Re:Airport-Infos: FRA, VIE, ZHR, DUS, BER
DUS-Airport hat hellseherische Fähigkeiten ;D Dafür dürften sie aber diejenigen sein, die mit am schnellsten ihre Verkehrszahlen veröffentlicht haben!
27. Dezember 2004
Abschluss eines erfolgreichen Jahres: Eine Million zusätzliche Passagiere in 2004 – Airport begrüßt fünfzehnmillionsten Fluggast
Düsseldorf International hat heute seinen fünfzehnmillionsten Fluggast in diesem Jahr willkommen geheißen. Bevor Cornelia Menz mit Flug LH 4432 um 9:50 Uhr nach Madrid startete, begrüßten sie Jens-Uwe Boldt, Leiter der Düsseldorfer Lufthansastation, und Airportchef Dr. Rainer Schwarz. Sie gratulierten ihr und überreichten ihr unter anderem einen Gutschein für einen Freiflug für zwei Personen mit dem Lufthansa Executive Business Jet nach Chicago und eine Jahreskarte für die Hugo Junkers-Lounge im Terminal. Cornelia Menz kommt aus Dortmund und reist in Begleitung ihres Ehemannes Stefan.
Für den Flughafen neigt sich damit ein Jahr mit einer positiven Verkehrsentwicklung dem Ende zu, in dem sich die Wachstumsprognosen des Airport-Managements bestätigt haben. „Seit Beginn der Branchenkrise im Herbst 2001 erzielen wir wieder Spitzenwerte. In 2004 haben eine Million zusätzliche Passagiere den Flughafen genutzt. Ein Wachstum in dieser Größe gab es zuletzt Mitte der neunziger Jahre“, so Dr. Rainer Schwarz, Vorsitzender der Flughafengeschäftsführung.
Schwarz sieht den Grund für die deutlichen Zuwachsraten nicht nur in der allgemeinen Erholung des Luftverkehrs. „Wir haben sehr eng und sehr konstruktiv mit unseren Airline-Partnern zusammengearbeitet“, unterstreicht der Airport-Chef. „Gemeinsam konnten wir die vorhandenen Kapazitäten deutlich optimieren, neue, interessante Segmente entwickeln und die Flugpläne um attraktive Ziele ausbauen.“
Im Jahr 2004 kann Düsseldorf International sieben Prozent mehr Fluggäste zählen als im Vorjahr und wird rund 15,2 Millionen Passagiere erreichen. Die Anzahl der Starts und Landungen stieg sogar um acht Prozent auf rund 200.000 Flugbewegungen. Ein deutliches Plus von 17,5 Prozent konnte auch der Cargobereich verzeichnen, der in diesem Jahr knapp 60.000 Tonnen Fracht umschlug.
Langstreckenverkehr wächst um 23 Prozent
Deutlichen Rückenwind erhielt 2004 der Interkontinentalverkehr: Die Zahl der Passagiere, die mit einem Langstreckenflug reisten, betrug über 700.000 und stieg damit um 23 Prozent. Bei einzelnen Fluggesellschaften fiel die Steigerung noch deutlicher aus. Lufthansa legte in diesem Segment um 36 Prozent zu. Mahan Air konnte durch eine Aufstockung auf fünf wöchentliche Flüge nach Teheran mit Weiterführung nach Bangkok und Dehli sogar ein Plus von 80 Prozent erreichen.
Beim Homecarrier LTU stieg die Zahl der Interkontinentalpassagiere um rund 24 Prozent. „Die neuen Verbindungen unseres Homecarriers nach Peking und Shanghai, Vancouver, Toronto und Havanna sind sehr gut angenommen worden“, so Schwarz.
Wachstumstreiber Low Cost
Absoluter Durchstarter war im Jahr 2004 der Low Cost-Verkehr mit insgesamt rund 1.600.000 Passagieren – das entspricht einem Plus von etwa 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Dieses Segment ist ein echter Wachstumstreiber. Dabei wird in Düsseldorf über das Preismodell Low Cost mittlerweile überwiegend Business-Verkehr abgewickelt, wie das Beispiel der City Shuttles von Air Berlin belegt“, so Schwarz. Der Anteil des Low Cost-Passagiere in Düsseldorf entspricht inzwischen rund elf Prozent des Gesamtaufkommens. Im vergangenen Jahr waren es noch 6,5 Prozent gewesen.
