Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Bekanntlich ist ja auch die LH vorrangig dem Allgemeinwohl verpflichtet.
Lufthansa wurde von einer Unionsregierung dazu geschaffen, dieses Land
unabhängig mit wirtschaftlich und diplomatisch interessanten Orten auf der
Welt zu verbinden, und eine spätere Unionsregierung hat bestimmt, daß die
vom Bund gehaltenen Gesellschaftsanteile privatisiert wurden (CSU-Waigel).
Diese Strukturänderung erzwingt eine andere als die hergebrachte
Wirtschaftsweise.

Bitte Roß und Reiter wohl voneinander zu scheiden.
 
Hallo fluhu,

NATÜRLICH zählen für uns* hauptsächlich unsere persönlichen Interessen - wir leben hier (übrigens war das schon so, bevor der Flughafen ins Moos kam!), haben vielfach Haus und Kinder und wir wehren uns gegen den Ausbau, weil wir dadurch unsere Lebensqualität, wenn nicht sogar - grundlage bedroht sehen - mit profilieren oder gar profitieren wollen hat das außerordentlich wenig zu tun! Dieses Verhalten ist menschlich und legitim, auch wenn Dir das offensichtlich nicht paßt - obwohl Du es mit Sicherheit genauso machen würdest, wenn Du in einer vergleichbaren Lage wärst!

Es scheint ja ob der 60.000 Einwendungen sehr viele "Persönlich Betroffene" zu geben, davon mit Sicherheit einige, die schon vor über 30 jahren hier gelebt haben (ich hab da gerade mal so angefangen :rolleyes:).
Aber wie viele davon haben wirklich einen trifftigen grund GEGEN den Flughafen vorzubringen, ohne daß sie auch gleichzeitig vom Flugahfen und dessen positivem Einfluß auf das Umland profitieren ?

Ich stehe übrigens voll hinter den Ausbauplänen des Flughafens :thbup:, obwohl auch hier welche meinen, was dagegen haben zu müssen :think:
 
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Es scheint ja ob der 60.000 Einwendungen sehr viele "Persönlich Betroffene" zu geben, davon mit Sicherheit einige, die schon vor über 30 jahren hier gelebt haben (ich hab da gerade mal so angefangen :rolleyes:).
Aber wie viele davon haben wirklich einen trifftigen grund GEGEN den Flughafen vorzubringen, ohne daß sie auch gleichzeitig vom Flugahfen und dessen positivem Einfluß auf das Umland profitieren ?

Ich stehe übrigens voll hinter den Ausbauplänen des Flughafens :thbup:, obwohl auch hier welche meinen, was dagengen haben zu müssen :think:

Die Zahl 60.000 ist aber in Wirklichkeit nicht richtig hoch, wenn man bedenkt, welche Anzahl gegen den TR waren und wieviele in den Einflugschneissen des Airports leben. Zudem sind wohl gut 50.000 auf bestimmte Initiation zurückzuführen, haben also keinen Eigencharakter.
Grundsätzlich denke ich wird der Lärmteppich durch drei Bahnen deutlich besser verteilt als bisher. Somit gibts neben erstmals direkt Betroffenen Personen, auch andererorts spürbare Entlastungen. Die Nachtruhe wird ohnehin eingehalten an der neuen Bahn. ;)
 
Diese Strukturänderung erzwingt eine andere als die hergebrachte Wirtschaftsweise.

Eben. Die LH ist in Wirklichkeit alleine ihren Aktionären verpflichtet.

Und obwohl es allerhöchster Rechtssprechung entspricht, haben Enteignungen zugunsten eines Privatunternehmens meiner (leider unwesentlichen) Meinung nach ein "Geschmäckle", weil letztendlich der finanzielle Verlust der Anwohner nicht nur der Allgemeinheit zugute kommt (wenn überhaupt), sondern den Aktionären der Lufthansa AG als Dividende ausgeschüttet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich so gesehen, relativ wenige, da außer Moosburg* keine andere größere Siedlung direkt überflogen wird :think:
* Ich empfehle dazu mal die Flugspuraufzeichungen http://www.dfs.de/dfs/internet_2008...t/flugverlaeufe/flughafen_muenchen/index.htmlder DFS anzusehen.

Ich meinte in meiner Aussage alle drei Runways, nicht nur die neue Runway. ;) Speziell auf der alten Nordbahn gibts Entlastungen der jetzt direkt Betroffenen Grundstücke.
 
Eine halbe neue Bahn in Frankfurt und eine neue in München erzeugen vor
allem neue Investitionszwänge in zusätzliches Gerät, d.h. je nach Wirtschafts-
und Branchenlage müßte die Dividende zugunsten von Rückstellungen
zurückgenommen werden. Mit der Lufthansa-Aktie sind noch die wenigsten
reich geworden.
 
