Alles zum Thema Lufthansa nicht streckenbezogen

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[quote author=pecki link=board=2;threadid=769;start=390#msg21098 date=1101249802]
Houston und Newark beides CO Hubs hinter MUC !! :o 8)
MAN hat aber auch keine schlechten Zahlen!
[/quote]

Ich muss der Fairness halber allerdings dazu sagen, dass bei den meisten amerikanischen Airports der September einer der schwächsten Monate ist, oftmals sogar schwächer als der Dezember - und umgekehrt natürlich für MUC der absolut stärkste Monat (mit Ausnahme von 2001)!

Aber trotzdem! MUC lag letztes Jahr mit dem 25. Platz schon nicht schlecht (siehe Anlage), aber da auch andere Airports ordentliche Steigerungsraten zu verzeichnen hatten, finde ich diese Verbesserung um 3. Plätze schon als sehr ordentlich!

(Nur mal so am Rande: mit den Sept.-Zahlen von diesem Jahr wäre MUC letztes Jahr auf Platz 16 hinter PEK und PHX und vor HKG, JFK und NRT gelandet)
 

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Sorry, ich meine natürlich die 3. Landebahn.
Was die Parallelbahn angeht, so wissen doch wohl hier alle, dass das Historisch so gekommen ist.

Hier glaubt doch nicht allen ernstes, das dieses Wachstum auf ewig weitergeht. Nach 2-3 Jahren wird sich das normalisiert haben.
Und Donnergeräusch, ich bin kein Gegner von MUC, nur ich sehe das alles etwas realistischer und nicht durch die Rosarotbrille. Also das MUC irgendwann größeres Gerät auf Europastrecken bekommt als MUC das glaubst ja wohl selber nicht, ihr müsst erstmal von den ATR, CRJ und ARJ den Sprung zu den Airbussen schaffen, dann kann man dauerhaft an A300 denken oder was die LH dann fliegt. MUC wird vielleicht mal bald mehr Frequenzen auf den Strecken haben, aber nicht die größeren Flugzeuge, WEIL auf Grund dessen das es in FRA so eng ist unbedingt mit größerem Gerät geflogen werden muss, um das Aufkommen zubewältigen.
 
Es ist ja bereits schon so, daß auf Strecken, wo früher ARJ oder 735 geflogen sind, z.B. FCO, um nur eine zu nennen, heute die Airbusse fliegen.

Gebe aber Matze recht, wenn er schreibt, daß wir auf versch. Strecken mehr Frequenzen haben werden als FRA. Mehr Frequenzen bedeuten aber auch, daß weniger größeres Gerät benötigt wird. Auch darin, daß MUC ab 2007 langsamer wächst als bisher. Denke aber, daß MUC den ~ doppelten prozentualen Zuwachs von FRA haben wird, da FRA bereits jetzt bis Oberkante Unterlippe voll ist, und nur noch durch größere Flieger wachsen kann.
Was anderes ist aber, wenn FRA keine 4. Bahn mehr bekommt. Dann steigen die Zahlen schneller als FRA lieb sein kann. Aber auch umgekehrt - bekommt FRA die
4. Bahn, dann sind die Wachstumsraten für MUC sehr gering.
 
@ MatzeYYZ

und genau diese Situation ist in München auch in 4 - 5 Jahren gegeben. Schau dir mal die Anzahl der Movements im Vergleich Frankfurt / München an. Dabei haben wir bis auf wenige Postflüge keine Nachtflugbewegungen zwischen 23.30Uhr und 5.00Uhr wie in Frankfurt. Und trotzdem liegen beide Airport nur ca. 100.000 Flugbewegungen pro Jahr auseinander (100.000 : 365Tage = 274 Flugwegungen pro Tag weniger). Auf die Kernzeit bezogen am Tage sind das ca. 10 Flugbewegungen mehr pro Stunde in Frankfurt.
Für meinen Geschmack nicht mehr recht viel Differenz. Und deshalb vielleicht die Euphorie. Laut Meldungen werden mindestens 6% mehr Flugbewegungen 2005 gegenüber 2004 in München stattfinden. Die Steigerungsraten sind doppelt so hoch wie in Frankfurt. Durch die Terminalkapazität von rund 50 Mio. Paxe in München ist hier noch sehr viel Spielraum. ;)
 
[quote author=MatzeYYZ link=board=2;threadid=769;start=390#msg21135 date=1101286907]
... Also das MUC irgendwann größeres Gerät auf Europastrecken bekommt als FRA das glaubst ja wohl selber nicht, ...[/quote]

Ne MatzeYYZ, das glaube ich auch nicht (wie wohl die meisten hier im Forum)!

