Der AirBerlin / LTU Thread

... Er braucht die LH, diese will nicht mit ihm reden (warum auch?). In zwei Wochen soll der Verkauf durch sein. Wie soll HRW hier zum Zug kommen?

Soweit ich das verstanden habe, darf LH nicht mit ihm reden, weil ebendiese die Vertraulichkeitserklärung unterzeichnet hat und aus juristischen Gründen kein Gespräch führen wolle.
 
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Soweit ich das verstanden habe, darf LH nicht mit ihm reden, weil ebendiese die Vertraulichkeitserklärung unterzeichnet hat und aus juristischen Gründen kein Gespräch führen wolle.

Das auch - aber seien wir doch ehrlich... wäre ein Wille da, würde man eine Lösung finden. Warum sollte LH in die hoffnungslos überschuldete AB mit einsteigen, wenn es schuldenfreie Teile auch so gibt?
 
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Meiner Meinung nach ist es ledigilich für die betroffenen Passagiere ärgerlich.
Wird die Marke wirklich noch weiter geschädigt? Die Airline ist pleite, bereits vor dieser Krankheitswelle sind immer wieder Flüge ausgefallen, weil Personal gefehlt hat.

Für potenzielle Bieter dürfte die Nachricht von @done4075 viel brisanter sein. Wenn die Leasinggeber wirklich beginnen, die Maschinen an die Kette zu legen, dürfte das weit mehr abschrecken.
 
Für potenzielle Bieter dürfte die Nachricht von @done4075 viel brisanter sein. Wenn die Leasinggeber wirklich beginnen, die Maschinen an die Kette zu legen, dürfte das weit mehr abschrecken.

Nicht der Leasinggeber (in dem Fall AerCap) legt die Flieger an die Kette, sondern der Insolvenzverwalter drückt auf das Gaspedal, dass die Flieger zurückgehen. Hintergrund ist, dass man die teuren Piloten loswerden will, sprich ex LTU-Kapitäne. Ohne Flieger fehlt die Arbeitsgrundlage, und somit kann man die Piloten kündigen.
 
Laut Antenne Bayern eben noch weitere Krankmeldungen, ca. 150 Personen sollen heute nicht zur Arbeit erschienen sein.
Man befürchtet, dass teure Stellen gestrichen werden sollen um die Airline besser an den Mann bringen zu können.

Aus meiner Sicht eine saudumme Aktion auf dem Rücken der zahlenden Kundschaft und noch dazu ein Schuss ins eigene Knie.
Sollte es tatsächlich zu Stellenabbau kommen, wer wäre dann wohl eher betroffen, ein Pilot, der auch in schweren Zeiten seine Arbeit tut, oder jemand der aus einer sonderbaren Trotzreaktion heraus krank feiert?
 
Wir sollten aus dem 4U-Vorfall von 2015 gelernt haben. Und wenn jetzt plötzlich die persönliche Existenz auf dem Spiel steht, kann das schnell zu Schlafmangel etc führen. Möchtest du einen übermüdeten Piloten vorne sitzen haben, der im Notfall möglicherweise nicht schnell genug reagieren kann? Nicht ohne Grund gibt es in der Luftfahrt beim fliegenden Personal den Begriff 'unfit' - das impliziert nicht automatisch krank.
 
Möchtest du einen übermüdeten Piloten vorne sitzen haben, der im Notfall möglicherweise nicht schnell genug reagieren kann?

Das will warscheinlich keiner. Und wenn jemand nicht zu 100% den Job machen kann, soll er lieber nicht arbeiten, das ist klar. Aber diese Kombination (AB Insolvenz und jetzt zusätzlicher Flugausfall, damit höhere Kosten und noch mehr verärgerte Kunden) sind aktuell nun mal eine denkbar schlechte Kombination, sowohl für das Personal als auch AB als ganzes.
 
Das will warscheinlich keiner. Und wenn jemand nicht zu 100% den Job machen kann, soll er lieber nicht arbeiten, das ist klar. Aber diese Kombination (AB Insolvenz und jetzt zusätzlicher Flugausfall, damit höhere Kosten und noch mehr verärgerte Kunden) sind aktuell nun mal eine denkbar schlechte Kombination, sowohl für das Personal als auch AB als ganzes.

Da geb ich dir recht. Nur wenn ich dann höre, dass die AB GF die Piloten nicht mit in die Übernahmeverhandlungen mit einbringt, kann ich verstehen, dass da die Loyalität schwindet. Ich dachte bisher immer, bei einer Übernahme einer Firma gehören auch (ein Teil der) Mitarbeiter mit dazu. In dem Fall hier ist es allerdings so, dass man nur die Flieger mit Streckenrechten veräußern will, und die Piloten sich ganz normal bewerben sollen.

Übrigens, durch den Insolvenzantrag zahlt ja nicht mehr AB die Gehälter, sondern die Bundesagentur für Arbeit. Allerdings liegt die Höchstgrenze bei 5400€ brutto im Westen und 4550€ brutto im Osten. Und das dürfte deutlich weniger sein, wie das, was die meisten Piloten bekommen.
 
Da geb ich dir recht. Nur wenn ich dann höre, dass die AB GF die Piloten nicht mit in die Übernahmeverhandlungen mit einbringt, kann ich verstehen, dass da die Loyalität schwindet. Ich dachte bisher immer, bei einer Übernahme einer Firma gehören auch (ein Teil der) Mitarbeiter mit dazu.

Wäre auch sinnvoll bzw. bei den Gesprächen dann auch Betriebsrat o.ä. mit dabei. So kann das übernommene Unternehmen auch erst mal weiterlaufen, Änderungen durch neuen Eigentümer folgen dann nach und nach.


In dem Fall hier ist es allerdings so, dass man nur die Flieger mit Streckenrechten veräußern will, und die Piloten sich ganz normal bewerben sollen.

Was dafür spricht, ein möglichst gutes Angebot an potenzielle Käufer richten zu können ohne aufwändige Verträge und evtl. höhere Kosten. Je unkomplizierter das Angebotspaket ist, desto eher bzw, mehr wird man Interessenten bekommen können. Das allerdings mit großem Nachteil für alle aktuellen Mitarbeiter des betroffenen Unternehmens, die am Ende bei der Variante am schlechtesten dastehen.

Ist halt die Frage, was ist das Ziel der jetzigen Insolvenzverwaltung bei AB ?

Möglichst viel Ertrag aus (Teil-) Verkäufen rausholen um damit ggfls. noch Schulden abbauen zu können (hier wären die Mitarbeiter die klaren Verlierer)
Möglichst AB als ganzes Unternehmen zu erhalten und als Paket zu verkaufen (hier sind warscheinlich schlechtere Erlöse zu erzielen)

Ich habe die Vermutung, es geht in die erste Richtung. Da kann ich aber auch alle Beteiligten verstehen, aber irgendeine Seite wird der Verlierer sein. Und Stand jetzt sieht es so aus, als ob es die Mitarbeiter bei AB sein werden..
 
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