Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
Ich bin wirklich mal gespannt, welche Lösung (@Toby: Danke für die Pläne!) wir letztendlich sehen werden. Für jede der möglichen Lösungen gibt es sehr stichhaltige Argumente - stellt sich nur die Frage wer diese wie untereinander priorisiert.

Als Ingenieur würde ich auch versuchen die betrieblichen Abläufe zu optimieren und mich deshalb für die parallelen Riegel in Nord/Süd-Richtung entscheiden.

Für einen Architekten ist dieser rein funktionale Ansatz hingegen ein absoluter Graus.

Als Passagier - hmmh... gute Frage - ich denke ich würde auf alle Fälle das PTS als Verbindung zwischen entfernten Punkten haben wollen (lange Wege wie in Schiphol oder Heathrow sind wirklich ein Graus) - und ich hätte gerne Shops und eine Lounge bzw. ein Restaurant oder eine Bar in unmittelbarer Nähe des Wartebereichs in jedem Satelliten.
Zentral gelegene und vollkommen überlaufene Non-Aviation Einrichtungen wie in Schiphol empfinde ich persönlich genau wie lange Fußwege als Graus.
Da sind mir fast Aussenpositionen und Busfahrten wie in München lieber - denn da bin ich schneller am Gepäckband als wenn ich von einer aussen liegenden Terminalposition am T2 bis zur Mitte laufen muß (trotz Rollband).

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht gibt es sicherlich nochmal wieder andere Aspekte (z.B. Kosten/Nutzen der Non-Aviation Bereiche).

--

Aber was ganz anderes - zufällig entdeckt:

Der Bayerische Rundfunk hat sich der Startbahngegner in Attaching angenommen.

Beitrag des Magazins Capriccio (BR) bei YouTube
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch dass eine ATR, DH8, CRJ u.ä an einem normalen Gate nicht andocken kann. Wir brauchen endlich Finger für die "Kleinen", diese kann man dann auch enger setzten.

Celestar

Da gebe ich dir absolut Recht. In Denver ist das z.B. sehr schön gelöst und die Business-Kunden als Meist- und Oftnutzer freuen sich drüber. Auch wegen der hohen Ölpreise sind v.a. die kleinen Turboprobs ja wieder beliebter bei vielen Airlines.

Wäre es eigentlich möglich, die vier Gates am T2 damit auszurüsten oder wäre das baulich zu aufwändig?

Gruß, Hangar7
 
Fluggastbrücken Pos. 231 - 234

Wäre es eigentlich möglich, die vier Gates am T2 damit auszurüsten oder wäre das baulich zu aufwändig?

Gruß, Hangar7[/QUOTE]

Leider ist hier auch eine Betriebsstrasse zwischen Terminalgebäude und
den Positionen .
Um genügend Durchfahrtshöhe für alle Fahrzeuge zu garantieren , kann
man erst nach der Fahrstrasse mit der Tunnelschräge beginnen .
Da schon nach weiteren 5-6 m die L1 - Tür vom jeweiligen Flieger liegt ,
Muss mit einem spitzen Schwenkwinkel gearbeitet werden um genug
Rampenlänge zu erhalten . ( Max. zul. Rampenwinkel 7° )
Somit liegt die Gebäuderotunde ( wo´s scharf ums Eck geht ) innerhalb
der Nachbarposition . Achtung : Nachbarflieger bekommt über die R1 Tür
das Catering (!)

Alternative : Abgehängte Konstruktion , die die Rotunde am Knick trägt .
die muss dann Schwingungsfest sein .
Die Crew der Nachbarposition würde dann unter diese Konstruktion durch -
schauen können , wenn sie in Richtung T2 blickt !

Alternative : Ohne Betriebsstrasse dann kann bequem vom Erdgeschoss
oder 1.Stock ( ist jetzt glaub ich auch non - Schengen ! ) angedockt
werden .

Aber hier herrscht heute reger Busverkehr nach den Ankünften vom Vorfeld .
Und wenn ein Flieger reinrollt oder rausgeschoben wird ist auch die Strasse
hinter den 231 - 234 blockiert .
Dann müssten die Busse durch die Durchfahrt unterm T2 an der 231 aus -
weichen und es gibt mit Sicherheit einen Stau denn :
Leercontainerfahrten , Dollyabstellflächen ( Abholung / Anlieferung )
Reger Verkehr auf Grund von Parkflächen in der Durchfahrt .

Im Übrigen : Wie kann ich eine Zeichnung hier reinstellen , um das besser
erklären zu können ?

Vielen Dank und Gruss von 707 !
 
