Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Nein, beides, nicht Entweder/Oder

Folgende Möglichkeiten:

A) die Bahn kommt, der Mehrverkehr aber nicht -> Investitionsruine, Steuerverschwendung, Naturzerstörung, etc pp-
B) die Bahn kommt, der Mehrverkehr auch -> Lärm, Dreck, Kerosinklumpen und Montezuma's Rache.

Ergo: Wenn die Bahn kommt, gibt es nur Verlierer, egal wie es sich weiter entwickelt.

Und der logische Schluß daraus ist eben, die Bahn besser nicht zu bauen.


Seltsam nur, daß es trotz dieser bestechenden Logik nicht gelingt, eine nennenswerte Mehrheit von der Bahn-Ablehung zu überzeugen. Aber das liegt sicher nicht an der Logik, sondern nur an der Dummheit der Menschen und der gezielten Desinformationspolitik von FMG, OB Ude und dem FC Bayern.

Deine Desinformationspolitik betreiben einzig und allein die Gegner. Dort versucht man, die Bevölkerung zu verdummen, weil man selber keine Ahnung hat, vor allem der Vorkämpfer Magerl...
 
sondern nur an der Dummheit der Menschen und der gezielten Desinformationspolitik von FMG, OB Ude und dem FC Bayern.

Ersetze FMG, OB Ude und FC Bayern gegen Magerl, die Grünen, die Aufmucler und den Bund Naturschutz oder wie sie alle heißen, dann stimmt dein Beitrag.
Übrigens, Menschen die anderer Meinung sind als dumm zu bezeichenen, zeigt nicht gerade von viel intelligenz. Aber das Niveau kennt man ja vom 3. Bahngegner. Da ich zu den Befürwortern gehöre, nehme ich deinen Beitrag einmal als persönliche Beleidigung auf.

Ergo: Wenn die Bahn kommt, gibt es nur Verlierer, egal wie es sich weiter entwickelt.

Auch das zeigt die sehr engstirnige Sichtweise eines Gegners. Es wird sehr wohl, sehr viele Gewinner geben.
 
Oh nein, er hat genau deine erwähnten Worte exakt so speziell gegen Schlecker verwendet, also nicht "allgemein":

http://wirtschaft.t-online.de/schle...-schlecker-groessenwahn-vor/id_53415728/index

Aber natürlich hast du ja immer deine ganz eigene Logik und bist nun mit einer erneuten Falschaussage nach Struch und Faden entlarvt worden. Wie lächerlich willst du dich hier eigentlich noch machen? Argumente gegen die 3. Bahn hast du jedenfalls schon lange keine mehr... :p

@hangar7: Du beziehst Dich auf einen Artikel vom 23.01.2012, ich spreche von einem Artikel in der SZ von heute (23.03.2012). Das ganze Interview wird wohl am Sonntag in Phoenix ausgestrahlt.

Ich versuche hier sachlich zu argumentieren, auch wenn's Dir nicht gefällt. Und Deinem Niveau werde ich mich sicher nicht anpassen.
 
Das interessanteste was man so von den Gegnern gehört hat war ja, dass durch die neue Bahn der Lärm immer mehr werden würde. im gleichen Atemzug behauptete man aber auch, es gäbe kein Bedarf, weil ja immer weniger geflogen wird! :)

Ja was denn nun? Entweder, oder? Man sollte sich schon für eins entscheiden um sich nicht selbst vollkommen zu widersprechen!

Hatten wir schon mal:

Man kann, was die Zukunftsaussichten von MUC betrifft, tatsächlich eine ambivalente Haltung einnehmen, ohne gleich schizophren zu sein: Betrachtet man das Ganze von der Kostenseite, wird MUC im Wettbewerb um die lukrativen Verkehrsströme nie mit den Mega-Hubs im Mittleren Osten mithalten können. Berücksichtigt man aber auf der anderen Seite die Trägheit des Netzes (Slotknappheit, Großvaterrechte, politische Absprachen, Ausbauwiderstände, ...), muss man als Ausbaugegner befürchten, dass die Kapazitäten einer 3. Startbahn zunächst einmal genutzt werden, wenn sie denn mal vorhanden sind. Ein Hub kann nun mal nicht so leicht verlegt werden, wie eine Handyfabrik.

Seit einiger Zeit warnt auch die Lufthansa wieder verstärkt vor der Konkurrenz aus den Golf-Staaten: "Es besteht die Gefahr, dass sich die internationalen Drehkreuze aus Europa wegbewegen".

