Transrapid

An dieser regen und teilweise auch schon etwas emotional geführten Diskussion kann man gut sehen, dass es wohl keine ideale Lösung gibt. Es gibt viel zu viel Interessen von viel zu vielen Seiten. Deshalb sollten möglichst viele Interessen auch berücksichtigt werden, wobei ich aber von den Verantwortlichen eine neutrale Position fordere, wobei ich Politiker ohne Lobbyisten im Hintergrund leider nicht kenne :thbdwn:

Ein paar Anmerkungen zu einigen sehr interessanten Punkten muss ich jetzt aber auch noch machen ;-)

Schade, dass ich die Rede nicht kenne - wäre bestimmt amüsant gewesen. :yes:

Das ist kein Problem:
http://www.spiegel.de/flash/0,5532,14504,00.html

Da findest Du alle Stoiber-Highlights, wobei Du auch noch mitlesen kannst. Unter anderem auch die Transrapid-Rede. Halte Dich aber fest Du wirst Dich krümmen vor lachen ;D

Warum gibt es nicht in Hallenmitte und am Hallenende (bevor es ins Freie geht) weitere quer verlaufende Brücken mit Zugang zu den Bahnsteigen über

Ein völlig neuer Punkt, aber Du hast Recht, eine Querverbindung am Hallenanfang wäre absolut notwendig.
Ich fürchte nur, dass sowas der DB einfach zu kostspielig ist. Problem ist, heutzutage muss alles behindertengerecht sein (was ich ja prinzipiell verstehen kann), nur wäre so eine Querverbindung mit Rolltreppen, Fahrstühlen oder langen Rampen für jeden Bahnsteig wohl einfach astronomisch teuer. Und dadurch, gibt's diese Verbindung einfach gar nicht. Wenn man sie nicht behindertengerecht baut (wird wahrscheinlich nicht mal genehmigt) dann geht das Geschrei von den Behindertenverbänden los (was ich ja verstehen kann). Nur was bringt uns das??? So haben wir halt keine Querverbindung für alle.... kann man auch Solidarität mit den Behinderten nennen... nur ist das wirklich im Interesse von allen? (ich weiß, das ist sicher ein heikles Thema sowas auf diese Weise anzusprechen, bitte nichts persönlich nehmen!)

Kann ich leider nicht beurteilen, wie schnell so ein Teil wirklich werden könnte... und wie oft er dann doch an Signalen wartet, weil er andere Strecken kreuzen muß, weil er einen anderen verspäteten Zug abwarten muß.

Wenn die Gleisverbindung zur Strecke nach Landshut gebaut werden würde, würde man weder Zeit verlieren noch auf irgendwas warten. Die Züge müssten nur halt eine andere Strecke nehmen. Aber die Freising-Lobby wird sich wehren, dass man sie vom Regionalverkehr abtrennt.... ergo... wird's wohl auch niemals so einfach gemacht werden oder gar nichts werden.


Das schöne am Transrapid wäre, dass er vollkommen vom bestehenden Bahnsystem (und seinen Störungen) entkoppelt wäre... und wenn er mal ausfiele, dann gäbe es immer noch die Bahn - und umgekehrt. ;)

Wenn der TR gebaut wird, dann kann man fast garantieren, dass die S-Bahn in keiner Weise verbessert wird... man hat zum einen kein Geld und wird immer auf den TR verweisen wenn man nicht S-Bahn fahren will.

Und viel fataler - die Verantwortlichen wollen dass alle profitieren - und deswegen Zwischenhalte in Moosach und Pasing sehen. Schön für's Umland - aber damit für die überwiegende Mehrheit der Fluggäste so ausgebremst, dass uninteressant... geschweige denn 10 Minutentakt... nie und nimmer... leider... :(

Das Problem sehe ich auch. Wird irgendwo nicht gehalten wird diese Gemeinde mit aller Lobbyarbeit entweder den Halt durchsetzen oder sich völlig querstellen und das ganze Projekt blockieren.
Man muss ja nur an die aberwitzigen Bahnhöfe auf der NBS Frankfurt-Köln ansehen. Hätte man Montabaur und Limburg nicht gebaut, hätten die jeweiligen Landkreise die ganze NBS verhindert... halt mal wieder politische Lobbyarbeit die eine vernünftige Lösung behindert.