Darfst nicht alles so ernst nehmen, was hier im Forum in der Euphorie über das gute Abschneiden in diesem Jahr und die Aufstockung der Interkontstrecken geschrieben wird. ;D

Das mit FRA ist ungefär so wie mit dem kleinen zum großen Bruder! ;D

Der Kleine freut sich eben auch, wenn er dem Großen etwas näher kommt und fängt dann manchmal an zu fabulieren. ;D

Im großen und ganzen ist uns allen klar: wenn es den Flughafengegnern nicht gelingt FRA platt zu machen, wird MUC auch weiterhin der Kleine bleiben. Wir werden, was die Größe betrifft zwar etwas näher heranrücken, ihn aber nicht erreichen oder gar überholen!

Aber lass' uns ruhig etwas blödeln! Ist ja schließlich ein lokales Forum! :-*
 
@ QR 380:

Das mit dem Wachstum kann sich auch mal drehen, siehe einige Beispiele aus der vergangenen Zeiten:

Rom und Mailand MXP haben sich die letzten Jahre immer mehr angenähert.

Paris Orly und Paris CDG, noch vor 15 Jahren war Orly gleichwürdig mit CDG, heute nur noch weniger als 50% Verkehr von CDG.

Moskau DME und Moskau SVO, hier wurde in DME viel investiert und ist moderner, deshalb auch mehr Verkehr als in SVO.

Insgesamt sind die neueren und deshalb zugleich moderneren Airports weltweit schneller als die alten Airports gewachsen.
Siehe auch New York JFK und Newark oder Miami und Orlando.

Flymunich
 
Naja, Orly und CDG kann bzw. sollte man nicht mit FRA und MUC vergleichen. In Frankreich war diese Politik schon immer anders als anders wo und gerade in Paris. Ist halt vieles Regierungsgesteuert.
Was SVO und DME angeht, so gehört der eine der Stadt und der ist in Privaten Händen (DME). Das macht auch schon sehr viel aus.
 
Bzgl. FCO und MXP - das 2 Hub-System war einer der Gründe (lt. offizieller Presse)
warum AZ am boden liegt.
 
Das wird sicherlich der Hauptgrund sein, bezüglich AZ. Was aber auch noch eines ist. MXP Raum Mailand bzw. der ganze Norden sehr Finanzstark macht gleich viel Biz Paxe dafür weniger Eco, bei FCO und dem Umland ist es andersrum, Rom eines der Top Touristenziele auf der Welt dort fliegt man vornehmlich in der Eco hin und weniger in der Biz. 2 HUBs mit völlig unterschiedlichen Käufer- oder Paxschichten, wie man es auch beschreiben möchte. Ich denke mal ein einmaliges Problem in der Airlinerwelt.
 
Was natürlich auch Blödsinn ist, ist in Mailand die Aufteilung auf 2 Airports (wenn man bösartig ist könnte man sogar 3 Airports sagen). Da gerade der Italien-Inlandsverkehr sehr viel nach LIN geht, macht das das Umsteigen auf die Longhaulstrecken nicht gerade einfacher.
 
Kreise: Zeichen im Lufthansa-Tarifstreit stehen auf Entspannung

In dem seit rund einem Jahr schwärenden Tarifstreit der Deutschen Lufthansa mit ihren 3300 Piloten über eine deutliche Absenkung der Arbeitskosten kommt offenbar Bewegung. Nach dem Spitzengespräch der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit mit Konzernchef Wolfgang Mayrhuber Anfang November stünden die Zeichen inzwischen auf Entspannung, hieß es am Mittwoch in Verhandlungskreisen in Frankfurt am Main. Die nächste Verhandlungsrunde solle Anfang Dezember stattfinden. Mit einer entsprechenden Erklärung beider Seiten sei aber frühestens am 6. Dezember zu rechnen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
MatzeYYZ schrieb:
CCS denke ich wird für die nächsten Jahre nur über FRA bedient. Solange dort LH nicht auf täglich aufstockt, macht es keinen Sinn auch ab MUC zufliegen. Da sind wir uns ja einig.

