Luftfahrt-Journalismus aktuell (oft ein Trauerspiel)

FAZ macht im redaktionellen Teil Werbung für Lufthansa

Mal nicht zu Sensationsjournalismus, sondern wie die FAZ im redaktionellen Teil (undeklarierte) Werbung für die Lufthansa macht.

Interessanter Beitrag von BILDblog, die sonst nur BILD-Artikel unter die Lupe nehmen, z.Z. aber auch einzelne Artikel von richtigen Zeitungen. Mit Hintergrundinformation darüber, für wen die Autorin sonst noch arbeitet.

Von Geschäftsreisen und Reisegeschäften
 
Mal nicht zu Sensationsjournalismus, sondern wie die FAZ im redaktionellen Teil (undeklarierte) Werbung für die Lufthansa macht.

Interessanter Beitrag von BILDblog, die sonst nur BILD-Artikel unter die Lupe nehmen, z.Z. aber auch einzelne Artikel von richtigen Zeitungen. Mit Hintergrundinformation darüber, für wen die Autorin sonst noch arbeitet.

Von Geschäftsreisen und Reisegeschäften

Ich bin mir relativ sicher, daß die Süddeutsche neulich einen sehr ähnlichen Artikel hatte. SZ-Online schweigt sich allerdings aus.

Ehrlich gesagt hielt ich den für gar nicht so übel. Ich wüßte nicht, daß eine andere Fluggesellschaft ein vergleichbares "Nur Business" Angebot im Programm hat und fand den Artikel recht interessant.

Grüße
Michael
 
Journalismus unter Druck - Verlage beuten freie Mitarbeiter aus

Nachdem ich und andere hier im Forum oftgenug die Keule über Journalisten geschwungen haben, möchte ich nun etwas Verständnis für die "schreibende Zunft" wecken.

Es kam gerade eine Wiederholung eines Beitrags vom 28.01.09 auf 3Sat, der sehenswert war.

Nachzulesen hier

Wir brauchen uns bei solchen Verhältnissen natürlich nicht mehr zu wundern, wenn Qualitätsjournalismus mit ordentlich recherchierten Beiträgen zum Einzelfall mutiert.

Ein paar Highlights aus der Sendung:

Reisekosten werden vom Verlag nicht erstattet... .Für 3 Tage Arbeit 350€... . ...nur die gedruckte Zeile zählt beim Honorar, nicht der zeitliche Aufwand... . ...Jahrelanges Warten auf Honorare - Qualitätsjournalismus ein Zuschussgeschäft. ... Unmoralische Angebote ... wenn Du uns in die Zeitung bringst kriegst Du pro Nennung 1500€ :thbdwn:
 
blödzeitung zur dh8d in buffalo

hier

Die Ermittler stellten am Wochenende zudem fest, dass das Flugzeug entgegen Augenzeugenberichten nicht im Sturzflug in das Haus prallte. Vielmehr habe es vorher flach aufgeschlagen und sei ein Stück gerollt, bevor es das Haus traf.
Auch die Flugzeugnase zeigte nicht in Richtung der zehn Kilometer entfernten Landebahn, sondern in die genau entgegengesetzte Richtung.
Dafür gibt es nach Angaben der Ermittler mehrere Erklärungen: Das Überwachungssystem der Maschine hatte den Piloten laut Flugschreiber vor einer Vereisung der Tragflächen gewarnt. Die Enteisungsanlage war Kontrollleuchten zufolge eingeschaltet. Ob sie funktionierte, ist aber noch unklar. Sollte dies nicht der Fall sein, empfehlen Richtlinien eine 180-Grad-Wende, um das Eis loszuwerden.
Das Sicherheitssystem hat zudem automatisch eine Gegenmaßnahme eingeleitet: Der so genannte Stick Pusher hat vermutlich den Piloten nicht nur auf die gefährliche Lage aufmerksam gemacht, sondern zudem die Nase der Maschine zum Boden gelenkt, um Eis abzuschütteln.
Die Ermittler konnten zunächst aber nur feststellen, dass diese Mechanismen aktiviert waren – nicht, ob sie auch funktioniert haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich eher ein kleiner Zwischenfall, der sich gestern in Berlin abgespielt hat. Aber ich stelle ihn mal hierein. Unterschiedlicher können wohl zwei Berichte über den gleichen Vorfall nicht sein:

Die sachliche Variante:

Berliner Tagesspiegel

Und das gleiche aufreiserisch:

Berliner Zeitung :think:
 
Leider schreibt der Spiegel, den ich bislang für halbwegs seriös gehalten hatte, den gleichen Unsinn.

