Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Gleiches gilt ja für die Neuzugezogenen in der Flughafenumgebung, oder? Nur sind es die, die sich am lautesten aufregen. Verkehrte Welt, nicht wahr?



Du implizierst also, dass der gesamte Planungsprozess für MUC nicht nach gültigen Rechtsgrundlagen durchgeführt wurde? Interessant.

Es soll Staaten geben in Europa, wo eine komplette Flughafenplanung mit Vollzug 5 Jahren durchgezogen wird (z. b. Istanbul).
In München dauerte der Bau schon bald 20 Jahre und der Ausbau auch nochmal 20 Jahre. Danach wird im großen Stil gejammert wie teuer alles geworden ist. Sind die Deutschen Weltmeister im Vergessen?
 
@ Micheal Mick (Betreiber der Website sosegides) https://sites.google.com/site/sosegides/

Zitat aus der Website:
Beim Flughafen aber hat nur einer die Gewinne, nämlich die Beteiligungsgesellschaft und Luftfahrbranche. Wir, die Bürger haben gar nix bzw. nur Nachteile und Kosten, nämlich Beeinträchtigungen bei Gesundheit, Lebensqualität und Wertverlust unserer Immobilien!

Sehr geehrter Herr Mick,

ich frage mich ernsthaft auf welchem Planeten Sie denn wohnen. Ich wohne nur 6 Kilometer Luftlinie vom Tower entfernt, ich bin Arbeitnehmer bei der FMG und ich verdiene gutes Geld bei der FMG. So gutes Geld, dass ich mir problemlos eine schöne Wohnung leisten kann, ein hübsches Auto fahre und auch sonst einen durchaus netten Lebensstandard habe. Es bleibt sogar so viel Geld übrig, dass ich jedes Jahr in den Urlaub fliegen kann*. Dieses FMG- Geld sorgt dafür, dass ich eine Lebensqualität habe, mit der ich überaus glücklich bin. Aber nicht nur das. Ab und an gebe ich sogar etwas von diesem FMG- Geld an andere Umlandbürger weiter und bekomme im Gegenzug Wertgegenstände, Dienstleistungen oder auch einmal ein gutes Essen. Dadurch gebe ich ein Stück von dem was die FMG mir gibt an andere Bürger, die nicht bei der FMG arbeiten weiter, so dass sich auch dieser Bürger ein Stück Lebensqualität leisten kann. Und ich bin auch kein Einzelfall. In meiner Abteilung habe ich über 200 Kollegen bei denen es, ob Sie es glauben wollen oder nicht, genauso aussieht. Und von solchen Abteilungen gibt es noch viel mehr am Flughafen...

Wenn all das für Sie ein Nachteil ist, muss es ein trauriger Planet sein, auf dem Sie leben.

Übrigens, obwohl ich nun seit 12 Jahren direkt neben diesen abscheulichen und umweltverpestenden Flugzeugen arbeite, erfreue ich mich bester Gesundheit.

Fakt ist, dass der gemeine Flughafengegner diese Tatsachen nicht akzeptieren will, weil sie nicht in seine Propaganda passen!

* Und sogar hier gewinne ich, indem ich für den Urlaub auch beste Anbindungen in die ganze Welt habe und so von dem großzügigen Angebot profitiere – wie übrigens auch sehr viele der STARTBAHNGEGNER!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:

Beim Flughafen aber hat nur einer die Gewinne, nämlich die Beteiligungsgesellschaft und Luftfahrbranche. Wir, die Bürger haben gar nix bzw. nur Nachteile und Kosten, nämlich Beeinträchtigungen bei Gesundheit, Lebensqualität und Wertverlust unserer Immobilien! Und der Vorteil bei gelegentlichen Flügen nicht weit fahren zu müssen steht in keinem Verhältnis zum erlittenen Schaden oder dem alltäglichen Vorteil wie bei der Benutzung unserer Straßen.

Warum haben wir Bürger nix davon? Da hast Du wohl unterschlagen, dass die Betreibergesellschaft zu 100% in öffentlicher Hand ist. Somit ist jeder Gewinn den die FMG macht, ein Gewinn für die Einwohner dieses Landes.

