Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
das können wir doch auch?

stand 14.11., 2135

Voting - Ergebnis

Der Plan der Betreibergesellschaft des Flughafen Münchens zum Bau einer dritten Startbahn stößt auf eine Welle der Kritik und Ablehnung. Wie stehen Sie dazu?

Anzahl:33Prozent:50

(50)%Die dritte Startbahn ist notwendig und muss gebaut werden.


Anzahl:32Prozent:49

(49)%Die Bürgerinteressen gehen vor. Außerdem ist der Bau unnötig. Die dritte Startbahn darf nicht gebaut werden.

Du meinst das Voting bei merkur-online in den Dachauer Nachrichten?
Auf der rechten Seite, der vierte Block von oben...
 
Mann mann, lauter verkappte Komiker hier.

Da mag was dran sein. Aber anders hält man das "Geseiere" der Flughafengegner nicht aus!

Oder die Kerosinpreisschätzung für 2020?

Auch so ne Argumentation, die mich immer wieder erfreut! Gehen wir doch mal vom Extremfall aus und sagen die Erdöl-, -gasvorräte sind zu ende, Kernergie ist abgeschafft oder Uran ist auch zu ende und wir wären ohne Alternativen in der Energieversorgung.

Was glaubst Du, was Euch dann der Flughafen, die RWY, die Autobahn, der "Krächtsvogel" und sein Lebensraum noch kratzt? :yawn:

Dann hättet Ihr und Euer heißgeliebter Magerl & Co. doch das, was Ihr wollt. Keine Luftverschmutzung, reine Luft, keine Klimaveränderung, ..., also eine völlig intakte Umwelt und Natur pur, oder ...?

Natürlich sind aber auch ein paar Unannehmlichkeiten damit verbunden, als da wären:
-kein Strom
-keine Heizung
-keine bzw. eine mehr als eingeschränkte Mobilität
-keine Industrie (oder ist das schon wieder was positives?)
-keine ausreichende Nahrungsmittelversorgung
-und ...
-und ...
-und ...
sozusagen also Steinzeitniveau :thbdwn:

Und komm mir jetzt nicht mit Hackschnitzeln, Solarzellen und sonstigen Alternativenergieformen! Damit allein lassen sich unsere Energieprobleme nicht lösen. Mal abgesehen davon, dass Erdöl auch noch in ganz anderen Bereichen so gut wie unersätzlich ist. Denk doch nur mal an die pharmazeutische- und chemische Industrie (siehe auch ein Großteil der Dämmung).

So what?!

Wenn nicht Ersatzlösungen für Erdöl sowohl als Energieträger, als auch als Rohstoff gefunden wird, dann sieht's ganz, ganz düster aus mit uns Industriestaaten. :think: Vielleicht solltet Ihr mit Euerem Pessimismus schon mal jetzt, wo Ihr noch könnt, Euere Heimat aufgeben und in Regionen auswandern, wo die Umwelt nicht ganz so "lebensfeindlich" ist, wie in unseren Breiten.

Was hör ich da? Die Eskimos leben auch ohne Erdöl?

Hm, stimmt - zumindest zum Teil! Ist allerdings eine Frage der Bevölkerungsdichte. Und man sollte in den Schulen ganz schnell dazu übergehen, diesen ganzen "unnützen Kram" wie Physik, Chemie, Mathematik, usw., usf., von den Lehrplänen streichen und dafür das Fach "Überlebenstraining" einführen. :thbdwn:

Gott sei dank kann ich als Maschinenbauer etwas optimistischer in die Zukunft blicken! :thbup:

Dieser Logik folgend, müßte man alle 5 Jahre eine neue Runway bauen. Oder welchen Grund gäbe es denn eurer Meinung nach, der den Zuwuchs des Luftverkehrs irgendwann limitieren könnte?

Guter Ansatz!

Verständnis für Ironie scheint allerdings nicht gerade Deine starke Seite zu sein.

Zufall, dass dies kurz vor der zwangsweisen und ungewünschten Eingemeindung nach Freising passierte? Dies steht so auch im von Dir zitierten Text. Hättest Du von der lokalen Politik Ahnung, hätte Dir das bekannt sein können.

Hm, ja, lokale Politik. Damit hab ich zugegebenermaßen so meine Schwierigkeiten. :mad:

Ich kann wirklich nicht einsehen, dass jedes "3-Höfe-Bauernkaff" ein eigenes Sportzentrum, Hallenbad und was weiß ich sonst noch alles braucht. Und ich sehe genausowenig ein, dass die Kostenseite dieses Kaffs in die Stadt verlagert wird (Krankenhaus, Schulen, Kindergärten, ...), man sich aber an diesen Kosten nicht beteiligen will bzw. wollte.

