Kurze Frage, kurze Antwort

Zumindest bei der mir bekannten Airline macht auch niemand mit dem Flieger etwas, weil er "glaubt", ATC richtig verstanden zu haben.
Erst wenn 100%ig die Anweisung verstanden wurde, wird ihr gefolgt.

;D darum moechte ich aber auch sehr bitten.

Aber ich stell mir vor dass, wenn man als Pilot gerade in einer komplizierten Lage ist bzw der Workload im Cockpit gerade relativ hoch ist (Landung vorbereiten, ect. ) es halt auch nicht so lustig ist wenn man andauernd nochmal nachfragen muss weil man ATC nicht versteht.
 
Schon so alt und immer noch ein Brüller - wenn es nicht so einen ernsten Hintergrund hätte...

Air China 981 @JFK :D;D:no:
Es lässt manche Schwierigkeiten im chinesischen Englisch nur erahnen und ist natürlich nicht zu verallgemeinern.
Die Cowboys @JFK auf ihre Art sind es aber auch...;)

Air China Cargo @ORD
 
Schon so alt und immer noch ein Brüller - wenn es nicht so einen ernsten Hintergrund hätte...

Air China 981 @JFK :D;D:no:
Es lässt manche Schwierigkeiten im chinesischen Englisch nur erahnen und ist natürlich nicht zu verallgemeinern.
Die Cowboys @JFK auf ihre Art sind es aber auch...;)

[...]

Vielleicht sollte man den Controllern von JFK so antworten. Klar, die Chinesen sind alles andere als sattelfest in English. Aber wenn der Controller sich etwas mehr Mühe gegeben und etwas langsamer und prononcierter gesprochen hätte, wäre er wahrscheinlich auch von den Chinesen verstanden worden. Zeitproblem in JFK hin oder her. So hat es auf jeden Fall länger gedauert.
 
Es soll auch schon einmal vorgekommen sein, dass man sich als LH-Flugschüler im Großraum PHX beim Anflug auf einen unkontrollierten Platz - welcher zu diesem Zeitpunkt keinen Traffic hatte - auf der entstsprechenden Frequenz meldet und die der Windrichtung entsprechende Runway für den Approach auswählt. Da man dies pflichtbewusst an bestimmten Punkten des Anflugs per Funk wiederholt, sollte eigentlich alles klar sein. Auch nachdem sich ein chinesischer Kollege am Boden meldet und sich nach der Runway in use für einen Takeoff erkundet, wiederholt man gerne die Runway, für welche man manövriert - sicher ist sicher. Obwohl der chinesische Flugschüler korrekt zurückgelesen hat, kann es dann aber schon mal passieren, dass man im Turn zum Base auf einmal feststellen muss, dass man besser den Anflug abbricht, da man ansonsten den anderen näher kennenlernt, als einem lieb ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schoenen guten Tag.

Ich haette da eine kleine Frage an unsere Piloten.
Ich habe mich nach einer laengeren Pause mal wieder am FSX geuebt. Ich habe dabei mal versucht die verschiedenen Flugzeuge auch mal ohne Landeklappen ect. zu landen. Dabei ist mir aufgefallen dass, vorallem bei den groesseren Flugzeugen (B747, A364) eigentlich alle Landungen ohne Landeklappen bei mir mit einem Crash geendet haben(Crash beim Aufsetzen bzw nach dem Aufsetzen). Ich habe hier im Forum auch schon gelesen dass man Flugzeuge idR ja auch ohne Landeklappen, einfach schneller landen kann.

Nun bin ich ja natuerlich kein ausgebildeter Pilot, daher wuede mich mal interessieren:
Wie ist das denn bei euch wenn es mal Probleme mit den Landeklappen gibt. Ist die "schnellere" Landung dann mit erheblich erhoehten Risiko behaftet? Ich kann mir vorstellen dass Probleme mit den Klappen recht selten vorkommen, aber Ihr habt solche Situationen doch bestimmt in der Ausbildung geuebt?