Im übrigen sehe ich im Transrapid keine Alternative bzw. keinen Ersatz für eine bessere Ostanbindung (Marzlinger Spange, Ringschluß Erding, Ausbau der Strecke München-Mühldorf-Passau). Das braucht man alles trotzdem!

Da wird dann nur noch sehr wenig Geld nach einem TR übrigbleiben... auch deshalb sehe ich den TR sehr kritisch.

alle zum Bahnsteigende und zurück) in Kauf nehmen... ich bin immerhin 10 Jahre tagtäglich mit der S-Bahn (meist stehend) 40 min bis zu meinem Umstieg gefahren.

Daran kann man auch deine praxistauglichen und pragmatischen Ideen für eine Verbesserung erkennen. Wer dieses S-Bahnchaos regelmäßig selber erlebt weiß was man besser machen könnte. Aber Politiker fahren ja normalerweise nicht S-Bahn.... deswegen kommen da meisten nur Prestigeträchtige Vorschläge und nicht sinnvolle Ideen. Ihnen kann's ja wurscht sein, wichtig ist nur bei einer Protzeröffnung von einem Bahnhof, Strecke,... dabei zu sein und den Kopf in die Kameras zu halten wenn sie das rote Band zerschnippeln.

Gelegentlich würde ich heute noch fahren aber 1h20 S-Bahn sind zu 30 min Auto keine Alternative (München hat ja keine Ringverbindung zwischen den Aussenstrecken - und einmal rein und wieder raus ist nun mal nicht der Hit, sondern ziemlich sinnlos) :thbdwn:

Ging mir auch einige Jahre so.... bin dann auch irgendwann beim Auto gelandet.... wohne jetzt aber woanders und muss nicht mehr rein und raus fahren.
 
Eine faktische Verschmelzung des Eisenbahn Drehkreuzes Hauptbahnhof mit dem Luftdrehkreuz Flughafen mittels eines Hochgeschwindigkeits People-Movers, garniert mit Check in am Hauptbahnhof schafft eine ganz neue Qualtiät im Verkehr.

...

Im übrigen verstehe ich nicht, warum immer so argumentiert wird, das etwas, das eine deutlich schlechtere Taktfolge hat und dabei doppelt so lange braucht angeblich "fast" genauso gut sei wie der TR.

Solange die Hochgeschwindigkeitsanbindung von München Richtung Stuttgart und Rosenheim-Salzburg/Brenner/Italien so dürftig ist wie im Moment ist, ist es höchstens ein Tropfen auf dem heißen Stein die paar Kilometer vom Flughafen zum Hbf mit Tempo 400 zu fahren. Da wäre es sinnvoller die Eisenbahnstrecken mal auszubauen, dann hätten alle was davon, nicht nur die Flughafengäste.


Das Ding ist halb so schnell, hat einen schlechteren Takt, und ist dafür etwa halb so teuer. Letztendlich "bezahlt" man die Einsparungen mit deutlich weniger Passagieren als im Transrapid.

Wenn sich die Politiker mal beim Nahverkehrsnetz rund um München so engagieren würden wie beim TR, dann wäre ein dichter Takt und höhere Geschwindigkeit kein Problem. Investiere mal soviel Geld wie der TR kostet in das Standardnetz, dann wäre da sehr viel machbar und verbesserbar. Aber da wird halt kein Geld locker gemacht, weil es kein Prestigeobjekt und Spielzeug von Politiker ist.
 
Ein S-Bahn Fahrgast möchte aber gerne schnell und UMSTEIGEFREI sein Ziel erreichen. Die idee der "Satellitenbahnhöfe" würde schlicht und einfach nicht funktionieren, die Leute würden statt dessen mehr mit dem Auto fahren, und die S-Bahn links liegen lassen.

