Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
Wir reden hier auch irgendwie aneinander vorbei.

Gemäß der Prognose ist ein Bedarf gegeben, sobald MUC mehr als 42 Mio Paxe erreicht hat....
Ich suche immer noch nach dieser Prognose, auf die du benannt hast, und auf die du dich mehrfach beziehst. Demnach sollte es dir nicht schwerfallen, mir diese Prognose zu zeigen.


Die FMG macht sich so viel Mühe mit ihren Prognosen, weil die Zweilfer und Gegner den Bedarf, der eigentliich auch jede Vorhersage auf die Zukunft, sondrn schlicht durch das Betrachten des HIER und JETZT jedem Menschen mit gesunden Menschenverstand offensichtlich wird nicht sehen wollen, und nach "Beweisen" schreien. Und wenn sie dann die Beweise auf den Tisch gelegt bekommen, werden sie eben angezeifelt und verleugnet.


Das derzeitige System ist nicht "Zeitweise" sondern "die meiste Zeit", über mehr als 50% der tattäglichen Betriebszeit maximal ausgelastet. Das wird bei einem 3-bahn system nicht der fall sein. Natürlich wird es auch Zeiten geben, in denen dann mehr als 120 Bewegungen angefragt werden, welche nicht erfüllt werden können. Das bewiest nur einmal mehr, daß der Bedarf für die dritte Bahn vorhanden ist.

Und erst, wenn du diesen Bedarf einsieht, und zugibst, dann kann man sich mit der Frage beschäftigen, ob und wie dieser Bedarf mit den berechtigten Anwohnerinteressen vereinbar ist.
 
Ich sagte, dass der Bedarf im wesentlichen über die Prognose begründet wird. Warum würde die FMG sich sonst soviel Mühe mit einer Prognose machen??? Natürlich wird auch mit Kapazitätsgrenzen zu Spitzenzeiten argumentiert. Damit wirst Du den Ausbau aber nicht gerichtsfest begründen können, weil auch nach Ausbau "die Peak Times schnell das Limit kratzen" würden, wie @Saigor so schön festgestellt hat.



Weil auch ein 6-Bahnsystem "zeitweise" ausgelastet sein würde. Die Kapazitätsengpässe sind standortbedingt und können nicht den Anwohnern angelastet werden.


bitte aber nicht nur den Satz nehmen der gefällt, sondern den ganzen Zusammenhang. Anfangs werden die Peak Times schnell an der neuen Kapazitätsgrenze kratzen, yep. Der Verkehr gesamt wird aber sicher schnell über der Kapazität liegen die wir heute haben, und das nicht nur ein wenig. Zwischen ein zwei Stunden an der Kapazität (wie du das hinstellst) und 10 oder 12 Stunden an/über der Kapazität, wobei die nachfrageschwachen Stunden immer noch leicht die 90% Marke überschreiten, ist ein deutlicher Unterschied. Und das zeigt deutlich, das die Bahn eigentlich jetzt fertig sein müßte. Es wäüre jetzt Zeit für die Piste und sobald sie aufmacht werden wir einen Sprung in den Movements erleben (sicher auch bei den Paxen, aber die sind keine ausschlaggebende Größe für RWYs, auch wenn's schwer fällt das zu verstehen wie's scheint)

Witzig ist das die Gegner immer zwischen 'brauchen wir nicht weil kommender Einbruch' und 'wir können solche irsinnigen Steigerungen an Flugbewegungen nicht ertragen' schwanken, je nachdem was gerade passt. Nur passt das halt nicht zusammen - und das macht alles unglaubwürdig. Letztendlich kann man die Forderung zurückführen auf das klassische NIMBY verhalten - Fliegen ja, aber nicht bei mir um die Ecke.

Saigor
 
Was machen die Anwohner der neuen ICE-Strecke Ingolstadt - Nürnberg im Altmühltal bei Kinding und Allersberg???
Wurden die gefragt ob dort die Neubaustrecke gebaut werden darf???

Man wird als Anwohner nicht "gefragt", sondern "angehört".

