Ryanair will nach München!?!?!?

So funktioniert eben Marketing bei Ryanair, wenn etwas im Busch ist. War in Wien ähnlich. Zuerst wetterte man gegen die horrenden Gebühren in Wien, später konkretisierte man die Pläne über Bratislava. Zuerst dachten die Wiener "Aha, Ryanair möchte nach Wien kommen, wäre ja leiwand!", danach sagte man "Die paar Kilometer mehr nach Bratislava sind schon wurscht, wenn ich um 1,99 nach London fliegen kann!".

Mr. O`Leary fasziniert mich einerseits, immer wieder grenzgeniale Marketingschlachten und -gags zu kreieren bzw. zu führen, andererseits schockiert es mich, wie gnadenlos Ryanair die Flughäfen unter Druck setzen kann.
 
Durch die Äußerung vom Ryanair-Chef O-Leary wächst der Druck auf Easyjet. Bei Easyjet bin ich mir überhaupt nicht im klaren was die eigentlich in München wollen. Seit Jahren dümpelt die Anzahl der Flüge bei 2x tgl. hin. Kurzzeitig auch mal wieder 3x tgl. wie zur Wies'n. Warum wird hier nicht aufgestockt. Eine Arbeitskollegin ist in den letzten Jahren insgesamt 8x nach London Stansted mit Easyjet von München geflogen, aber unter 120,- Euro hat sie es niemals geschafft ein Ticket für den Besuch bei ihrer Schwester zu bekommen. ;) Alle Flüge waren gut gefüllt bzw. restlos voll.
 
Also für 120Euro da kann man auch schon Lufthansa nach Heathrow fliegen!! Kostet mit Gebühren 108Euro, dafür bekomme ich noch nicht mal einen Inlandsflug bei der LH und 1500Meilen bekommt man außerdem!!
Also dieses Angebot ist von der LH wirklich nicht schlecht und besser als bei Easyjet!
 
Ganz am Anfang, als bei mir die Pendelei zwischen MUC und LON begonnen hat, habe ich - damals musste ich das alles noch selber bezahlen - immer mal wieder bei Easyjet geschaut. Die waren wirklich NIE billiger als die Linienflieger (LH, BA). Es scheint, als müsste MUC-STN das reinholen, was auf anderen Strecken nicht geschafft wird...

Deshalb fliegen die auch nur zweimal täglich, die würden sich ja selbst ihr Geschäft kaputt machen...
 
Ich denke mal,dass MUC auf Reierair gut verzichten kann. Ich selbst würde
alles unternehmen, um jemals mit diesem menschenverachtenden P...
fliegen zu müssen.
O`Leary soll von mir aus zum Mond fliegen - aber nicht nach MUC.

Theo
 
@ pecki

Hin- und wieder fliegt sie auch mit Lufthansa, aber für 120,- Euro bekommt auch nicht immer ein Ticket. Und die Schwester wohnt in der nähe von Stansted. Alleine die Transferkosten und auch die Zeit ist enorm von Heathrow aus. ;)
 
weiß nicht watrum hier so stark gegen diese Airline gestänkert wird!

diese Airline hat es meines wissens geschaft die Preise nach unten zu drücken. Ein wenig Wettbewerb hat noch niemand geschadet. Und wenn der Preis paßt dann darf auch der Service sich anpassen.
Ich muss dazu sagen das ich auch noch nicht mit denen geflogen bin. (Anscheinend gibts nix wichtigeres als London für die!)

Die LCC haben doch die "Aldiisierung" des Luftverkehrs durchgesetzt!

Oder hab ich was übersehen?
 
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Ja Mannerl - genau diese "Aldiisierung" ist was mir - und wahrscheinlich den Meisten hier im Forum aufstößt!

Wir hatten ja erst kürzlich hier im Forum und besonders bei airliners.de die Frage bzw. die Kritik wie solche Unternehmen mit ihren Mitarbeitern umgehen.

Ich bin der Meinung jedes Produkt hat irgendwo seinen Preis und dieser sollte vom Verbraucher auch gezahlt - und vor allem anerkannt werden.

Außerdem ist diese Verkaufen unter Selbstkostenpreis höchst fragwürdig, vor allem auch deswegen, weil Gerichte hier mit unterschiedlichem Maß messen (gemessen haben).

Ich erinnere mich noch an ein Urteil, wo LH verboten wurde den Flug unterhalb der Selbstkosten anzubieten (ich glaube war FRA-TXL zu 99,--DM, so genau weiß ich es allerdings nicht mehr).