Wie kannst Du für alle S-Bahn Fahrgäste sprechen? Und das als Grund für's Autofahren aufzuführen ist auch sehr übertrieben... Die Leute fahren eher mit dem Auto weil das Netz chaotisch und regelmäßig verspätet ist.

Ein gutes Beispiel für Umsteigen: Ich und viele andere Fahrgäste sind früher am Ostbahnhof mit der S-Bahn aus Richtung Kreuzstraße gekommen und dann am Bahnsteig in die gegenüberstehende S-Bahn umgestiegen die sofort in den Tunnel gefahren ist. Offiziell war da kein Anschluss, aber man konnte so die Wartezeit verkürzen und meisten hat es funktioniert. Und die Zahl der Pendler die das gemacht haben waren zahlreich. Inzwischen hat man da groß umgebaut und die Umsteigemöglichkeit gibt es nicht mehr.

Auch sehe ich vernünftige Umsteigemöglichkeiten wie bei der U-Bahn am Scheidplatz überhaupt nicht als störend. Beide U-Bahnen kommen exakt zur gleichen Zeit rein, halten ca. 30 Sekunden in der alle Leute umsteigen und fahren dann sofort wieder weiter. Sowas ist doch perfekt! Da brauche ich keine umsteigefreien, störungsanfälligen und permanent verspäteten Zugverbindungen.
 
Ein völlig neuer Punkt, aber Du hast Recht, eine Querverbindung am Hallenanfang wäre absolut notwendig.
Ich fürchte nur, dass sowas der DB einfach zu kostspielig ist. Problem ist, heutzutage muss alles behindertengerecht sein (was ich ja prinzipiell verstehen kann), nur wäre so eine Querverbindung mit Rolltreppen, Fahrstühlen oder langen Rampen für jeden Bahnsteig wohl einfach astronomisch teuer. Und dadurch, gibt's diese Verbindung einfach gar nicht. Wenn man sie nicht behindertengerecht baut (wird wahrscheinlich nicht mal genehmigt) dann geht das Geschrei von den Behindertenverbänden los (was ich ja verstehen kann). Nur was bringt uns das??? So haben wir halt keine Querverbindung für alle.... kann man auch Solidarität mit den Behinderten nennen... nur ist das wirklich im Interesse von allen? (ich weiß, das ist sicher ein heikles Thema sowas auf diese Weise anzusprechen, bitte nichts persönlich nehmen!)
Und ehrlich gesagt ist das wohl auch Bloedsinn. Sorry, aber behindertengerecht ist alles, was man als behinderter zb mit rollstuhl auch erreichen kann. deshalb gibt es zB bei U-Bahnen _einen_ Lift irgendwo bei der Station und nicht bei _jedem_ Ausgang einen Lift. Genau dasselbe gilt doch hier dann auch. Man braucht nicht ueberall einen Lift, da der Behinderter dann halt den langen Weg auf sich nehmen muss und wie derzeit jetzt alle ueber das Bahnhofsende umsteigen muss.
 
Ueber vergleichende Passagierzahlen haben wir beide keine Daten, gibt es auch nicht. Warum eine Express S-Bahn allerdings soviel weniger Fahrgaeste als ein TR haben sollte ist mir schleierhaft, siehe obige Vorteile. Davon, dass der TR wie vor einer Woche in der SZ zu lesen war, wohl bis zu 20Euro einfache Fahrt kosten duerfte im Vergleich zu 8.80 heute mit der S-Bahn, haben wir auch noch nicht gesprochen. Ganz zu schweigen, dass heute bei der S-Bahn auch mein Schoe-Wo-Ticket oder Bayern-Ticket gilt oder ich fuer 10Euro die MVV Tageskarte nutzen kann.
Ob ich selbige Tarifangebote im TR nutzen nutzen kann? Wahrscheinlich nicht! In einem Flughafenexpresszug wohl eher; in einer Express S-Bahn vermutlich und in der 'normalen' S-Bahn sicherlich.

