Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
Zur Energiepolitik:

Wir werden in sehr naher Zukunft ein Renaissance der Kernkraft erleben. Etliche Laender, auch europaeische, sind schon dabei. Uran reicht - auch wenn gerne was anderes behauptet wird - noch viele Jahrzehnte, mit entsprechendem technologischem Aufwand noch Jahrhunderte oder Jahrtausende. Dazu kommt Thorium, das man auch nutzen kann und haeufiger vorkommt als Uran.

Dazu wird man die erneuerbaren Energien ausbauen (muessen).

Kraftstoff fuer die Luftfahrt laesst sich notfalls synthetisieren. Wie teuer dieser Prozess ist, haengt vom Strompreis ab. Und der laesst sich mit einem Mix aus Kernkraft und erneuerbaren Energien auf einem ertraeglichen Niveau halten.

Aber nachdem der Zeithorizont fuer die Inbetriebnahme des ersten Fusionsreaktors genauso immer weiter nach hinten verschoben wird wie der Zeitpunkt, an dem uns das Oel ausgeht, bin ich zuversichtlich, dass diese beiden Zeitpunkte in etwa zusammenfallen... ;)

Dieser Beitrag ist natuerlich etwas vage geschrieben. Ganz einfach aus dem Grund, dass der Planungshorizint vielleicht bei ein paar Jahren bis Jahrzehnten liegt und danach vieles im Dunkeln ist.

Und @someone, letzteres ist kein Grund, auf die 3. Bahn zu verzichten. Du hast ja dein Haus oder was auch immer trotzdem gekauft, obwohl du auch nicht weisst, was in ein paar Jahren oder Jahrzehnten ist...
 
Jetzt hinterfrage ich hier seit Monaten die Wettbewerbsfähigkeit von MUC (entsprechend meiner Einwendung) und was steht letztlich in der "Argumentensammlung": nichts! Ebenso kein Wort zu Videokonferenzsystemen, Attraktivität von Mega-Hubs, Erreichbarkeit, etc etc

Wenn Einwender so langsam reagieren würden, wäre schon lange eine Frist abgelaufen. Hat die FMG zu wenig Anwälte?
 
Jetzt hinterfrage ich hier seit Monaten die Wettbewerbsfähigkeit von MUC (entsprechend meiner Einwendung) und was steht letztlich in der "Argumentensammlung": nichts! Ebenso kein Wort zu Videokonferenzsystemen, Attraktivität von Mega-Hubs, Erreichbarkeit, etc etc

Wenn Einwender so langsam reagieren würden, wäre schon lange eine Frist abgelaufen. Hat die FMG zu wenig Anwälte?

Jetzt wird es aber kindisch!!! :thbdwn:
 
Jetzt hinterfrage ich hier seit Monaten die Wettbewerbsfähigkeit von MUC (entsprechend meiner Einwendung) und was steht letztlich in der "Argumentensammlung": nichts! Ebenso kein Wort zu Videokonferenzsystemen, Attraktivität von Mega-Hubs, Erreichbarkeit, etc etc

Wenn Einwender so langsam reagieren würden, wäre schon lange eine Frist abgelaufen. Hat die FMG zu wenig Anwälte?


Da kommt jetzt aber ganz schön Frust durch bei dir.....?!?!

Am 11.11. beginnt das Erörterungsverfahren. Das hat sich nicht die FMG ausgesucht und da kannst du auch ausführlich alle deine Bedenken vortragen, selbst wenn sie am Antrag der FMG vorbei gehen.

Also kein Grund, sich massiv im Ton zu vergreifen......
 
Wird das an der TUM bereits so gelehrt? Man hat ja gewisse Vermutungen, wo
die diesbezüglichen Pressuregroups innerhalb des Bundesgebiets angesiedelt
sind.

Nein, an der TUM wird das nicht so gelehrt. Ich habe zwar u.a. in Reaktorphysik meine Diplomprüfung abgelegt, aber mein Studienschwerpunkt ist sie nicht, das nur zur Info.