Für mich haben diese 1,--EURO-Flüge der FR immer einen etwas anrüchigen Charakter. Ein weiterer Punkt - und das sollte jeden Passagier interessieren - ist die Frage, wie weit die Sicherheit durch die "Billigfliegerei" leitet. Angefangen, wie kürzlich diskutiert, bei ausnutzen bzw. vielleicht sogar überschreiten der gesetzlich vorgeschriebenen max. Flugzeiten, weiter über "Druck" auf's Personal, so viel wie möglich zu sparen (z.B. bei der Spritberechnung/Reservesprit, Enteisung und was weiß ich noch alles), bis hin zur Auswahl der Flughäfen, die eben dann 2. oder 3.-klassig sind und nicht die Sicherheitsreserven bieten, wie die "Großen", beispielsweise [FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Southwest[/SIZE][/FONT] in Chicago Midway. Wobei [FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Southwest in vielen Bereichen eine Ausnahme in der Billigfliegerei darstellt. Deswegen möchte ich speziell bei dieser Linie mit der Kritik nicht ansetzen, obwohl es ein LCC ist.

Aber das Beispiel mit dem Flughafen passt schon eher. (Auch dieses den "unbedarften Kunden bescheißen wollen mit Zielen wie FRA-HHN finde ich schon mehr als an der Grenze des Seriösen).

Und nun nochmals speziell zu FR. Am meisten stinkt mir, dass diese Airline auf Grund besonderer Umstände, hoch subventioniert wird. Das hat auf der einen Seizte was mit der Blödheit der jeweiligen Landes-/Bezirksregierungen zu tun, andererseits aber auch mit der EU und dem "Sonderstatus" von Irland (beides kann man natürlich nicht FR vorwerfen - unterstützen muss ich es aber als Kunde nicht auch noch).

Und last but not least möchte ich bei irgend einem Problem immer noch wie ein Kunde und nicht wie ein Störenfried oder wie Saigor immer sagt "selfloading cargo" behandelt werden.

PS. Zum Thema Flughafen hatte ich kürzlich ein ellenlanges Post über den Flughafen Altenburg-Nobitz, die, nur um FR zu ködern, falsche Angaben in Bezug auf Hindernisfreiheit gemacht hatten. FR ist so ein Verhalten natürlich völlig wursch, hauptsächlich sie werden vom Flughafen bzw. Steuerzahler gesponsert - was im Fall Altenburg über jedes erträgliche Maß hinaus geschehen ist, bzw. geschieht, da der Verlustbetrieb des Airports dauerhaft über Zuzahlungen vom Land, also Steuerzahler ausgeglichen werden muss. Da sind noch keine Kosten für Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen des Flughafens enthalten.
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@Mannerl
Die Mitarbeiter bei FR machen ihren Job genauso gut oder so schlecht wie bei allen anderen Airlines auch. Aber unter welchen Voraussetzungen ? Unter welchem Geschäftsgebaren ihres Chefs ?
Es passiert nicht oft, aber bei Ryanair platzt mir regelmäßig der Kragen. Ich kenne keinen rücksichtloseren Zyniker wie Michael o Leary. Gott sei Dank gibt er demnächst das Ruder bei FR ab...:rolleyes:

Die 'Aldisierung der Lüfte' ist aber nicht in wenigen Sätzen zu diskutieren. Ein Abend füllendes Thema über den heutigen Zeitgeist. Ich bekomme auch regelmäßig zwiespältige Gefühle wenn ich ein gutes Elektronikprodukt bei Aldi sehr billig bekomme, und gleichzeitig lese wie bspw. bei AEG in Nürnberg die Lichter ausgehen. Und dies liegt eben nicht nur an fehlerhaftem Management oder Ähnlichem.
Die Öffnung der EU hat das Ganze noch beschleunigt. 'Die Geister die ich rief...' :think:
 
@ munich

Die Frage ist aber auch ob die Arbeitszeiten nur in den Spitzen oder grundlegend überschritten werden. Sollte es nur in den Spitzen sein und dies deshalb fast umgänglich, weil sonst wesentlich mehr Personal und dadurch zwangsläufig niedrigere Löhne gezahlt werden müßten ist es für mich als Personaler vollkommen in Ordnung. ;)
 
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@ flymunich

Ich hatte dabei eigentlich speziell die Dienstzeiten der Cockpit-Crew im Auge - und da ist ein Überschreiten ein ansolutes no go.

Wie ja bereits in der anderen Diskussion von unseren Piloten anschaulich geschildert wurde ist selbst bei nicht voll ausgenuzter gesetzlicher Regelung das Ganze nicht ganz unproblematisch.

