Mann mann, lauter verkappte Komiker hier.
Da mag was dran sein. Aber anders hält man das "Geseiere" der Flughafengegner nicht aus!
Oder die Kerosinpreisschätzung für 2020?
Auch so ne Argumentation, die mich immer wieder erfreut! Gehen wir doch mal vom Extremfall aus und sagen die Erdöl-, -gasvorräte sind zu ende, Kernergie ist abgeschafft oder Uran ist auch zu ende und wir wären ohne Alternativen in der Energieversorgung.
Was glaubst Du, was Euch dann der Flughafen, die RWY, die Autobahn, der
"Krächtsvogel" und sein Lebensraum noch kratzt? :yawn:
Dann hättet Ihr und Euer heißgeliebter Magerl & Co. doch das, was Ihr wollt. Keine Luftverschmutzung, reine Luft, keine Klimaveränderung, ..., also eine völlig intakte Umwelt und Natur pur, oder ...?
Natürlich sind aber auch ein paar Unannehmlichkeiten damit verbunden, als da wären:
-kein Strom
-keine Heizung
-keine bzw. eine mehr als eingeschränkte Mobilität
-keine Industrie (oder ist das schon wieder was positives?)
-keine ausreichende Nahrungsmittelversorgung
-und ...
-und ...
-und ...
sozusagen also Steinzeitniveau :thbdwn:
Und komm mir jetzt nicht mit Hackschnitzeln, Solarzellen und sonstigen Alternativenergieformen! Damit
allein lassen sich unsere Energieprobleme nicht lösen. Mal abgesehen davon, dass Erdöl auch noch in ganz anderen Bereichen so gut wie unersätzlich ist. Denk doch nur mal an die pharmazeutische- und chemische Industrie (siehe auch ein Großteil der Dämmung).
So what?!
Wenn nicht Ersatzlösungen für Erdöl sowohl als Energieträger, als auch als Rohstoff gefunden wird, dann sieht's ganz, ganz düster aus mit uns Industriestaaten. :think: Vielleicht solltet Ihr mit Euerem Pessimismus schon mal jetzt, wo Ihr noch könnt, Euere Heimat aufgeben und in Regionen auswandern, wo die Umwelt nicht ganz so "lebensfeindlich" ist, wie in unseren Breiten.
Was hör ich da? Die Eskimos leben auch ohne Erdöl?
Hm, stimmt - zumindest zum Teil! Ist allerdings eine Frage der Bevölkerungsdichte. Und man sollte in den Schulen ganz schnell dazu übergehen, diesen ganzen
"unnützen Kram" wie Physik, Chemie, Mathematik, usw., usf., von den Lehrplänen streichen und dafür das Fach
"Überlebenstraining" einführen. :thbdwn:
Gott sei dank kann ich als Maschinenbauer etwas optimistischer in die Zukunft blicken! :thbup:
Dieser Logik folgend, müßte man alle 5 Jahre eine neue Runway bauen. Oder welchen Grund gäbe es denn eurer Meinung nach, der den Zuwuchs des Luftverkehrs irgendwann limitieren könnte?
Guter Ansatz!
Verständnis für Ironie scheint allerdings nicht gerade Deine starke Seite zu sein.
Zufall, dass dies kurz vor der zwangsweisen und ungewünschten Eingemeindung nach Freising passierte? Dies steht so auch im von Dir zitierten Text. Hättest Du von der lokalen Politik Ahnung, hätte Dir das bekannt sein können.
Hm, ja, lokale Politik. Damit hab ich zugegebenermaßen so meine Schwierigkeiten.
Ich kann wirklich nicht einsehen, dass jedes
"3-Höfe-Bauernkaff" ein eigenes Sportzentrum, Hallenbad und was weiß ich sonst noch alles braucht. Und ich sehe genausowenig ein, dass die Kostenseite dieses Kaffs in die Stadt verlagert wird (Krankenhaus, Schulen, Kindergärten, ...), man sich aber an diesen Kosten nicht beteiligen will bzw. wollte.
Stimmt! Und bis zum Flughafenbau sind wir auch noch alle ins Moos zum Torfstechen gepilgert und haben uns abends im Scheine des Kaminfeuers gemeinsam mit unseren Kühen aufgewärmt.
Nun aber mal "Butter bei die Fische"!
Du und die meisten anderen Flughafengegner klingen nicht so, wie wenn Ihr "alteingesessene" Moosbewohner wärt. Aus diesem Grund wird es bei Dir mit dem "Torfstechen" nicht mehr ganz hingehauen haben.