Stimmt! Und bis zum Flughafenbau sind wir auch noch alle ins Moos zum Torfstechen gepilgert und haben uns abends im Scheine des Kaminfeuers gemeinsam mit unseren Kühen aufgewärmt.

Nun aber mal "Butter bei die Fische"!
Du und die meisten anderen Flughafengegner klingen nicht so, wie wenn Ihr "alteingesessene" Moosbewohner wärt. Aus diesem Grund wird es bei Dir mit dem "Torfstechen" nicht mehr ganz hingehauen haben.

Aber genau das stinkt mir persönlich an diesem ganzen Fluglärmgejammere und "Umweltschutzgelabere" so! Einmal wird so getan, als ob die Fluglärmjammerer schon seit urewigen Zeiten dort ansässig wären und zu anderen, als ob das Moos bis zum Flughafenbau eine intakte Landschaft gewesen wäre.

Aber dass dem nicht so ist und das Moos auch nicht erst seit dem Flughafenbau gravierenden Veränderungen unterlag, ist Fakt. Ich zitiere nur mal kurz aus einer Untersuchung der TU Mchn., Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Titel:

"Flughafen M - eine vernünftige Entscheidung?
Mobilität einer modernen Gesellschaft und ihre Folgen"

(diese Studie ist leider nicht mehr unter der alten Adresse online, dass diese aber nicht unbedingt als Flughafenbefürwortung zu betrachten ist, zeigt sich dadrin, dass sie auch von Flughafengegnernzitiert wird

1. zur Fluglärm betroffenen Bevölkerung (damals):

"...Vergleich Anzahl der Bewohner in den Lärmzonen:
In der Lärmzone 1 (höchste Belastung) wohnen im Erdinger Moos keine Leute (in Riem im Vergleich dazu 4000).
In der Lärmzone 2 wohnen nun 5000 im Vergleich zu 60.000 in Riem. ..."


1. zur Veränderung der Mooslandschaft:

"...Nutzung der Mooslandschaft bis zum Bau des Flughafens
Das Erdinger Moos unterliegt in Teilen schon lange einer Veränderung durch menschliche Nutzung, hierzu zählen z.B. der Torfabbau und die Kalkgewinnung. Zudem wurde die Moorlandschaft zunehmend zur landwirtschaftlichen Nutzung und Besiedlung trockengelegt.
Heute üben neben einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung die ländliche Siedlung und urban-industrielle Bebauung einen bedeutenden Einfluss auf die natürliche Umgebung aus. Darüber hinaus hat die Region große Bedeutung als stadtnahes Erholungsgebiet; die ursprüngliche Natur im paradiesischen Urzustand beschränkt sich auf wenige naturnahe Restflächen. ..."


Ich glaube dem ist nichts hinzuzufügen!

Ja, und was willst Du damit implizieren? Dass der Flughafenbau in der Gemeinde gewünscht war? Dass man das Geld nicht hätte annehmen sollen? Selbst wenn damals evtl. Fehler gemacht und Grundstücke vorzeitig veräußert wurden (Keiner von uns kennt die genauen Hintergründe), ist dies in keinerlei Zusammenhang mit der heutigen Situation zu bringen.

Natürlich steht es außer Frage, dass viele hier in erheblichen Maße vom Flughafen profitiert haben. So mancher arme Bauer war über Nacht reich. Genauso haben diese Leute aber auch feststellen müssen, dass Geld eben nicht glücklich macht, wenn dafür Heimat und Lebensqualität geopfert werden. Es konnte sich doch auch keiner vorstellen, was es bedeutet, einen Flughafen vor der Haustür zu haben. Nun, da man es leidvoll erlernen mußte, weiß man es.

Oh je, oh je! Nun mal wieder dieses "Heimatgejammere"!

Weißt Du was, ich bin auch "heimatvertrieben"! Ich, als Oberfranke, wurde aus meiner Heimat vertrieben, weil es in unserer Region keine TU gab und bis zum heutigen Tag gibt und es damals, zu meiner Studienzeit, auch keine andere Universität gab und es in der Region ebenso bis zum heutigen Tag kaum Jobs vorhanden für hochqualifizierte Berufe gibt.