Danke schonmal im Vorraus

Gruesse
Kimchi
 
Die Slat- und Flap-System sind bei allein Verkehrsflugzeugen idR zweifach redundant ausgelegt, d.h. es gibt zwei getrennte Kreise zur Kontrolle und Ansteuerung.

Insofern ist kompletter Ausfall von Slats und Flaps sehr unwahrscheinlich, aber dennoch möglich. Bei Airbus am ehesten durch einen mechanischen oder elektronischen 'Flaps Lever Fault'. Die Landung an sich ist kein Hexenwerk, allerdings stößt über die aerodynamisch notwendigen hohen Geschwindigkeiten u.U. schnell an die Belastungslimits für Fahrwerk und Reifen.

Bei einem Speedaufschlag von 50 (!) kt und einem schweren Flieger erfolgt die Landung nur knapp unterhalb der 'Max Tire Speed' und mit annähernd der doppelten Energie...

Gruß MAX
 
Zuletzt bearbeitet:
Klappenlose Landungen werden regelmäßig im Simulator trainiert, und wie Max schon erwähnt hat ist z.B. ein erheblicher Speedaufschlag nötig und damit höhere Sinkraten notwendig, damit mehr Energie vorhanden und damit mehr Landestrecke, und für uns im Unterschied zum Alltag andere ungewohnte Pitchwerte, d.h. ein ungewohnter Anstellwinkel. Lange Flugzeuge sind zudem aufgrund der relativ hohen Pitch beim flaren (ausschweben) äußerst Tailstrike gefährdet, Boeing empfiehlt aus diesem Grund in so einer Situation wenig bis gar nicht zu flaren, auch natürlich um eine zu lange Landung zu vermeiden, da das Flugzeug mit so hoher geschwindigkeit und nicht oder wenig vorhandenen Klappen sich auch anders verhält als im alltagbetrieb und eine lange Landung droht, und hohe Geschwindigkeit und Bahnlänge nicht immer die beste Kombination sind.
Am Boden besteht dann noch das Risiko, das die Bremsen sehr heiß werden aufgrund der hohen Energieaufnahme und eventuell die Reifen in Flammen setzen, in der regel steht dann aber die Feuerwehr bereit um diese dann zu kühlen.

Klappen können aus mechanischen Gründen ausfallen, z.B wenn ein Gewinde bricht oder wenn das Flugzeug ein asymetrisches Ausfahren feststellt, jeder Hersteller hat seine eigene Systemlogik für solche Fälle. Angesteuert werden sie mehrfach redundant, bei Boeing 757/767 z.B. elektrisch und hydraulisch.

Gruß
 
Danke euch fuer die Antorten.

Waere dann so ein Klappenausfall ein Grund fuer eine "Luftnotlage" (In dem Fall ja eher eine Landenotlage) oder geht das dann eher als: "Ich sag dem Tower bescheid und dann passt das schon."?

Ich vermute ja dass so ein Ausfall bestimmt von der BFU untersucht werden wuerde.
 
Servus
war vor kurzem im Urlaub 3 Tage spotten in LAX. rwy 24R. Bei der Landung dieses Singapore Airline A340-500 ist mir kurz vor dem aufsetzen des Fliegers aufgefallen das der Schubumkehr schon auffährt.
img_54882592x1728madti.jpg


Beim aufsetzen des Fahrwerks waren die dann schon ganz geöffnet:
img_54922592x1728d2cmm.jpg


Die kurz vorher gelandete Swiss aktivierte den Rückkehrschub erst nachdem das gesamte Hauptfahrwerk auf dem Boden war:
img_50802592x1728edifw.jpg


Jetzt meine Frage. Ist das eine normale Prozedur und wenn ja, durch was wird es zu dieser Zeit der Landung ausgelöst. Kann es sein das es was mit dem Triebwerk Typ was zu tun hat, eine Airline Vorschrift oder LAX spezifisch ?

gruss Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktiviert wird die Schubumkehr immer manuell, je nach genauem Verfahren für das betroffene Muster aber immer erst nach Main Gear Touchdown.