Aber genau das stinkt mir persönlich an diesem ganzen Fluglärmgejammere und "Umweltschutzgelabere" so! Einmal wird so getan, als ob die Fluglärmjammerer schon seit urewigen Zeiten dort ansässig wären und zu anderen, als ob das Moos bis zum Flughafenbau eine intakte Landschaft gewesen wäre.
Aber dass dem nicht so ist und das Moos auch nicht erst seit dem Flughafenbau gravierenden Veränderungen unterlag, ist Fakt. Ich zitiere nur mal kurz aus einer Untersuchung der TU Mchn., Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Titel:
"Flughafen M - eine vernünftige Entscheidung?
Mobilität einer modernen Gesellschaft und ihre Folgen"
(diese Studie ist leider nicht mehr unter der alten Adresse online, dass diese aber nicht unbedingt als Flughafenbefürwortung zu betrachten ist, zeigt sich dadrin, dass sie auch von Flughafengegnernzitiert wird
1. zur Fluglärm betroffenen Bevölkerung (damals):
"...Vergleich Anzahl der Bewohner in den Lärmzonen:
In der Lärmzone 1 (höchste Belastung) wohnen im Erdinger Moos keine Leute (in Riem im Vergleich dazu 4000).
In der Lärmzone 2 wohnen nun 5000 im Vergleich zu 60.000 in Riem. ..."
1. zur Veränderung der Mooslandschaft:
"...Nutzung der Mooslandschaft bis zum Bau des Flughafens
Das Erdinger Moos unterliegt in Teilen schon lange einer Veränderung durch menschliche Nutzung, hierzu zählen z.B. der Torfabbau und die Kalkgewinnung. Zudem wurde die Moorlandschaft zunehmend zur landwirtschaftlichen Nutzung und Besiedlung trockengelegt.
Heute üben neben einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung die ländliche Siedlung und urban-industrielle Bebauung einen bedeutenden Einfluss auf die natürliche Umgebung aus. Darüber hinaus hat die Region große Bedeutung als stadtnahes Erholungsgebiet; die ursprüngliche Natur im paradiesischen Urzustand beschränkt sich auf wenige naturnahe Restflächen. ..."
Ich glaube dem ist nichts hinzuzufügen!
Ja, und was willst Du damit implizieren? Dass der Flughafenbau in der Gemeinde gewünscht war? Dass man das Geld nicht hätte annehmen sollen? Selbst wenn damals evtl. Fehler gemacht und Grundstücke vorzeitig veräußert wurden (Keiner von uns kennt die genauen Hintergründe), ist dies in keinerlei Zusammenhang mit der heutigen Situation zu bringen.
Natürlich steht es außer Frage, dass viele hier in erheblichen Maße vom Flughafen profitiert haben. So mancher arme Bauer war über Nacht reich. Genauso haben diese Leute aber auch feststellen müssen, dass Geld eben nicht glücklich macht, wenn dafür Heimat und Lebensqualität geopfert werden. Es konnte sich doch auch keiner vorstellen, was es bedeutet, einen Flughafen vor der Haustür zu haben. Nun, da man es leidvoll erlernen mußte, weiß man es.
Oh je, oh je! Nun mal wieder dieses "Heimatgejammere"!
Weißt Du was, ich bin auch "heimatvertrieben"! Ich, als Oberfranke, wurde aus meiner Heimat vertrieben, weil es in unserer Region keine TU gab und bis zum heutigen Tag gibt und es damals, zu meiner Studienzeit, auch keine andere Universität gab und es in der Region ebenso bis zum heutigen Tag kaum Jobs vorhanden für hochqualifizierte Berufe gibt.
Übrigens, auch wenn das weiter oben von mir beschriebene Szenario Wirklichkeit würde, würdet Ihr zu heimatvertriebenen oder anders, etwas positiver ausgedrückt, zu Nomaden.
Und ja, ich will implizieren, dass die Anrainerbevölkerung vom Airport profitiert hat und auch weiterhin profitiert. Allerdings ist etwas Flexibilität gefordert.
Noch eine Anmerkung: Mir ist sehr bewußt, dass hier im Forum eine Meinung contra Flughafenausbau weder gewünscht noch respektiert ist. Deshalb halte ich mich auch sehr zurück. Ab und zu wird der Schmarrn aber zu groß, und dann muß ich euch leider belästigen.
Hier liegst Du nun genauso daneben, wie mit dem Rest Deiner Behauptungen!
Die Meisten von uns haben durchaus Verständnis für die Betroffenen. Aber nur für die - und nicht für Trittbrettfahrer, neu Hinzugezogene und/oder Politclowns.