Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
"Die Ausbaugegner" sind für mich nur als "die Kläger" relevant und da ist nicht so viel zusammengewürfelt. Die wenigen Anwälte,die man gemeinsam beauftragt hat, widersprechen sich z.B. in den von mir oben genannten Aspekten (und noch viiieeele mehr).

Sind die Klageschriften denn öffentlich zugänglich oder hast Du hier Spezialwissen?
 
Öffentlich sind die nicht und ich weis nix - durfte nur mal in einige reinschnuppern - übel!

Aber frag doch mal Herrn Magerl und seine Freunde (dicks???), die sollten doch Interesse haben an einer Weiterverbreitung der Information über das Leid in der Welt.....:think:
 
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Ja, aber vielleicht sollten Die Ausbaugegner sich untereinander mal einig sein! Die einen behaupten, die Landegahn braucht man nicht, weil die 2 bisherigen völlig ausreichen, weil man nicht wachsen wird. Die Anderen fürchten mehr Verkehr und mehr Lärm, mehr CO2. Wie kann es aber mehr Lärm + Co2 geben, wenn die Movements nicht wachsen? Das widerspricht sich! Nur daß ist den Leuten ja egal, hauptsache man ist sich im DAGEGEN einig!
Wobei ja einge sogar ja noch beides gleichzeitig behaupten. Schizophren!

Warum kann sich nicht jemand hinstellen, und sagen "Ich glaube nicht, daß die Bahn überhaupt gebraucht wird, weil das erhoffte Wachstum der Befürworter alles andere als gesichert ist. Aber selbst, FALLS es doch wider Erwarten zu einem solchen Wachstum kommen sollte, was haben wir davon? Mehr Dreck, mehr Lärm, mehr Staus, etc. Also ist es letzlich egal ob die Prognosen stimmen, oder nicht, weil es in jedem Fall besser ist, nicht zu bauen."

Schizophren sieht anders aus.
 
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Dann kann ich leider nicht mitlachen, aber Du weißt ja: wer zuletzt lacht...

Ich bin mir eigentlich keines Lachers bewusst.

Aber die ausgewählten Vertreter halte ich für nicht geeignet, die z.T. berechtigten Interessen der Betroffenen zu vertreten....

Aber stimmt - wir werden sehen! Allerdings wird auch der lachende Ausbaugegner in vielen Fällen langfristig nichts mehr zu lachen haben. Der ein oder andere Attachinger würde sich verständlicherweise freuen, andere würden ein paar Jahre später mit Schrecken aus ihrer Naivität erwachen....
 
Ja, aber vielleicht sollten Die Ausbaugegner sich untereinander mal einig sein! Die einen behaupten, die Landegahn braucht man nicht, weil die 2 bisherigen völlig ausreichen, weil man nicht wachsen wird. Die Anderen fürchten mehr Verkehr und mehr Lärm, mehr CO2. Wie kann es aber mehr Lärm + Co2 geben, wenn die Movements nicht wachsen? Das widerspricht sich! Nur daß ist den Leuten ja egal, hauptsache man ist sich im DAGEGEN einig!
Wobei ja einge sogar ja noch beides gleichzeitig behaupten. Schizophren!

Das Thema haben wir hier schon vor 3,5 Jahren mal durchgekaut, z.B.
Ich sagte, dass sich Anstieg und Einbruch nicht ausschließen würden. Geht auch nacheinander, was ich aber bereits angedeutet hatte.

Die FMG ist sicher gut beraten, sich auf verschiedene Szenarien einzustellen. Die Frage war nur, warum es dann den Anwohnern als Widerspruch ausgelegt wird, wenn sie verschiedene Szenarien durchspielen.