Solange der Flieger sich in der Luft glaubt ist die Schubumkehr 'inhibited'. Der Übergang von der AIR in die GROUND Condition ist extrem komplex und seit dem Beginn der Airbus-Fliegerei immer wieder kleinen und großen Modifiation unterworfen.

Am Anfang der A320-Fliegerei wurden die Bedingungen 'Weight On Wheels' (Stossdämpfer eingefedert) und 'Wheel Spin Up' (Drehzahl > 72 kt GS) von beiden Hauptfahrwerken & von beiden LGCIUs bzw. allen 4 Reifen benötigt. Dies war mit einer der beitragenden Faktoren zum LH Landeunfall in Warschau, weil dadurch die Reverser und die Spoiler nicht sofort freigegeben wurden.

Aktuell und nach zahlreichen weiteren In- und Accidents ist die Logik so, dass für einzelne ausgewählte Subsysteme bereits teilweise erfüllte Ground-Conditions einzelne Funktionen freigeben, z.B. fahren einzelne Spoiler bereits teilweise aus, wenn nur ein WoW-Signal vorliegt und alle Thrust Lever auf IDLE stehen (Partial Lift Dumping Function).

Da es bei böigen Winden und besonders bei Seitenwind nicht immer möglich und sinnvoll ist alle Fahrwerke gleichzeitig zu landen, macht es absolut Sinn mit dem Bremsen bereits am Anfang des Air-Ground-Übergangs anzufangen.

Nach dem ersten Landestoß wird normalerweise zügig Reverse Thrust selected (außer der Flieger springt erkennbar wieder in vom Boden weg), welche und wie viele Fahrwerke dabei bereits 'gelandet' sind ist im Cockpit unmöglich erkennbar und auch unwesentlich. In Hektik muss man dabei nicht verfallen, denn Revserse Thrust ist normalerweise nicht in der Landestreckenberechnung enthalten.

Gruß MAX
 
Heute flog für UA aus EWR ja außerplanmäßig eine 757. Der ankommende Flug hatte gut 3 Std Verspätung, welche aufgrund eine A/C Changes entstanden ist.
Dabei stellt sich mir die Frage, wie das dann mit der Cockpitcrew für den Rückflug gemacht wird? In MUC steht ja dann wahrscheinlich eine Crew für 767 bereit. Denke nicht,daß die 767 Crew auch ein 757 Rating hat.
 
Boeing 757/767 ist ein Typerating und steht auch so in der Lizenz.

Unterschiede sind abgesehen von den Dimensionen das Hydrauliksystem, Pneumatik, Flightcontrols, ECS System und noch ein paar andere. Dazu gibt es ein Differencetraining zwischen den beiden Typen.

Gruß
 
Auch EWR liegt auf der anderen Seite des Teichs.
Die 757-200 hat eine Reichweite von bis zu 7800km - MUC-EWR sind ca. 6500km.
Ausserdem nehme ich mal schwer an, dass dies vorher genau kalkuliert wird, bevor man losfliegt...
 
Seh gerade, man ist in Gander zwischengelandet.

http://www.united.com/web/de-DE/apps/travel/flightstatus/results.aspx

Aber früher ist man auch teilweise nonstop MUC-EWR mit der B752 von Conti geflogen.

Ist sicher eine Frage wie die Wettersituation auf dem Nordatlantik ist. Wenn die Gegenwinde nicht zu groß, der Umweg wegen der passenden Winde nicht zu weit und die Maschine nicht zu schwer beladen ist dann klappt es. Aber 757 ist einfach nicht das optimale Flugzeug für USA-Flüge ab MUC ;)
 
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