Warum sollten Anwohner von bestehenden Flughäfen, ja den Münchner gibts bereits seit 16 Jahren und ca. 10 Jahre Bauphase mit Baustopp. Also rund 25 Jahre sollte doch für jedermann bekannt sein, dass in der Region ein Airport steht.

Ist das wieder der übliche Vorwurf, warum man überhaupt (noch) hier wohnt? Immerhin waren die meisten Anwohner schon vorher da. Willst Du hier alle vertreiben (inkl. der Firmen), die nicht direkt oder indirekt mit dem Flughafen zu tun haben?

Die wirtschaftlichen Vorteile werden gerne mitgenommen, aber leider verursacht ein Flughafen genauso wie Autobahnen und Bahnstecken auch Lärm.

Wenn ich Dir ungefragt ein Eis schenke, darf ich wohl trotzdem nicht Dein Auto klauen? Wenn die Vorteile für die Anwohner so groß wären, warum führen wir dann diese Diskussion?
 
Ich suche immer noch nach dieser Prognose, auf die du benannt hast, und auf die du dich mehrfach beziehst. Demnach sollte es dir nicht schwerfallen, mir diese Prognose zu zeigen.

Wenn ich hier nichts dazu sage, meine ich mit "Prognose" immer diejenige, die die FMG in Auftrag gegeben und im Planfeststellungsantrag referenziert hat.

Die FMG macht sich so viel Mühe mit ihren Prognosen, weil die Zweilfer und Gegner den Bedarf, der eigentliich auch jede Vorhersage auf die Zukunft, sondrn schlicht durch das Betrachten des HIER und JETZT jedem Menschen mit gesunden Menschenverstand offensichtlich wird nicht sehen wollen, und nach "Beweisen" schreien. Und wenn sie dann die Beweise auf den Tisch gelegt bekommen, werden sie eben angezeifelt und verleugnet.

Du unterschlägst einfach so den juristischen Aspekt des ganzen Verfahrens. Zusammen mit den Anwohnern "schreien" nämlich auch die Gerichte nach Beweisen. Und mit gesundem Menschenverstand - sprich ohne handfestes Gutachten - kommst Du da nicht weit.

Und erst, wenn du diesen Bedarf einsieht, und zugibst, dann kann man sich mit der Frage beschäftigen, ob und wie dieser Bedarf mit den berechtigten Anwohnerinteressen vereinbar ist.

Wenn das so ist, solltest Du nicht von Anwohnern sondern von Bittstellern sprechen.
 
die Gerichte handeln nicht von alleine. Erst wenn gegen einen Planfeststellungsbeschluß (der noch zu erfolgen hat) geklagt wird, dann kommen die Gerichte ins Spiel. Ergo reduziert sich das 'schreien' auf die Sich-Betroffen-Fühlenden (nicht immer einhergehend mit den wirklich Betroffenen).

und nein, die meisten Anwohner waren eben vorher noch nicht da. Dazu mußt du dir nur mal die Entwicklung der Bevölkerung der letzten 20- 25 Jahre in der Gegend anschauen. Da sind Wachstumsraten von deutlich über 100% zu sehen, was logisch dazu führt das mehr Leute hergezogen sind als ursprünglich hier lebten (in meinem Ort sind's jetzt drei bis vier mal so viele Einwohner im Vergleich zur vor-Flughafen-Zeit).

Nichts gegen die Ausschöpfung des Rechtsweges, das steht denjenigen zu. Aber dann kann ich auch nicht durchgehend schimpfen und schreien das die Prognosen der FMG falsch wären, wenn ich selbst nichts in der Hand habe. Letztendlich stehen sie aber auf verlorenem Posten, weil wieder der Gegensatz von 'es werden wegen dem Öl weniger' und 'es fliegen zu viele' nur folgen kann das die Bahn gebaut wird. Denn entweder es wird ein finanzieller Flop für die FMG (weil keiner fliegt), dann juckt es die Anwohner nicht, weil's eh leiser wird; oder der Bedarf ist halt da, dann sind aber die Prognosen der FMG richtig und die Bahn ist nötig. Und da hilft es auch nicht immer wieder die Prognose 'falsch' zu nutzen.