Servus,

ich glaube eher, das sie heutigen Pos. 231-234 "zugemacht" werden und der "Hof" für ein Frachtzwischenlager und/oder ggf. Gerätezwischenlager im Zuge der Erweiterung des Vorfelds in Richtung Osten umfunktioniert wird.

almighty
 
Servus,

ich glaube eher, das sie heutigen Pos. 231-234 "zugemacht" werden und der "Hof" für ein Frachtzwischenlager und/oder ggf. Gerätezwischenlager im Zuge der Erweiterung des Vorfelds in Richtung Osten umfunktioniert wird.

almighty

Das glaube ich weniger, denn erstens braucht man am T2 selbst sicher auch weiter diese gebäudenahen Positionen für die "Kleinen" und zweitens wäre wohl aus estätischen Gründen ein Frachtzwischenlager bzw. Gerätezwischenlager o.Ä. auf der Zufahrtsseite sicher nicht so gern gesehen.

Aber wie wäre es eigentlich, wenn man die Position 201 nach der Realisierung des Satelliten etwas umbaut und mit einem kurzen Quergang zwischen Position 201 und der Straße am Terminal nach Norden inkl. einer dortigen zweiten Fluggastbrücke ausstattet? Dann könnte man dort zwei Kleine direkt andocken lassen. Als möglicher Ausgleich könnte dann wahrscheinlich an 202 ein Jumbo andocken, wenn 203 frei bleibt. Würde das gehen?

Gruß, Hangar7
 
Klar; wie könnt' ich's sonst behaupten. Einer hat mich an der Ampel von hinten angehupt und mir den 'Scheibenwischer' gezeigt. O.k., ich hab' ihm darauf hin auch etwas gezeigt...
Der nächste fuhr an mir vorbei, als ich grad abbiegen wollte und zeigte mir 'nen Vogel. Ich änderte meinen Plan, fuhr ihm hinterher und fragte ihn an der nächsten roten Ampel, was sein Probleim sei. Er meinte dann nur, er habe jemand anders gemeint... Typisch, aus der Anonymität den Großen machen, aber dann den Schwanz einziehen. Der Gute war übrigens ca. 60 und ob meiner Nachfrage/meines Nachfahrens etwas überrascht.

Ich hab' mir den Aufkleber auf einen magnetischen Bumper-Sticker geklebt, um ihn auf Supermarktparkplätzen abzumachen. So'n schwarzer Mercedes mit so 'nem Aufkleber provoziert bei manchem geistig minderbemitteltem vielleicht doch ein wenig... Und so'n Protest-Kratzer würd' mich dann doch ziemlich ärgern!

typisch: selber Angst vor Kratzern am geliebten Auto haben, aber anderen keinen Protest gegen die Entwertung ihres Wohneigentums zugestehen.

hierzu ein kleines Zitat von Fraport-Chef Bender: "Ein Flughafen, den das Umland nicht akzeptiert, kann auch nicht arbeiten".

darüber sollte sich vielleicht manch einer hier im Forum Gedanken machen, bevor er/sie mit derart derber Wortwahl über Mitmenschen herzieht...
 
typisch: selber Angst vor Kratzern am geliebten Auto haben, aber anderen keinen Protest gegen die Entwertung ihres Wohneigentums zugestehen.

hierzu ein kleines Zitat von Fraport-Chef Bender: "Ein Flughafen, den das Umland nicht akzeptiert, kann auch nicht arbeiten".

darüber sollte sich vielleicht manch einer hier im Forum Gedanken machen, bevor er/sie mit derart derber Wortwahl über Mitmenschen herzieht...
Soll man jemand, der Autos verkratzt, nicht als geistig minder bemittelt bezeichnen dürfen? Vielleicht besser als Kleinkriminellen? Wenn man seine Meinung in Form eines Aufklebers äußert und dafür Sachbeschädigungen riskieren muß, dann hat das nichts mit mangelnder Akzeptanz im Umland zu tun, sondern mit gestörtem Demokratie- und Rechtsempfinden bei gewissen Flughafengegnern!

Welcher dieser selbsternannten Umweltschützer verzichtet aufs Flugzeug - und wieviele nehmen für sich etwas in Anspruch, was sie anderen verwehren wollen! Dialog ja - absolut notwendig! Aber diese "Wir sind aus Prinzip dagegen"-Haltung ist absoluter Unsinn und bringt keine Lösungen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh mann, manche Leute sind entweder lernresistent oder intelligenzresistent.

"Man" hat auch nicht verstanden, dass sich eine 3. Startbahn nicht verhindern lässt (und ich verstehe, dass direkte Anwohner wie vielleicht Attaching das versuchen), wenn man seine Argumentationskette auf "der Bedarf ist nicht da" aufbaut.

