Transrapid

Naja, das eine vom (man verzeihe mir) Obertrottel Ude abgehaltene Veranstaltung gegen den TR ist, hätte ich ihnen auch vorher sagen können. Der China-Vorschlag macht dann aus der ganzen Veranstaltung nur noch eine Komödie .....

Celestar
 
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Interessant auch, dass die Versammlung sicher fuer eine Express-S-Bahn ausgesprochen hat, aber sich auch fuer den Suedring als S-Bahnstrecke ausgesprochen hat. Also wohl gegen den 2. Stammstreckentunnel.:rolleyes:
 
irgendwie wird man das gehfühl nicht los, das die für alles sind, von dem sie wissen das es sowieso nicht kommt, und gegen alles, was konkret kurz vor der realisierung steht.....naja...
 
naja, also der Luftwiderstand steigt überall quadratisch an....

Und zum Thema Weltrekord: Wir hatten bei uns auch eine Serienlok! Und kein besonderer Prototyp. :whistle: Es ist Tatsache, dass die Franzosen immer wieder versuchen, mit Versuchsträgern Rekorde zu jagen,.... leider haben wir hier in D-Land nicht die Strecken für so einen Spaß!! Und auch beim Transrapid würde noch so einiges gehn,....:whistle: :whistle:

Naja, die Franzosen haben diese Strecken auch nicht unbedingt. Genauso wie bei der Rekordfahrt der Siemnslok letztes Jahr fand die Fahrt des TGV auf der bereits fertiggestellten HGV-Strecke nach Straßbourg statt, die noch nicht im Liniendienst ist.

BTW: die Rekordfahrt der Siemens-Lok wären übrigens locker deutlich schneller gewesen, so ca. 370km/h, nur hat leider der Mitarbeiter des EBA da nicht mitgespielt, auch der Hersteller der Oberleitung nicht.

HIER ein weiteres Video der Rekordfahrt des TGV.
 
BTW: die Rekordfahrt der Siemens-Lok wären übrigens locker deutlich schneller gewesen, so ca. 370km/h, nur hat leider der Mitarbeiter des EBA da nicht mitgespielt, auch der Hersteller der Oberleitung nicht.

Etwas off topic aber,
dazu muß ich auch noch was sagen:

Ich bin gerenell ein Gegner dieser Weltrekorden dieser Art, da das eine sinnlose Unterhaltungsveranstaltungen für Pufferküsser u.ä. ist.
Das paßte mehr ins 19. Jahrhundert. Im 21. Jahrundert zählt mehr Effizenz und Wirtschaftlichkeit - gerade im Schienenverkehr.
Im Falle der Siemens Lok (Taurus - BR 1216 der ÖBB) wäre mir z.B. lieber, daß die Radscheiben der Taurus Lok nicht schon nach ca. 600 - 700 tkm den Geist aufgeben.
Zudem: Eine Lok (plus Wagen) mit mehr als 230 km/h ist heute schon kaum mehr kommerziell sinnnvoll einzusetzen. Dafür gibt es ICE, TGV, ..... .


Und noch dazu:
Die zugelassene und mit allen abgestimmte Vmax war damals 350 km/h
Mit 357 km/h wurde schon der anwesende EBL, das EBA und der Netzbetreiber brüskiert. Nach der Jubelfeier und den Selbstbeweihräucherungen mancher Beteiligter gab es danach noch jeden Menge Arbeit, um z.B. die Baufirmen juristisch nicht auf blöde Gedanken zu bringen (Stichwort: Haftung). 370 km/h wären nicht mehr nach meinen Infos nicht mehr möglich gewesen, da sonst das Bremsen bis zum Bf Kinding nicht mehr (sonder)regelgerecht geklappt hätte.

Im übrigen hat diese Mehrsystemok (BR 1216) bis heute noch keine Zulassung in Italien- dafür hätte es sich aus meiner Sicht mehr gelohnt zu arbeiten als für diesen "Pufferküsserkram".

So long

Theo
 
@Theo: Es WÄRE mehr drin gewesen, und zwar rel. problemlos! Lediglich hatte das Team nur eine (wie bereits erwähnt) eine Genehmigung bis 350! Und um u.a. die Kosten der nachträglichen Messerei geriner zu halten, war bei 357 Schluss,....