Saigor
 
Witzig ist das die Gegner immer zwischen 'brauchen wir nicht weil kommender Einbruch' und 'wir können solche irsinnigen Steigerungen an Flugbewegungen nicht ertragen' schwanken, je nachdem was gerade passt. Nur passt das halt nicht zusammen - und das macht alles unglaubwürdig.

Warum sicherte sich die LH gegen einen Ölpreisanstieg ab, obwohl sie eine baldige Ölknappheit immer geleugnet hat? Warum braucht die FMG ein Vogelschutzgebiet, obwohl ihr gefiederte Flugobjekte reichlich zuwider sind? Warum argumentiert die LH immer pro Globalisierung, fordert dann aber Schutz vor der ausländischen Konkurrenz? Ist die Welt vielleicht doch etwas komplizierter als es so mancher Beitrag hier glauben macht?

Wenn man im Glashaus sitzt, sollte man bekanntlich nicht mit Steinen werfen. Sogar die FMG muss für ihr Risikomanagement von verschiedenen Szenarien ausgehen. Auch bei den Prognosezahlen hat sie aus juristischen Gründen gegenläufige Interessen: Große Zahlen rechtfertigen einen Bedarf - kleine Zahlen reduzieren die initialen Ausgleichskosten. Manche Argumente muss man also auch aus der juristischen Perspektive betrachten.

Die Szenarien "Anstieg" und "Einbruch" schließen sich außerdem nicht aus: Mit dem weiteren Ausbau des Flughafens würde das unmittelbare Flughafenumland mehr und mehr in eine Monostruktur überführt werden. Je stärker die Region aber mit dem Flughafen wirtschaftlich verwoben ist, umso anfälliger ist sie für zu erwartende Krisen der Luftfahrt, die wie kaum eine andere Branche von der internationalen Sicherheitslage abhängig ist.
 
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Gemäß der Prognose ist ein Bedarf gegeben, sobald MUC mehr als 42 Mio Paxe erreicht hat.
Du meinst diese Prognose? Vielleicht kannst du noch genauer sagen, wo deine Behauptung da steht?

Oder beziehst du dich auf den "Prognosenullfall"? Da wird vorhergesagt, dass wenn die 3. Bahn nicht gebaut wird MUC im Jahr 2020 42 Mio Passagiere haben wird.
Daraus zu schließen, dass der Bedarf für die 3. Bahn erst ab diesen 42 Mio Passagieren gegeben sein wird ist aber Käse.

Was ist dann deine Alternative zu Feederflügen? Alles point-to-point verbinden mit also noch viel mehr Flügen, Lärm, CO2 usw. ? Und gerade ATL kann als Beispiel überzeugen, welches Konzept fändest du denn überzeugender?
Das Zauberwort heißt "intermodale Anbindung". Aber gerade diesbezüglich ist MUC eine der größten Fehlplanungen der deutschen Industriegeschichte.
Also dein Alternativkonzept zu Feederflügen ist "intermodale Anbindung"?
Wenn man mal davon ausgeht, dass MUC einen Fernbahnanschluss und gute ICE-Verbindungen hätte (dagegen kämpfen ja leider oft die gleichen Leute, die gegen den Flughafenausbau sind), wäre das zugegebenermaßen eine Alternative zu Feederflügen aus/nach STR und NUE, von mir aus auch noch für ein paar wenige andere Städte.
Aber dann bleiben immer noch die allermeisten Feederflüge übrig. Also das ist doch nicht wirklich ein Alternativkonzept, oder?
 
Du meinst diese Prognose? Vielleicht kannst du noch genauer sagen, wo deine Behauptung da steht?

Oder beziehst du dich auf den "Prognosenullfall"? Da wird vorhergesagt, dass wenn die 3. Bahn nicht gebaut wird MUC im Jahr 2020 42 Mio Passagiere haben wird.
Daraus zu schließen, dass der Bedarf für die 3. Bahn erst ab diesen 42 Mio Passagieren gegeben sein wird ist aber Käse.