Übrigens, auch wenn das weiter oben von mir beschriebene Szenario Wirklichkeit würde, würdet Ihr zu heimatvertriebenen oder anders, etwas positiver ausgedrückt, zu Nomaden.

Und ja, ich will implizieren, dass die Anrainerbevölkerung vom Airport profitiert hat und auch weiterhin profitiert. Allerdings ist etwas Flexibilität gefordert.

Noch eine Anmerkung: Mir ist sehr bewußt, dass hier im Forum eine Meinung contra Flughafenausbau weder gewünscht noch respektiert ist. Deshalb halte ich mich auch sehr zurück. Ab und zu wird der Schmarrn aber zu groß, und dann muß ich euch leider belästigen.

Hier liegst Du nun genauso daneben, wie mit dem Rest Deiner Behauptungen!

Die Meisten von uns haben durchaus Verständnis für die Betroffenen. Aber nur für die - und nicht für Trittbrettfahrer, neu Hinzugezogene und/oder Politclowns.
 
Zitat von Odechinga
Mann mann, lauter verkappte Komiker hier.

Da mag was dran sein. Aber anders hält man das "Geseiere" der Flughafengegner nicht aus!

Schon alleine das Wort "Flughafengegner"..wenn wir (jetzt noch) Flughafengegner wären, wo waren wir dann die letzten 15 Jahre?

Zitat von Odechinga
Oder die Kerosinpreisschätzung für 2020?

Auch so ne Argumentation, die mich immer wieder erfreut!

Ich argumentiere nicht, ich stelle fest.

Zum nächsten Abschnitt spare ich mir mal jegliche Kommentare, wobei, das Zeug würde ich auch gern mal probieren..
Einen Bogen von der Startbahn hin zu Eskimos, über eine Zukunft ohne alles und zurück zum Maschinenbau. Wow.



Zitat von Odechinga
Dieser Logik folgend, müßte man alle 5 Jahre eine neue Runway bauen. Oder welchen Grund gäbe es denn eurer Meinung nach, der den Zuwuchs des Luftverkehrs irgendwann limitieren könnte?

Guter Ansatz!

Verständnis für Ironie scheint allerdings nicht gerade Deine starke Seite zu sein.

Ironie? So wie die im Forum kursierenden Simulationen der Lage einer 4. Runway. Oder jene Studie (grad zu müde zum raussuchen), die dies fordert?

Zitat von Odechinga
Zufall, dass dies kurz vor der zwangsweisen und ungewünschten Eingemeindung nach Freising passierte? Dies steht so auch im von Dir zitierten Text. Hättest Du von der lokalen Politik Ahnung, hätte Dir das bekannt sein können.

Hm, ja, lokale Politik. Damit hab ich zugegebenermaßen so meine Schwierigkeiten. :mad:

Ich kann wirklich nicht einsehen, dass jedes "3-Höfe-Bauernkaff" ein eigenes Sportzentrum, Hallenbad und was weiß ich sonst noch alles braucht. Und ich sehe genausowenig ein, dass die Kostenseite dieses Kaffs in die Stadt verlagert wird (Krankenhaus, Schulen, Kindergärten, ...), man sich aber an diesen Kosten nicht beteiligen will bzw. wollte.

Hallenbad..haben wir nicht Kh..auch nicht Schule..auch nicht Sportzentrum? Ja, für einen Verein mit um die 1000 Mitglieder. Darunter auch viele zuagroaste Flughafenangestellte. Ungeheuer tolerant, nicht?

Zitat von Odechinga
Stimmt! Und bis zum Flughafenbau sind wir auch noch alle ins Moos zum Torfstechen gepilgert und haben uns abends im Scheine des Kaminfeuers gemeinsam mit unseren Kühen aufgewärmt.

Nun aber mal "Butter bei die Fische"!
Du und die meisten anderen Flughafengegner klingen nicht so, wie wenn Ihr "alteingesessene" Moosbewohner wärt. Aus diesem Grund wird es bei Dir mit dem "Torfstechen" nicht mehr ganz hingehauen haben.

Wie klinge ich denn? Muaß i boarisch schreim odr miet lauder rächtschreibfähla?
Auch wenn das in eure Betonköpfe nicht reingeht, es leben rund um den Flughafen keine dumpfen Bauernschädel, sondern ganz normale Menschen.

Aber genau das stinkt mir persönlich an diesem ganzen Fluglärmgejammere und "Umweltschutzgelabere" so! Einmal wird so getan, als ob die Fluglärmjammerer schon seit urewigen Zeiten dort ansässig wären und zu anderen, als ob das Moos bis zum Flughafenbau eine intakte Landschaft gewesen wäre.