Ein großes Gegnerargument war doch auch, dass angeblich der Steuerzahler schlussendlich bezahlt. Sprecht doch einfach mal die Wahrheit aus und formt sie nicht nach Euerer Vorstellung. So was nenn ich egoman. Auch das bewusste Verschweigen von Tatsachen!
 
Ich arbeite nicht bei der FMG oder einer der Airlines, aber trotzdem im Umfeld des Airports bei einer Luftfrachtspedition. Und das seit über 20 Jahren. Vor fünf Jahren bin ich von Schwabing nach Hallbergmoos gezogen, in einen blühenden Ort, der meiner Familie eine ganz hervorragende Infrastruktur bietet, insbesondere, was die Kindergartensituation anbelangt. Den Lärm einer belebten Kreuzung in München habe ich gerne gegen die, sagen wir, Geräusche des Flugverkehrs eingetauscht.

Durch den Airport habe ich mein Einkommen und gebe das natürlich zu einem Teil bei den lokalen Händlern und Restaurants aus.

Natürlich geniesse ich die Möglichkeit, schnell in den Flieger zu steigen und zu verreisen (meine Schwiegerleute leben in Tokyo), und gerade bei der Rückkehr ist der Kurze Weg nach Hause ein Traum.

Kurz und gut, ich bin einer der Bürger (die es eigentlich nicht geben dürfte), die den Flughafen gerne vor der Haustür haben. Und ganz ehrlich, ich liebe es, den Fliegern nachzuschauen, die in einem weiten Bogen um meine Wohnung fliegen.

Martin
 
Ich würde jetzt sofort mit der Planung eines neuen Flughafen im Süden von München (Hofoldinger Forst) beginnen.
Schließlich waren ja die Münchner dagegen und sollen es jetzt ausbaden. Der Hofoldinger Forst steht deutlich näher zu München, dies wäre die logisch Konsequenz für das Fiasko.
Dort sollte man Charterairline und LowCostAirlines abfertigen, dann hätte der Münchner Flughafen wieder mehr Spielraum.
1 Runway mit 3.000 Metern und ein Terminal für 10 - 15 Millionen Paxe würde genügen. Und als Strafe dafür noch 24h-Betrieb.
Für den sogenannten Wintercharter in die Alpen wäre dieser Airport auch eine gute Ausgangslage. Die U-Bahn vom Tierpark könnte verlängert werden und ein Teil dann auch oberirdisch zurücklegen.
 
Wieso einen Airport neu errichten?

Wie wäre es, Oberpfaffenhofen auszubauen für Charter? FMM ist ja zu weit weg für die Münchener, dass würde ihnen ja eher noch entgegen kommen.
 
Schlechte Erreichbarkeit und abseits der Hauptverkehrsachsen und zu weit weg vom Messegelände.

Wieso? Die A96 geht direkt dran vorbei, die S-Bahn müsste nur eine kleine Kurve einlegen zwischen Gilching und Weßling, die Reichen aus Starnberg und Umgebung hätten es nicht mehr so weit. Wäre doch ideal. In der Nähe der Messe wäre es zu nah am MUC II
 
Wieso? Die A96 geht direkt dran vorbei, die S-Bahn müsste nur eine kleine Kurve einlegen zwischen Gilching und Weßling, die Reichen aus Starnberg und Umgebung hätten es nicht mehr so weit. Wäre doch ideal. In der Nähe der Messe wäre es zu nah am MUC II

Hofoldinger Forst war damals auch schon ein möglicher Standort.
Unser S-Bahn System ist dank fehlender 2ter Tunnerröhre auch schon an der Kapazitätsgrenze und die fahrt mit der S-Bahn dauert wohl genauso lang wie vom jetzigen Airport. Die Nähe zur Salzburger Autobahn bringt viele Vorteile und es ist nur der halbe Weg nach München für Paxe und Beschäftigte.
 
Warum wird jetzt plötzlich ein Flughafen am Hofoldinger Forst diskutiert? Ist doch vollkommen Off-Topic und noch dazu kostet das unglaublich mehr Geld, als ne 3. Startbahn zu errichten. Lasst Euch doch nicht von solchen vollkommen unrealistischen Ideen einlullen und versucht nicht zusätzliche Contra-Argumente zwecks dritter Startbahn zu schaffen...
 
