Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
Wird mehr Geld für wichtige Dinge innerhalb Deutschlands verwendet würde, dann wäre man nicht so leicht bei Bürgschaften und Hilfen für andere Staaten. Vereintes Europa ist gut, aber bitte nicht übertreiben! :swear:
Ihnen ist aber schon bewußt, dass die Passagierprognosen am MUC etwa zur Hälfte vom Wirtschaftswachstum Deutschland und zur anderen vom Wirtschaftswachstum in den Zielländern abhängen? Und Deutschland lebt sehr stark vom Export. Also würde der Flugverkehr drastisch darunter leiden, wenn Deutschland eine Insel der Glückseeligen wird, aber man drumherum am Hungertuch nagt.

Ich hab übrigens nicht behauptet, dass ich die Bürgschaften gut finde. Ich weiß aber auch keine bessere Maßnahme.
 
Ihnen ist aber schon bewußt, dass die Passagierprognosen am MUC etwa zur Hälfte vom Wirtschaftswachstum Deutschland und zur anderen vom Wirtschaftswachstum in den Zielländern abhängen? Und Deutschland lebt sehr stark vom Export. Also würde der Flugverkehr drastisch darunter leiden, wenn Deutschland eine Insel der Glückseeligen wird, aber man drumherum am Hungertuch nagt.

Ich hab übrigens nicht behauptet, dass ich die Bürgschaften gut finde. Ich weiß aber auch keine bessere Maßnahme.

Innerhalb der EU ist ohnehin fast alles klar geregelt. Deutschland lebt aber immer mehr vom Export außerhalb der EU, somit hat deine Vermutung deutlich weniger Auswirkungen, wie man meinen könnte.
 
Innerhalb der EU ist ohnehin fast alles klar geregelt.
Was soll das bedeuten? Was ist klar geregelt?

Deutschland lebt aber immer mehr vom Export außerhalb der EU, somit hat deine Vermutung deutlich weniger Auswirkungen, wie man meinen könnte.

Auszug aus Wiki "Export Deutschland": "Der starke Euro, der deutsche Waren in Ländern, die nicht der Eurozone angehören, erheblich teurer machte, wirkte sich nur gering aus, da ein Großteil der ausgeführten Waren in Länder der EU ging. Im Jahr 2009 lag der Anteil der Ausfuhren in EU-Länder bei 62,3 Prozent des deutschen Gesamtexportes, in Euro-Länder bei 42,7 Prozent. Lediglich knapp 10 Prozent der deutschen Exporte gingen nach Amerika, 14 Prozent gingen nach Asien."
 
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Ich habe S21 nur am Rande verfolgt, aber vor einem Jahr sahen die Mehrheitsverhältnisse wohl noch ganz anders aus. Die Menschen haben offensichtlich ihre Meinung geändert und in einer demokratischen Wahl anders entschieden, was die Gegner natürlich akzeptieren müssen. Einen Realitätsverlust kann ich aber nicht erkennen.
Meiner Meinung nach wurden die Mehrheitsverhältnisse lediglich anders dargestellt! Auch durch die Berichterstattung verzerrt, weil sich das Reisserische und Aktive besser vermarkten/verpressen lässt.
Und nun trifft die so entstandene angenommene gewünschte Realität nicht mehr zu.
 
Was soll das bedeuten? Was ist klar geregelt?



Auszug aus Wiki "Export Deutschland": "Der starke Euro, der deutsche Waren in Ländern, die nicht der Eurozone angehören, erheblich teurer machte, wirkte sich nur gering aus, da ein Großteil der ausgeführten Waren in Länder der EU ging. Im Jahr 2009 lag der Anteil der Ausfuhren in EU-Länder bei 62,3 Prozent des deutschen Gesamtexportes, in Euro-Länder bei 42,7 Prozent. Lediglich knapp 10 Prozent der deutschen Exporte gingen nach Amerika, 14 Prozent gingen nach Asien."

Dies schweift zu sehr vom ursprünglichen Thema ab. Nur so viel, schaue dir mal die Zuwachsraten mit Ländern außerhalb der EU an, dann verstehst du was ich meine. Export mit unseren starken Nachbarländern wie Holland, Österreich und Frankreich ist und bleibt davon unberührt. Außerdem habe ich oben auch geschrieben "Vereintes Europa ist gut", aber bitte mit Augenmass. Deshalb nichts hineininterpretieren, was nicht gesagt bzw. geschrieben wurde.
 