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Im Genehmigungsverfahren werden phantastische Wachstumswerte für die hiesigen Drehkreuze versprochen, und parallel dazu soll die Politik mit der genau gegenteiligen Aussicht zu mehr Protektionismus gezwungen werden - ausgerechnet von der Branche, die wie keine andere für die Globalisierung steht, die die Grundlage dafür schafft, dass alle anderen Branchen in direkter Konkurrenz zu fernöstlichen Billiglohnländern stehen!
 
Seit einiger Zeit warnt auch die Lufthansa wieder verstärkt vor der Konkurrenz aus den Golf-Staaten: "Es besteht die Gefahr, dass sich die internationalen Drehkreuze aus Europa wegbewegen".

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Im Genehmigungsverfahren werden phantastische Wachstumswerte für die hiesigen Drehkreuze versprochen, und parallel dazu soll die Politik mit der genau gegenteiligen Aussicht zu mehr Protektionismus gezwungen werden - ausgerechnet von der Branche, die wie keine andere für die Globalisierung steht, die die Grundlage dafür schafft, dass alle anderen Branchen in direkter Konkurrenz zu fernöstlichen Billiglohnländern stehen!

Schwanz einziehen gibt es hier nicht. Man muss versuchen dennoch hier zu wachsen und das wird die Lufthansa auch tun, wenn sie es kann. In München kann sie es aber nicht, weil es keine freie Kapazität dazu gibt! Dieses Problem gilt es umgehen zu beheben um wettbewerbsfähig bleiben zu können! Und auch wenn die Gegner es nicht gerne hören, aber wenn man nicht weiter wettbewerbsfähig bleiben kann, dann stehen hier massiv Arbeitsplätze auf dem Spiel! ja es ist richtig, dass die Öl-Airlines immer stärker werden, aber auch Lufthansa wird stärker, was man an den Passagierzahlen auch sieht, wir sind mittlerweile bei Lufthansa bei über 100 Millionen, Tendenz weiter steigend, was die diesjährigen Zahlen auch eindeutig zeigen. Trotz Krisenjahr sind die Passagierzahlen stabil weitergestiegen bei Lufthansa.
 
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Ersetze FMG, OB Ude und FC Bayern gegen Magerl, die Grünen, die Aufmucler und den Bund Naturschutz oder wie sie alle heißen, dann stimmt dein Beitrag.
Übrigens, Menschen die anderer Meinung sind als dumm zu bezeichenen, zeigt nicht gerade von viel intelligenz. Aber das Niveau kennt man ja vom 3. Bahngegner. Da ich zu den Befürwortern gehöre, nehme ich deinen Beitrag einmal als persönliche Beleidigung auf.

Auch das zeigt die sehr engstirnige Sichtweise eines Gegners. Es wird sehr wohl, sehr viele Gewinner geben.

Aufmerksames Lesen der Beiträge könnte unter Umständen zur Aufhellung beitragen. Aber das ist leider schon längst zu viel verlangt hier. Es wird bestenfalls noch quergelesen, und dann sofort auf den jeweiligen Gegner draufgedroschen.
 
Aufmerksames Lesen der Beiträge könnte unter Umständen zur Aufhellung beitragen. Aber das ist leider schon längst zu viel verlangt hier. Es wird bestenfalls noch quergelesen, und dann sofort auf den jeweiligen Gegner draufgedroschen.

es wäre schön wenn du präzisieren könntest für was DU eigentlich bei dem Thema stehst. Das rumgeeiere, mal ein bisschen pro und mal mal ein bisschen kontra, nervt allmählich.
 
Seit einiger Zeit warnt auch die Lufthansa wieder verstärkt vor der Konkurrenz aus den Golf-Staaten: "Es besteht die Gefahr, dass sich die internationalen Drehkreuze aus Europa wegbewegen".

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Im Genehmigungsverfahren werden phantastische Wachstumswerte für die hiesigen Drehkreuze versprochen, und parallel dazu soll die Politik mit der genau gegenteiligen Aussicht zu mehr Protektionismus gezwungen werden - ausgerechnet von der Branche, die wie keine andere für die Globalisierung steht, die die Grundlage dafür schafft, dass alle anderen Branchen in direkter Konkurrenz zu fernöstlichen Billiglohnländern stehen!

Genau, dass muss man sich tatsächlich auf der Zunge zergehen lassen!! Denn genau das ist der Punkt.

