Ryanair will nach München!?!?!?

nonstop hat gesagt.:
[...]

Übrigens zahlt Ryanair nicht schlechter, aber witzig, wie das jeder behauptet-man muss nur mehr dafür arbeiten....
Dann scheinst Du in anderen Foren zu lesen wie ich!

Ich habe bisher - und das betrifft nicht nur "Reierair" - selten Beschwerden über schlechte Bezahlung gelesen!

Dagegen waren es häufig:

- Sicherheitsbedenken wegen zu langer Flugzeiten (obwohl inner halb der gesetzlichen Limits)
- Beschwerden, dass unternehmerische Risiken auf die Schultern der Piloten verlagert werden (wie z. B. Typerating)
- Beschwerden über das Betriebsklima
- Beschwerden, dass den Beschäftigten eine Personalvertretung verweigert wird
- Beschwerden, dass für Bewerbungen "Gebühren" verlangt werden!
....
....

Mich würde nun interessieren, wo Du das mit der schlechten Bezahlung gelesen hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
flymunich hat gesagt.:
@ MUCFlyer

[...]Dieses Studium wird genauso wie die Ausbildung zum Piloten selbst zunächst bezahlt. Okay, kostet weniger so ein Studium, [...]

Falsch flymunich!

Bislang war es so, dass ein Studium weitgehend kostenlos war. Außerdem konnten Kinder nicht so betuchter Eltern BAFÖG beziehen.

Das ist in keinster Weise mit der Pilotenausbildung vergleichbar!
 
@ munich

Nach meiner Ansicht eben schon!!! ;D

Während ein Studium zwar nicht viel kostet, aber in dieser Zeit verdient man eben nichts oder nur sehr wenig durch Praktikum usw.. Die Piloten machen 3 Jahre Ausbildung und sind dann im Normalfall im Job und verdienen Geld, während die Studenten immer noch mit leeren Händen rumstehen. Deshalb ist wenn man den gesamten Zeitraum betrachtet fast kein Unterschied. ;)

Hierzu gibts jede Menge Lektüre, auch bei uns in der Firma. Im Gesamtzeitraum ist eben kein Unterschied vom Verdienst, auch bei den Piloten, dafür sind die Gehälter später ja weit über den Durchschnitt (siehe auch Beitragsbemessunggrenzen usw..).

Ähnlich ist das mit Zahnärzten. Die Jammern zunächst auch über hohe Anschaffungskosten usw.. Aber über den gesamten Zeitraum ihres Berufslebens ist das längst wieder sogar mehrfach reingeholt worden. Im Gegensatz zu Otto-Normalverdiener und Arbeitnehmer.

Also bei diesen Thema geht mir regelmäßig der Hut hoch, wenn diese Personengruppen jammern. Sicherlich am anfang ist das kein Zuckerschlecken, aber nach einigen Jahren ernten sie ja ihren Lohn.
 
Zuletzt bearbeitet:
flymunich, so kannst Du das mit dem "Verdienstausfall" nicht rechnen, sonst müsstest Du Lehrlinge gegnüber Hilfsarbeitern in diese Rechnung einbeziehen.

Nein, es geht darum, dass jeder der die Begabung dazu hat seinen Beruf bzw. die Ausbildung frei wählen kann.

Dies ist bis auf den Pilotenberuf und noch einer handvoll sonstiger exotischer Berufe bisher auch für Kinder nichtbetuchter Eltern gegeben (zumindest vom finanziellem her)!


Bei dem, sowie auch dem Thema der Bezahlung und sozialen Absicherung wohnen 2 Seelen in meiner Brust.

Auf der einen Seite haben sämtliche Parteien seit fast 40 Jahren eine Art "Sozialakrobatie" betrieben, die auf keine Kuhhaut mehr ging. Ich wurde wegen meiner bereits in den 80er Jahren geäußerten Bedenken und Sparvorschläge als Neoliberaler kritisiert und z.T. verlacht.

Von Arbeitnehmerseite/Gewerkschaftsseite hat man nicht eingesehen, dass diese "Formel" weniger arbeiten für mehr Geld nicht funktionieren kann! Genausowenig, wie es nicht funktionierren kann, jegliches Lebensrisiko - und sei es noch so klein - durch das Sozialsystem abzusichern.

Nun haben wir den Salat!

Hätte es wirklich so weh getan bei der Lohnfortzahlung 3 Karrenztage in Kauf zu nehmen? Oder hätte es wirklich so weh getan, die 40-Std.-Woche beizubehalten? Oder sind 5 Wochen bezahlter Urlaub nicht genug?