Und zum Thema Pressuregroups: Richtig ist, E.ON sponsert einen Lehrstuhl an der TU, wie schon geschrieben. Aber das heißt nicht, dass deswegen Vorlesungen etc. zu Werbeveranstaltungen für die Kernkraft werden. Vielmehr bekommt man als Student das nötige Wissen, um sich vorurteilsfrei eine Meinung bilden zu können.

Bei so einer Vorlesung geht es natürlich auch darum, wo welche Kraftwerke in Bau bzw. Planung sind. Und auch darum, wie man prinzipiell ein Land bzw. einen Kontinent mit Strom versorgen kann. Und da stellt sich heraus, dass es zur Kernkraft auf absehbare Zeit keine Alternative geben wird.

Wenn Deutschland seine KKWs tatsächlich stilllegen sollte, ändert dies übrigens nichts an meiner Aussage. Nur dass E.ON und andere Betreiber ihren Strom aus Kernenergie halt nicht mehr in Deutschland produzieren werden, sondern in F, CH oder CZ.

Dass Universitäten - nicht nur die TUM - gerne als Lobbyisten dargestellt werden liegt vor allem daran, dass überwiegend hier die wenigen verbliebenen Kernkraftexperten Deutschlands sitzen.

Dass KKWs auch Nachteile haben, zum Teil sogar ziemlich massive, steht außer Frage. Aber sie zur Zeit leider ein notwendiges Übel.

@Merpati, Admins: Kann es sein, dass die Werbeplatziermaschine nach Schlüsselwörtern auf der jeweiligen Website sucht. Sonst wäre das schon ein kurioser Zufall ;D:o
 
Videokonferenzsystemen, Attraktivität von Mega-Hubs, Erreichbarkeit

1) Videokonferenzsysteme: Werden einen Zuwachs der Reisetätigkeit zur Folge haben, genauso wie Telegraphen, Telefone, Radios, Faxgeräte, Internet, Mobiltelefone etc, trotz permanenter (Seit über 150 Jahren) Wiederholung des Gegenteils.

2) Attraktivität von Mega-Hubs: Die Leute fahren mit dem PKW oder dem Zug quer durch Deutschland, um ihren Flug in Frankfurt anzutreten. Offensichtlich ist die Attraktivität also sehr hoch. Auch in MUC's Parkhäusern sieht man Leute aus Italien, der Schweiz, dem Wiener Raum, Prag, etc.

3) Erreichbarkeit: Indiskutabel, deshalb muss hier auch schnell etwas getan werden (15-20 Verbindung in die Innenstadt, Fernbahnanschluß, Regionalbahnanschluss, (Aus)bau der Autobahnen und Bundesstraßen A9, A92, A94, A93, B15neu, FTO, B388, B13, B471 und Ausbau des nachgeordneten Straßennetzes, z.B. Ortsumfahrungen).

Celestar
 
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OT

Zur Energiepolitik:

Wir werden in sehr naher Zukunft ein Renaissance der Kernkraft erleben. ...
Nun, zunächst ist ein rhetorischer Stunt, als Startbahnbefürworter hier auch noch die Energiedebatte zu
eröffnen bzw. näher darauf einzugehen - nur einen Standortvorschlag bleibst Du schuldig.

In res: Sicher wäre es sinnvoll, vorzusorgen, daß auch in Zukunft deutsche oder dt.-frz. Unternehmen
technologisch federführend bleiben bei der weltweiten Planung und Realisation solcher Anlagen, falls die
kontinentale Umweltsicherheit davon profitierte; allerdings haben sich gerade jüngst dieser Industrie nahe
Kreise hier wie dort schwerstmöglich kompromittiert, sodaß die Frage sich aufzwingt, ob die von Dir oben
postulierte "Vorurteilsfreiheit" klar von einer gewissen Selbstzufriedenheit zu unterscheiden ist.
Laufzeitverlängerung wird wahrscheinlich nicht zu umgehen sein, Neubauten möglicherweise ebenfalls nicht.
Dennoch: bestimmte gesellschaftliche Seinsvorstellungen stehen selbstverständlich an den Technischen
Hochschulen in viel stärkerem Maße a priori als an Hochschulen ohne Technikfokus.