Dann kann die FMG das Gutachten ja zurückziehen, wenn der Fall so klar ist? Es ist doch mehr als offensichtlich, wie der Bedarfsnachweis von der FMG geführt wird. Mit weiteren Fragen hierzu solltest Du Dich einfach an den FMG-Hausjuristen wenden.

Also dein Alternativkonzept zu Feederflügen ist "intermodale Anbindung"?
Wenn man mal davon ausgeht, dass MUC einen Fernbahnanschluss und gute ICE-Verbindungen hätte (dagegen kämpfen ja leider oft die gleichen Leute, die gegen den Flughafenausbau sind), wäre das zugegebenermaßen eine Alternative zu Feederflügen aus/nach STR und NUE, von mir aus auch noch für ein paar wenige andere Städte.
Aber dann bleiben immer noch die allermeisten Feederflüge übrig. Also das ist doch nicht wirklich ein Alternativkonzept, oder?

Die einzige Chance von MUC, zu einem größeren Einzugsgebiet zu kommen, ohne die Runways zu verstopfen, ist nun mal über einen Fernbahnanschluss. Wenn das nicht klappt, muss man die Sinnhaftigkeit eines Hubs in MUC generell in Frage stellen. Mal schaun, was die Richter dazu sagen.
 
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Warum sicherte sich die LH gegen einen Ölpreisanstieg ab, obwohl sie eine baldige Ölknappheit immer geleugnet hat? Warum braucht die FMG ein Vogelschutzgebiet, obwohl ihr gefiederte Flugobjekte reichlich zuwider sind? Warum argumentiert die LH immer pro Globalisierung, fordert dann aber Schutz vor der ausländischen Konkurrenz? Ist die Welt vielleicht doch etwas komplizierter als es so mancher Beitrag hier glauben macht?

Wenn man im Glashaus sitzt, sollte man bekanntlich nicht mit Steinen werfen. Sogar die FMG muss für ihr Risikomanagement von verschiedenen Szenarien ausgehen. Auch bei den Prognosezahlen hat sie aus juristischen Gründen gegenläufige Interessen: Große Zahlen rechtfertigen einen Bedarf - kleine Zahlen reduzieren die initialen Ausgleichskosten. Manche Argumente muss man also auch aus der juristischen Perspektive betrachten.

Die Szenarien "Anstieg" und "Einbruch" schließen sich außerdem nicht aus: Mit dem weiteren Ausbau des Flughafens würde das unmittelbare Flughafenumland mehr und mehr in eine Monostruktur überführt werden. Je stärker die Region aber mit dem Flughafen wirtschaftlich verwoben ist, umso anfälliger ist sie für zu erwartende Krisen der Luftfahrt, die wie kaum eine andere Branche von der internationalen Sicherheitslage abhängig ist.

LH hat sich schon immer gegen den Ölpreisanstieg abgesichert, auch schon als das Barrel noch 50 $ gekostet hat. Dies basiert auf rein wirtschaftlichen Gründen.
Zum zweiten haben sich die Orte und Gemeinden rund um den Flughafen kolossal entwickelt. Schau Dir die Orte Pulling, Berglern, Schwaig usw. mal aus der Luft an, wieviele neue Häuser da stehen, obwohl seit 30 Jahren bekannt ist, das dort ein Flughafen entsteht.
Diese Häuslebauer fordern dann Nachflugverbot, Reduzierung der Flüge, keinen Bau einer neuen Startbahn usw. Wären jedoch die Fehleinschätzung und Vogel Strauß Entscheidung eines Gerichts zum Baustop und Reduzierung der Flughafengröße damals nicht passiert, bräuchte diese Diskussion heute nicht geführt wwerden. Vielleicht erinnern sich bei evtl. Gerichtsverfahren die Richter an die Fehler Ihrer Vorgänge. Leider ist es jedoch in diesem unserem Lande so, daß Hähne nichtr mehr krähen dürfen,
Kühe keine Glocken mehr tragen dürfen und Nachschwärmer vor verschlossenen Biergärten stehen, nur weil es ein paar Zugereisten nicht paßt.
 