Es geht doch nur sekundär darum ob eine Lufthansa beim Bau der 3. Bahn profitiert.
Das Primäre, das alles Entscheidende, ist doch bestehende Interkont-Verbindungen in München halten zu können und die Verbindungen in alle Kontinente weiter auszubauen. Und zwar nicht für den Touristen, sondern überwiegend für die hiesige Wirtschaft und seine global tätigen Mitarbeiter!! Nur das zählt. Und daher weißt Lufthansa völlig zu Recht auf verzerrte Wettbewerbsbedingungen hin. Ohne Interkont-Umsteiger wird es sicher nicht einfacher das erreichte Flugangebot für die Wirtschaft und auch den Tourismus in Bayern aufrecht zu halten.
Niemand, nicht mal die Grünen, kann ein Interesse daran haben der Wirtschaft in Bayern diesen wichtigen Stützpfeiler zu entziehen oder ihn zu schwächen!
 
Genau, dass muss man sich tatsächlich auf der Zunge zergehen lassen!! Denn genau das ist der Punkt.

Es geht doch nur sekundär darum ob eine Lufthansa beim Bau der 3. Bahn profitiert.
Das Primäre, das alles Entscheidende, ist doch bestehende Interkont-Verbindungen in München halten zu können und die Verbindungen in alle Kontinente weiter auszubauen. Und zwar nicht für den Touristen, sondern überwiegend für die hiesige Wirtschaft und seine global tätigen Mitarbeiter!! Nur das zählt. Und daher weißt Lufthansa völlig zu Recht auf verzerrte Wettbewerbsbedingungen hin. Ohne Interkont-Umsteiger wird es sicher nicht einfacher das erreichte Flugangebot für die Wirtschaft und auch den Tourismus in Bayern aufrecht zu halten.
Niemand, nicht mal die Grünen, kann ein Interesse daran haben der Wirtschaft in Bayern diesen wichtigen Stützpfeiler zu entziehen oder ihn zu schwächen!

Klingt logisch, eigentlich! Aber das ist leider für einige Gegner zu viel Logik in einer Aussage!
 
@hangar7: Du beziehst Dich auf einen Artikel vom 23.01.2012, ich spreche von einem Artikel in der SZ von heute (23.03.2012).
Du sprachst davon, dass er darin "zitiert" würde, nicht dass er dies in diesem neuen Artikel gesagt hat! Und da es vor diesem SZ-Artikel nur ein Interview dazu und eben nur mit Bezug zu Schlecker gab, kann es auch nur aus diesem stammen.

Und vielleicht stellst du ja mal Links zu den Artikel bzw. Textstellen rein, auf die du immer verweist. Denn es ist kein schöner Diskussionsstil, wenn man ständig Zitate und Verweise bringt, aber nirgends einen Link dazu, mit denen man den gesamten Text lesen kann. Da bist du wirklich faul und damit sehr unkollegial. Denn einzelne zitierte Sätze geben oft nicht die wahre Intention eines ganzen Artikels wieder. Aber das weißt du natürlich...
 
Du sprachst davon, dass er darin "zitiert" würde, nicht dass er dies in diesem neuen Artikel gesagt hat! Und da es vor diesem SZ-Artikel nur ein Interview dazu und eben nur mit Bezug zu Schlecker gab, kann es auch nur aus diesem stammen.

Und vielleicht stellst du ja mal Links zu den Artikel bzw. Textstellen rein, auf die du immer verweist. Denn es ist kein schöner Diskussionsstil, wenn man ständig Zitate und Verweise bringt, aber nirgends einen Link dazu, mit denen man den gesamten Text lesen kann. Da bist du wirklich faul und damit sehr unkollegial. Denn einzelne zitierte Sätze geben oft nicht die wahre Intention eines ganzen Artikels wieder. Aber das weißt du natürlich...

Ich hätte Dir gerne einen Link geliefert, aber der Artikel steht nur in der Print-, nicht in der Online-Ausgabe. Zum Abtippen bin ich leider zu faul ;-)
 