Um Dich zu beruhigen, meine Familie ist tatsächlich schon seit mehreren Generationen in Attaching ansäßig. Selbst wenn dem nicht so ist, fehlt dann Deiner Meinung nach die Legitimation, eine der Deinen entgegengesetzte Meinung zu haben? Könnte man mit dieser Argumentation nicht sämtlichen Handlungen verbieten, die aufgrund von erworbenen Wissen, aus Mitgefühl oder Überzeugung geschehen? Dürfte man dann beispielsweise nicht gegen Ungerechtigkeiten oder Verbrechen eintreten, die in anderen Familien, Städten, Ländern geschehen, weil man nicht Mitglied dieser Gruppe ist?

1. zur Fluglärm betroffenen Bevölkerung (damals):

"...Vergleich Anzahl der Bewohner in den Lärmzonen:
In der Lärmzone 1 (höchste Belastung) wohnen im Erdinger Moos keine Leute (in Riem im Vergleich dazu 4000).
In der Lärmzone 2 wohnen nun 5000 im Vergleich zu 60.000 in Riem. ..."

Nach Bau der 3. hast Du wieder ähnliche Zahlen. Aber sind ja nur Moosbüffeln und keine Stadtbewohner.

Zitat von Odechinga
Ja, und was willst Du damit implizieren? Dass der Flughafenbau in der Gemeinde gewünscht war? Dass man das Geld nicht hätte annehmen sollen? Selbst wenn damals evtl. Fehler gemacht und Grundstücke vorzeitig veräußert wurden (Keiner von uns kennt die genauen Hintergründe), ist dies in keinerlei Zusammenhang mit der heutigen Situation zu bringen.

Natürlich steht es außer Frage, dass viele hier in erheblichen Maße vom Flughafen profitiert haben. So mancher arme Bauer war über Nacht reich. Genauso haben diese Leute aber auch feststellen müssen, dass Geld eben nicht glücklich macht, wenn dafür Heimat und Lebensqualität geopfert werden. Es konnte sich doch auch keiner vorstellen, was es bedeutet, einen Flughafen vor der Haustür zu haben. Nun, da man es leidvoll erlernen mußte, weiß man es.


Oh je, oh je! Nun mal wieder dieses "Heimatgejammere"!

Weißt Du was, ich bin auch "heimatvertrieben"!

Heimatvertriebene waren die Deutschen aus den Ostgebieten nach dem 2. Weltkrieg. Viele davon haben übrigens im Attachinger Oberdorf eine neue Heimat gefunden. Was Ihnen und Ihren Nachkommen blüht weißt Du ja..

Ich, als Oberfranke, wurde aus meiner Heimat vertrieben, weil es in unserer Region keine TU gab und bis zum heutigen Tag gibt und es damals, zu meiner Studienzeit, auch keine andere Universität gab und es in der Region ebenso bis zum heutigen Tag kaum Jobs vorhanden für hochqualifizierte Berufe gibt.

Warum trittst Du dann nicht dafür ein, die Steuermillionen (Milliarden) statt in die Startbahn in eine Universität da droben zu investieren? Welchen Sinn macht solch eine Politik, eine ohnehin schon an den Grenzen angelangte Region weiter zu pushen und die Randgebiete Bayerns auszuhungern?

Übrigens, auch wenn das weiter oben von mir beschriebene Szenario Wirklichkeit würde, würdet Ihr zu heimatvertriebenen oder anders, etwas positiver ausgedrückt, zu Nomaden.

Und ja, ich will implizieren, dass die Anrainerbevölkerung vom Airport profitiert hat und auch weiterhin profitiert. Allerdings ist etwas Flexibilität gefordert.

Naja, wir werden ja letztendlich sehen, wem die Flexibilität abverlangt wird.

Zitat von Odechinga
Noch eine Anmerkung: Mir ist sehr bewußt, dass hier im Forum eine Meinung contra Flughafenausbau weder gewünscht noch respektiert ist. Deshalb halte ich mich auch sehr zurück. Ab und zu wird der Schmarrn aber zu groß, und dann muß ich euch leider belästigen.

Hier liegst Du nun genauso daneben, wie mit dem Rest Deiner Behauptungen!

Die Meisten von uns haben durchaus Verständnis für die Betroffenen. Aber nur für die - und nicht für Trittbrettfahrer, neu Hinzugezogene und/oder Politclowns.