So unsinnig finde ich das gar nicht.
Warum nicht von FRA 4/7 und von MUC 3/7 fliegen?
Damit kann man das Ziel täglich bedienen, bindet seine beiden Hubs an und für
die Umsteiger, die aus BUD, WAW oder wo auch immer her kommen, wird es
ziemlich egal sein, wo sie umsteigen. Für die zählt die tägliche Verbindung.
 
Also die Flüge so auseinander flücken, ist total blödsinig. Nur damit MUC auch eine Verbindung nach CCS hat. Also dann lieber FRA oder MUC. Aber nicht so etwas.
 
ver.di: Lufthansa-Tarifverhandlungen für Boden/Kabine stocken
Donnerstag 25. November 2004, 11:59 Uhr


FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Die Tarifverhandlungen der Deutschen Lufthansa AG, Frankfurt, mit den Gewerkschaften des Boden- und Kabinenpersonals sind ins Stocken geraten. Wie eine Sprecherin der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di auf Anfrage sagte, hat die Organisation den Vergütungstarifvertrag zum 30. November gekündigt. Insgesamt seien die Verhandlungsparteien bislang nicht substanziell vorangekommen und noch weit von einer Einigung entfernt. Am 3. Dezember werde die Tarifkommission über das weitere Vorgehen beraten. Die nächste Verhandlungsrunde solle unmittelbar danach beginnen, hieß es.

Ausgangspunkt der Gespräche werde der im Juni zwischen der Lufthansa und ver.di vereinbarte Zehn-Punkte-Plan sein. Dieser sehe unter anderem flexiblere Arbeitszeiten sowie - je nach Konzernsparte - unterschiedliche Vergütungsmodelle vor. Oberste Priorität für ver.di habe die Beschäftigungssicherung. Ob man im Falle einer solchen Zusage auf Gehaltforderungen verzichte, wollte die Sprecherin nicht sagen. ver.di verhandelt für rund 40.000 Konzernbeschäftigte am Boden. Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) vertritt rund 13.000 Flugbegleiter.

Wie eine mit den Verhandlungen vertraute Person sagte, werden die Gespräche sicher bis ins neue Jahr gehen: "Alles andere wäre ein Wunder." Laut einer anderen Quelle gibt es derzeit außer losen Gesprächen auf Arbeitsebene keine offiziellen Kontakte. Chancen für einen Konsens noch in diesem Jahr bestünden nur, wenn der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Mayrhuber von seiner "grundsätzlichen Position" abrücke, Flugzeuge zu Billiganbietern auszugliedern. Mayrhuber hatte vor Wochen eine Auslagerung von defizitären (Kurz-)Strecken auf regionale Partner-Airlines in Aussicht gestellt, sofern die Gewerkschaften nicht zu weit reichenden Zugeständnissen bereit seien.

Die Regionalpartner, Air Dolomiti, Augsburg Airways, Contact Air, Eurowings und Lufthansa CityLine unterliegen nicht dem Konzerntarifvertrag und haben damit günstigere Kostenstrukturen. In Arbeitnehmerkreisen wird befürchtet, dass die deutschen Lufthansa-Stationen außerhalb der Drehscheiben (Hubs) Frankfurt und München bei einer Auslagerung des Flugverkehrs personell stark reduziert werden und mittelfristig gar von der Bildfläche verschwinden könnten.

Sollte das Management einer mittelfristigen Beschäftigungssicherung zustimmen, könnte sich die Arbeitnehmerseite mit einer Nullrunde zufrieden geben. Ohne Arbeitsplatzgarantie müssten die Mitarbeiter zumindest adäquat am derzeitigen Unternehmenserfolg beteiligt werden, hieß es weiter. Allerdings seien die Präferenzen von Sparte zu Sparte verschieden. Bei der defizitären Catering-Tochter LSG Sky Chefs stehe eine Stellengarantie im Vordergrund, während bei der Lufthansa Technik, die solide Erträge erwirtschafte, finanzielle Gesichtspunkte wichtiger sein dürften. Die Sprecher der Verhandlungsparteien wollten sich dazu nicht äußern.