Man kann, was die Zukunftsaussichten von MUC betrifft, tatsächlich eine ambivalente Haltung einnehmen, ohne gleich schizophren zu sein: Betrachtet man das Ganze von der Kostenseite, wird MUC im Wettbewerb um die lukrativen Verkehrsströme nie mit den Mega-Hubs im Mittleren Osten mithalten können. Berücksichtigt man aber auf der anderen Seite die Trägheit des Netzes (Slotknappheit, Großvaterrechte, politische Absprachen, Ausbauwiderstände, ...), muss man als Ausbaugegner befürchten, dass die Kapazitäten einer 3. Startbahn zunächst einmal genutzt werden, wenn sie denn mal vorhanden sind. Ein Hub kann nun mal nicht so leicht verlegt werden, wie eine Handyfabrik.
 
Ein weiteres für mich unglaubliches Beispiel der DAGEGEN-Unsitte:

Die Rastanlage Fürholzen an der A9 soll auf der Ostseite erweitert, und an der Westseite ausgebaut werden.
Bis jetzt liegen bereits über 140 Einwendungen DAGEGEN vor!

Wenn ich mir die Nachbarschaft so ansehe, frage ich mich wer das sein soll...???

Auf der Autobahn tankt doch kein Einheimischer. Ist nur Durchgangsverkehr wie die Umsteiger am Airport.
Der Ausbau generiert nur noch mehr Verkehr auf der Autobahn, deshalb bitte diesen Unsinn lassen. Es gibt genügend Tankstellen in Deutschland. Ist schlecht für die Ökobilanz und bringt nur Billigjobs usw.. Sonst noch Fragen!!! :D:whistle:
 
Ein weiteres für mich unglaubliches Beispiel der DAGEGEN-Unsitte:

Die Rastanlage Fürholzen an der A9 soll auf der Ostseite erweitert, und an der Westseite ausgebaut werden.
Bis jetzt liegen bereits über 140 Einwendungen DAGEGEN vor!

Wenn ich mir die Nachbarschaft so ansehe, frage ich mich wer das sein soll...???
Tja, für manche fängt der eigene Vorgarten bzw. der eigene Hinterhof per Dagegen-Definition schon in 200-250m Entfernung vom eigenen Haus an.;D

Ich kenne zufällig jemanden aus Günzenhausen, der genau in das Gegner-Raster passt: Haus erst vor ein paar Jahren dort aufm Land hingebaut, Abitur, Snop, wohlhabend, arrogant, gut bezahlter Job, fliegt oft ab München zu allen möglichen Zielen in die Welt (Und ist selber Ausbaugegner!), dickes Auto, etc.. Der ist ganz sicher in erster Reihe mit dabei, denn einige sind ja der harten Meinung, dass sich dort wo man hingebaut hat, niemehr was verändern darf, selbst wenn einige Veränderungen bereits voll abzusehen waren...
 
Anders?

Warum kann sich nicht jemand hinstellen, und sagen "Ich glaube nicht, daß die Bahn überhaupt gebraucht wird, weil das erhoffte Wachstum der Befürworter alles andere als gesichert ist.

Macht doch aber keiner. Es wird ja felsenfest behauptet, daß kein Wachstum kommt. Und wenn ich davon so überzeugt bin, dann kann es also nicht mehr Dreck und Lärm geben. Dann kan die Landebahn ziemlich egal sein, daß war dann eine Fehlinvestition der FMG!

Aber selbst, FALLS es doch wider Erwarten zu einem solchen Wachstum kommen sollte, was haben wir davon? Mehr Dreck, mehr Lärm, mehr Staus, etc.

Wer ist wir?
Wenn es zum Wachstum kommt, dann war es ja nötig, den Flughafen auszubauen. Also absolut folgerichtig! Dann haben die Gegner also nur Müll erzählt oder bewußt gelogen!

Also ist es letzlich egal ob die Prognosen stimmen, oder nicht, weil es in jedem Fall besser ist, nicht zu bauen."
Für wen?

Schizophren sieht anders aus.

Leider eben nicht!
 