Dies schweift zu sehr vom ursprünglichen Thema ab. Nur so viel, schaue dir mal die Zuwachsraten mit Ländern außerhalb der EU an, dann verstehst du was ich meine. Export mit unseren starken Nachbarländern wie Holland, Österreich und Frankreich ist und bleibt davon unberührt. Außerdem habe ich oben auch geschrieben "Vereintes Europa ist gut", aber bitte mit Augenmass. Deshalb nichts hineininterpretieren, was nicht gesagt bzw. geschrieben wurde.

In 2025 werden nur etwa 11% der Flugbewegungen in München im Bereich Interkont sein (aus LVP 2010). Kont-Anteil 65%, Deutschland 24%. Wenn es Europa schlecht geht, sieht es düster für das Aufkommen in München aus. Wieder ausreichend nahe am Thema "Brauchen wir die 3." dran?
 
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In 2025 werden nur etwa 11% der Flugbewegungen in München im Bereich Interkont sein (aus LVP 2010). Kont-Anteil 65%, Deutschland 24%. Wenn es Europa schlecht geht, sieht es düster für das Aufkommen in München aus. Wieder ausreichend nahe am Thema "Brauchen wir die 3." dran?

Jetzt haben wir wieder das typische "Grüne" Phänomen. Man zieht sich in der Argumentationskette irgendwelche Dinge her, die niemand so gesagt hat und begründet es mit seiner persönlichen Haltung, hier ablehnend gegenüber Flughafenausbau.
 
In München kann sich derzeit ja auch nicht wirklich was weiterentwickeln, insbesondere bei der Lufthansa, da das Terminal platzt. Daher ist es garnicht so dramatisch, das es momentan etwas kriselt. Aber historisch gesehen, ging es nach jeder Krise aufwärts und meistens über das Vorniveau, wieso sollte sich das ändern, was die letzten Jahrzehnte so war?
 
Es wird das LVP2010 zitiert. Schon mal nachgelesen?

Und wie kommt der @ Zaungast auf dieses Theme beim vorherigen Austausch?
Es hat doch nichts, auch nur ansatzweise mit der LVP2010 zu tun, was ich geschrieben habe. Dies wurde ja immer nur stur in eine Richtung gelenkt, und dies ist die übliche grüne Masche, verstanden.
Eigentlich ist die Zeit schon wieder zu schade, die hierfür aufgebracht wird, weil es gewisse Leute einfach nicht verstehen wollen.
An der Gesamtsituation hat sich zum Bau des Airports in den achtzigern Jahren grundsätzlich nichts geändert. Und wie waren nochmals die Anfangsprognosen?
Vergleiche von Bestwerten und Krisenjahren bringt uns doch nicht weiter. Ein genereller Trend ist einfach vorhanden. Dieser Tatsache ist die Erweiterung geschuldet und wirtschaftlich für den Standort Bayern wichtig.
 
Außerdem sollte man das ganze auch als Chance sehen, überall kriselt es in Europa, aber wir un Deutschland haben dennoch Wachstum, wenn auch gering, aber bei anderen schrumpft die Wirtschaft. Das ist der Zeitpunkt, wo man in Deutschland profitieren kann, indem man Vertrauen in seine Wirtschaft steckt und sich weiterentwickelt!
 
Und selbst wenn es irgendwann einmal zum großen Reset kommen sollte, die Wachstumsraten hinterher sprechen für sich. Hätten wir in Deutschland nur Unternehmer, die den Kopf in den Sand stecken, dann würden wir jetzt, obwohl es in der restlichen Welt kriselt, nicht so gut dastehen.
 
Das reichste Land Europas und plötzlich soll kein Geld mehr da sein???
Offensichtlich habe nicht ich das Thema auf Europa gelenkt. Und das ist doch der Thread, bei dem es um den Bedarf für die 3. Startbahn geht, oder?

Soll man da jetzt Argumente liefern, oder sind Emotionen und Träume gefragt.

Ich bin übrigens kein "Grüner" in dem Sinne, dass ich einer bestimmten Ideologie anhänge unabängig wie sinnvoll diese ist.