Die Lufthansa hat in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von knapp 8% auf 12,7 Mrd EUR verbucht. Das operative Ergebnis kletterte auf 251 Mio EUR, verglichen mit einem Verlust im Vorjahr von 154 Mio EUR. Laut "Aktionsplan" will der Konzern sein Ergebnis bis spätestens 2006 um 1,2 Mrd EUR verbessern. Rund 300 Mio EUR sollen dabei beim Personal eingespart werden, davon 100 Mio EUR in diesem Jahr. Kürzlich hatte Mayrhuber jedoch eingeräumt, bislang nur rund die Hälfte dieses Ziels erreicht zu haben und den Rückstand bis Ende 2004 nicht mehr aufholen zu können.
 
natürlich wird auch von München aus kleines Flzggerät durch grösseres ersetzt - natürlich nicht gleich in grossen Sprüngen von einer ATR auf einen A 300 ....
 
Reisebüros bieten Lufthansa Lösung im Streit um Provisionen an
Streit um die gestrichenen Provisionen für Flugtickets haben die Reisebüros der Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) eine außergerichtliche Lösung angeboten. Die Notbremse heißt Klage. Ich sehe darin den zweibesten Weg", sagte der Präsident des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbandes (DRV), Klaus Laepple, am Freitag auf der Jahrestagung des Verbandes in Palma de Mallorca. Er bot der größten deutschen Fluggesellschaft erneute Gespräche an.
Derzeit ist beim Franfurter Landgericht eine Klage des Verbandes gegen die Lufthansa anhängig. Die Fluggesellschaft hatte zum 1. September vergangenen Jahres die Provisionen für die Reisebüros in Höhe von gut sechs Prozent gestrichen. Seitdem müssen die Reisebüros ihre Kosten den Kunden selbst in Rechnung stellen, was zu einem indirekten Anstieg der Flgpreise geführt hatte.

Nach den Worten von Laepple hat die Provisionsstreichung zu einem der größten Konflikte in der Geschichte der Branche geführt. Bis zum 1. April kommenden Jahres wollten rund 30 weitere Fluggesellschaften der Lufthansa folgen und ebenfalls die Provisionen streichen. Bei zahlreichen Reisebüros führte die Provisionsstreichung zu größeren Gewinneinbußen.
 
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Ich hätte mal 2 Fragen:
Wenn der A380 ausgeliefert wird, werden dann die alten 744 Namen auf die A380er umgeschrieben oder bekommen die dann neue Namen?

Bei LH gibt es ja verscheidene Abkürzungen für Abteilungen. Z.B. Musste ich meine Bewerbung an FRA PL/A schicken, nun an MUC SE/P. Andere wiederum an FRA PB/A etc....
werden diese Kürzel nach irgendeinem ersichtlichen Prinzip zusammengesetzt?
 
Lufthansa schneidet bei Experten gut ab
Montag 29. November 2004, 06:24 Uhr


„Die Krise in der globalen Luftfahrtindustrie ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel“. Giovanni Bisignani, Generaldirektor und Chief Executive Officer (CEO) der International Air Transport Association (Iata), des Interessenverbands von über 270 Fluggesellschaften aus 140 Ländern, lässt keinen Zweifel an seiner skeptischen Haltung.

HB DÜSSELDORF. Der bibelfeste Flugmanager spricht von den vier apokalyptischen Reitern, die nach dem 11. September 2001 über die globale Luftfahrt hinwegfegten: die Wirtschaftskrise aufgrund andauernder Terrorangst, der Ausbruch der Lungenkrankheit Sars in Asien, der Irak-Krieg und die steil gestiegenen Kerosinpreise aufgrund der Ölkrise.

Entsprechend zurückhaltend sind die Experten mit Empfehlungen. Dabei schneidet die Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) noch relativ günstig ab. Sie wird von 21 Analysten mit „Kaufen“ eingestuft. Christian Götz, Analyst der Landesbank Baden-Württemberg, hat das Papier mit folgender Begründung auf seine Empfehlungsliste gesetzt: „Die Restrukturierung der Catering-Tochter sollte 2005 positiv auf die Zahlen durchschlagen“.

Ansonsten spricht allenfalls die günstige Bewertung für die Flugaktien. „Langfristig sollte sich eine Investition auszahlen“, sagt Pia Hellbach, Fondsmanagerin bei Union Investment, zumal die meisten Rohstoff-Experten erwarteten, dass der Ölpreis kaum weiter steigen wird. Doch bislang ist das noch Zukunftsmusik. Anleger, die auf Papiere von Fluggesellschaften setzten, hatten kaum Grund zur Freude. Die Titel fast aller großen europäischen Luftfahrtkonzerne verbuchten in den vergangenen Monaten kräftige Kursverluste. In der vergangenen Woche traf es die Aktie von Austrian Airlines (Wien: AUAV.VI - Nachrichten) . Dabei zählte die Gesellschaft dank der Konzentration auf Osteuropa lange Zeit zu den Favoriten der Analysten. Das Unternehmen reduzierte die Gewinnerwartung für 2004 von 50 auf zehn Millionen Euro. Folge: Die Aktie verlor binnen weniger Stunden fast zehn Prozent an Wert.