Nein! Es musste immer weitergehen! Die Gewerkschaften mussten ja in Zeiten, als es jedem gut ging, als Vollbeschäftigung herrschte, ihre Daseinsberechtigung mit solch überzogenen Forderungen nachweisen. Und die dummen (und hier meine ich nur die dummen) Arbeitnehmer folgten ihnen nach.

Nun ist es, wie in Deutschland immer, dass das Pendel nach der anderen Seite ausschlägt, auch in der Bildung und Ausbildung.

Ich frage mal: kann es richtig sein, dass jede(r) - ob geeignet oder nichtgeeigent Abitur oder mittlere Reife haben muss? Haben wir nicht zwischenzeitlich eine Bildungsinflation?

Ich wenn mir die Qualität des heutigen Abiturs (und des Abiturs zu meiner Zeit in Hessen und NRW) anschaue (angeschaut habe), dann meine ich schon!

Die Hauptschule (oder Volksschule, wie sie zu meiner Zeit hieß) ist zur Hilfsschule verkommen, usw.! Es ging und geht nicht mehr um Beruf(ung), sondern um Statussymbol. So wie das Auto kein Transportmittel, die Kleidung keine Kleidung und der Urlaub kein Urlaub mehr ist - sondern alles zum Statussymbol verkommen ist.

Und jeder, der sich diesem Statussymbol nicht beugt (beugen kann) ist eine Randfigur der Gesellschaft. Und so krank wie unsere Gesellschaft ist, so krank sind unsere Unternehmen. Die Rückkehr zu einer Denkweise, wie sie zu Zeiten der Industrialisierung der Fall war, wird schief gehen. Auch wenn unser nonstop anscheinend diese Denkweise klaglos akzeptiert.

Irgendjemand hat mal gesagt: in Deutschland gibt es keine Revolution, solande der Deutsche im Supermarkt noch 'ne Tafel Schokolade kaufen kann. Da mag was dran sein. Aber man sollte die "Leidensfähigkeit" der Bevölkerung auch nicht überschätzen.

Es wird zwar keine Revolution geben, aber man wird politisch extremer wählen, so wie das mit den Linksparteien heuer bereits passiert ist - und damit den nächsten Schaumschlägern aufsitzen.

Sorry, ich bin jetzt sehr OT geworden, aber bei diesem Thema gehen immer wieder die Pferde mit mitr durch.
 
@ munich

Als Arbeitnehmer kann man in vielen Firmen heute nur in der Karriereleiter nach oben steigen, wenn man gleichzeitig zur betreibsinternen Leistung auch die entspechende Ausbildung/Studium oder weiss der Kuckuck hat.

Auf viele Führungspositionen können bestens geeignete Leute nicht gesetzt werden, weil ihnen das Studium dafür fehlt. Jetzt holt man sich einen blutigen Berufsanfänger mit abgeschlossenen Hochschulstudium und wundert sich ein paar Jahre später das der Karren an die Wand gefahren wurde. Dafür können die Gewerkschaften nichts, sondern sind zumeist betriebinterne Vorgaben der Geschäftsführung verantwortlich. Hierzu gebe es noch ein ganzes Duzend anderer Ausführungen. Ich bin wirklich kein Freund der Gewerkschaften, aber für alles was hierzulande nicht so läuft, sind sie auch nicht verantwortlich. :( ;)
 
flymunich, dafür können die Gewerkschaften nichts! Das ist richtig!

Aber an der Denkweise, dass jede(r) für Führungsaufgaben geeignet ist (sein kann/muss) sind sie zumindest z.T. mitverantwortlich.

Natürlich ist ein Studium im gewissem Sinn Voraussetzung dafür, eine Führungsaufgabe zu erfüllen - ein Garant, dass dieser "Studierte" diese Aufgabe lösen kann ist es jedoch nicht!

Ich mache, wie Du oben nachlesen kannst, auch nicht nur die Gewerkschaften dafür verantwortlich, sondern alle Partein! Auch die Union hat diesem Irrsinn, trotz der Erkenntnis, dass es so nicht weitergehen kann, keinen Einhalt geboten. Aber die Gewerkschaften waren eine treibende Kraft - und zwar eine Entscheidende!
 