Hey, jetzt fühle ich mich ernst genommen :)
Gut Nacht
 
bevor wir uns hier weiter süffisant filettieren...;)

Ich denke es geht einzig um die Entscheidung ob -relativ gesehen- ein paar tausend Menschen ein Nachteil mit entsprechender Entschädigung zugemutet werden kann, wenn auf der anderen Seite ein Vielfaches der bayerischen Bevölkerung nachweislich von einem wachsenden Airport profitiert! Übrigens wie bei fast allen Infrastrukturprojekten.

Ich könnt jedesmal speien wenn ich das Freisinger Tagblatt aufschlage und die Jubel und Lobeshymnen der Bürgermeister und Gemeindevertreter über neue Gewerbeansiedlungen, aufgrund der Nähe zum Flughafen, lese. Jüngstes Beispiel ist Langenbach... Gilt aber genauso für Neufahrn, Hallbergmoos, Schwaig, Freising etc.
Es sind die selben Vertreter die ansonsten vehement gegen alles votieren was am Airport gebaut werden soll, nicht nur gegen eine neue Runway...:dead:

Einzig Erding scheint erkannt zu haben wie die eigene Stadt von der Entwicklung am Airport profitiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sind die selben Vertreter die ansonsten vehement gegen alles votieren was am Airport gebaut werden soll, nicht nur gegen eine neue Runway...:dead:


Es ist im Grunde noch dramatischer:


Es betrifft in Dtl. leider nicht nur den Ausbau des Flughafen MUC oder FRA sondern fast alles, was mit Infrastrukturausbau zu tun hat.
Selbst der Schienenausbau, der auch für Grüne wie diesen Magerl eigentlich oportun sein müßte, wird von Seinesgleichen massiv behindert
und verteuert.

Auch wenn es mir um den älteren Herren, den das ZDF gestern erst wieder
melodramatisch inszinziert hat, menschlich wirklich Leid tut- dieses Land lebt von einer sehr guten Infrastruktur. Dieser Herr müßte schlicht umziehen.

Wer Nachteile vom Infrastrukturausbau hat (und das sind in der Regel nur ganz wenige, die zudem vom Steuerzahler angemessen entschädigt werden), muß sich halt aus seiner geistigen Starrheit verabschieden und z.B. in zunehmend entvölkerte Gegenden der Oberpfalz/Oberfrankens oder nach MacPom umziehen.

Diese Mentaltität " In diesem Haus bin ich geboren, hier werde ich auch sterben" ist - bei allem Verständnis für Tradition - einfach nicht mehr durchführbar.

Ich selbst bin schon mehrmals aus beruflichen Gründen innerhalb diese Landes umgezogen. Ich weiß auch nicht, ob ich nicht irgendwann ggf. noch ins fernere Ausland umziehen muß - diese geistige und örliche Flexibiltät gehört heute (und in der Zukunft noch mehr) einfach dazu!


Gruß Theo
 
Naja, jetzt macht ihr es euch aber ein bisschen einfach. Gottseidank gibt es engagierte Bürger, die uns etliche sinnfreie, überdimensionierte oder überteuerte Groß-/Leuchtturmprojekte erspart haben, wie z.B. die atomare Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf, die Mercedes-Teststrecke im Schwäbisch-Hohenlohischen oder (ich will die Diskussion nicht wieder aufwärmen, aber ich persönlich bin froh über das Ende) den Transrapid.
 
Auch wenn es von MUCFLYER eigentlich schon auf den Punkt gebracht worden ist möchte ich trotzdem zu einigen Aussagen noch Stellung nehmen.

Wie klinge ich denn? Muaß i boarisch schreim odr miet lauder rächtschreibfähla?
Auch wenn das in eure Betonköpfe nicht reingeht, es leben rund um den Flughafen keine dumpfen Bauernschädel, sondern ganz normale Menschen.

Nein! Mir ging es lediglich um das Alter. Da der Startschuss für den Flughafen nun fast 40 Jahre zurückliegt und es in der heutigen Zeit eine hohe Fluktuation gibt, ist der geringste Teil der Protestierenden den "Ureinwohnern" zuzurechnen.

Leute, die egal aus welchen Gründen, nach dieser Zeit zum Flughafen gezogen sind, haben, was ihr dadurch entstandenes persönliches Ungemach betrifft, das Recht auf Entschädigung im juristischen Sinn verwirkt (und in meinen Augen auch auf Mitgefühl).