Es geht um den gemeinen Attachachinger, Magerlfanatiker oder sonstigen Ausbaugegner. Leute, die eben sämtliche Prognosen des zukünfigen Wachstums Lügen strafen, weil es einfach kein unendliches Wachstum geben kann, und die Grenzen diesen Wachstums aus der Sicht der Gegner bereits erreicht sind.
Wobei auch das in mehrere Richtungen lesbar ist: Mag sein, daß die Grenzen allen möglichen Wachtums noch nicht erreicht sind, aber was ist mit den Grenzen allen umweltverträglichen Wachstums? Die gemeine Erdinger Mooskröte muss geschützt werden! Oder eben die Grenzen allen heimatverträglichen Wachstums, die Grenzen allen Attaching-verträglichen Wachstums, etc.

Natürlich behaupten die Ausbaubefürworter ebenso gebetsmühlenartig, daß diese Grenzen eben doch nicht bzw. noch nicht erreicht sind, und dieses Wachstum dennoch eintreten wird, weil bisher hats ja doch immer wieder Wachstum gegeben, trotz aller Schwarzmalerei.

Also geht der diskussionswillige Gegner zum Teil darauf ein, und sagt, ok, FALLS er sich doch täuschen solle, was bedeutet das dann für "unsere Heimat", die ländliche Region, Attaching, und andere Geöfte? Es bedeutet mehr Lärm, mehr Gestank, mehr Kerosinklumpem im Garten weniger Platz für die eigenen Kinder im Kindergarten, weil so viele "fremde" hinzuziehen, und was weiss ich noch alles.

"Wir" sind in diesem Falle "wir Anwohner", "Wir Umweltschützer" "Wir direkt Betroffene" "wir Magerlwähler" etc.

Eine Fehlinvestition in Milliardenhöhe der FMG ist ziemlich gleich bedeutend mit einer Steuerverschwendung, und geht damit ALLE an. Und schon hat man ein Argument, die Berufsprotstler aus Gorleben und Stuttgart21 nach München zu holen, um hier zu protestieren.

Man sieht ja in Frankuirt, daß eine neue Landebahn nur Ärger provoziert, und die neue Bahn ja eh balb wieder zurück gebaut wird . also könnte man ja in München so klug sein, und gar nicht erst zu bauen anfangen.


Summa summarum kann man sehr wohl sehr schlüssig gegen einen Ausbau argumentieren. Sei es nun als direkt Betroffener Attachigner, als überzeugter Umweltschützer, als urbayrischer Heimatschützer, als Steuerverschwendungs-Gegner etc etc etc. Ansatzpunkte gibt es fürwahr genug. Und auch die Befürworter tun gut daran, sich dessen anzunehemen, anstatt diese Bedenken als "schizo" zu bezeichnen, und mit einer Handbewegung wegzuwischen.

Natürlich können genau die gleichen Dinge auch in einem völlig gegenteiligen Licht betrachtet werden: Wenn in FRA die neue Bahn wirklich zurückgebaut werden sollte, dann spricht das eher um so mehr für den Bau der Bahn in München, weil der Verkehr ja irgendwo hin MUSS.

Und dann muss eben immer und immer wieder herausgestellt werden, welche Vorteile damit verbunden sind: Das Wachstum, die Arbeitsplätze etc lassen die Steureinnahemen sprudeln, und ermöglichen eben gut ausgestattete Schulen und Kindergärten, schöne Schwimmbäder, eine tolle Therme, und so wieter und so fort.

Es gibt genügend stichhaltige Argumente für den Bau. Also sollte man sich lieber bemühen, die eigene Position sachlich und arumentativ ausgereift zu stärken, anstatt das Haar in der Argumentations-Suppe des Gegners zu suchen.
 
Eine Fehlinvestition in Milliardenhöhe der FMG ist ziemlich gleich bedeutend mit einer Steuerverschwendung, und geht damit ALLE an. Und schon hat man ein Argument, die Berufsprotstler aus Gorleben und Stuttgart21 nach München zu holen, um hier zu protestieren.

Man sieht ja in Frankuirt, daß eine neue Landebahn nur Ärger provoziert, und die neue Bahn ja eh balb wieder zurück gebaut wird . also könnte man ja in München so klug sein, und gar nicht erst zu bauen anfangen.