Das sehe ich auch als sehr großes Problem für den Durchschnittsfahrgast und Pendler. Der TR ist ja schon jetzt als sehr teuer angekündigt und für den Nicht-Geschäftsmann und Ferntouristen ein K.O.-Kriterium.



Es gibt keine Berechnungen dazu, weil dazu derzeit faktisch ein 'Denkverbot' besteht. Bei den beteiligten Ingenieurbueros gibt es durchaus Ideen, nur besteht vom Freistaat die Vorgabe diese nicht weiter zu verfolgen, weil man ja unbedingt den TR haben moechte. Und da bekanntlich das Gute der Feind des besseren ist, darf in diese Richtung auch nicht weiter untersucht werden.

Denke ich auch, besser nicht berechnen, sonst merkt man, dass sich die Alternativen zum TR nicht wirklich rechnen.... und von einem Politiker der Staatsregierung erwarte ich ehrlich gesagt auch keine offene, ehrliche und neutrale Aussage zum Thema TR. Wie auch, selbst wenn einer eine andere Meinung hat wird er sich hüten sie gegenüber Edmund den Großen zu offenbaren. Wie man Gegner mundtot macht hat man ja in der Vergangenheit häufig genug gesehen (im Zweifel irgendeine Sauerei aus Privatleben/Familie ausgraben und in die Schuhe schieben oder den Problemfall observieren... :whistle: ).
 
die stadt münchen bringt sich um die chance, sich als moderne stadt zu präsentieren und das mit geringem risiko. schließlich wird dieses zukunftweisende projekt finanziell vom bund, land, eu und wahrscheinlich (veto stadt münchen?) von der fmg getragen.

Ich persönlich sehe es nicht ein, dass man Steuergelder (ob aus Bund, Land oder EU) nur für ein Prestigeprojekt und Politikerspielzeug verschleudert! Was da teilweise von Bund, Länder und Kommunen (und geschweige denn in der EU) für hirnrissige Projekte Geld verschleudert wird da langt man sich nur an den Kopf. Empfehle als Abendlektüre mal das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler zu lesen.... auch wenn man sich danach eher nur noch ärgert als das man schlafen kann :eyeb:

Man sollte nie so leichtfertig über Steuergelder sprechen. Wer den Vergleich Brutto-Netto hat und sieht wie der Staat mit Deiner Differenz umgeht wird das nicht sehr erfreuen. Wenn sie weniger verschleudern würden, dann könnten auch mal die Steuersätze gesenkt werden.

Und ob der TR zukunftsweisenden ist, bleibt dahingestellt. Wenn sich die Technologie als so vorteilhaft herausgestellt hätte, dann wäre sie nicht die letzten dreißig Jahre nur eine Zukunftstechnologie geblieben... :whistle:
Sie mag toll sein, aber auch einfach sehr teuer.
 
Was München daher ZUSÄTZLICH als Ersatz für eine NIE zu erwartende Fernbahnanbindung braucht ist eine sehr schnelle Anbindung an den Punkt, wo ICE und IC Passagiere (evtl auch Regio-Express Gäste) ankommen.
Und da ist der einzige Punkt der Hauptbahnhof.

Was München wirklich braucht wäre eine gute Eisenbahnanbindung Richtung Stuttgart, Salzburg und Brenner/Italien.
Wer aber die betreffenden Strecken mal selber erlebt hat weiß wie schön gemütlich und nostalgisch noch das Fahren mit der Bahn sein kann. Tempo 80 ist fast schon Standard auf Strecken über die schwäbische Alb und durch das Chiemgau.
Was nützt eine schnelle Anbindung zum Flughafen, wenn man vorher ewig viel Zeit in den Zügen zum TR verliert?

Das reicht mir für heute erstmal für die Diskussion über den TR.... viel Spaß beim weiterdiskutieren ;D
 
Ich verstehe nicht, was immer diese falschen Unterstellungen sollen.
Lies doch mal, was der Flughafen braucht, lies doch mal, was Flughafen Lufhtansa und auch die Bahn AG wollen, und komm dann zurück und diskutier weiter hier. Es ist einfach unglaublich ermüdend, immer wieder die Falschen Grundausganspostionen zu Diskutieren statt das eigentliche Problem.