Und außerdem, hätte der Flughafen sowieso warten müssen, bis der Gerichtsbescheid da ist :)
Bei der Neuen Wahl des Bürgermeisters 2013-2014 stehen die Karten wieder 50/50, weil wenn der Jaaa zur 3ten sagt und der Gerichtsbeschluss normalerweise schon da ist, kann mit dem Bau eh begonnen werden
 
Hier kurz was vom Tage eines Piloten aus dem österreichischen Forum..

Die Besonderheit bei München ist, dass während des Tageslaufes immer wieder Verkehrsspitzen zusammenkommen. Und leider Gottes sind das nicht 3 oder vier, sondern 8-9. Zwar wird dann exzessiv mit TSATs herumgeschmissen, jedoch deregulieren diese nur bedingt. Hubverkehr wirklich zu entzerren und Zeitfenster optimal auszunutzen erscheint mir die Quadratur des Kreises.

Heute gabs bei mir schon 15 Minuten Delay wegen TSAT, danach haben wir noch mal 10 MInuten Miese an der Bahn gemacht. Luftseitig bedeutet das dann 150 Meilen vor Touchdown bereits auf 220 KIAS zu reduzieren und die Transition mehr als auszureizen. Aber was solls, mit einem Endanflug von 30 Meilen macht man sich auch Freunde!

Wir brauchen diese Bahn besser gestern als morgen. Oder besser gesagt: Hätten gebraucht. Wenn wir die Röhren vergrößern (was mit Wegfall der Dash und der 70-Sitzer bei LH in Planung ist), sind wir in ein paar Jahren wieder am selben Punkt. Aber ich geb die Hoffnung nicht auf. Vielleicht wirds ja wirklich noch mal was.
 
Wie geht's jetzt weiter?

Nachdem die Bürger der Stadt München gestern dagegen gestimmt haben, dass ihre Vertreter in der Gesellschafterversammlung dem Ausbau des Flughafens zustimmen, habe ich ein paar Fragen zu den unmittelbaren Konsequenzen dieser Abstimmung. Weiß hier jemand Näheres?

1. Was passiert mit den bisher angefallenen Kosten?
Allein die Kosten für den Planfeststellungsbeschluss dürften bei einem zweistelligen Millionenbetrag liegen. Dazu kommen noch die Ausgaben für die bereits erworbenen Ausgleichsflächen. Lt. Planfeststellungsbeschluss hat die FMG dafür über 120 Mio. Euro ausgegeben. Haben die Anteilseigner Freistaat Bayern und Bundesrepublik Deutschland jetzt einen Anspruch auf Schadenersatz an die Stadt München? Land und Bund sind ja nach wie vor für den Ausbau des Flughafens und haben jetzt durch die Erklärung der Münchner Bürger einen finanziellen Schaden erlitten.

2. War für den Antrag auf Planfeststellung die Zustimmung der Gesellschafter erforderlich?
Wenn ja, hat die Stadt München den Antrag befürwortet?
Wenn nein, sollte die Bezirksregierung dann nicht in Zukunft die Zustimmung aller Gesellschafter einfordern, bevor sie überhaupt ein Planfeststellungsverfahren eröffnet?

3. War für den Kauf der Ausgleichsflächen die Zustimmung der Gesellschafter erforderlich?

4. Was passiert jetzt mit dem Planfeststellungsbeschluss? Ist der durch die Erklärung der Stadt München automatisch hinfällig geworden, da ja offensichtlich kein Bauinteresse mehr besteht?
 
Zur letzten Frage: Die FMG ist Vorhabenträgerin. Das Planfeststellungsverfahren ist vom Bürgerentscheid völlig unabhängig; es ist ja nur darüber abgestimmt worden, wie sich die Stadt München als Gesellschafterin verhalten soll, wenn über den konkreten Beschluss im Gesellschafterkreis zum Baubeginn abgestimmt wird. Eine solche Abstimmungsvorlage wird es nun von der FMG nicht geben, da ja klar ist, dass die LHM nicht zustimmen würde. Umgekehrt könnte die LHM aber auch keinen Stopp der Planungen verlangen, da ja die Mehrheitsgesellschafter dafür sind.