Um es mal drastisch auszudrücken: diese Zugezogenen Jammerer sind ungefähr so, wie wenn sich jemand die Hand vorsätzlich abhackt und vom Staat dann Entschädigung/Schmerzensgeld will.

Um Dich zu beruhigen, meine Familie ist tatsächlich schon seit mehreren Generationen in Attaching ansäßig. Selbst wenn dem nicht so ist, fehlt dann Deiner Meinung nach die Legitimation, eine der Deinen entgegengesetzte Meinung zu haben? Könnte man mit dieser Argumentation nicht sämtlichen Handlungen verbieten, die aufgrund von erworbenen Wissen, aus Mitgefühl oder Überzeugung geschehen? Dürfte man dann beispielsweise nicht gegen Ungerechtigkeiten oder Verbrechen eintreten, die in anderen Familien, Städten, Ländern geschehen, weil man nicht Mitglied dieser Gruppe ist?

Was Dich betrifft, siehe oben!

Was die Meinungen nicht Betroffener anbetrifft, so ist Meinungsfreiheit selbstverständlich erlaubt. Ungerechtigkeiten in bezug auf die Anwohner und den Flughafen kann ich zumindest derzeit nicht erkennen. Wie MUCFLYER schon erwähnte, ist für wirklich Betroffene eine angemessene (nach meiner Meinung sogar den Verkehrswert vor Eintritt des Ereignisses übersteigende) Entschädigung zu zahlen.

Heimatvertriebene waren die Deutschen aus den Ostgebieten nach dem 2. Weltkrieg. [..]

Siehst Du, Du definierst "heimatvertrieben" auch etwas anders, als es von den meisten Flughafengegnern gemacht wird.

Wenn jemand wegen der 3. RWY 10, 20 oder auch 30 km umziehen muss, dann hat das mit Verlust der Heimat herzlich wenig zu tun.

Warum trittst Du dann nicht dafür ein, die Steuermillionen (Milliarden) statt in die Startbahn in eine Universität da droben zu investieren? Welchen Sinn macht solch eine Politik, eine ohnehin schon an den Grenzen angelangte Region weiter zu pushen und die Randgebiete Bayerns auszuhungern?

Weil das Eine mit dem Anderen herzlich wenig zu tun hat!

Der Raum München hat, was Arbeitsplätze, speziell im hochqaulifizierten Bereich betrifft, so viele Vorteile (eben nicht zuletzt durch den internationalen und interkont Flughafen), dass dies nicht mit ein "paar Millärdchen" auf einen anderen Raum zu übertragen ist. Der beste Beweis, dass das nicht funzt sind die "blühenden Landschaften", die mit diesen o. g. "Förderungen" entstanden sind.

Und was heißt "eine schon an die Grenzen angelangte Region"? Willst Du damit das Recht auf Mittelmäßigkeit ausdrücken? :think:

Außerdem vergisst Du, dass der Flughafen, sowie die Autobahn durchaus auch eine ursprünglich strukturschwache Region wie Teile Niederbayerns
gefördert hat.

Hey, jetzt fühle ich mich ernst genommen :)

Na siehst Du, so sind wir! Schönen Sonntag noch!
 
Diese Mentaltität " In diesem Haus bin ich geboren, hier werde ich auch sterben" ist - bei allem Verständnis für Tradition - einfach nicht mehr durchführbar.

Zustimmung...

Das derzeit aktuelle Pseudoargument heißt ja "HEIMAT"!
Das ist ein dermaßen weicher undefinierter Begriff, zumindest im geographischen Kontext. Heimat kann das Dorf sein, die Stadt, der Landkreis, die Gegend allgemein oder auch die ganze Nation oder sogar der Kontinent.
Darum akzeptiere ich das Heimatargument auch nicht, denn wer heute in Pulling wohnt und morgen in Freising oder Zolling etc. wohnt immer noch in seiner Heimat.
Heimat wird nicht vom Gartenzaun begrenzt!

Die Urbewohner der Region haben das Erdinger Moos seit jeher intensivst genutzt und von seiner Zerstörung profitiert, z.B. durch das bereits erwähnte Torfstechen.
Ob das Moos jetzt durch Trockenlegen zum Torfabbau oder durch Absenkung des Grundwasserspiegels abdanken muss ist doch einerlei, wobei der Flugbetrieb einen wesentlich höheren Nutzen vorweisen kann.
 