1) Nein, die FMG ist eine GmbH, auch wenn die Gesellschafter "der Staat" im Weitesten Sinne ist. Und eine Fehlinvestition geht v.a. mal die FMG selber an. Im Gegensatz zu vielen Mrd. EUR die jedes Jahr in Windkraftparks und privaten Solaranlagen verschwendet werden wird die Bahn aus cash-flow und/oder Krediten finanziert.
2) Niemand glaubt doch im Ernst, dass in FRA die Bahn wieder abgebaut wird, oder?

Celestar
 
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1) Nein, die FMG ist eine GmbH, auch wenn die Gesellschafter "der Staat" im Weitesten Sinne ist. Und eine Fehlinvestition geht v.a. mal die FMG selber an. Im Gegensatz zu vielen Mrd. EUR die jedes Jahr in Windkraftparks und privaten Solaranlagen verschwendet werden wird die Bahn aus cash-flow und/oder Krediten finanziert.
2) Niemand glaubt doch im Ernst, dass in FRA die Bahn wieder abgebaut wird, oder?

Celestar

1. Und du glaubst wirklich, daß dieser Unerschied dem Durchschnittsbürger, und vor allem dem Durschschnittsgegner wichtig ist? Viele denken sogar noch von der Lufthansa als "Staatsairline", auch wenn das seit Jahrzehnten nicht mehr der Fall ist.
2. Es gab eine Zeit, da hat Niemand hat ernsthaft geglaubt, daß die WAA Wackersdorf noch zu vehindern wäre. Oder der Atom-Ausstieg ernsthaft um gesetzt würde. Ich persönlich war einmal der Meinung, daß der Bau des Transrapid bereits in trockenen Tüchern, und nicht mehr aufzuhalten wäre.


Und @nonstop: Nein, ich bin kein Jurist. Aber auch da ist mir persönlich die Masche, den Gegner systematisch auseinander zu nehmen ziemlich zuwider. Wobei ich durchaus zugeben muß, daß diese Methode eine hohe Erfolgsquote aufweist.
 
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1) Nein, die FMG ist eine GmbH, auch wenn die Gesellschafter "der Staat" im Weitesten Sinne ist. Und eine Fehlinvestition geht v.a. mal die FMG selber an. Im Gegensatz zu vielen Mrd. EUR die jedes Jahr in Windkraftparks und privaten Solaranlagen verschwendet werden wird die Bahn aus cash-flow und/oder Krediten finanziert. ...
Celestar
Beruhigend zu wissen, dass ev. Fehlinvestitionen der FMG die Eigentümer - mittelbar also alle Bürger - in keinem Fall betreffen werden. Das gilt dann sicher auch für die Bayern LB und ihr Invest in die HGAA. 3,7 Mrd. Euro an Abschreibungen und ca. 10 Mrd., die als Kapitalerhöhung der LB zugeführt werden mußten - Rückzahlung ungewiss. Wo genau nochmal kann ich mir als Steuerzahler meinen Anteil davon wieder auszahlen lassen?

Dabei hat alles so schön angefangen:
- "Wir müssen dringeng erweitern, sonst überholt uns die Konkurrenz"
- "Alles ist von Experten geprüft"
- "Wir müssen schnell handeln, sonst verspielen wir Chancen"
- "Arbeitsplätze!"

Kenn Sie diese Parolen ev. auch aus einem anderen Projekt? Und fällt es ev. auf, dass hie und da Politiker im Aufsichtsrat sitzen, die wegen offensichtlicher Inkompetenz noch nicht einmal haftbar zu machen sind (Grobe Fahrlässigkeit tritt schließlich nur ein, wenn man entgegen besseren Wissens eine Fehlentscheidung triff. Setzt also voraus, dass man dieses Wissen hat).