Zum zweiten haben sich die Orte und Gemeinden rund um den Flughafen kolossal entwickelt. Schau Dir die Orte Pulling, Berglern, Schwaig usw. mal aus der Luft an, wieviele neue Häuser da stehen, obwohl seit 30 Jahren bekannt ist, das dort ein Flughafen entsteht.
Diese Häuslebauer fordern dann Nachflugverbot, Reduzierung der Flüge, keinen Bau einer neuen Startbahn usw.

Kannst Du das irgendwie belegen, dass die Einwendungen in nennenswerter Zahl von den Leuten stammen, die neu zugezogen sind, also denjenigen, die wohl überwiegend wegen eines Jobs am oder um den Flughafen gekommen sind?
 
Kannst Du das irgendwie belegen, dass die Einwendungen in nennenswerter Zahl von den Leuten stammen, die neu zugezogen sind, also denjenigen, die wohl überwiegend wegen eines Jobs am oder um den Flughafen gekommen sind?

Ich kann Dir natürlich nicht belegen, daß es 17.325 Leute sind die neu zugezogen sind und Einwendungen haben, ich kann Dir aber sagen, daß es gängige Praxis ist, so zu handeln
 
Warum sicherte sich die LH gegen einen Ölpreisanstieg ab, obwohl sie eine baldige Ölknappheit immer geleugnet hat? Warum braucht die FMG ein Vogelschutzgebiet, obwohl ihr gefiederte Flugobjekte reichlich zuwider sind? Warum argumentiert die LH immer pro Globalisierung, fordert dann aber Schutz vor der ausländischen Konkurrenz? Ist die Welt vielleicht doch etwas komplizierter als es so mancher Beitrag hier glauben macht?

Wenn man im Glashaus sitzt, sollte man bekanntlich nicht mit Steinen werfen. Sogar die FMG muss für ihr Risikomanagement von verschiedenen Szenarien ausgehen................................

Warum sichert sich die LH beim Ölpreis ab?
Wurde schon beantwortet, auswirtschaftlichen Gründen, ist auch nicht neu.
Warum braucht die FMG ein Vogelschutzgebiet, obwohl ihr gefiederte Flugobjekte reichlich zuwider sind?
Weil's der Gesetzgeber so fordert als Ausgleichfläche?
Wo fordert LH 'Schutz' vor ausländischen Mitbewerbern? Meist fordern sie nur Gleichbehandlung
und das sich eine Firma Strategien für mögliche Szenarien überlegt ist nicht nur ihr Recht, sondern eigentlich auch Pflicht, kann also kaum als Argument dienen.
und doch,die Szenarien Einbruch und Anstieg schließen sich aus. Entweder sind es mehr oder weniger Flieger, was anderes geht nicht. (Geschenkt, es kann auch gleich bleiben, aber das halte ich für Haarspalterei)
Und wenn ich solche Sätze wie ' Ich bin 1994 nach Halbergmoos gezogen, jetzt bin ich Vorsitzender der BI gegen Fluglärm' im Fernsehen hören kann (Bei 'Jetzt red' i' anläßlich der Nachtflugregelung, war glaube ich 1998), zeigt das zumindest exemplarisch das oben genannte 'Taktik' mit billig kaufen und dann klagen üblich ist.
Da unsere Wirtschaft frei ist werden wir Nachfrage nicht groß steuern können, insofern sind dirigistische Konzepte wie erzwungene Verknüpfung der Verkehrssysteme nicht machbar. Nutzer streben im Normalfall immer nach der besten Kombination von Leistung und Preis. Hub 'n Spoke ist damit im Moment das beste Konzept, dazu gehören auch Feederflüge. Damit ist die Nachfrage gegeben (über die jetzige Kapazität hinaus) und eine gute Infrastruktur sollte zumindest die Dauernachfrage befriedigen können. Von den Slotrequests zur Peaktime von 160 Flügen brauchen wir nicht zu Träumen (vierte Bahn), aber die Dauernachfrage nach 110-120 sollte bedient werden.