Bei Air Berlin stieg die Zahl der Passagiere im Low Cost-Segment auf über 700.000 und damit um über 100 Prozent – eine Entwicklung, die ausschließlich auf die neu eingeführten City Shuttle-Flüge der Airline zurückzuführen ist. Diese zeichnen sich durch hochwertige Metropolen-Verbindungen aus, die insbesondere von Geschäfts-reisenden stark frequentiert werden. Neue Ziele des City Shuttles waren in diesem Jahr Budapest, Rom, Manchester und Warschau. Der gleiche Effekt wie bei Air Berlin zeigt sich bei der Fluggesellschaft Gexx, die für ihre Low Cost-Verbindungen Festpreise anbietet. Sie nahm 2004 mit Moskau und München zwei neue Ziele auf.
Zuwachs bei den Netzcarriern
NRWs größter Flughafen profitiert weiterhin von der Konzentration der klassischen Netzcarrier. Bei ihnen gab es eine Zuwachsrate von 2,3 Prozent, was über 150.000 Fluggästen mehr gegenüber dem Vorjahr entspricht. Lufthansa zum Beispiel nahm neben den neuen Zielen Moskau, St. Petersburg und Athen als Pilotprojekt in NRW ab Düsseldorf auch das „Warmwasserkonzept“ auf. Dieses bietet Flüge schon ab 49 Euro nach Nizza, Palma de Mallorca und Rom an. Bei vielen weiteren etablierten Netzcarriern gab es ähnlich positive Entwicklungen.
Wichtige Meilensteine im kommenden Jahr
Schwarz gibt einen positiven Ausblick auf das kommende Jahr, in dem der Flughafen weiter daran arbeiten wird, sein Angebotsportfolio zu vergrößern. „LTU wird im Mai sechsmal pro Woche nach New York fliegen. Die Chinaverbindungen (Peking und Shanghai) werden auf fünf wöchentliche Frequenzen ausgebaut, außerdem wird der Kanada-Verkehr ausgeweitet.“ Weitere Neuerungen im Langstreckenverkehr werden Anfang des kommenden Jahres angekündigt werden können.
Über die Verkehrsentwicklung hinaus stehen für den Flughafen im kommenden Jahr wichtige Meilensteine wie die weitere Realisierung der „Düsseldorf Airport City“, dem Büro- und Businesspark in direkter Nähe zum Terminal, an. Im kommenden Jahr beginnen die Bautätigkeiten für das Kongress-Hotel, welches das Ankerprojekt für die Airport City darstellt. Bereits im Herbst kommenden Jahres wird die Tiefgarage fertig gestellt werden.
Ein zusätzlicher Schwerpunkt ist die Weiterentwicklung der Unternehmensstruktur hin zu industriellen Standards. „Wir haben als erster teilprivatisierter Flughafen eine Vorreiterrolle unter den deutschen Airports inne. Schon in 2004 sind erste Erfolge der Neuaufstellung des Unternehmens spürbar geworden“, so Schwarz. Der Airport-Chef weiter: „Mit der Ausgliederung des Bodenverkehrsdienstes und der Reduktion des Overhead-Bereichs um 20 Prozent haben wir erfolgreich den Einstieg in die Restrukturierung des Flughafens genommen. Weitere Ausgliederungen im IT-Bereich und im Facility Management werden im kommenden Jahr folgen.“ Schwarz: „Diesen Weg werden wir konsequent weiter gehen.“
Schlüsselprojekt Kapazitätserweiterung
Die zwingend erforderliche Kapazitätserweiterung wird im Mittelpunkt der Aktivitäten im Jahre 2005 stehen. So konnten für den Sommerflug-plan 2005 bis zum jetzigen Zeitpunkt rund 20.000 Slotanfragen nicht befriedigt werden. Düsseldorf International geht dieses Problem aktiv im Rahmen des im Oktober gestarteten Anschlussgenehmigungsverfahrens an. Dafür sieht Schwarz eine gesicherte Basis: Vor wenigen Wochen hatte das Oberverwaltungsgericht in Münster die Rechtmäßigkeit der aktuellen Betriebsgenehmigung für das Parallelbahnsystem am Düsseldorfer Airport bestätigt.
„Die von uns beantragte Kapazitätserweiterung entspricht den Wünschen der Airlines und der Wirtschaft. Sie ist unerlässlich für die weitere Perspektive des Flughafens und der Qualität des Standortes Nordrhein-Westfalen“, betont Schwarz. Düsseldorf International ist der Universalflughafen NRWs mit einem umfassenden Angebot für Geschäfts- und Privatreisende. „Düsseldorf International vernetzt die Bedürfnisse unserer Region mit den Wirtschaftszentren dieser Welt.“
Hinweis an die Redaktionen: Digitales Bildmaterial zum fünfzehnmillionsten Passagier stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Schicken Sie einfach eine Mail an
medienservice@dus-int.de
PS. Wegen der rund 100.000 Paxe die ich als Fehlschätzung habe, mach ich mir nicht ins Hemd! Noch dazu, da ich ja meine Schätzung bereits am 29.01.2004 abgegeben habe ;D