Die Fragen 1 bis 3 sind insofern interessant, weil sich natürlich die Frage stellt, ob es nicht eine juristische Möglichkeit gibt, aus dem bisherigen Verhalten der Stadt München als "pro 3. Bahn"-Gesellschafterin Ansprüche abzuleiten, die am Ende ein Einlenken erzwingen könnten. Es ist beispielsweise so, dass die Stellung als Gesellschafter eine Treuepflicht gegenüber der Gesellschaft zwingend beinhaltet, d.h. jeder Gesellschafter ist zu loyalem Verhalten ggü. der Gesellschaft (Unterstützung der gemeinsamen Ziele, Förderung des Geschäftszwecks, Abwendung von Schaden). Gegen diese Treuepflicht ist die LHM meines Erachtens dabei zu verstoßen.

Und losgelöst von dieser rechtlichen Fragestellung muss sich die Stadt natürlich politisch darüber klar werden, wie sie ihre Gesellschafterrolle künftig ausfüllen möchte, wenn sie zur weiteren Entwicklung des Gesellschaft nicht mehr beitragen kann, ja diese sogar blockiert...
 
Das Votum ist ja eh nur ein Jahr bindend. Danach könnte die Stadt rechtlich also wieder dem Bau zustimmen, falls die Gegner dann nicht noch einen Bürgerentscheid anstrengen und erneut gewinnen.

Die 3. kommt, wenn auch a bissl später.
 
Zur letzten Frage: Die FMG ist Vorhabenträgerin. Das Planfeststellungsverfahren ist vom Bürgerentscheid völlig unabhängig; es ist ja nur darüber abgestimmt worden, wie sich die Stadt München als Gesellschafterin verhalten soll, wenn über den konkreten Beschluss im Gesellschafterkreis zum Baubeginn abgestimmt wird. Eine solche Abstimmungsvorlage wird es nun von der FMG nicht geben, da ja klar ist, dass die LHM nicht zustimmen würde. Umgekehrt könnte die LHM aber auch keinen Stopp der Planungen verlangen, da ja die Mehrheitsgesellschafter dafür sind.

Ja, so sehe ich das auch. Das bringt die FMG in eine ziemlich unangenehme Position, da ein Interessenkonflikt zwischen der Gesellschaft und einem ihrer Gesellschafter besteht.

Die Fragen 1 bis 3 sind insofern interessant, weil sich natürlich die Frage stellt, ob es nicht eine juristische Möglichkeit gibt, aus dem bisherigen Verhalten der Stadt München als "pro 3. Bahn"-Gesellschafterin Ansprüche abzuleiten, die am Ende ein Einlenken erzwingen könnten. Es ist beispielsweise so, dass die Stellung als Gesellschafter eine Treuepflicht gegenüber der Gesellschaft zwingend beinhaltet, d.h. jeder Gesellschafter ist zu loyalem Verhalten ggü. der Gesellschaft (Unterstützung der gemeinsamen Ziele, Förderung des Geschäftszwecks, Abwendung von Schaden). Gegen diese Treuepflicht ist die LHM meines Erachtens dabei zu verstoßen.

Und losgelöst von dieser rechtlichen Fragestellung muss sich die Stadt natürlich politisch darüber klar werden, wie sie ihre Gesellschafterrolle künftig ausfüllen möchte, wenn sie zur weiteren Entwicklung des Gesellschaft nicht mehr beitragen kann, ja diese sogar blockiert...

Das ist interessant. Könnten die Gesellschafter Bund und Freistaat die Stadt München am Ende sogar aus dem Kreis der Gesellschafter drängen, weil die Stadt gegen die Interessen der Gesellschaft verstößt?

