierten. Überdies würden sich auch die Transitverbindungen über D reduzieren.
Nur alles zu Lasten der Airlines abladen, wie einfallsreich wenn die Staatskasse leer ist. Was alleine mit dem ganzen Sicherheitssch.... in den letzten Jahren an Zusatzkosten auf Lufthansa und Co zugerollt ist, geht auf keine Kuhhaut mehr. Und nun soll der exorbitant teure Sprit auch noch besteuert werden. :mad:
 
Easyjet bastelt an Ecojet
Die britische Billigfluggesellschaft Easyjet hat Pläne für ein Flugzeug mit einem halbierten Kohlendioxid-Ausstoß vorgestellt - eine neue Technik soll helfen, die Abgase zu reduzieren


Artikel

Und dazu darf der passende Kommentar aus der "gegen alles"-Ecke nicht fehlen:

Uli123456: ich hätte da auch eine Idee
"Man könnte den CO2 Ausstoß bestimmt auch senken, wenn man Flugbenzin endlich besteuern würde.
Ein Flugzeug "Ecojet" zu nennen ist doch der wahre Hohn."
 
Ich glaube der 3. Rwy Thread. Da gab's doch mal diese elend lange Diskussion mit jmd der dann das Forum verlassen hat, oder so. Ich dachte da was über Besteuerung von Sprit gelesen zu haben.
 
Klimaschutz für schlappe 4,50 Euro

www.finacial-times.de / 4.8.07:
Die Billigflieger reagieren auf die Klimadiskussion: Easyjet führt als erste europäische Billigfluglinie einen freiwilligen CO2-Aufschlag ein, andere Airlines wollen folgen. Auch Klimaschutz soll bei Easyjet besonders billig sein – zu billig, meinen Umweltexperten.

>>mehr
 
Empfehlungen zur Minderung des Fluglärms

17. September 2007
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat das Forschungsprojekt "Leiser Flugverkehr II" erfolgreich abgeschlossen und die Ergebnisse Gästen aus Luftfahrt, Politik und Umweltverbänden in Göttingen präsentiert. Das Projekt liefert Lösungsvorschläge für technische, operationelle und planerische Maßnahmen zur Lärmminderung im Umfeld von Flughäfen.


hört sich recht vielversprechend an, -10db am Triebwerk, -4db an Auuftriebshilfen...
 
aus LH Intranet:

Luftverkehr wird Teil des Emissionshandels

21.12.07
Der Luftverkehr soll von 2012 an in den Emissionshandel einbezogen werden. Das soll sowohl für innereuropäische als auch für Flüge nach Übersse gelten. Darauf haben sich die Umweltminister der EU-Staaten am Donnerstag nach langem Streit in Brüssel geeinigt.
Der Kohlendioxidausstoß soll mit dem Beschluss auf den Durchschnitt der Jahre 2004 bis 2006 begrenzt werden. Zehn Prozent der Zertifikate für die Fluglinien sollen versteigert werden. Was die EU-Staaten mit den Einnahmen machen, bleibt ihnen überlassen.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel begrüßte die Einigung: Der Luftverkehr müsse auch zum Klimaschutz beitragen, dazu gebe es keine Alternative. Lufthansa fordert eine wettbewerbsneutrale Ausgestaltung des Emissionshandels, ansonsten würden europäische Drehkreuze geschwächt.
...
 
Ein Airbus A380 startet am Freitag (01.02.2008) zu dem nach Airbus-Angaben ersten Flug mit dem synthetischen Kraftstoff GTL (Gas To Liquids), der auf Erdgas basiert.

Artikel
 
Alternative Kraftsoffe und alternative Energieversorung in der Luftfahrt

Das Thema alternative Kraftstoffe wird ja nun von mehreren Herstellern und Zulieferern angegangen (siehe vorhergehende Beiträge zum A380 mit GTL)

Trotzdem dürften auch das nur Übergangslösungen sein... auch das Erdgas, welches für GTL verarbeitet wird, ist und bleibt ein fossiler Brennstoff und verbessert damit nicht die CO² Bilanz.

Trotzdem finde ich es natürlich besser dieses Gas einer Verwendung zuzuführen, als es sinnlos an Bohrinseln und in Ölfeldern abzufackeln.