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Heimatvertriebene waren die Deutschen aus den Ostgebieten nach dem 2. Weltkrieg. Viele davon haben übrigens im Attachinger Oberdorf eine neue Heimat gefunden. Was Ihnen und Ihren Nachkommen blüht weißt Du ja..
Dann ist's doch kein Problem! Wenn die Nachkommen jetzt auch vertrieben werden, ist das doch sowas wie 'Pflege von Traditionen' und paßt prima in die 'Heimatecke', oder? :p

*verkappter Komikermodus AUS*


Das Problem an den Argumenten gegen die Bahn ist, daß sie recht volatil (für was so eine Bankenkrise doch alles gut ist...) oder unausgegoren sind:

- Ölpreis: ging plötzlich schneller wieder runter, als er hoch ging

- Wirtschaftskrise: was, wenn das Ganze halb so wild wird? Weiß ja auch keiner...

- 'Heimat': neues Totschlagargument, aber wenig greifbar, da Definitionssache (s.o.)

- Umweltschutz: aus nun wirklich erster Hand kann ich sagen: eine dritte Bahn wird die Umwelt mehr schonen, da sie Holdings (=Warteschleifen) und delay-vectors (=verkehrsbedingtes Umwegfliegen lassen) in den mehrfachen peaks (=Verkehrsspitzenzeiten) pro Tag reduzieren wird. Da kommen paar Tönnchen CO2 usw. zusammen...

- die am Flughafen entstehenden Arbeitsplätze sind eh nur Billigjobs. Na und? Lieber einen Billigjobber als einen Langzeitarbeitslosen!
Und mal ehrlich: wieviel hundert (Flughafen-)angestellte mit einem Jahresgehalt von über 50.000 € würden denn in Freising und Umgebung wohnen (und ihr Geld zum Teil da lassen), wenn der Flughafen nicht wäre oder nicht wachsen würde? Diese Mär von den "nur Billigjobbern", die wegen des Flughafens hier herziehen kann komischerweise keiner wirklich beweisen. Der OB von Freising läßt das ja gern los, auf Nachfrage kommt dann aber nix Greifbares!

- Weltwirtschaftskrise und Einbruch der Luftfahrt (nochmal): machen wir uns doch nix vor: selbst wenn es in den nächsten Jahren wirklich 'bergab' ginge: nach jeder Krise kommt ein Aufschwung. Und gerade in der Luftfahrt sind die Ausschläge nach oben NACH einer Krise in den letzten Jahren immer stärker gewesen... Und da das mit Genehmigung und Bau eh paar Jahre dauern wird, sollte man die Gelegenheit nutzen. Es sei denn, man rechnet mit einer Krise, von der sich die Menschheit nie mehr erholen wird... dann hat uns eh ALLEN das Leben vor die Tür geschissen und es kommt auf 4 km Beton schon gar nicht mehr an! :no:


Ich schließe mich den Vorrednern an: die wirklich Betroffenen haben das Recht ihre Bedenken zu äußern und sich von mir aus auch zu wehren. Leider zählt das Gros der 'Gegner' nicht dazu!
Die einseitige und schlechte 'Bericht'erstattung der hiesigen 'Medien' tut hier auch einiges dazu. Statt neutral und sachgerecht zu berichten, immer nur der selbe Quark aus den selben zweifelhaften Quellen. Aber auch die FMG könnte (meiner Meinung nach: müßte) informationstechnisch mehr tun...

In unserem Ländchen gibt's nun mal nur beschränkt Platz und es ist fast unmöglich, solche großen Infrastrukturmaßnahmen zu verwirklichen, ohne jemand damit zu betreffen! (Außer vielleicht in MekPom; aber was soll man da auch hinbauen??)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieter Faulenbach da Costa ... zweifelte die Chancen Münchens als Drehkreuzflughafen an... ...Dafür sei die Konkurrenz zu groß, die zum Beispiel durch Standorte wie Dubai entstünde...
Also von Dubai hört man zur Zeit, was die Finanzierung von Großprojekten angeht ja auch bißchen was anderes... :whistle:


...Die Folge für München: Statt der von der FMG prognostizierten 57 Millionen Passagiere würden es im Jahr 2020 höchstens 46 Millionen sein...
Und selbst die würden ja reichen, um den Bedarf einer 3. Bahn zu begründen. Es sei denn 2020 kommen nur noch A380 und/oder das Nachtflugverbot wird aufgehoben... :rolleyes:


...in punkto Passagierwachstum rechnete Schubert aufgrund der überproportionalen Steigerungsraten in den drei vergangenen Jahren vor: „Wir könnten bis zum Jahr 2011 ein Nullwachstum haben, ohne den Prognosepfad zu verlassen.“
Und da wäre erst mal abzuwarten, ob die große, böse Krise so lange anhält...