Lass lieber auf einer sachlichen und diskrusiven Ebene belieben, oder glaubts Du ich faende es nicht auch ermuedend immer wieder gegen die selben scheinargumente andiskutieren zu muessen.....

Also zurueck zu den Argumenten:
Als 'wollen' wuerde ich deren Taten nicht werten. Ansonsten wuerden beide Geld in die Hand nehmen. Die LH geht kein Risiko ein unterstuetzt das Projekt lediglich verbal. Und die Bahn betreibt das Ding natuerlich lieber lieber als dass sie es einem Konkurrenten ueberliesse. Aber wenn sie den TR wirklich wollte, wuerde sie Eigenmittel bereiststellen, so wie sie das auch auch fuer viele andere von ihr gewollte Streckenausbauten tut.


Was München daher ZUSÄTZLICH als Ersatz für eine NIE zu erwartende Fernbahnanbindung braucht ist eine sehr schnelle Anbindung an den Punkt, wo ICE und IC Passagiere (evtl auch Regio-Express Gäste) ankommen.
Und da ist der einzige Punkt der Hauptbahnhof.

Ich wuerde 'braucht' durch 'auch gut gebrauchen koennte' ersetzen. Sicherlich ist ein schneller Fernbahnanschluss eine erstrebenswerte Sache fuer MUC. Das groesste Problem ist aber aber die viel zu lange Fahrzeit nach Muenchen im allgemeinen. Die Umsteiger auf den Fernverkehr werden immer nur einen Bruchteil der Reisenden nach der Region Muenchen selber ausmachen. Daher ist eine Beschleunigng der Anbindung an die Stadt vordringlich, wenn dabei auch Verbesserungen fuer Reisende von weiterher entstehen umso besser.



Eine Express-S-Bahn und ein Hochgeschwindigkeits People Mover bedienen zwei vollkommen unterschiedliche Zielgruppen. Und das Ziel muss es sein, die Passagiere in Zukunft von Autos und Zubringerflügen auf den ICE und IC (und RE) als Zubringer zum Flughafen umzuleiten.
Und genau das kann eine weitere S-Bahn ( die wieder 3 mal oder mehr anhält und 20 min + braucht) nicht, sondern nur ein anderes, entsprechend Positioniertes Produkt.

Ein Flughafen Expresszug mit einer Fahrzeit von 20 Minuten vom Hbf ueber eine Neubaustrecke Feldmoching-Neufahrn kann dieses aber sehr wohl! Nur das ueber selbige Strecke halt der Regionalverkehr nach Niederbayern beschleunigt werden koennte, die S-bahn auf den alten Gleisen genug Platz fuer eine Taktverdichtung hatte und nachts auch der Gueterverkehr aus den Orten rauskaeme.



Aber das ist ja sowieso alles egal, weil die Leute, die die Zielsetzung des TR entweder nicht begreifen, oder wenn sie es begreifen, dann nicht verstehen wollen weiter ihre kollektiven verhinderungs Phrasen dreschen.

Es geht hier nicht um ein Verstehen sondern um ein ins adabsudum fuehren. Gerade das setzt ein Verstehen voraus.
Da mir einige der am Projekt beteiligten Ingenieure durchaus persoenlich bekannt sind und ich deren private Einscheatzung zum TR Projekt kenne, kann ich sogar mit dem Vorwurf der Phrasendrescherei eines Laien leben..;)

Und genau deswegen geht in diesem Gottverdammten Land auch nichts vorwärts....zum kotzen sowas.


Yup, settle doch auch nach Sydney ;)

Leider sieht hier aber auch alles nur von aussen besser aus....
 