Ich mach mir halt nur Gedanken über die mittelfristige Entwicklung und noch mehr darüber, wie die Welt sein wird, wenn meine Kinder mal in meinem Alter sind.

Natürlich ist "Augen zu und durch" eine Möglichkeit eine wirtschaftliche Krise zu bewältigen. Das kann aber auch in die Hose gehen. Wer weiß das schon.
 
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Offensichtlich habe nicht ich das Thema auf Europa gelenkt. Und das ist doch der Thread, bei dem es um den Bedarf für die 3. Startbahn geht, oder?

Soll man da jetzt Argumente liefern, oder sind Emotionen und Träume gefragt.

Ich bin übrigens kein "Grüner" in dem Sinne, dass ich einer bestimmten Ideologie anhänge unabängig wie sinnvoll diese ist.

Ich mach mir halt nur Gedanken über die mittelfristige Entwicklung und noch mehr darüber, wie die Welt sein wird, wenn meine Kinder mal in meinem Alter sind.

Natürlich ist "Augen zu und durch" eine Möglichkeit eine wirtschaftliche Krise zu bewältigen. Das kann aber auch in die Hose gehen. Wer weiß das schon.

Selbst wenn das prognostizierte Wachstum kleiner ausfallen wird, ist die 3. Bahn, genauso wie der Satellit notwendig, alleine schon um die Zuverlässigkeit und Verspätungsanfälligkeit zu verbessern! Passiert der kleinste Zwischenfall oder das Wetter ist schlecht, gibt es im München massive Probleme mit der derzeitigen Infrastruktur!
 
Selbst wenn das prognostizierte Wachstum kleiner ausfallen wird, ist die 3. Bahn, genauso wie der Satellit notwendig, alleine schon um die Zuverlässigkeit und Verspätungsanfälligkeit zu verbessern! Passiert der kleinste Zwischenfall oder das Wetter ist schlecht, gibt es im München massive Probleme mit der derzeitigen Infrastruktur!
Ich dachte die ATC bedingten Verspätungswerte sind in MUC ausgezeichnet im Vergleich mit anderen Flughäfen? Und wenn Nebel ein Problem für den Luftverkehr darstellt, dann sollte man nicht gerade zusätzliche Kapazitäten in einem "Nebelloch" bauen, oder? Schließlcih wird die 3. Bahn ja nicht als "Schlechtwetter-Reserve-Bahn" gebaut (da würden sich die Attachinger bestimmt freuen), sondern soll möglichst ausgelastet werden, so dass sich Probleme bei Nebel oder Schnee vergleichbar ergeben werden.

Mich wundert das diesjährige Nebelaufkommen - bei einer Rekordtrockenheit. Muss die FMG schon so stark sparen, dass sie sich den Strom für die Grundwasserabsenkungspumpen nicht mehr leisten kann?
 
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Ich dachte die ATC bedingten Verspätungswerte sind in MUC ausgezeichnet im Vergleich mit anderen Flughäfen? Und wenn Nebel ein Problem für den Luftverkehr darstellt, dann sollte man nicht gerade zusätzliche Kapazitäten in einem "Nebelloch" bauen, oder? Schließlcih wird die 3. Bahn ja nicht als "Schlechtwetter-Reserve-Bahn" gebaut (da würden sich die Attachinger bestimmt freuen), sondern soll möglichst ausgelastet werden, so dass sich Probleme bei Nebel oder Schnee vergleichbar ergeben werden.

Mich wundert das diesjährige Nebelaufkommen - bei einer Rekordtrockenheit. Muss die FMG schon so stark sparen, dass sie sich den Strom für die Grundwasserabsenkungspumpen nicht mehr leisten kann?

Natürlich soll die Bahn ausgelastet werden, aber dennoch ist man weniger anfällig, wenn man ankommenden Verkehr besser verteilen kann und so besser auf Wettersituationen reagieren kann. Nebel ist in ganz Europa derzeit ein großes Problem. Auch Frankfurt hat Nebel, aber dort sind nun die Auswirkungen nciht mehr so gravieren, da man mehr Bahnkapazität hat
 
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Ich seh schon mit dir kann man nicht sachlich diskutieren. Natürlich soll die Bahn ausgelastet werden, aber dennoch ist man weniger anfällig, wenn man ankommenden Verkehr besser verteilen kann und so besser auf Wettersituationen reagieren kann.