...Die ANNAHME von Faulhaber da Costa, dass sich etwa die Lufthansa irgendwann nur noch auf das Drehkreuz Frankfurt konzentrieren und München auf den Stellwert Düsseldorfs zurückfallen würde...
Geil! Aufgrund der Annahme, daß ich nächsten Samstag im Lotto gewinnen werde, habe ich mir eben einen Ferrari F430 bestellt und meinen Job schon mal gekündigt...


...Faulenbach da Costa zweifelte die Auslastungszahlen der Flugzeuge an...
Na da wird die Lufthansa ja froh sein, daß Fauli ihnen jetzt endlich mal das Geschäft richtig erklärt! :eyeb:


...und warf Faulenbach da Costa „unseriöses“ Gebahren vor...
Wie kommen die denn da drauf...??


Irgendwie fehlen mir in den Ausführungen des Herrn die greifbaren Fakten zu seinen Prognosen, äähh... 'tschuldigung: Annahmen!
 
- die am Flughafen entstehenden Arbeitsplätze sind eh nur Billigjobs. Na und? Lieber einen Billigjobber als einen Langzeitarbeitslosen!
Und mal ehrlich: wieviel hundert (Flughafen-)angestellte mit einem Jahresgehalt von über 50.000 € würden denn in Freising und Umgebung wohnen (und ihr Geld zum Teil da lassen), wenn der Flughafen nicht wäre oder nicht wachsen würde? Diese Mär von den "nur Billigjobbern", die wegen des Flughafens hier herziehen kann komischerweise keiner wirklich beweisen. Der OB von Freising läßt das ja gern los, auf Nachfrage kommt dann aber nix Greifbares!

Hierzu schlage ich mal vor, die Arbeitsstättenerhebung zu lesen...

Nur Billig-Jobs ??
Das über alle Beschäftigten ermittelte Durchschnittsgehalt ist gegenüber 2003 deutlich auf knapp 32.000 Eurogestiegen. Zu beachten ist, dass dieser Durchschnittswert über alleBeschäftigten („pro Kopf“) errechnet wird, d.h.in dieser Zahl finden sich sowohl der leitende Angestellte als auch die 400-Euro-Hilfskraft wieder.
Errechnet man das Durchschnittsgehalt anhand der Mitarbeiterkapazität (MAK) pro Vollzeitstelle, so steigt dieses deutlich an. Im Falle der FMG -andere Unternehmen stellten diese Daten nicht zur Verfügung –steigt dasDurchschnittsgehalt um knapp 10 Prozent pro MAK. Auch der Wert des in der Arbeitsstättenerhebung ermittelten Durchschnittsgehalts würde sich bei Umrechnungauf Vollzeitstellen erhöhen und damit den vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten und nachstehenderläuterten Wert noch deutlicher übertreffen.
In der amtlichen Statistik des Statistischen Bundesamtes, das in der alle vier Jahre erstellten Reihe zu denArbeitskosten die Bruttolöhne und -gehälterveröffentlicht, liegt das Bruttogehalt in der Branche „Verkehr undNachrichtenübermittlung“, zu der auch die Verkehrsflughäfen gerechnet werden, bei 31.314 Euro.
 
Naja, speziell das 'Freisinger Käse- äähh... Tagblatt' tut sich da besonders hervor. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen das 2 Wochen lang gratis auszuprobieren und habe es genau deshalb nicht als Abo übernommen.

Grad bei den Lokalnachrichten (und dazu zählt weitestgehend der Widerstand gegen die 3. Bahn) wird offenbar kaum was recherchiert, sondern einfach das geschrieben, was einem die entsprechenden Protagonisten zur Verfügung stellen. Objektiver und guter Journalismus sieht anders aus...

Aber da paßt die hiesige Redaktion ja hervorragend zur Stadt Freising, die eher ein zu groß mutiertes Dorf ist!



Und zur Einkommens- bzw. Beschäftigungssituation: da brauch' ich gar keine Erhebungen zu lesen; allein die Zahl der Piloten, Lotsen, Techniker, Flugbegleiter usw., die ich persönlich kenne und die hier in FS wohnen, reicht mir da aus. Von denen würde vielleicht 1% hier wohnen, wenn der Flughafen in Brunnthal wäre. Und da kommen schon paar Milliönchen an Jahreseinkommen zusammen, wenn ich das mal so überschlage...
 
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