Und ob der TR zukunftsweisenden ist, bleibt dahingestellt. Wenn sich die Technologie als so vorteilhaft herausgestellt hätte, dann wäre sie nicht die letzten dreißig Jahre nur eine Zukunftstechnologie geblieben...

man sollte aber einen gesichtpunkt nicht aus den augen verlieren: die letzten jahre wurden alle hoffnungen auf einen verkaufserfolg des ice gesetzt. dementsprechend wurde viel geld in diese technologie gesteckt, um dieses projekt einmal weltweit verkaufen zu können. leider hat der franzose ein mindestens ebenbürtiges schienenfahrzeug (tgv) entwickelt und der scheint ein verkaufsrenner zu werden. auch der japaner ist fleißig am entwickeln!
was ich damit sagen will ist, dass wenn wir als "made in germany" nochmal eine chance haben wollen, in dem bereich schienenfahrzeuge eine führungsrolle zu übernehmen, dann muß dieser tr gebaut werden, da der clevere chinese mit unseren patenten eine magnetbahn entwickelt.

weiß/blau grüßt
 
Ein Flughafen Expresszug mit einer Fahrzeit von 20 Minuten vom Hbf ueber eine Neubaustrecke Feldmoching-Neufahrn kann dieses aber sehr wohl! Nur das ueber selbige Strecke halt der Regionalverkehr nach Niederbayern beschleunigt werden koennte, die S-bahn auf den alten Gleisen genug Platz fuer eine Taktverdichtung hatte und nachts auch der Gueterverkehr aus den Orten rauskaeme.

Als in Feldmoching wohnender möchte ich Dir mitteilen: das ist momentan nicht möglich. Bis nach Feldmoching würde nach Deinem Vorschlag also alles auf der bestehenden Strecke fahren und da gibt es zwei wichtige Bahnübergänge (vor allem der, an dem die Feldmochinger Straße kreuzt, die wichtigste Ausfallstraße Richtung Oberschleißheim, Unterschleißheim und zur Autobahn). An diesen Bahnübergängen steht man jetzt schon (da S-Bahn und Regionalverkehr durchfahren) sehr oft und sehr lange. Würde auf der Strecke noch mehr fahren müssen, wäre auf jeden Fall eine Unterführung zwingend. Das würde auch wieder kosten...

Ich weiß zwar nicht, was nach Feldmoching passieren soll, aber die bestehende Trasse führt durch Ober- und Unterschleißheim und in Oberschleißheim kreuzt die B471, die morgens und abends einem Großparkplatz gleicht. Also entweder die Neubaustrecke drüber oder auch da eine Unterführung.
 
[...] kreuzt die B471, die morgens und abends einem Großparkplatz gleicht. Also entweder die Neubaustrecke drüber oder auch da eine Unterführung.

Soweit ich informiert bin, soll da demnächst eine Unterführung hin. Pläne sind zumindest schon fertig. Zu früh ist es jedenfalls nicht.

Wenn man denn ein Expresszugkonzept haben will statt des Transrapid, ist das schon möglich - aber nicht auf der bestehenden Strecke. Einfach mal tagsüber an die S1-Trasse stellen und schauen, was da außer der S-Bahn noch rumfährt. Und sich dann noch sechs weitere nonstop-Zugpaare pro Stunde dazu vorstellen. Da sind dann die Bahnübergänge wohl noch das geringste Problem.

Man kann natürlich eine neue Trasse bauen entlang der geplanten TR-Trasse. Allerdings wäre dann aus Lärmschutz- und Platzgründen von der Borstei bis nach Feldmoching auch ein Tunnel nötig - oder man geht ganz aus der Stadt raus und baut z. B. von Pasing aus entlang der neuen A99 bis nach Feldmoching.

Aber das muss auch erstmal finanziert werden. Zusätzlich zum 2. S-Bahn-Tunnel und dem Erdinger Ringschluss.
 
Soweit ich informiert bin, soll da demnächst eine Unterführung hin. Pläne sind zumindest schon fertig. Zu früh ist es jedenfalls nicht.

Ne, zu früh ist das wirklich nicht. Da bin ich mal gespannt, in was für ein Chaos das ausartet, bis die Unterführung fertig ist.