Damit man mich nicht falsch versteht (... ich hab ja eh schon Troll Status - vielen Dank im Nachhineien). Die Misere mit der HGAA und die Praktisch-Pleite der LB beweisen für sich natürlich nicht, dass das Geschäftsmodell der FMG auch scheitern muss. Aber dieser Fall macht deutlich, dass Kontrollmechanismen kläglich versagt haben. Schließlich scheinen die Risiken des Invest durchaus rechtzeitig bekannt gewesen zu sein - man hat nur nicht darauf hören wollen. Der Steuerzahler hat m.E. daher ein Recht und die Pflicht, solche z.T. "systemrelevanten" Unternehmungen besser und genauer zu kontrollieren oder kontrollieren zu lassen. Und dazu gehört ein Finanzierungs- und Geschäftsplan, der unabhängig geprüft wird. Bei einem kleinen oder mittleren Unternehmen in privater Eigentümerschaft regelt es der Markt, ob die Unternehmungsentscheidungen sinnvoll oder unvernünftig sind. Wenn es zu einer Pleite oder auch nur Fehlinvestition kommt, sind die Auswirkungen begrenzt und betreffen die "freiwilligen" Eigentümer (abgesehen von den Beschäftigten). Das ist beim Flughafen aber nicht der Fall, dazu ist die wirtschaftliche Bedeutung für die Region heute schon zu dominierend. Daher ist hier wesentlich größere Transparenz gefordert.
 
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Beruhigend zu wissen, dass ev. Fehlinvestitionen der FMG die Eigentümer - mittelbar also alle Bürger - in keinem Fall betreffen werden. Das gilt dann sicher auch für die Bayern LB und ihr Invest in die HGAA. 3,7 Mrd. Euro an Abschreibungen und ca. 10 Mrd., die als Kapitalerhöhung der LB zugeführt werden mußten - Rückzahlung ungewiss. Wo genau nochmal kann ich mir als Steuerzahler meinen Anteil davon wieder auszahlen lassen?

Dabei hat alles so schön angefangen:
- "Wir müssen dringeng erweitern, sonst überholt uns die Konkurrenz"
- "Alles ist von Experten geprüft"
- "Wir müssen schnell handeln, sonst verspielen wir Chancen"

Kenn Sie diese Parolen ev. auch aus einem anderen Projekt? Und fällt es ev. auf, dass hie und da Politiker im Aufsichtsrat sitzen, die wegen offensichtlicher Inkompetenz noch nicht einmal haftbar zu machen sind (Grobe Fahrlässigkeit tritt schließlich nur ein, wenn man entgegen besseren Wissens eine Fehlentscheidung triff. Setzt also voraus, dass man dieses Wissen hat).

Damit man mich nicht falsch versteht (... ich hab ja eh schon Troll Status - vielen Dank im Nachhineien). Die Misere mit der HGAA und die Praktisch-Pleite der LB beweisen für sich natürlich nicht, dass das Geschäftsmodell der FMG auch scheitern muss. Aber dieser Fall macht deutlich, dass Kontrollmechanismen kläglich versagt haben. Schließlich scheinen die Risiken des Invest durchaus rechtzeitig bekannt gewesen zu sein - man hat nur nicht darauf hören wollen. Der Steuerzahler hat m.E. daher ein Recht und die Pflicht, solche z.T. "systemrelevanten" Unternehmungen besser und genauer zu kontrollieren oder kontrollieren zu lassen. Und dazu gehört ein Finanzierungs- und Geschäftsplan, der unabhängig geprüft wird. Bei einem kleinen oder mittleren Unternehmen in privater Eigentümerschaft regelt es der Markt, ob die Unternehmungsentscheidungen sinnvoll oder unvernünftig sind. Wenn es zu einer Pleite oder auch nur Fehlinvestition kommt, sind die Auswirkungen begrenzt und betreffen die "freiwilligen" Eigentümer (abgesehen von den Beschäftigten). Das ist beim Flughafen aber nicht der Fall, dazu ist die wirtschaftliche Bedeutung für die Region heute schon zu dominierend. Daher ist hier wesentlich größere Transparenz gefordert.