Und die Strecke war bereits im Linienverkehr freigegeben, und wurde auch schon befahren!

Und zum Thema Italien: Nur soviel, wir reden da von Behörden! Und da ist es nicht immer einfach, Neuerungen einfach umzusetzen!:whistle: :whistle:
 
Ist die Strecke eh nicht bis zu 330km/h behördlich zugelassen?

Während der Abnahme ist der ICE3 daher mit 363km/h gefahren.

Zu bedenken ist zudem, dass es sich hierbei um eine Serienlok handelte, bei der nur die vorderen Schürzen abmontiert wurden, ansonsten voller Serienstandard. Demnach war der Aufwand für die Rekordfahrt gering, v.a. im Vergleich zu den aktuellen Fahrten des TGV!!
 
@Chris99: An und für sich alles richtig (übringens, die Lok steht im Werk Allach:whistle: )! Die Strecke ist für den Fahplan mit 330 km/h zugelassen, für die WR Fahrt gabs eine Zulassung bis 350 km/h, das mit dem ICE ist mir neu!

Und die WR-Fahrt wurde ja nur deshalb gemacht, um zu beweisen, dass es mit der Serienlok geht! Lediglich Schürzen und Scheibenwischer waren weg, da die sonst evtl abgerissen wären,...
 
Ich bin gerenell ein Gegner dieser Weltrekorden dieser Art, da das eine sinnlose Unterhaltungsveranstaltungen für Pufferküsser u.ä. ist.
Das paßte mehr ins 19. Jahrhundert. Im 21. Jahrundert zählt mehr Effizenz und Wirtschaftlichkeit - gerade im Schienenverkehr.

Wieso. In einem Land wo beim Auto die höchste PS-Zahl, das stärkste Drehmoment oder ähnliches wichtiger ist als Effizienz und Wirtschaftlichkeit ist dieses "ich bin der Größte"-Verhalten doch absolut passend. :eyeb:

Du hast aus meiner Sicht auch recht, aber die Mehrzahl der Deutschen wird das anders sehen, auch wenn sie es wohl nie zugeben würden. :whistle:

Man muss sich auch beim Transrapid fragen wie sinnvoll diese Geschwindigkeiten, vor allem auf der kurzen Strecke zum Flughafen, sind. Da mag man erst 15 Minuten gegenüber einer Express-S-Bahn gewinnen, aber die 20 Minuten die man dann auf dem Weg vom Gate zur Runway herumsteht die fallen nicht ins Gewicht. Man sollte sich wirklich überlegen wo höhere Geschwindigkeit sich wirklich lohnt. Die Concorde mag einerseits auch ein ziemlicher Wahnsinn gewesen sein, aber die Zeitdifferenz zu einem normalen Flug war enorm. Unterhalb von 20-30 Minuten sind Zeitvorteile meiner Meinung nach nicht mehr wirklich lohnend, da kann man durch sinnvolles Zeitmanagement bei sich selber mehr rausholen. Schwierig ist halt wirklich eine Grenze zu ziehen. Bei einem Vorgang der 2 Stunden dauert sind 2 Minuten gar nichts, aber bei einem Vorgang mit 5 Minuten schon.

Es ist letztendlich auch eine Frage der Wahrnehmung. Ich habe selber über viele Jahre im 18.Stock gewohnt und war auf den Fahrstuhl angewiesen. Und es war jedesmal absolut wichtig mit dem "Tür schließen"-Schalter die Türen bei einem Halt sofort wieder zu schließen, dabei hat man pro Fahrt weniger als 10 Sekunden dadurch gewonnen. Aber psychologisch sind diese wenigen Sekunden Verzögerung absolut nervtötend, dabei verliert man wirklich nichts...

Das ganze mit dem Transrapid wird leider durch die Psyche des Menschen noch viel schwieriger.
 
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Ist die Strecke eh nicht bis zu 330km/h behördlich zugelassen?

Während der Abnahme ist der ICE3 daher mit 363km/h gefahren.