Ich denke bei solchen Diskussionen immer an das Buch "Runter kommen sie immer" von Tim van Beveren.

Er hat, egal was man nun von ihm und seinem Privatkrieg mit Airbus hält, sehr anschaulich geschildert, dass es namhaften Carriern wie LH früher eine Ehre - und sozusagen ein ungeschriebenes Gesetz war, die gesetzlichen Sicherheitsstandarts zu übertreffen.

Ich möchte es, um es anschaulich zu machen, mal mit dem Auto vergleichen.

Würde auch nur einer von Euch seine Winterreifen bis zum gesetzlichen Minimum runterfahren und dann damit in die Berge zum Skiurlaub fahren.

Also ich nicht!

So ist es eben auch in der Luftfahrt. Es gibt gewisse Standarts, die gesetzlich zwar zulässig sind, aber eben trotzdem höhere Sicherheitsrisiken beinhalten.

Man hat dies ja auch in der Vergangenheit bei Unfällen immer wieder gesehen. Wenn man nach dem Schuss vor den Bug, auf Grund des American Airlines DC10-Zwischenfalls damals den Vorfall ernst genommen hätte und hätte vor der, durch die FAA gesetzten Frist reagiert, wäre es nicht zum Unfall bei Paris gekommen.

Da die Airlines untereinander eben konkurieren wäre es durchaus denkbar, dass eben von diesem Sog der "Billigheimer" auch andere Carrier angesteckt werden bzw. gezwungen werden ihre höheren Sicherheitsstandarts zurückzuschrauben und "nur" noch den gesetzlichen Vorschriften genüge zu tun.

Ich halte dies, obwohl ich bestimmt kein "Sicherheitsgurru" bin, für keine gute Entwicklung. Man sollte auch nicht vergessen, dass Airlines oftmals auch auf die Behörden einwirken, etwas großzügiger zu sein (siehe auch wieder o.g. Fall und FAA).
 
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@munich

Bisher hat es in der Billigfliegerei praktisch keine größeren Abstürze gegeben. Und Low Cost kann man nicht gleichsetzen das alles billig an der Airline ist. Schau dir mal die GermanWings zum Beispiel an. Deren Gehälter liegen immer noch weit über den einer Aeroflot usw..
Nur ist die Ausgangsbasis mittlerweile eine andere als bei Lufthansa usw..

Als 100%ige Low Cost in allen Bereichen denke ich operieren nur Airline in Afrika und Südamerika. Offiziell sind dies natürlich keine Low Cost Airlines.
 
@ flymunich

Sicher ist derzeit (noch) kein signifikant höheres Gefahrenpotentiel bei LCCs zu erkennen.

Aber schau Dir auch mal die Zeit an, seit der (bei uns in "good old Europe") LCCs bestehen. Ich hätte derzeit auch (noch) keine Bedenken bei FR, AB, EZY einzusteigen. Aber warten wir mal noch ein paar Jahre (vorausgesetzt dass die Entwicklung so weiter geht. Es ist die Gesamtentwicklung, die mir Anlass zur Sorge gibt.

Ich hab es kürzlich, ich weiß nicht mehr ob es hier oder bei Airliners.de im "Piloten./.AB-Thread" war, schon mal erwähnt.

Bei SR/LX häuften sich die Unfälle/Zwischenfälle in einem unerträglichem Maß, als die Gesellschaft voll in der Sch... steckte.

Es kamen neben "Sparmaßnahmen" eben auch Ängste der Piloten, schlechtes Betriebsklima und eine sehr eigenartige Betriebsführung dazu.

Es gibt viele Kleinigkeiten in der Fliegerei, die in der Summe gesehen einen Carrier "safe" oder "unsafe" machen.

Ich nimm mal Aussagen von unserm Flaps. Wenn er als Copi bei der Landung TOGO ruft, dann wird der Cpt. das machen. Ebenso bei der Enteisung. Er könnte sicherlich noch jede Menge anderer Beispiele nennen.

Wenn es jedoch bei der Personalpolitik zwickt und/oder seitens der Firma "Spardruck" gemacht wird, ist es die Frage ob es dann auch noch so gehandhabt wird. Siehe auch Hapag in VIE.

Es gibt, wenn man sich etwas damit beschäftigt, auch bereits jetzt diese Warnungen. Ob es sich dabei um AB in HAJ handelte, die eben nicht den "langen" Anflug auf die längere Bahn requesteten oder eben wie in VIE, wo die billigere Lösung MUC angestrebt wurde.