Nur näht der Herr Grupp seine Klamotten auch nicht selbst zusammen mit dem Rest seiner Familie im Wohnzimmer, sondern er hat durchaus ein paar Werkhallen. Gemessen an seinem Anspruch, ist das nicht auch eine Erweiterung? Ob das ganze unter Größenwahn und Gier fällt darf jeder selbst entscheiden. Bei Grupp offensichtlich nicht, da er schon lange auf dem Markt ist und sich ganz gut behauptet. Doch Risiko, Gier und Größenwahn, sind sicher nicht die Worte die auf unsere Infrastrukturprojekte in Deutschland zutreffen. Da trifft eher, viel zu spät, viel zu langsam, viel zu klein gedacht zu. Zumal das ja immer wieder das Dilemma der Gegner beschreibt, sie sind dagegen, weil es mit der Dritten zu laut wird wegen der Unmengen an Fliegern, gleichzeitig prophezeihen sie aber eine Investitionsruine, weil ja keiner zum Fliegen kommt und es rausg'schmissenes Geld ist. In Augen der Fachleute ist es halt weder noch. Die Dritte ist von den Verkehrszahlen her nötig, um den nächsten Wertigkeitsschub der Entwicklung zu nehmen, und die Investitionssumme ist im Vergleich zu anderen Infrastruktur Investitionen beschränkt. Wird das Leben ohne Dritte weitergehen? Aber sicher, aber das Leben wäre auch ohne Zentralheizung weitergegangen, angenehmer ist aber mit. Vielleicht ändert sich der Bedarf in 25-30 Jahren dann so sehr das man die 'alten Bahnen' nochmals ohne Stress renovieren kann und die neue Dritte in 35-40 wieder rückbaut. Aber für die nächsten 20-25 Jahre wäre es besser eine zu haben. Ohne Größenwahn! Denn schon MUC wurde bei der Errichtung als Größenwahn tituliert - seltsam wie schnell Größenwahn sich als zu klein erweist...

Saigor


Der Ausdruck "Größenwahn" ist sicher die grobe Keule. MUC läuft heute tatsächlich besser, als ursprünglich vorhergesehen. Der Fall des eisernen Vorhangs hat hier sicher seinen Beitrag geleistet - das ist aber spekulativ. Aber nur weil es einmal gut gegangen ist, muss es nicht immer so laufen. Die LH wollte die SWISS-Übernahme auch schon mehrmals kopieren - bisher aber erfolglos. Grupp macht nun den Vergleich mit einem Schneeballsystem: Firmen expandieren laufend, noch bevor die früheren Investitionen eingespielt sind. Sie generieren so zwar neue Umsätze, aber auch neue Schulden. Die FMG verfährt mit der 3. Startbahn ähnlich - und das Risiko trägt der Steuerzahler (nicht Herr Kerkloh). Inzwischen gibt sogar der Lufthansa-Chef offen zu: "Der ganz überwiegende Teil der Branche ist krank". Dabei fangen die Probleme gerade erst so richtig an: Steigende Ölpreise, Konkurrenz aus den Golf-Staaten, Klimawandel, Kriegsgefahr im Mittleren Osten, … Wird einfach ignoriert. Was treibt unsere Staatsregierung also an außer Größenwahn?
Natürlich ist es toll, wenn sich hier Firmen mit Zukunftsperspektive ansiedeln. Aber zu welchem Preis?! Was passiert, wenn sich die internationalen Drehkreuze tatsächlich aus Europa wegbewegen, wie die Lufthansa warnt? Wandern dann diese Firmen gleich mit ab? Ist eine Stadt wie Stuttgart dann nicht besser dran, die auf eine Wirtschaft ohne Drehkreuz vor der Tür setzt, mit einem Flughafen, der in einigen Jahren vielleicht bestens über die Mega-Hubs am Golf an Fernost angebunden ist (sofern Emirates einen Slot erhält)? Ich erwarte jetzt natürlich von keinem Airliner, das er mir hier zustimmt. Ist einfach meine persönliche Einschätzung.
 
Der Grund wieso Stuttgart keinen Hub braucht ist einfach der, weil er bereits perfekt an Frankfurt bzw. München angebunden ist! Und um gegen Airlines wie den Golf-Airlines bestehen zu können muss man damit punkten, was man besonders gut kann und das ist nun mal die nahezu perfekte weltweite Vernetzung des Lufthansa-Konzerns durch hohe Frequenzen in Europa und einem weit ausgedehnten Langstreckennetzes mit Partnern an den Zielorten. Das macht weltweit keine Airline so gut, wie es die Airlines im Lufthansa-Konzern tun. Und wenn man sich hier nicht weiterentwickelt, dann wird man der Konkurrenz nicht mehr standhalten können. Und das macht Lufthansa bisher sehr gut, oder wie erklären Sie sich sonst die gute finanzielle Lage des Konzerns und die immer weiter steigenden Passagierzahlen? Natürlich versucht man seine Position gegenüber Airlines wie Emirates mit allen Mitteln zu verbessern und da gibt es nahezu keine Tabuthemen. Dort macht man natürlich auch auf wettbewerbsverzerrende Zustände aufmerksam, wenn man es nicht tun würde, dann hätten die Herrn im Vorstand ihren Job verfehlt!
 
