Pressemitteilung vom 31.08.2005
Vom Münchner Flughafen ins All:
Verladung des Eisforschungssatelliten "Cryosat" auf eine Antonow124
Der Flughafen München empfing zum zweiten Mal in diesem Jahr einen außergewöhnlichen Gast. Die Antonow An124 - eines der größten Transportflugzeuge der Welt - nahm jetzt eine äußerst sensible Fracht an Bord. Der von der Firma EADS-Astrium für die Weltraumorganisation ESA gebaute Eisforschungssatellit Cryosat, wurde mit Hilfe der Logistikfirma Exel und der Flughafen München GmbH in die Antonow verladen, um anschließend zur russischen Weltraumstartrampe in Archangelsk geflogen zu werden. Von dort aus soll er Anfang Oktober ins All geschossen werden soll.
Das ungewöhnliche Frachtgut zeigt, dass der Münchner Flughafen auch für besonders anspruchsvolle logistische Herausforderungen immer attraktiver wird. Im Cargobereich erreicht München derzeit noch höhere Wachstumsraten als im Passagierverkehr. Allein im ersten Halbjahr 2005 erhöhte sich der Luftfrachtumschlag im Vergleich zum Vorjahr um über 30 Prozent auf 97.000 Tonnen.
Verantwortlich dafür sind unter anderem die neuen Frachtverbindungen der Cathay Pacific Cargo zwischen München und Hongkong (3 mal wöchentlich), der Emirates Sky Cargo zwischen Dubai - München - New York (1 mal wöchentlich) und der Qatar Airways Cargo zwischen München und Doha (3 mal wöchentlich). Das umfangreiche Streckenangebot am Münchner Airport bietet nicht nur den rund 100 lokal ansässigen Luftfrachtspediteuren hervorragende Transportwege. Sehr viele Frachtsendungen gelangen mittlerweile auch aus dem übrigen süddeutschen Raum sowie der Schweiz, Norditalien, Österreich, Ungarn und Tschechien über ein dichtes LKW-Zubringer-Netz über den Flughafen München zu ihrem Ziel.
Um dem kontinuierlichen Frachtwachstum Rechnung zu tragen und München auch weiterhin als international interessanten und effizienten Luftfrachtstandort zu positionieren, wird im September eine weitere, 4.400 Quadratmeter große Halle für den Expressfrachtverkehr der Carrier DHL, FedEx, TNT und UPS eröffnet.
Vom Münchner Flughafen ins All
Luft- und Raumfahrt verbindet diese äußerst sensible Fracht, die jetzt vom Münchner Flughafen verschickt wurde. Bei dem Frachtgut handelt es sich um den Eisforschungssatelliten Cryosat, der von der Firma EADS-Astrium im Auftrag der Weltraumorganisation ESA gebaut wurde. Mit Hilfe der Logistikfirma Exel und der Flughafen München GmbH wurde der Satellit in eine Antonow AN 124 verladen, um anschließend zur russischen Weltraumstartrampe in Archangelsk geflogen zu werden. Von dort aus soll er Anfang Oktober ins All geschossen werden soll.
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