Eben. Die LH ist in Wirklichkeit alleine ihren Aktionären verpflichtet.
Diese Bemerkung geht iÜ an meinem Argument vorbei: Die Staatslufthansa
hätte bleiben können, wie sie war, leicht träge, leicht finanzpositiv. Die
Privatlufthansa ist zum Wachsen verurteilt, weil sie sonst abhängig wird.

Zum Glück ist die Lufthansa bisher nicht dem Wahn verfallen, es wäre
notwendig, wünschenswert oder auch nur möglich, allen Verkehr der Welt über
ein verallgemeinertes Dubai oder Atlanta zu lenken. Um diese Ansicht
gegenüber ihren Geldgebern vertreten zu können (und das sind mitnichten die
Aktionäre), muß sie aber sich selbst der überzeugendste Geldgeber sein.
 
Eine halbe neue Bahn in Frankfurt und eine neue in München erzeugen vor allem neue Investitionszwänge in zusätzliches Gerät, d.h. je nach Wirtschafts- und Branchenlage müßte die Dividende zugunsten von Rückstellungen zurückgenommen werden. Mit der Lufthansa-Aktie sind noch die wenigsten reich geworden.

Nur am Rande: Die LH wird neues Gerät wohl kaum bar aus ihrem Cashflow bezahlen, sondern wohl eher leasen oder sonst wie finanzieren (ILFC etc).
 
Zum Glück ist die Lufthansa bisher nicht dem Wahn verfallen, es wäre notwendig, wünschenswert oder auch nur möglich, allen Verkehr der Welt über ein verallgemeinertes Dubai oder Atlanta zu lenken.

Zumindest hier im Forum gibt es einige, die MUC gerne mit Atlanta vergleichen. In Europa oder Asien findet man ja auch kaum einen Top-Airport mit einem ähnlich schlechten Wirkungsgrad (Passagiere je Bewegung).
 
Die Beschränkung auf die Aktionäre der LH ist extrem kurz gedacht.

Es müssen sämtliche Stakeholder betrachtet werden. Und das sind eben deutlich mehr, nämlich auch sämtliche Mitarbeiter und die Kunden, in dem Fall primär die Paxe, aber auch die Frachtkunden.

Davon abhängig sind natürlich noch weitere Kreise: letztendlich ein nicht unerheblicher Teil der deutschen (!!) Wirtschaft, woran als stakeholder wiederum viele Arbeitnehmer hängen.

Wo ist nun die "Allgemeinheit" besser bedient??
 
Zumindest hier im Forum gibt es einige, die MUC gerne mit Atlanta vergleichen. In Europa oder Asien findet man ja auch kaum einen Top-Airport mit einem ähnlich schlechten Wirkungsgrad (Passagiere je Bewegung).
Hmmh... wenn es da nicht gar so viele Möglichkeiten gäbe, einen Wirkungsgrad zu definieren und zu zu berechnen. :eyeb:

Würde man beispielsweise die Bewegungen/Stunde und pro Runway oder aber die Paxe/Sitzplätze im Flugzeug rechnen, dann sähe es für MUC jeweils recht gut aus. :think:

Wie halt überall... jeder definiert und berechnet so, dass seine gewünschte Aussage untermauert wird. :whistle:
 
Zumindest hier im Forum gibt es einige, die MUC gerne mit Atlanta vergleichen. In Europa oder Asien findet man ja auch kaum einen Top-Airport mit einem ähnlich schlechten Wirkungsgrad (Passagiere je Bewegung).
-Man muß nicht auf jeden hören.
-Punkt. Allerdings werden kleine Flugzeuge auf Primärstrecken schnell unwirtschaftlicher,
weil in den letzten Jahren eine ungeheure Zahl von Maschinen der A320-Klasse per
Leasingfinanzierungen auf den Markt gebracht wurden, für die die Passagiere fehl(t)en.
Bei fallenden Preisen muß mehr Menge her, das nützt aber nur, wenn die Kosten
unterproportional steigen. Daher sollen die neuen 737-Klasse-Maschinen ja auch am
liebsten bei einer Tochter operiert werden, die extra-KTV (derzeit) operiert.
 
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Hmmh... wenn es da nicht gar so viele Möglichkeiten gäbe, einen Wirkungsgrad zu definieren und zu zu berechnen. :eyeb:

Würde man beispielsweise die Bewegungen/Stunde und pro Runway oder aber die Paxe/Sitzplätze im Flugzeug rechnen, dann sähe es für MUC jeweils recht gut aus. :think:

Wie halt überall... jeder definiert und berechnet so, dass seine gewünschte Aussage untermauert wird. :whistle:

Wirkungsgrad ist als Nutzen/Aufwand definiert. Bezogen auf die Runways: Passagiere/Bewegung. Bezogen auf eine Zeiteinheit berechnest Du die Leistung.
 
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