Letztendlich werden das aber die Richter entscheiden, ich denke auch das es für die dritte Bahn ausgeht (alleine schon aufgrund der Zahlen von überwältigenden 80000 Einwendungen zu geringen Millionen Nutzern), der einzige Effekt von dem ganzen Krampf ist nur das es wie immer zu spät fertig wird.

Saigor
 
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Warum sichert sich die LH beim Ölpreis ab?
Wurde schon beantwortet, auswirtschaftlichen Gründen, ist auch nicht neu.
Neu nicht, zeigt aber, dass die Luftfahrt den eigenen Prognosen vom stabilen Ölpreis nicht glaubt.

Warum braucht die FMG ein Vogelschutzgebiet, obwohl ihr gefiederte Flugobjekte reichlich zuwider sind?
Weil's der Gesetzgeber so fordert als Ausgleichfläche?

Wir kennen wohl beide die Wahrheit.

Wo fordert LH 'Schutz' vor ausländischen Mitbewerbern? Meist fordern sie nur Gleichbehandlung

"Einem Bericht des Verkehrsministeriums zufolge will die Bundesregierung deutsche Luftfahrtunternehmen wie die Lufthansa vor aggressiven Konkurrenten aus der Golfregion wie Emirates oder Etihad schützen. Lufthansa habe in dieser Diskussion starken Druck auf die Regierung ausgeübt." (Handelsblatt, Juli 2007)

und das sich eine Firma Strategien für mögliche Szenarien überlegt ist nicht nur ihr Recht, sondern eigentlich auch Pflicht, kann also kaum als Argument dienen.

genauso wie es das Recht der Anwohner ist, sich Gedanken über die Konsequenzen verschiedener Szenarien auf ihr Lebensumfeld zu machen.
 
Ich kann Dir natürlich nicht belegen, daß es 17.325 Leute sind die neu zugezogen sind und Einwendungen haben, ich kann Dir aber sagen, daß es gängige Praxis ist, so zu handeln

Sollten es also tatsächlich die neu zugezogenen Flughafen-Mitarbeiter sein, die die vielen Einwendungen geschrieben haben? Da würde schon einiger Mut dazu gehören.
 
Neu nicht, zeigt aber, dass die Luftfahrt den eigenen Prognosen vom stabilen Ölpreis nicht glaubt.



Wir kennen wohl beide die Wahrheit.



"Einem Bericht des Verkehrsministeriums zufolge will die Bundesregierung deutsche Luftfahrtunternehmen wie die Lufthansa vor aggressiven Konkurrenten aus der Golfregion wie Emirates oder Etihad schützen. Lufthansa habe in dieser Diskussion starken Druck auf die Regierung ausgeübt." (Handelsblatt, Juli 2007)



genauso wie es das Recht der Anwohner ist, sich Gedanken über die Konsequenzen verschiedener Szenarien auf ihr Lebensumfeld zu machen.

a) welcher Preis ist schon stabil?
b) aus Vogelliebe werden sie's nicht gemacht haben.
c) und was hat die Regierung gemacht, so richtig als Maßnahme? Mauern gebaut? Mehr Tickets gekauft? Das einzige was man so machen könnte geht eher schleppend voran, der Ausbau der nötigen Infrastruktur. Woran das nur liegt.
d) nur nimmt der Flughafen das nicht als Grund die Anwohner an den Pranger zu stellen, du aber schon. Seltsam, hmm.

Ach ja, und wie ist das mit der Erwiderung auf Steigerung der Flugbewegung und Minderung der Flugbewegung ist gleichzeitig möglich? Ist mir immer noch nicht klar....

Saigor
 
Sollten es also tatsächlich die neu zugezogenen Flughafen-Mitarbeiter sein, die die vielen Einwendungen geschrieben haben? Da würde schon einiger Mut dazu gehören.

es sollen auch Leute aus anderen Gründen zugezogen sein. Was sicher hie und da auch indirekt mit dem Flughafen zusammen hängen mag. Dies ist den Leuten aber nicht ganz klar schätze ich. Zumal man immer wieder die Zahl der Einwendungen und die Zahl der potentiell Betroffenen ins Verhältnis setzen muß. Wenn man weiß aus welchen Ecken und Winkeln Einwendungen kommen (bzw gekommen sind), ist der Prozentsatz nicht so richtig hoch.