Jetzt kommt wieder der Äpfel mit Birnenvergleich.
In jeder zweiten Zeitungsmeldung bezüglich des Flughafens werden auch Äpfel mit Birnen verglichen. Die Unsachlichkeit nimmt dramatische Formen an, was für den Ausbau nur gut sein kann. Der Dank gilt all denen, die sich dazu äußern. Ein Anwalt aus der Nachbarschaft wundert sich auch über die gestreuten Fehlinformationen und gibt den Gegnern mittlerweile Null Chancen, was vor 1 - 2 Jahren noch deutlich besser war. Ähnlich ergeht es mir in der Diskussion hier um den Ausbau.
Also nochmals vielen Dank @ Zaungast, @ someone usw. :yes:

Überzeugende, neue Informationen sind absolut Fehlanzeige. Geschürrte Ängste, Geldverschwendungstheorien, Umweltverträglichkeit, grösster Naturraub in der Geschichte Bayerns usw. ist schon deutlich über der Strohhalmtaktik angelangt. Für den Landkreis Freising kann man sofort ein Armutszeugnis ausstellen, weniger aus der materiellen Sicht.
 
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Es gibt die Prognose, und nach dieser wird der Bedarf ermittelt, i.e. die Bahn ist notwendig, um die Nachfrage zu bedienen. Wo genau ist das Problem?

Celestar
 
Das Problem ist, daß nur, weil da grad so ein Flughafen in der Gegend rum liegt, und der mehr "Bedarf" hat, Menschen, und Lebenslinien vertrieben werden sollen. Nur haben diese Menschen eben auch einen Bedarf an Lebensqualität, an Heimatverbundenheit, an Tradition, und so weiter und so fort.

Der Staat kann unter Umständen Privateigentümer enteignen, und sie dafür entschädigen, wenn das Gemeinwohl schwerer wiegt wie das Einzelinteresse. Hier wird aber immer wieder betont, daß die FMG die FMG ist, und nicht der Staat. Also will ein Privatunternehmen anderen Privatmenschen deren angestammtes Eigentum entreissen, um daraus einen persönlichen Vorteil zu erzielen.

Würdest du sofort dein Haus, das du zusammen mit deinem Vater und Grossvater Kraft eigener Händer errichtet hast, inb dem deine Kinder geboren wurden etc. aufgeben, und wegziehen, nur weil vor ein paar Jahren nebenan ein ALDI aufgemacht hat, und der seinen Parkplatz vergrössern will? Wo genau ist das Problem? Die Prognose hat ergeben, daß ALDI einen grösseren Parkplatz braucht, und nun pack gefälligst deine Siebensachen und verschwinde!
 
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Das Problem ist, daß nur, weil da grad so ein Flughafen in der Gegend rum liegt, und der mehr "Bedarf" hat, Menschen, und Lebenslinien vertrieben werden sollen. Nur haben diese Menschen eben auch einen Bedarf an Lebensqualität, an Heimatverbundenheit, an Tradition, und so weiter und so fort.

Der Staat kann unter Umständen Privateigentümer enteignen, und sie dafür entschädigen, wenn das Gemeinwohl schwerer wiegt wie das Einzelinteresse. Hier wird aber immer wieder betont, daß die FMG die FMG ist, und nicht der Staat. Also will ein Privatunternehmen anderen Privatmenschen deren angestammtes Eigentum entreissen, um daraus einen persönlichen Vorteil zu erzielen.

Würdest du sofort dein Haus, das du zusammen mit deinem Vater und Grossvater Kraft eigener Händer errichtet hast, inb dem deine Kinder geboren wurden etc. aufgeben, und wegziehen, nur weil vor ein paar Jahren nebenan ein ALDI aufgemacht hat, und der seinen Parkplatz vergrössern will? Wo genau ist das Problem? Die Prognose hat ergeben, daß ALDI einen grösseren Parkplatz braucht, und nun pack gefälligst deine Siebensachen und verschwinde!

Einen Aldi-Parkplatz mit einen internationalen Verkehrsflughafen zu vergleichen ist auch ein Äpfel - Birnenvergleich.
Die Argument werden auch nicht besser!
 
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Nicht offen für weitere Antworten.
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