In deiner Aufzählung sind doch lauter überflüssige Institutionen. :thbup:

Aber dann hätten wir 1 Mio. mehr Arbeitslose, betrachte es doch einfach nur von dieser Seite, auch wenn es schwer fällt. ;)
 
Klasse Diskussion, und klasse Argumente. Munich, du schaffst es immer wieder eine komplexe Situation plakativ und präzise zu beschreiben.:resp:

Eines muß ich aber nochmals unterstreichen und herausstellen. Mir ging es bei meinem obigen Einwand bei den Pilotengehältern weniger um das -zweifelsohne gegebene- finanzielle Problem als Solches, als vielmehr um die direkten Folgen dabei. Die meisten Berufsgruppen tragen Verantwortung, aber es gibt halt ein paar extremere Fälle mit einer absoluten Nullfehlertoleranz. Und dazu gehören nun mal im Besonderen z.B. Krankenhausärzte und vor allem Fluglotsen und Piloten. Werden ihnen keine angemessenen Arbeitsbedingungen eingeräumt und ein 'Sorgenfreies Gehalt' gewährt, kann eben das passieren was ich oben erwähnte. Man benötigt eine Nebentätigkeit um über die Runden zu kommen. Natürlich sollte ein Flugzeugführer -nicht nur aus eigenem Interesse- genügend Verantwortungsbewußtsein haben um ausgeschlafen zum Dienst zu erscheinen. Aber Konflikte sind dabei definitiv vorprogramiert...
Wenn ich nach einem Unfall unter das Messer eines Notfallchirurgen muß, erwarte ich, dass er nicht erschöpft nach 24 Std. Dauereinsatz das Skalpell führt... Und wenn ich Morgens in einen Flieger steige, erwarte ich eben keinen Kopiloten der übermüdet hinterm Steuerknüppel sitzt weil er -aus finanziellen Gründen- noch bis in die Nacht Taxi gefahren ist, oder bis in die Nacht irgendwo gekellnert hat...
 
6.6.2006, Dublin/Frankfurt/M. (ddp-rps). Die irische Billigfluglinie Ryanair will in Deutschland weiter expandieren. «Wir beabsichtigen, zwei bis drei neue Standorte in Deutschland einzurichten», sagte ein Sprecher der Fluglinie am Dienstag in Frankfurt am Main. Verhandlungen würden derzeit mit Berlin, München und Hamburg geführt. Daneben baut das Unternehmen den Stützpunkt im rheinland-pfälzischen Hahn weiter aus. Die Zahl der dort stationierten Maschinen soll bis 2012 von 6 auf 18 verdreifacht werden, wie Ryanair bereits im November angekündigt hatte.
 
Laut Geruechten soll der Flughafen Memmingerberg in Muenchen - Memmingerberg unbenannt werden.

Aber ohne Scherz. In Muenchen laeuft das Produkt LCC doch recht gut. Waere
nur verstaendlich wenn Ryanair versucht auch etwas vom Kuchen abzubekommen. Solange es zu Bedingungen ist, wie die anderen auch haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
LugPaj hat gesagt.:
Laut Geruechten soll der Flughafen Memmingerberg in Muenchen - Memmingerberg unbenannt werden.
Wäre ja logisch, daß die in die Metropolitan Area "MUC" reinwollen. Wer fliegt schon nach Memminger Berg?;D
 
LugPaj hat gesagt.:
Laut Geruechten soll der Flughafen Memmingerberg in Muenchen - Memmingerberg unbenannt werden.

Memmingerberg wird der Flughafen denke ich wohl nicht heißen. Wenn dann Memmingen. Ryanair wird daraus wohl ein München (Memmingen) machen.
 
Es ist einfach zu traurig, das man es verpasst hat, den erdinger militärflughafen rechtzeitig zu nem billigflughafen umzubauen......

Das wär was gewesen...... :)
 
erding

wenn du die verfahren betrachtest u siehst wie lange die erding dep brauchen bis sie von uns (tower süd) einen release erhalten dann will ryanair nicht nach etse. du musst bei 26 deine ganzen DEP stehen lassen bis der ryanair entweder aus 4500 fuss oder abeam the field ist.
 
ok, des geht hier jetzt zwar ganz schön off topic...

Aber da der Erdinger flughafen so rein luftfahrttechnisch doch wirklich unmittelbar neben muc ist, wäre es doch in diesem fall ( muc als geschäftsflughafen, erding als kleiner billigflieger flugafen) sicher möglich gewesen, die zwei flughäfen wie einen grossen mit 3 bahnen zu handlen, oder? ich weis, is irgendwie ne doofe spekulation, aber so rein interesse halber ;)
 
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