Saigor
 
a) welcher Preis ist schon stabil?
b) aus Vogelliebe werden sie's nicht gemacht haben.
c) und was hat die Regierung gemacht, so richtig als Maßnahme? Mauern gebaut? Mehr Tickets gekauft? Das einzige was man so machen könnte geht eher schleppend voran, der Ausbau der nötigen Infrastruktur. Woran das nur liegt.
d) nur nimmt der Flughafen das nicht als Grund die Anwohner an den Pranger zu stellen, du aber schon. Seltsam, hmm.

Ach ja, und wie ist das mit der Erwiderung auf Steigerung der Flugbewegung und Minderung der Flugbewegung ist gleichzeitig möglich? Ist mir immer noch nicht klar....

Saigor

Ich sagte, dass sich Anstieg und Einbruch nicht ausschließen würden. Geht auch nacheinander, was ich aber bereits angedeutet hatte.

Die FMG ist sicher gut beraten, sich auf verschiedene Szenarien einzustellen. Die Frage war nur, warum es dann den Anwohnern als Widerspruch ausgelegt wird, wenn sie verschiedene Szenarien durchspielen.
 
Die FMG ist sicher gut beraten, sich auf verschiedene Szenarien einzustellen. Die Frage war nur, warum es dann den Anwohnern als Widerspruch ausgelegt wird, wenn sie verschiedene Szenarien durchspielen.

Aber du willst uns doch nicht ernsthaft weismachen, dass du eine auf hohem Ölpreis basierende und ggf. dennoch dynamische Wachstumsprognose der FMG anerkennen würdest?

Da fühlte ich mich aber ehrlich veräppelt........:whistle:
 
Zum Thema Bevölkerungsentwicklung im Flughafenraum habe ich früher schon ausgiebig Stellung genommen.

Zur Unterstützung des von Saigor gesagtem hier ein paar Auszüge aus den Internetseiten der Gemeinden:

1. Berglern: http://www.berglerner-gruppe.de/index.asp?naviid={0155319D-4300-4C64-8762-D3CDAFAAFD96}

[...]Die enorme Bevölkerungsentwicklung ist Beweis der über Jahrhunderte gewachsenen verbesserten Infrastruktur.[...]

[...]Heute wohnen 2.511 Menschen (Stand 01.01.2008) innerhalb der Gemeindegrenzen. Durch ein rege Bautätigkeit wird sich diese Zahl in den kommenden Jahren erhöhen.[...]

2. Freising
http://www.engelvoelkers.de/assets/download/mb/EuV_MI_Freising_2006.pdf
[...]Die Einwohnerzahl stieg von
rund 38.000 im Jahr 1991 auf heute (1996) etwa 48.000.
[...]
3. Gesamtlandkreishttp://www.hvbexpertise.de/de/uebersicht/pdf/uebersicht/Freising_LK_W_04_05.pdf
[...]Allein von 1995 bis Mitte 2004 stieg die Einwohnerzahl im Kreis Freising um 12,5% (+17 600 Personen) auf heute über 158 600 Personen. Siedlungsschwerpunkte bilden
dabei Freising, Neufahrn, Moosburg, Eching und Hallbergmoos.
[...]
 
Heute ist es ja noch so, daß sich hinter Moosburg und sogar in Moosburg Fuchs und Hase gute Nacht sagen, dahinter endet erst mal die Zivilisation. Vor ein paar Jahren habe ich einen Ausflug mit der S-Bahn am Wochenende nach Moosburg gemacht, trotz schönem Wetter war da rein garnichts los. Von daher ist Norden so ungeeignet nicht gewesen für die Ansiedlung einen Flughafens. Ich denke auch, daß hier noch Entwicklungspotential besteht, auch die Landshuter rücken dadurch ein wenig näher an München. Hier ist der Flughafen einfach ein Leuchtturm.
 
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