Zu bedenken ist zudem, dass es sich hierbei um eine Serienlok handelte, bei der nur die vorderen Schürzen abmontiert wurden, ansonsten voller Serienstandard. Demnach war der Aufwand für die Rekordfahrt gering, v.a. im Vergleich zu den aktuellen Fahrten des TGV!!




.... also der technische Aufwand an der Lok vielleicht - aber der Personalaufwand aller Beteiligten bei der Vorbereitung und Nachbereitung, ....... für eine Weltrekord, den wirklich niemand (außer vielleicht ein paar Projektbeteilgte fürs eigene Wohlbefinden) brauchte und der Null Wertschöpfung bringt?

Ich würde mir das selbe Engagement bei der Problemlösung (bei der Vielzahl der kostenintensiven Probleme, die diese Fahrzeuge im harten Alltagsbetrieb haben) wünschen.

Zum unnötigen Aufwand für den TGV Rekord gebe ich Euch selbstverständlich recht.

.... mehr sollten wir ggf. mit PN austauschen - da wir hier ja nicht in einem Bahnforum sind.


Gruss Theo
 
.... also der technische Aufwand an der Lok vielleicht - aber der Personalaufwand aller Beteiligten bei der Vorbereitung und Nachbereitung, ....... für eine Weltrekord, den wirklich niemand (außer vielleicht ein paar Projektbeteilgte fürs eigene Wohlbefinden) brauchte und der Null Wertschöpfung bringt?

Prestige und Image sind leider manchen sehr viel wert. Warum fahren denn soviele polierte Luxuskarossen durch die Gegend? Warum verkaufen sich denn teure Uhren? Zeigen auch nichts anderes an als ein billige Uhr...

Und im Management von Firmen sitzen die gleichen Leute, die hier halt mit einem viel höheren Einsatz spielen (auf wessen Kosten bleibt dahingestellt).
 
ich sage nicht, dass alles, aber ich meine, dass sehr viel durch die bereits genannte psychologie gerechtfertigt wird.
wenn mich flieger begeistern, sehe ich außerdem kaum einen grund, jemand anderem sein steckenpferd nicht zu gönnen, mit allem was ihn daran begeistert. und dazu gehören eben die herausragenden leistungen, wenn auch nur vermeintlich positiv. wenn man versteht, was vermeintlich heißt, dann kann "vermeintlichkeit" praktisch gleichgesetzt werden mit (für menschlich denkende menschen) allgemeingültigem fakt. und dabei ist ein rekord doch ein beeindruckenderer fakt als die eigentlich herausragende eigenschaft: die tagtägliche effizienz, die z.b. ein zug tag ein tag aus auf die schiene bringt. eine so tagtägliche, dass sie selbst nicht mehr herausragend, sondern das niveau insgesamt ein höheres zu sein scheint. herausragend scheinen dann jene leistungen, die nicht auf dem (hohen) durchschnittlichen effizienzniveau, sondern noch darüber oder eben darunter liegen. beeindruckende fakten lassen sich außerdem viel eindrucksvoller, deutlicher und letztlich besser vergleichen. letzteres dadurch, dass unterschiedliche systeme in unterschiedlichen regionen unter ganz unterschiedlichen bedingungen operieren. alltägliche effizienz kann nicht so ohne weiteres bemessen werden, folglich nicht so gut verglichen. ein rekord schafft viel schneller und einfacher eine viel deutlichere basis. ob die nun einer rein rechnerischen und emotionslosen überprüfung an hand verscheidener parameter standhält oder nicht, ist dabei wohl unerheblicher als man meinen mag. in letzter instanz sind alle systeme schließlich für nicht rein rational denkende und zu emotionen fähige menschen bestimmt. daher ist so mancher klunker auch in der wirtschaft wichtig. und unter diesem aspekt meiner meinung nach nicht ganz zu unrecht. auch im privaten spielt fassade mit die wichtigste rolle. manch ehrlicher mensch mag das von sich weisen, aber dann ersetze man fassade einfach durch (die heute häufig als synonym verwendete) "ehre", und schon past´s wieder.
dazu muss ich außerdem sagen, dass man dennoch unterscheiden muss: öffentliche rekorde sind meiner meinung nach keines falls charakteristisch oder typisch für deutschland. das passt viel eher ins ausland, um mal ein naheliegendes anzusprechen, frankreich. die feiern ihren tgv, thalys vielleicht auch, blicken gerne stolz auf eurostar/channel tunnel, concorde und airbus als in erster linie französische errungenschaften. (derart in der bevölkerung verbreitete) private statussymbole stehen da viel eher für deutschland. man könnte jetzt weiter machen und nach den auswirkungen verschiedener "praktiken" dieser art auf eine art einigkeitsgefühl einer nation forschen, aber auch da müsste man wieder auf in irgendeiner weise herausragende minderheiten in der bevölkerung eingehen, die zwar nicht auf dieselbe weise, aber doch aus ähnlichen motiven handeln oder sonst was tun, und dann käme zum thema verspätete züge auch noch vielleicht brennende autos usw.

