Unfälle (Zwischenfälle/Sicherheitslandungen) mit Flugzeugen

Jetzt gibt es vom NTSB auch offizielle Bilder zu der N387SW:

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NTSB ADVISORY
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National Transportation Safety Board
Washington, DC 20594
July 16, 2009
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NTSB RELEASES PHOTOS OF DAMAGED SECTION OF SOUTHWEST
AIRLINES 737 FUSELAGE
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In its continuing investigation of the Southwest Airlines
737-300 (N387SW) that experienced a rapid decompression
during a flight from Nashville to Baltimore on July 13,
2009, NTSB Acting Chairman Mark V. Rosenker has authorized
the release of two photographs showing the compromised
section of the area of the fuselage that failed in flight.
The damaged aircraft skin section was visually examined in
the NTSB's Materials Laboratory. The damage left a hole
measuring approximately 17 inches by 8 inches. The skin in
this area of the fuselage is 0.032 inches thick with an
additional 0.032 inch thick layer bonded to the interior
surface in selected areas.
Rosenker said that the initial visual examination found the
fractures in good condition and suitable for further
analysis. No significant corrosion or obvious pre-existing
mechanical damage was noted. A detailed metallurgical
examination of the skin section and the fracture surfaces
will be accomplished by the Safety Board in the coming days.
Southwest Airlines is now in the process of repairing the
aircraft at Yeager Airport, Charleston, West Virginia.
Section of fuselage skin facing inside the aircraft:
http://www.ntsb.gov/Pressrel/2009/SW-737-interior.jpg
Section of fuselage skin on exterior of aircraft
http://www.ntsb.gov/Pressrel/2009/SW-737-exterior.jpg
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Media Contact: Peter Knudson
 
Ließ Computer Lufthansa-Maschine in HAM beinahe verunglücken?

Spiegel-Online

Nun mal anders rum? (zum WAW-Unfall)

Irgendwann muss der 'Vogel' ja wissen, dass er am Boden ist! Warum allerdings das Querruder im Ausschlag am Boden begrenzt werden muss ist mir ein Rätsel.

Vielleicht kann mich einer unserer Piloten aufklären, welchen Sinn dies macht. :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Im "Der Spiegel" vom kommenden Montag wird auf den Seiten 105-118 ein Bericht "Captain Computer" sein. Über das für und wieder der Automatisierung/Rechner an Bord. Es werden diverse Unfälle und Probleme/Zwischenfälle mit Computern in Flugzeugen beschrieben.

mm

edit:
Auf der Titelseite "Die Ohnmacht der Piloten- Wenn Computer im Cockpit zum Risiko werden".
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiegel-Online

Nun mal anders rum? (zum WAW-Unfall)

Irgendwann muss der 'Vogel' ja wissen, dass er am Boden ist! Warum allerdings das Querruder im Ausschlag am Boden begrenzt werden muss ist mir ein Rätsel.

Vielleicht kann mich einer unserer Piloten aufklären, welchen Sinn dies macht. :confused:

Da gibt es einige "Rätsel"
In GND Mode geht der Sidestick Command direkt und nur auf die Aileron bzw Rollspoiler. In Flight wird zusätzlich das Rudder mit angesteuert. Vielleicht ist ja das gemeint :confused:
 
DER Computer ist mal wieder schuld...

Warum allerdings das Querruder im Ausschlag am Boden begrenzt werden muss ist mir ein Rätsel.

Vielleicht kann mich einer unserer Piloten aufklären, welchen Sinn dies macht. :confused:
Oh mei, @munich, jetzt hätt' ich gern einen NEIN-DANKE-Button gehabt! ;)

Es ergibt natürlich KEINEN Sinn - ebensowenig wie der ganze SPON-Artikel.

Man könnte ja auch mal darüber sinnieren, wie es sich auf die Effektivität von Steuerflächen auswirkt, wenn sie zum Teil auf der Lee-Seite sind und auf der Luv-Seite eine Bö >30kts unter die Fläche saust? Aber vielleicht ist einfache Physik ja auch zu langweilig... :blah:

Im "Der Spiegel" vom kommenden Montag (...)
Auf der Titelseite "Die Ohnmacht der Piloten- Wenn Computer im Cockpit zum Risiko werden".
Der Titel ist IMHO viel mehr der Lust am Gruseln und dem Zwang zur Auflagensteigerung geschuldet, als einer sachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Flugsicherheit. Der Schlusssatz des SPON-Artikels lässt da jedenfalls außer viel heißer Luft nichts gescheites erwarten:
Erst durch das beherzte Eingreifen des Piloten, der das Flugzeug wieder in die Luft zog, konnte die über 200 Stundenkilometer schnelle Maschine eingefangen und vor dem Zerschellen bewahrt werden.
:yawn:

Terrorgefahr und Schweinegrippe locken halt keinen Hund mehr hinterm Ofen hervor und von irgendwas muss das Papier ja schwarz werden... :D

Viele Grüße
Tschikago
 
Wie schreibt er? Das Flugzeug hat eine Mauer an der Landebahn durchschlagen? Wieso gibt es sowas?

Inzwischen finden sich ein paar Infos zu dem Unfall:
http://aviation-safety.net/database/record.php?id=20090724-0t

Ursache war wohl eine zu hohe Anfluggeschwindigkeit.

"The airplane ran off the runway and collided with a wall located more than 1100 meters from runway."

Könnte sich um dieses Objekt in Verlängerung der Rwy 31L handeln

Die Richtung 31 könnte passen nachdem die Maschine in einem Feld liegengeblieben ist. In der Gegenrichtung kommen ziemlich schnell die Wohnsiedlungen. Nicht auszudenken der wäre da rein.