Nur zur Info: das Procedure "Cracked Cockpit Window/Windshield" verlangt eine Begrenzung des Differenzdrucks auf 5psi, da man nicht feststellen kann, ob eine oder mehrer Schichten der Scheibe gesprungen sind. Jede einzelne Schicht für sich hält aber die erwähnten 5psi aus. Man reduziert dabei die Höhe auf maximal FL230 und fährt die Kabine manuell auf den in einer Tabelle angegebenen Wert (ca 8000ft). Fertig aus.

Da man in FL230 unter Umständen wegen des erhöhten Fuel Flows nicht mehr zur Destination fliegen kann, wird in dem Fall natürlich eine technische Ausweichlandung nötig. Das ist aber sicher keine "Notlandung" und völlig unspektakulär.

Grüße,
selcall
 
Zuletzt bearbeitet:
5 Tote bei Absturz von „Geister“-Jet

Beim Absturz eines sogenannten Geister-Flugzeugs der kolumbianischen Luftwaffe sind alle fünf Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die zweimotorige Propellermaschine vom Typ AC-47 zerschellte während eines Trainingsflugs kurz nach dem Start im Zentrum des Landes am Boden und gebrannte aus.

klicki

Der Geister-Jet (laut Schlagzeile) ist eine DC3!

klacki
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist zwar kein Unfall ...

Und deswegen habe ich es mal hierher verschoben.

Die Bildzeitung mit ihrer anerkannt seriösen Berichterstattung und der fachlich sehr komptenten Luftfahrt-Redaktion kann das sicherlich gut beurteilen.

Ich habe es schonmal geschrieben: Einen Anflug anhand von Videomaterial zu beurteilen, welches mit extremen Brennweiten und aus ungewöhnlichen Perspektiven aufgenommen wurde ist schwierig bis unmöglich. Ich kann es zumindest nicht.

BIO ist immer für ne Überraschung gut, bei viel Wind allemal. Das hier halte ich aber für relativ sauber geflogen und wenig spektakulär. Selbst die Paxe hingen wohl ausnahmsweisen nicht schreckensbleich in den Gurten, sondern wurdern erst dank BILD über die Lebensgefahr in der sie sich befanden informiert:

Sie selbst habe zuerst gar nicht realisiert, dass die Landung so turbulent war. „Als ich dann das Video gesehen habe, bin ich erschrocken.“

Ja Respekt liebe BLÖD-Zeitung und vielen Dank.

Gruß MAX
 
:dead::dead::dead:
Das wird schwer zu überbieten sein:
Anderen Berichten zufolge soll ein noch in der Ausbildung befindlicher Pilot das Flugzeug bei der Landung gesteuert haben. Der Azubi habe einen Fehler gemacht und die Maschine in Richtung des Ackers gesteuert. Der Flugzeugkapitän, einer der erfahrensten THY-Piloten überhaupt, habe noch versucht, den Fehler zu korrigieren, doch habe die Zeit nicht mehr gereicht. Das berichtet die niederländische Tageszeitung "de Volkskrant".
http://www.welt.de/vermischtes/article3272269/Hatte-die-Ungluecksmaschine-zu-wenig-Kerosin.html
 
Auch wenn es eher wegen der Aktualität eher zu dem Unfallthread gehört, passt es doch besser hier hinein weil's so a Schmarrn ist:

SPIEGELonline von heute:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,609924,00.html

zuerst:
Unter den neun Toten sind der Pilot, sein Kopilot und ein Pilot, der sich in der Ausbildung befand.

gleicher Artikel, aber weiter unten:
Die Piloten sollen vorerst nicht vernehmungsfähig sein.
:think:

Man sollte zumindest einen stimmigen Artikel schreiben, auch wenn man phantasiert... :dead:
 
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