Die Frage nach dem Schadenersatz geht noch weiter: gehen wir einmal davon aus, das Projekt kann mit einer Verzögerung von einigen Jahren doch noch realisiert werden. Dadurch dürfte sich der Ausbau deutlich verteuern. Haben Bund und Freistaat dann auch einen Anspruch auf Schadenersatz für die Mehrkosten?
 
migg hat gesagt.:
Uns dagegen wurde er vor die Nase gesetzt, wir waren zuerst da und werden trotzdem nicht entschädigt!
Du implizierst also, dass der gesamte Planungsprozess für MUC nicht nach gültigen Rechtsgrundlagen durchgeführt wurde?
Wie kommst du darauf? Aber ganz nebenbei: Rechtsgrundlagen haben weder etwas mit Gerechtigkeit, Moral oder gar Richtigkeit und Vernunft zu tun, sondern sind die Folge politischer Entscheidungen. Und wie ihr selbst ja in diesen Tagen beweist, seid ihr selbst durchaus der Meinung, dass solche politischen Entscheidungen und in deren Gefolge die Rechtsgrundlagen nicht immer richtig sind. Würde mal sagen, dein Kommentar war ein klassisches Eigentor!

Es soll Staaten geben in Europa, wo eine komplette Flughafenplanung mit Vollzug 5 Jahren durchgezogen wird (z. b. Istanbul).
Und du findest das diktatorische, menschenverachtende Gebaren in Ländern wie der Türkei oder China (da gehen solche Entscheidungen sogar noch schneller und rabiater) also gut? Aaaaha! Das erklärt viel von der Haltung hier im Forum.

Diese Arroganz wird sich früher oder später rächen. Wir sind nicht der Nabel der Welt und müssen sehr gut aufpassen, dass wir nicht eines Tages von der Konkurrenz überrollt werden.

Ich bin eher der Meinung, dass es an uns ist, fortschrittlich zu sein und einen Schritt weiterzugehen, als es in der bisherigen "Weiter so"-Welt seit Jahrzehnten gemacht wird. Fortschritt, statt Stillstand und Verharren in alten Denkmustern.
Wir sollten unser Hirn mal einschalten und an einem System arbeiten, dass nicht immer weiter wachsen muss, sondern als Kreislauf stabil bleibt.

Das kleinste Kind weiß schon sehr früh, dass nichts ewig so weiter wachsen kann. Alles wächst, wird zu groß, gerät an seine natürlichen Grenzen und bricht dann zusammen, wenn es keinen Weg findet, den Status Quo stabil zu halten.

Die Natur hat zwei Wege: Den der Lemminge, die zwischen fast Ausgestorben und Massenvermehrung schwanken und deren Entwicklung regelmäßig im Massenselbstmord enden.
Und den Weg eines stabilen Systems, in dem die einzelnen Popoulationen stabil sind und kaum schwanken, jedenfalls nicht unbegrenzt wachsen.

Beide Wege sind zwar erfolgreich, der Natur sind die Individuen und deren Schicksal egal.
Doch wir Menschen mit unserer Moral, unseren Werten und unserer Intelligenz werden doch sicher keinen Weg verfolgen, der zeitweilig das Ende oder den Schaden vieler Individuen bedeutet?


Hier kurz was vom Tage eines Piloten aus dem österreichischen Forum..
Wir brauchen diese Bahn besser gestern als morgen. Oder besser gesagt: Hätten gebraucht. Wenn wir die Röhren vergrößern (was mit Wegfall der Dash und der 70-Sitzer bei LH in Planung ist), sind wir in ein paar Jahren wieder am selben Punkt. Aber ich geb die Hoffnung nicht auf. Vielleicht wirds ja wirklich noch mal was.
Lustig ist, dass im Münchner Merkur schon wiederholt ein anderer Pilot zu Wort gekommen ist, der GENAU das Gegenteil gesagt hat und meinte, die 3. Bahn sei absolut nicht notwendig!

In Frankfurt gab es allerdings 24 Stunden Betrieb. Die Ruhezeiten sind von 23 bis 5 Uhr.
Dir ist schon klar, dass sich die Zeiten in München nur minimal unterscheiden!?
Was für Ruhezeiten? Wir haben hier ein unsägliches Lärmkontingent übergestülpt bekommen, die Zahl der Flieger ist somit unbegrenzt, solange das Kontingent eingehalten wird! Trotzdem ist der Lärm bei jedem Flieger aber da, auch mitten in der Nacht.

Gleiches gilt ja für die Neuzugezogenen in der Flughafenumgebung, oder? Nur sind es die, die sich am lautesten aufregen.
Was du so alles wissen willst! Belege?