Wenn man denn ein Expresszugkonzept haben will statt des Transrapid, ist das schon möglich - aber nicht auf der bestehenden Strecke. Einfach mal tagsüber an die S1-Trasse stellen und schauen, was da außer der S-Bahn noch rumfährt. Und sich dann noch sechs weitere nonstop-Zugpaare pro Stunde dazu vorstellen. Da sind dann die Bahnübergänge wohl noch das geringste Problem.

Jo, von RB über RE bis Güterzug ist alles dabei. Das Güterzuggleis trifft allerdings auch erst kurz vor Feldmoching (stadtauswärts) auf das S1-Gleis. Ich könnte mir nicht vorstellen, wie da noch Nonstopbahnen dazwischen sollen.
 
Gar nicht, das wurde aber hier bereits diskutiert.

Eine Express-S-Bahn braucht von HbF bis Flughafen exklusive Gleise. Sobald die sich auch nur 100m mit der normalen S-Bahn teilt, oder gar den Tunnel nutzt, kannst du sie gleich in die Tonne treten ....

Celestar
 
Weis eigtl jemand, wie es um das angebliche Spitzengespraech zwischen Stoiber und Merkel aussieht ? Wenn ich mich richtig erinnere, sollte das doch bis Anfang der politischen Sommerpause stattgefunden haben. Allerdings hoert man leider gar nichts davon...
 
Nachdem Bayern der Bahn ein paar Mio. Euro überwiesen hat (7 glaube ich), hat sich das "Ultimatum" der Bahn, bis Ende Juni eine komplette Finanzierung sicherzustellen, vorerst erledigt.

Der nächste Termin ist Ende des Jahres bis zum Planfeststellungsbeschluss.

Dass das Gespräch noch nicht stattgefunden hat, lag am G8-Gipfel und Merkels vollem Terminkalender deswegen. Jetzt hat man ja erst mal wieder etwas Zeit...
 
TR-Erörterungsverfahren beendet

Merkur-online

Transrapid-Erörterung beendet
Unterschleißheim - Heute um 10.10 Uhr war das Marathon-Verfahren zuende. Fünf Einwender waren am 73. und letzten Tag des Erörterungsverfahrens ins Unterschleißheimer Ballhaus-Forum gekommen.
...

23500 Menschen hatten schriftlich Einwände gegen das Magnetbahn-Projekt vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen erhoben. Beim Erörterungsverfahren, das die Regierung von Oberbayern durchführte, brachten aber nur rund 70 Personen ihre Bedenken und ihre Betroffenheit persönlich vor. An manchen Tagen fiel die Verhandlung sogar aus, weil keine Teilnehmer anwesend waren.
Wow, da haben sich die Gegner nun wirklich mit Ruhm bedeckt:think::thbdwn:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ja seit gestern so gut wie feststeht, dass wir einen fränkischen Ministerpräsident bekommen, stellt sich für mich die Frage, wie seine Position zum Transrapid ist.
Bisher ist keine eindeutige Aussage seitens Herrn Becksteins getroffen worden. :think:

weiß/blau grüßt
 
Die Konzerne selbst stoppen den Transrapid

Auch interessante Sichtweise:

Lautstark fordert die Industrie, endlich eine deutsche Strecke für den Transrapid zu bauen. Zahlen soll allein die Politik - die Hersteller Siemens und ThyssenKrupp halten sich raus. Damit machen sie sich schuldig am Scheitern einer grandiosen Technologie.

Kompletter Artikel:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,495045,00.html


Aber was kann man von den Führungsetagen von riesigen Konzernen schon erwarten... Bei Vattenfall bekommt man ja auch beim Rausschmiss noch haufenweise Geld ausgezahlt. Für den Durchschnittsarbeiter bei Entlassungen undenkbar. :thbdwn:
 
@TKmich, ich denke nicht, dass beckstein gegen Huber (wenn er denn neuer Parteivorsitzende wird) und Stoiber (auch wenn er nun real nichts mehr zu sagen hat) vorgeht und deren Lieblingsprojekt stoppt. Hoechstens wenn die Presse und Bevoelkerung massiv dagegen ist.
 
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