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Inzwischen gibt sogar der Lufthansa-Chef offen zu: "Der ganz überwiegende Teil der Branche ist krank". Dabei fangen die Probleme gerade erst so richtig an: Steigende Ölpreise, Konkurrenz aus den Golf-Staaten, Klimawandel, Kriegsgefahr im Mittleren Osten, … Wird einfach ignoriert. Was treibt unsere Staatsregierung also an außer Größenwahn?
Natürlich ist es toll, wenn sich hier Firmen mit Zukunftsperspektive ansiedeln. Aber zu welchem Preis?! Was passiert, wenn sich die internationalen Drehkreuze tatsächlich aus Europa wegbewegen, wie die Lufthansa warnt? Wandern dann diese Firmen gleich mit ab? Ist eine Stadt wie Stuttgart dann nicht besser dran, die auf eine Wirtschaft ohne Drehkreuz vor der Tür setzt, mit einem Flughafen, der in einigen Jahren vielleicht bestens über die Mega-Hubs am Golf an Fernost angebunden ist (sofern Emirates einen Slot erhält)? Ich erwarte jetzt natürlich von keinem Airliner, das er mir hier zustimmt. Ist einfach meine persönliche Einschätzung.

Und gerade weil ein Teil der weltweiten Luftfahrt kränkelt gilt es doch den gesunden Part bei uns zu stabilisieren. Unsere Export orientierte Wirtschaft bleibt untrennbar global vernetzt und verzahnt. Weltweite Nonstop-Verbindungen sind immer mehr unabdingbar. Da gibt es nichts zu diskutieren, auch wenn du es nicht wahrhaben möchtest. Man sollte sich für eminent wichtige Verkehrsträger einsetzen anstatt allzu leichtfertig die Grundlage für eine solide Wirtschaft, ja für unseren erreichten Lebensstandard aufzugeben. Eine fehlende Perspektive rächt sich bei Standortfragen nur allzu schnell. Das hat nichts, aber auch gar nichts mit ‚Größenwahn‘ zu tun.
Erschreckend, dass du scheinbar genüsslich zuschauen würdest wie sich Verkehrsströme an Deutschland vorbei entwickeln könnten. Belustigend, dass du tatsächlich zu glauben scheinst, dass Geschäftsreisende die nicht eh in Richtung Südostasien/Australien wollen, trotzdem am Golf umsteigen sollen…
Deine ‚ängstliche‘ bestenfalls skeptische Denk- und Sichtweise hätte in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten wahrscheinlich allen Mut zum kalkulierbaren Risiko im Keim erstickt.
Gewisse Risiken gab und gibt es immer. Wer auf eine hundertprozentige Chance wartet, wartet auch noch in hundert Jahren. Vorstellbar, dass wir heute eine ähnliche Bonität wie manche südeuropäischen Staaten aufzuweisen hätten.
Nicht mal die Politik der Grünen sollte diese grundlegenden Realitäten ausblenden. Zäumt das Pferd nicht von hinten auf und macht euch besser für die betroffene Minderheit in bspw. Attaching stark. Aber verbaut nicht mit einer unverständlichen Ideologie Millionen in Bayern die Chance auf eine etwas unbeschwertere Zukunft.
 
Hat eigentlich mal jemand ausgerechnet, wie viele innerdeutsche Verbindungen man sich sparen könnte, wenn man in Deutschland ein echtes Hochgeschwindigkeitsnetz bauen würde und auch den Flughafen München anschließt?
Brauchbare Annahme wäre, dass
1) bei Fahrzeiten bis 2h alle Flüge eingestellt würden, z.B. (Liste der ICE Halte)
Stuttgart, Frankfurt, Nürnberg, Erfurt, Leipzig, Dresden

2) bei Fahrzeiten zwischen 2h und 3h etwa zwei Drittel der Flüge eingestellt würde
Köln, Düsseldorf, Hannover, Berlin

3) bei Fahrzeiten zwischen 3h und 4h etwa ein Drittel der Flüge eingestellt würde
Bremen, Hamburg, Dortmund, Paderborn, Münster

Mal ne Hausaufgabe, um die Gemüter etwas zu beruhigen
Celestar

P.S. hab ich Städe vergessen?
 
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