Website sosegides https://sites.google.com/site/sosegides/

Zitat aus der Website:
Beim Flughafen aber hat nur einer die Gewinne, nämlich die Beteiligungsgesellschaft und Luftfahrbranche. Wir, die Bürger haben gar nix bzw. nur Nachteile und Kosten, nämlich Beeinträchtigungen bei Gesundheit, Lebensqualität und Wertverlust unserer Immobilien!

Ich wohne nur 6 Kilometer Luftlinie vom Tower entfernt, ich bin Arbeitnehmer bei der FMG und ich verdiene gutes Geld bei der FMG.

das erklärt ja zuerst mal nur, warum du nicht gegen die 3. Bahn bist - wes Brot ich ess, dess Lied ich sing. Soweit also schon mal sehr durchschaubar!

Ab und an gebe ich sogar etwas von diesem FMG- Geld an andere Umlandbürger weiter
Wenn man ehrlich ist, haben die Leute hier schon vor dem Flughafen gut gearbeitet und verdient. Viele hatten vorher andere Berufe, z.B. Landwirt. Doch wenn die Flächen wegfallen, orientiert man sich halt auch zwangsläufig um. Es ist nicht unbedingt mehr Geld geworden, es kommt halt nun vielleicht woanders her.
Von einem Mehrwert, Geschenk, Almosen oder Gnadenbrot wie du es implizierst, kann man wohl eher nicht reden. Doch selbst wenn, es behaupte zumindest ich nicht, dass ALLES schlecht ist am Flughafen.
Aber ich hätte halt gerne, dass die Anliegen der Hauptbetroffenen unter den Flugschneisen mehr gehört werden.

Wenn all das für Sie ein Nachteil ist, muss es ein trauriger Planet sein, auf dem Sie leben.
Ich schätze mal, mit Nachteilen sind die weithin bekannten Nachteile gemeint: Lärm, Abgase, Zuzug von Menschenmassen und damit Zwang zur Ausweitung der Infrastrutur, Immobilienwertverluste, Verlust von Siedlungsflächen usw.
Das andere sind nur Tauschvorgänge der Geldquellen.

Übrigens, obwohl ich nun seit 12 Jahren direkt neben diesen abscheulichen und umweltverpestenden Flugzeugen arbeite, erfreue ich mich bester Gesundheit.
Das Stichwort ist wohl "neben"! Denn jeder weiß, dass NEBEN dem Flughafen keine Lärmbelastung stattfindet sondern vornehmlich unter den Flugrouten. Deswegen hebt "sosegides" ja auch auf die Lärmzonen und nicht auf die Distanz zum Flughafen ab! Du als Eingeweihter hast dir natürlich geschickterweise eine Wohnung NEBEN dem Flughafen ausgewählt. Das konnten Alteingesessene wie ich nicht, wir müssen unter der Abflugroute leben bleiben.


Warum haben wir Bürger nix davon? Da hast Du wohl unterschlagen, dass die Betreibergesellschaft zu 100% in öffentlicher Hand ist. Somit ist jeder Gewinn den die FMG macht, ein Gewinn für die Einwohner dieses Landes.
das glaubst du ja selber nicht! Was hat der Bürger von Steuergeldern, die nach Griechenland entsorgt werden? Diese Kritik habt ihr selber hier mehrmals vorgebracht! Glaubt ihr wirklich, dass Einnahmen aus der FMG besser verwendet werden? Noch dazu, wo derzeit die Schulden nicht zurückbezahlt werden, also sogar noch zusätzliche Zinsverluste auftreten. Was haben wir Bürger von diesem entgangenen Geld? Na?

Wir Bürger hätten nur was davon, wenn man uns den Wegzug und die damit verbundenen Mehrkosten bezahlen würde. Ich denke, dafür gibt die genannte Website einen interessanten Denkanstoß.

Ich arbeite ... im Umfeld des Airports bei einer Luftfrachtspedition.
Kurz und gut, ich bin einer der Bürger (die es eigentlich nicht geben dürfte), die den Flughafen gerne vor der Haustür haben. Und ganz ehrlich, ich liebe es, den Fliegern nachzuschauen, die in einem weiten Bogen um meine Wohnung fliegen.