Ich sehe eine Mauer in dieser Distanz zur Runway eher unproblematisch.
Anders der Erdwall in Warschau auf dem die D-AIPN aufgeschlagen ist, der steht direkt hinter der Runway.
 
Da der Bericht die RWYs 13L/R erwähnt (auf der Bahn erkennt man noch die aufgemalten 14L/R), und der Wind mit 060 angegeben wird, wird es wohl die 13 gewsen sein. Bei der 13R ist der Wall näher, scheint aber keine Mauer zu sein. Wozu dient denn eine solche Konstruktione bei der 13L? Da führt noch eine kleine Srtass zu einem Mini-Häuschen (bzw um es herum, und dann diese Mauer. Und das ganze nur auf einer Bahn. Evtl ILS, welches nur auf einer der beiden Bahnen installiert ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Terrorgefahr und Schweinegrippe locken halt keinen Hund mehr hinterm Ofen hervor und von irgendwas muss das Papier ja schwarz werden... :D

Das mag so sein. Aber deine unkonkrete Schelte des Artikels ist auch nichts anderes als heiße und inhaltsleere Luft. Wenn du uns sagst, was genau an dem Artikel schlecht, unsachlich, unangebracht etc ist, hilft das hier den Usern mehr und ist ein Beitrag zu konstruktiver Diskussion. Ich persönlich lese erst mal die ersten Sätze, um einzuschätzen, was ich von einem Artikel erwarte - und nicht den letzten. :whistle:
 
Ich persönlich lese erst mal die ersten Sätze, um einzuschätzen, was ich von einem Artikel erwarte - und nicht den letzten. :whistle:

OK @D-AIRX
Nur für Dich - obwohl das hier OT ist und es dafür einen eigenen Thread gibt.

Überschrift:
Ließ Computerproblem Lufthansa-Maschine beinahe verunglücken?
Verallgemeinernd, vage, ungenau und unwahr. Die QP ist nicht "beinahe verunglückt".

1.Satz:
Bei der Untersuchung zum Beinahe-Absturz (...) gibt es eine überraschende Wende
Unwahrheit aus der Überschrift wiederholt. Es war kein Beinahe-Absturz!

2. Satz:
Die zuständigen Flugunfall-Ermittler prüfen (...), welche gefährliche Rolle die Flugcomputer bei dem Anflug während eines Orkans gespielt haben.
Unnötig dramatisiert ("gefährliche Rolle"). Der Einfluss der "Hardware" ist selbstverständlich, wie bei jeder Untersuchung eines Vorfalles, von Anfang an einer von vielen Faktoren, die unter die Lupe genommen werden. Das ist weder überraschend, noch neu!

Ich überspringe jetzt mal drei Sätze, die gerne so stehen bleiben können, auch wenn sie einen zeitlichen Ablauf der Erkenntnise suggerieren, der so nicht stimmt (siehe oben).

6. Satz:
Nach bislang geheimen Ermittlungsergebnissen zeigte der A320 während der Orkanlandung offenbar ein unerwartetes Verhalten.
Unnötig dramatisiert ("bisher geheim"). Wer Humor hat, würde sogar sagen: unerwartetes Verhalten zeigt der Airbus dauernd!" (vor allem bei orkanartigen Böen)

7.Satz:
Die wahrscheinlichste Erklärung: Weil ein Reifen der Maschine bereits kurz den Boden berührt hatte, schaltete der Computer von dem Anflugmodus in den Bodenmodus.
Nimmt Untersuchungsergebnisse vorweg, noch ehe ein abschließender Bericht vorliegt. Stellt eine Hypothese als Tatsache hin. Kaschiert diesen Umstand hinter dem Wort "wahrscheinlich", wohl wissend, dass es vom Leser kaum wahrgenommen wird.

8. Satz:
Letzterer aber erlaubt keinen so starken Einschlag des Querruders, wie ihn die Piloten wegen des extremen Seitenwinds vornehmen mussten.
Schlicht falsch!

9. Satz:
Der Computer griff ein, begrenzte den Einschlag - und die Flügelspitze schrammte urplötzlich die Landebahn.
Falsches, laienhaftes Bild (das "Luftloch" lässt grüßen). Erstens ist nicht nur ein einziger Computer beteiligt, zweitens "greift" der nicht ein und die Flügelspitze hat nicht "urplötzlich" die Landebahn gestreift. Letzteres ist eine weitere unnötige Dramatisierung.

Ich möchte Dich und die anderen nicht mit dem Rest langweilen, aber es ginge bis zum von mir bereits zitierten (und als Zitat von Dir beanstandeten) Schlusssatz so weiter.

Viele Grüße
Tschikago
 
@Tschikago: Ich kann sehr gut verstehen was du meinst und bin auch der Meinung, dass der Artikel sehr gezielt versucht die Meinung der Leser in eine dramatische Richtung zu lenken.

Nichtsdestotrotz muss ich ehrlich sagen, dass man das Fehlen jeglicher Dramatik auch ohne polemisierenden Journalismus nur mit einer ordentlichen Portion Fachwissen attestieren kann.
Fakt ist für mich, dass der Anflug nicht ohne war. Den Begriff "Beinahe-Absturz" zu benutzen halte ich daher z.B. für nicht unbedingt verfehlt.

Wir sollten nebenbei bemerkt auch nicht immer davon ausgehen, dass jeder das hier vorhandene Level an Knowlege hat. Ich kann sehr wohl verstehen, dass sich eine Redaktion keinen Luftfahrtexperten als Schreiberling hält für die paar Artikel, die man pro Jahr veröffentlicht.
 
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