Es war in der Vergangenheit auch oft viel Glück dabei, dass dann im Endeffekt nix ernsthaftes passiert ist. Wir werden (leider) sehen müssen, dass es nicht immer so glücklich abläuft.
 
@ Munich

Kann deine Ansichten hierzu ganz gut nachvollziehen. :)
Gilt aber leider für alle Massenfortbewegungsmittel.
Erst letzte Woche am HBF München fuhr eine Lok ein, beim rangieren fiel der komplette Puffer herab, der eigentlich modernen E-Lok runter. Schnell eine Ersatzlokomotive herbeigeholt und weiter gings.
Will damit nur sagen so ganz sicher ist die Bahn auch nicht. Auch bei diversen Schiffen habe ich so meine Zweifel usw.. :mad:
 
@munich

macht nicht Lufthansa Technik die Wartung für Ryanair? Ich glaube, dass irgendwann mal irgendwo gelesen zu haben. Wenn das stimmt, dann Finger weg vom Kranich.....;)
 
munich hat gesagt.:
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]
Und last but not least möchte ich bei irgend einem Problem immer noch wie ein Kunde und nicht wie ein Störenfried oder wie Saigor immer sagt "selfloading cargo" behandelt werden.
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Bin jetzt weder ein FR-Hasser noch FR-Liebhaber, nur wurde ich bei FR nie so schlecht behandelt worden. Die Airline bei der ich wiederholt (von 4 Flügen, 3xLangstrecke, 1xKurzstrecke, wurde ich auf 3 miserabel behandelt) als "selfloading cargo" behandelt wurde ist einer der großen, nämlich United Airlines. Auf den Service und die unfreundliche Behandlung könnte ich getrost verzichten, wenn ich dafür auch weniger Geld für die Flüge zahlen könnte.

Mein beiden Flüge mit FR (Friedrichshafen-Stansted-Salzburg) waren völlig unspektakulär. Einzig sind mir die etwas "spürbareren" Aufsetzer aufgefallen, sowie ein Flugbegleiter der über 1,90m groß war und sich an der Tür immer bücken musste und die extrem kurzen Turnaroundszeiten (Friedrichshafen ca. 20 Minuten).

Sicher ist das größte Problem den hohen Sicherheitsstandard in Europa nicht zu senken. Mit LH zu vergleichen ist aber nicht ganz einfach, schließlich sind die Standards von LH sogar über den gesetzlichen Vorgaben, bei LCCs wird man sich eher genau an die Grenze halten. Hier sind meiner Meinung die Gesetzgeber gefordert die Standards durch entsprechende Richtlinien ausreichend hoch zu halten.
 
@ nonstop

Hab ich auch mal gehört (ist aber schon 'ne Zeit her), weiß aber nicht ob das stimmt - und wenn ob's immer noch der Fall ist.

Aber nicht dass ich missverstanden werde. Ich hab bislang keinerlei Erkenntnis, dass FR, AB oder wie sie alle heißen bei der Wartung nachlässig wären. Ich glaube, das ist zumindest momentan (noch) kein Problem bei den LCCs.

Es sind, wie oben angemerkt, eher andere Probleme.


@ MANAL

Da ich selber, bis auf einmal (4U), nicht mit LCCs geflogen bin, kann ich persönlich mir eigentlich kein hinreichendes Urteil über die Freundlichkeit bei LCCs erlauben. Insofern muss ich das o.g. revidieren.

Ich hab eben Berichte von Paxen gelesen, die offensichtlich dann, wenn es Probleme gab, damit alleine gelassen wurden. Ich erinnere mich da an ausgefallene Flüge von FR, wo eben, ich glaube es war Rom, kein Ansprechpartner da war. Auch bei anderen Dingen, wie z.B. wenn unbedarfte Paxe dann plötzlich in der Pampa standen und nicht wussten wie sie nach Frankfurt kommen, vom FR-Personal angeraunzt wurden.

Aber wie gesagt, ich nehm das zurück, weil keine persönlichen Erfahrungen vorliegen. Und Negativaussagen - egal ob berechtigt oder unberechticht - wird man über jeden Carrier finden.
 
@munich

also ich fliege regelmässig dba und finde die in jeder Beziehung mindestens genauso gut wie LH

Stehengelassen wurde ich nur einmal, und das war bei Aeroflot - ist aber schon ein paar Jahre her.
 
Hm nonstop, DBA bin ich auch schon geflogen - ohne Beanstandung. Die rechne ich allerdings auch nicht so richtig dem Low Cost Sektor zu. So "Krampfangebote" (1€) wie bei FR sind mir da noch nicht untergekommen.
 
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