Auch für dich gilt: Ein reines Scheinargument. Du weißt, dass NEBEN dem Flughafen kein nennenswerter Lärm ist, sondern nur unter den Flugrouten. Hallbergmoos wird aber weiträumig umflogen, die Website sosegides hebt aber genau auf die tatsächlichen Lärmzonen und nicht die bloße Distanz zum Flughafen ab. HIER liegen die wahrhaft betroffenen Bürger, die Alteingesessenen, die jetzt nicht wegkönnen.

Und wenn Leute, die direkt oder indirekt vom Flughafen bezahlt werden, meinen, es sei doch alles gar nicht so schlimm mit dem Lärm und den Abgasen, dann hat das wenig Aussagekraft. Schließlich stört mich der Lärm MEINES Rasenmähers auch nicht, wenn ICH mähe, den Nachbarn im Liegestuhl aber SEHR WOHL.


Für die jetzigen Anlieger bedeutet dieses Urteil auf alle Fälle deutlich mehr Fluglärm, gewollt von den Ausbaugegnern.
Die Münchner Bürger haben sich leider zum wiederholten Male von einer Bewegung überzeugen lassen, die lieber beispielweise den Griechen Geld geben als in die eigene Zukunft zu investieren.
nenne mir mal ein paar Ausbaugegner, die für die Griechen Geld zum Fenster rauswerfen wollen! Nach allem, was ich weiß, sind es unsere Regierungsheinis, die derzeit am Ruder sind, die diese Fehlentscheidungen getroffen haben.
nenne mir mal die Ausbaugegner, die deutlich mehr Fluglärm wollen.
Deine Behauptungen werden nicht wahrer, nur weil du sie behauptest.

@chloratum: Ich warte immer noch auf eine Antwort zu meiner Frage an dich.
 
Lustig ist, dass im Münchner Merkur schon wiederholt ein anderer Pilot zu Wort gekommen ist, der GENAU das Gegenteil gesagt hat und meinte, die 3. Bahn sei absolut nicht notwendig!

Mit einer derartigen Aussage qualifizierst du dich selbst gewaltig ab und schiesst damit ein wunderbares Eigentor! :resp:

Hier sieht man überdeutlich, dass du den Fachleuten, die hier im Forum mehrfach vertreten sind, nicht glaubst und genauso wie der Binner letzte Woche im Fernsehen (drittes Programm), jeden Schmarrn aus der Presse glaubst und nacherzählst. "Ich kenne einen Bekannten, der kennt einen Piloten, der konnte sofort zum Mond durchstarten und musste nicht zehn Minuten darauf warten. Einfach nur Geil was hier alles verbreitet wird.

Hast du dir jemals die Mühe gemacht, und Werktags das Geschehen am Airport über einen Zeitraum von mehreren Minuten einmal genau beobachtet bzw. unter www.flightradar24.com das Fluggeschehen live beobachtet, als hier den totalen Stuss zu verbreiten.

Den folgenden Satz extra nochmals herausgestellt, weil du ihn nicht verstanden hast bzw. nicht verstehen willst.

"Für die jetzigen Anlieger bedeutet dieses Urteil auf alle Fälle deutlich mehr Fluglärm, gewollt von den Ausbaugegnern."

Gemeint ist hier, ohne dritte Bahn werden die Folgen für die jetzigen Betroffenen in den Einflugschneissen höhere Lärmbelastungen aushalten müssen, als wie wenn sich der Verkehr auf drei Bahnen verteilt. Somit müssen die heutigen Anlieger den kompletten Fluglärm hinnehmen, währenddessen z.B. der Attachinger nur am Rande tangiert sind.
An einigen größeren Airports mit deutlich mehr Bahnen als München wird so verfahren, als Lärmschutzgründen. Dieser Zug ist jetzt leider abgefahren. Amsterdam ist hier ein Musterbeispiel mit 5 Bahnen, wobei maximal nur drei gleichzeitig in Betrieb sind. Hier werden die jeweiligen Anlieger nur immer Stundenweise vom Fluglärm in Mitleidenschaft gezogen. Solidarität unter den Flughafenanrainer schaut im Ausland anders als in Deutschland aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Zurück
Oben