Gründe für die Misere gibt es reichlich. Seit Jahren kämpfen die „traditionellen“ Fluggesellschaften mit Überkapazitäten. Das über Jahrzehnte erfolgreiche Geschäftsmodell des permanenten Wachstums funktioniert nicht mehr. Zudem können die außergewöhnlich hohen Fixkosten – teure Flugzeuge, teure Infrastruktur, teure Spezialisten – nur bedingt und schon gar nicht schnell abgebaut werden. Der Siegeszug der preisaggressiven Billigflieger verschärft die langfristige Strukturkrise der Luftverkehrsmärkte zusätzlich. Zwar haben sich in diesem Jahr die internationalen Luftverkehrsmärkte dynamisch erholt. Doch schwebt über der Branche weiter die Gefahr des permanenten Preisdrucks. Denn aus Sorge, Marktanteile zu verlieren, lassen die etablierten Fluglinien keine größere Disziplin in ihrer Kapazitätspolitik erkennen. Nicht zuletzt bleibt auch deshalb die Marktbereinigung aus, weil viele Regierungen ihre Fluggesellschaften, Ikonen des Nationalstolzes, vor der Pleite schützen.

Optimistische Experten wie Fondsmanagerin Hellbach empfehlen vor allem Fluglinien mit einem starken interkontinentalen Netz. „Die leiden nicht so stark unter dem Preiskampf in Europa“, urteilt Hellbach. Sie sieht vor allem in der Aktie der British Airways (London: BAY.L - Nachrichten) noch Luft. Die Briten zeichneten sich durch ihre starke Position im Nordamerika-Verkehr und durch eine gute Kostenkontrolle aus. Laut Bloomberg empfehlen elf von 19 Experten den Titel zum Kauf.

Mittlerweile wird auch die ausstehende Konsolidierung der Branche gelassener gesehen. Zwar bereitet eine mögliche Übernahme der Swiss durch die Lufthansa den Experten weiterhin Sorgen. Doch nachdem die Air France (Paris: FR0000031122 - Nachrichten) -KLM Group, Europas größte Fluggesellschaft, in der vergangenen Woche das erste konsolidierte positive (Halbjahres)Ergebnis vorgelegt hat, schwindet zumindest bei einigen Analysten der Argwohn, mit dem sie bislang die Fusion betrachtet haben. Vor allem die realisierten Kosteneinsparungen hätten positiv überrascht, erklärt Emmanuel Soupre, Fondsmanager bei Neuflize Gestion in Paris. Sogar bei Billigfliegern, deren Kurse nach den Gewinnwarnungen im Frühjahr besonders stark einbrachen, sehen die Experten wieder Potenzial. „Die Lage hat sich beruhigt“, glaubt Hellbach, auch wenn die ersten Billifliger aufgegeben haben.
 
Lufthansa und Rolls-Royce wollen 500 neue Jobs in Thüringen schaffen

Mehr als 100 Millionen Euro will ein Gemeinschaftsunternehmen von Lufthansa Technik und Rolls-Royce in Thüringen investieren. Bei Arnstadt soll ein Instandsetzungswerk für Rolls-Royce-Triebwerke entstehen, teilten beide Partner mit. Geplant seien 500 neue Arbeitsplätze. Für den Standort in Ostdeutschland hätten wettbewerbsfähige Kostenstrukturen, Fachkräfte und Logistik gesprochen. Der Baubeginn sei Ende 2005 vorgesehen, teilte die Anfang 2003 gegründete N3 Engine Overhaul Services mit.
 
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Ich muss gestehen: ich kenne mich in unserem wilden Osten nicht aus.
Aber Arnstadt liegt in der Nähe von Erfurt, wie kommen dann die Engines dorthin. Vor allem die, die am A380 hängen!? Die wollen sie ja auch warten. Oder wollen die nur an einzelnen Komponenten arbeiten?
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