wenn man aber mit anderen ländern wetteifert - und dieser veranlagung schafft man es wohl doch nie, sich ganz zu entziehen, was irgendwie auch seinen sinn hat - dann doch lieber auf dieser ebene. jedenfalls fällt es mir weiterhin schwer, eine stolz präsentierte schwarz-rot-goldene fahne zu akzeptieren. dann doch lieber "nur" die weiß-blaue - oder eben einen transrapid.



meine güte! ich sollte anfangen zu trinken! :no: :swear:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei [/url=http://www.youtube.com/watch?v=rfUWDYm0ewI9YouTube[/url] mal ein Video zu einem supraleitenden Magneten und die mögliche Anwendung beim TR....
 
Wieso. In einem Land wo beim Auto die höchste PS-Zahl, das stärkste Drehmoment oder ähnliches wichtiger ist als Effizienz und Wirtschaftlichkeit ist dieses "ich bin der Größte"-Verhalten doch absolut passend. :eyeb:

Du hast aus meiner Sicht auch recht, aber die Mehrzahl der Deutschen wird das anders sehen, auch wenn sie es wohl nie zugeben würden. :whistle:

Man muss sich auch beim Transrapid fragen wie sinnvoll diese Geschwindigkeiten, vor allem auf der kurzen Strecke zum Flughafen, sind. Da mag man erst 15 Minuten gegenüber einer Express-S-Bahn gewinnen, aber die 20 Minuten die man dann auf dem Weg vom Gate zur Runway herumsteht die fallen nicht ins Gewicht. Man sollte sich wirklich überlegen wo höhere Geschwindigkeit sich wirklich lohnt. Die Concorde mag einerseits auch ein ziemlicher Wahnsinn gewesen sein, aber die Zeitdifferenz zu einem normalen Flug war enorm. Unterhalb von 20-30 Minuten sind Zeitvorteile meiner Meinung nach nicht mehr wirklich lohnend, da kann man durch sinnvolles Zeitmanagement bei sich selber mehr rausholen. Schwierig ist halt wirklich eine Grenze zu ziehen. Bei einem Vorgang der 2 Stunden dauert sind 2 Minuten gar nichts, aber bei einem Vorgang mit 5 Minuten schon.

Es ist letztendlich auch eine Frage der Wahrnehmung. Ich habe selber über viele Jahre im 18.Stock gewohnt und war auf den Fahrstuhl angewiesen. Und es war jedesmal absolut wichtig mit dem "Tür schließen"-Schalter die Türen bei einem Halt sofort wieder zu schließen, dabei hat man pro Fahrt weniger als 10 Sekunden dadurch gewonnen. Aber psychologisch sind diese wenigen Sekunden Verzögerung absolut nervtötend, dabei verliert man wirklich nichts...

Das ganze mit dem Transrapid wird leider durch die Psyche des Menschen noch viel schwieriger.

In der Industrie sind 20 Minuten ein Extremer Faktor dort geht es in der Produktion teilweise um Sekunden das ein Produkt Kostend decken Produziert werden kann. Es gibt auch Menschen die so Palanen in ihren Leben. Auserden Leben wir auch im Zeitalter der Zeit und das Sprichwort Zeit ist Geld ist heute Gold wert.
 
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