Celestar

Intraplan liefert aber nun mal so schöne Ansatzpunkte für Kritik, dass "man" einfach nicht widerstehen kann, z.B. soll der Abbau "indirekter Subventionen" ausgerechnet für MUC vorteilhaft sein, wo europaweit kaum ein großer Flughafen mit höheren Betriebskosten zu finden ist; oder der Ausbau von FRA soll kaum nachteilig für MUC sein, obwohl ein Single-Hub-System für die LH deutlich rentabler ist; etc etc

dieses Spielchen muss nun mal gespielt werden, so sind die Regeln
 
oder der Ausbau von FRA soll kaum nachteilig für MUC sein, obwohl ein Single-Hub-System für die LH deutlich rentabler ist; etc etc

Dann versuch mal auch nur einen gewissen Prozentsatz des Münchner LH-Volumens nach FRA zu verlagern, trotz des Ausbaus dort. Dann ist die neue Bahn in FRA schon wieder mehr als zu und LH kann dort nciht weiter wachsen. LH kann den HUB MUC nicht mehr zumachen oder verlagern oder was auch immer. LH wächst an beiden Standorten. Bedarf dafür ist vorhanden.
 
Intraplan liefert aber nun mal so schöne Ansatzpunkte für Kritik, dass "man" einfach nicht widerstehen kann, z.B. soll der Abbau "indirekter Subventionen" ausgerechnet für MUC vorteilhaft sein, wo europaweit kaum ein großer Flughafen mit höheren Betriebskosten zu finden ist; oder der Ausbau von FRA soll kaum nachteilig für MUC sein, obwohl ein Single-Hub-System für die LH deutlich rentabler ist; etc etc

dieses Spielchen muss nun mal gespielt werden, so sind die Regeln

1) Ob wir jetzt indirekte Subventionen abbauen oder nicht, wird das Wachstum im Luftverkehr generell und in MUC im besonderen kaum messbar beeinflussen.

2) Selbst wenn der Vollausbau in FRA kommt (4. Bahn und T3), hätten die dort nicht genügend Kapazitäten frei, die beiden Hubs wieder zusammenlegen.

Celestar
 
Soll man jemand, der Autos verkratzt, nicht als geistig minder bemittelt bezeichnen dürfen? Vielleicht besser als Kleinkriminellen? Wenn man seine Meinung in Form eines Aufklebers äußert und dafür Sachbeschädigungen riskieren muß, dann hat das nichts mit mangelnder Akzeptanz im Umland zu tun, sondern mit gestörtem Demokratie- und Rechtsempfinden bei gewissen Flughafengegnern!

und schon wurden wieder ein paar Leute zu potentiellen Kleinkriminellen abgestempelt, ohne dass auch nur ein Kratzer entstanden ist

Welcher dieser selbsternannten Umweltschützer verzichtet aufs Flugzeug - und wieviele nehmen für sich etwas in Anspruch, was sie anderen verwehren wollen!

ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die regelmäßigen Vielflieger an den Protestaktionen beteiligt haben? wäre tatsächlich etwas schizophren.

Dialog ja - absolut notwendig! Aber diese "Wir sind aus Prinzip dagegen"-Haltung ist absoluter Unsinn und bringt keine Lösungen!

von den Betroffenen ist bestimmt keiner "aus Prinzip" dagegen, sondern aus purer Angst um Lebensqualität und Gesundheit.
 
und schon wurden wieder ein paar Leute zu potentiellen Kleinkriminellen abgestempelt, ohne dass auch nur ein Kratzer entstanden ist



ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die regelmäßigen Vielflieger an den Protestaktionen beteiligt haben? wäre tatsächlich etwas schizophren.



von den Betroffenen ist bestimmt keiner "aus Prinzip" dagegen, sondern aus purer Angst um Lebensqualität und Gesundheit.
Du unterstellst mir einfach Sachen, die ich nicht gesagt habe, und gehst nicht auf die Inhalte ein.
 
1) Ob wir jetzt indirekte Subventionen abbauen oder nicht, wird das Wachstum im Luftverkehr generell und in MUC im besonderen kaum messbar beeinflussen.

na, dann fangen wir doch gleich mal mit der Abschaffung des 'Marketingzuschlags' zum Ausgleich des Münchner 'Standortnachteils' an.

2) Selbst wenn der Vollausbau in FRA kommt (4. Bahn und T3), hätten die dort nicht genügend Kapazitäten frei, die beiden Hubs wieder zusammenlegen.

FRA wird sicher bald wieder voll sein, keine Frage; dann beginnt das 'Ausbau-Spielchen' eben von neuem; MUC ist nur für den Überlauf da.

Zitat aus einer Studie im Auftrag der LH: "Airlines müssten aus Wettbewerbsgründen versuchen, bei einem Hub-and-Spoke System den Verkehr auf einem Flughafen zu konzentrieren".
 
Wer hat das in Auftrag gegeben?

gute Frage - ist leider nicht ersichtlich, wer für die Studie bezahlt hat; da 'Booz Allen Hamilton' aber eine renommierte Unternehmensberatung ist, gehe ich mal davon aus, dass die Zahlen stimmen.

noch ein kleines 'Schmankerl' aus der Studie: "Um sich langfristig als europäisches Drehkreuz behaupten zu können, werden eine Reihe exogener Einflußgrößen von Bedeutung sein, wie z. B. Ausdehnung des Flugnetzes und des Einzugsgebietes, oder Qualität der intermodalen Anbindung".
 
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