Eher unsinnig ist der Ansatz mit nachwachsenden Rohstoffen... der weltweite Energiebedarf ist viel zu hoch um jemals den unteren einstelligen Prozentbereich bei der Versorgung zu verlassen... ausserdem würde man mit den Anbauflächen für Nahrungsmittel konkurrieren müssen... das kann's auch nicht sein...
(die Bierpreise steigen wegen dem Preisanstieg durch Getreideverbrauch für die Herstellung von Bio-Ethanol schon jetzt :shut:)

Interessant finde ich den ersten Schritt hin zum Wasserstoff und zur Stromerzeugung mittels einer Brennstoffzelle (ein Projekt von EADS & Co.). Mittelfristig werden damit die APU im Heck und die Bordbatterien abgelöst werden:
-> Luft- und Raumfahrt: Enegie sparen durch Wasserstoff
-> Das Magazin Innovate als PDF
Trotzdem wird der oben angesprochene Wasserstoff mittelfristig zunächst noch im Flugzeug aus anderen Brennstoffen wie aus dem heutzutage verwendeten Kerosin gewonnen werden.

An die Brennstoffzelle als Stromlieferant für Elektromotoren - versorgt aus Wasserstofftanks an Bord - glaube ich nicht... höchstens evtl. für Kleinflugzeuge oder Segelflugzeuge wo nur ein Propeller angetrieben werden muß:
-> Boeing bereitet Brennstoffzellen-Demonstrationsflugzeug für Boden- und Flugtests vor
-> Erfolgreicher Erstflug des "HyFish" - ein Brennstoffzellen-Flugmodell geht in die Luft

Insgesamt könnte man sich aber vorstellen, flüssigen Wasserstoff an Bord zu haben und diesen direkt in den Triebwerken zu verbrennen:
-> Cryoplane - Hydrogen Aircraft

Flüssiger Wasserstoff wäre ja sogar um einiges leichter als Kerosin, aber leider wird das geringere Gewicht des Wasserstoffs durch die viel schwereren Tanks und durch die benötigte grössere Wasserstoffmenge (flüssiger Wasserstoff hat eine geringere Energiedichte als Kerosin) wieder kompensiert.
Das heißt:
* derzeit ist H² natürlich noch viel zu teuer... doch das wird sich ändern.
* es gibt noch keinerlei Infrastruktur für die Betankung an den Flughäfen.
* man hätte zwar nicht unbedingt mehr Startgewicht, aber man bräuchte mehr Platz (mehr Volumen) im Flugzeug um die benötigte Menge an Wasserstoff unterzubringen.
* Zudem könnte man diese Tanks konstruktionsbedingt und auch aus Sicherheitsgründen wohl nicht in den Tragflächen unterbringen, sondern man bräuchte mehr Platz im Rumpf oder evtl. zusätzliche Pylonen am Rumpf (am ehesten wäre wohl noch der A380 geeignet, wenn man evtl. bereit wäre im Frachtraum oder im unteren Deck ein wenig Platz für solche Tanks zu opfern).

Wie man sieht... es wird Übergangslösungen wie z.B. neue Treibstoffmixturen geben... auch wird weiter versucht mit noch weniger Treibstoff auszukommen... aber die komplette Ablösung fossiler Brennstoffe ist leider noch nicht in Sicht.
-> Luft- und Raumfahrt: Energie sparen beim Fliegen
-> Energieforschung im DLR

Der Ardinger.
P.S. Wenn wir uns nicht beeilen, dann werden die Saudis die Gewinne aus dem Ölverkauf verwenden um die Wüsten mit Photovoltaik-Anlagen zuzupflastern und mit dem dort erzeugtem Strom H² aus dem Meerwasser zu spalten. :think:
EK wird als erste Airline der Welt seine bis dahin riesige A380-Flotte auf H² Verbrennung umstellen... ;)
Und wir kaufen im nahen Osten H² statt Erdöl ein... :whistle:
 
Zuletzt bearbeitet:
... auch das Erdgas, welches für GTL verarbeitet wird, ist und bleibt ein fossiler Brennstoff und verbessert damit nicht die CO² Bilanz.

Doch, tut es, zur Gewinnung derselben Menge Energie wird bei der Verbrennung von Erdgas deutlich weniger CO2 frei als bei Öl oder gar Kohle. Grund ist das günstigere Verhältniss von Kohlenstoff zu Wasserstoff.


(Quelle: FGW)
 

Anhänge

  • 458_000.gif
    458_000.gif
    17,1 KB · Aufrufe: 13
Zuletzt bearbeitet:
Ok, es ist weniger schlimm als andere fossile Brennstoffe. ;)

Leider bleibt aber das Grundprinzip trotzdem erhalten, es wird weiterhin zusätzliches CO² in die Atmosphäre gebracht. Damit verlangsamt es zwar den Trend ein wenig, aber es stoppt ihn leider nicht, da ja kein Rückfluß in die Gegenrichtung (wie bei den wenigen nachwachsenden Rohstoffen) stattfindet. :think:
 
Zurück
Oben