OT
 
(...)auch noch die Energiedebatte zu
eröffnen bzw. näher darauf einzugehen - nur einen Standortvorschlag bleibst Du schuldig.

Welche Antwort hat die Luftfahrt denn auf die Energiekrise?
Diese Frage habe ich beantwortet. Und zu den Standorten: Ausland oder da, wo jetzt schon alte Reaktoren stehen und durch neue ersetzt werden koennen. Neue Standorte sind nicht noetig, selbst bei deutlich steigendem Energiebedarf.

allerdings haben sich gerade jüngst dieser Industrie nahe
Kreise hier wie dort schwerstmöglich kompromittiert, sodaß die Frage sich aufzwingt, ob die von Dir oben
postulierte "Vorurteilsfreiheit" klar von einer gewissen Selbstzufriedenheit zu unterscheiden ist
Als "Industrienah" moechte ich mich nicht bezeichnen. Dass Konzerne wie E.ON und Areva nicht vorurteilsfrei mit dem Thema umgehen, ist doch klar, oder?!

bestimmte gesellschaftliche Seinsvorstellungen stehen selbstverständlich an den Technischen
Hochschulen in viel stärkerem Maße a priori als an Hochschulen ohne Technikfokus
Bin mir nicht ganz sicher, was ich mit dem Satz anfangen soll, aber dass technische Hochschulen mit technischen Themen anders umgehen als gesellschaftswissenschaftliche ist kein Wunder, oder?

Aber bevor noch mehr anti-Kernkraft-Werbung kommt, sollten wir tatsaechlich zum Thema zurueckkommen. ;)
 
Nach Informationen der Welt haben sich SPD und Grüne in Hessen im Bezug auf FRA/EDDF auf folgendes geeinigt:

1) Der Betreiber Fraport wird aufgefordert, mit den Bauarbeiten bis zu einer Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes zu warten, höchstens bis Ende 2009.

2) Es soll ein ergänzendes Verfahren geben um ein Nachtflugverbot zu erreichen

Ganz tolle Entscheidung für Deutschland und Frankfurt. (/me bangs head repeatedly against a brick wall)

Celestar
 
1) Der Betreiber Fraport wird aufgefordert, mit den Bauarbeiten bis zu einer Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes zu warten, höchstens bis Ende 2009.
r
Was soll die Auffordderungen bringen? Ich glaube kaum, dass das irgendwie binden sein kann, insofenr lacht sich doch Fraport wohl nen Ast ab.
 
Was soll die Auffordderungen bringen? Ich glaube kaum, dass das irgendwie binden sein kann, insofenr lacht sich doch Fraport wohl nen Ast ab.

Heh, genau das denke ich mir auch. Ein Nachtflugverbot kann aber trotzdem kommen. Wenn das (wesentlich) strenger wird als die jetzige Regelung in MUC könnten die Karten völlig neu gemischt werden.

Celestar
 
Was soll die Auffordderungen bringen? Ich glaube kaum, dass das irgendwie binden sein kann, insofenr lacht sich doch Fraport wohl nen Ast ab.
Angeblich hat rot/grün damit gedroht die Genehmigung für den eigentlich nach erfolgter Planfeststellung üblichen Sofortvollzug nicht zu erteilen bzw. wieder zu entziehen wenn Fraport nicht kleinbei gibt?!? :think:

Anders als ein etwaiger Planungsgegner braucht die erteilende Regierung scheinbar kein Klageverfahren vor Gericht (sie könnte ja auch kaum gegen sich selbst klagen) um es sich beim Sofortvollzug anders zu überlegen... :rolleyes:

Da ich aber kein Rechtsverdreher bin, weiß ich nicht, inwieweit das wirklich sein kann... :eyeb:

P.S. Aber ich denke, das sollte man besser in diesem Thread diskutieren...
 
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