Matze, du lieferst doch dem "Zaungast" geradezu die Steilvorlagen auf dem Silbertablett. Zaungast mag kritisch sein, aber ich empfinde ihn durchaus als sachlich, was ich von deiner Argumetation nicht vollständig utnerschreiben kann. Daran ändert sich auch nichts, daß ich in der Sachfrage auf deiner Seite, (Pro Ausbau) stehe.
 
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Matze, du lieferst doch dem "Zaungast" geradezu die Steilvorlagen auf dem Silbertablett. Zaungast mag kritisch sein, aber ich empfinde ihn durchaus als sachlich, was ich von deiner Argumetation nicht vollständig utnerschreiben kann. Daran ändert sich auch nichts, daß ich in der Sachfrage auf deiner Seite, (Pro Ausbau) stehe.

Der erste Satz, den ich aber wieder entfernt hatte, war darauf bezogen:
Mich wundert das diesjährige Nebelaufkommen - bei einer Rekordtrockenheit. Muss die FMG schon so stark sparen, dass sie sich den Strom für die Grundwasserabsenkungspumpen nicht mehr leisten kann?
 
Keine Panik!
Mich wundert das diesjährige Nebelaufkommen - bei einer Rekordtrockenheit.
Das wundert mich wirklich - ist aber ein anderes Thema.
Muss die FMG schon so stark sparen,
Die FMG scheint wirklich einen Sparkurs zu fahren - aber da lasse ich mich gerne von Insiderwissen belehren.
dass sie sich den Strom für die Grundwasserabsenkungspumpen nicht mehr leisten kann?
Diese Aussage ist nun wirklich nicht sehr ernst gemeint. Aber das ist doch deutlich zu erkennen, oder?
 
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Schon mal was von Zynismus gehört? Zaungast hat hier lediglich "den Ball zurück gespielt" - einen Teil herausgegriffen und bewusst auf die Spitze getrieben, genau so, wie es mit seinen Argumenten zuvor gemacht wurde.

Und den Ausbau einzig darauf zu stützen, daß schon immer Wachstum war, also wird es auch immer Wachstum geben, ist wirklich etwas hölzern. Das erinnert an das gute bayrische "Des hamma imma scho so gmacht". Das mag traditionell sein, aber nicht wirklich zukunftsfähig. Die Zukunft ist nicht in Stein gemeisselt. Digne verändern sich, Verkehrströme, Befürnisse, Umwelt etc. etc.

Hierrauf muss eine gute Antwort gefunden werden, warum man sich sicher ist, daß auch und gerade in diesesn sich ändernden Bedingungen der Bedarf für die dritte Bahn gegeben ist. In meinen Augen wird der Bedarf an Mobilität noch wesentlich weiter zunehmen. Zum kleinen Teil wird dieser Mobilitätszuwachs online erfolgen, indem der Austausch von Online-Daten immer weiter zunehmen wird, und somit eiige Reisen einsparen.

Trotzdem sehe ich in mittlerer Zukunft auch zB die Rückkeher des zivilen Überschall-Fluges, auch wenn das noch 20 Jahre oder mehr dauern mag, ebenso wie ich es für möglich halte, daß manch "verschlafener" Regionalflugplatz (z.B. Bremerhaven, Hof, Eggenfelden, bekannt durch den schlechtesten "DSDS"-Sänger aller Zeiten und seine Kollision mit einem Gurkenlaster) eine ungeahnte Blüte erleben könnte. Es werden immer mehr Menschen immer schneller von A nach B wollen/müssen, wobei "A" und "B" sich nicht auf Grossstädte konzentrieren wird, sondern auch auf die Fläche übergreifen.
Natürlich wäre es wesentlich sinnvoller, diese "Erschliessung in der Fläche" per Bahn zu gestalten, statt jeden Dorfflugplatz mit einem Passagierterminal aufzurüsten, und entsprechende Verkehre einzurichten.

Aber wenn man auf dem Schienenweg nicht zu Potte kommt, wird man sich irgendwann auf den Luftweg stützen. Ökologie her oder hin. Denn die Strasse kann auf keinen Fall die Lösung der Verkehrsprobleme sein.
 
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