Ausbau Frankfurt

Ist eigentlich schon klar, wie genau das Terminal 3 jetzt an die S-Bahn angeschlossen werden soll? Es waren ja glaube ich mal ein Bogen zwischen Zeppelinheim und Walldorf hin zum T3 und auch ein Dreieck mit Spitzkehre am T3 im Gespräch. Beim Bogen hin zum T3 müssten geschätzt mind. 2/3 der Strecke im Tunnel verlaufen aber die Kurve südlich von Zeppelinheim zum T3 müsste schon ganz schön eng sein. Und das Dreieck wäre nachteilig, weil es kein Durchgangsbahnhof wäre, so dass weiterfahrende S-Bahnen viel Zeit fürs Rein- und Rausfahren bräuchten.

Generell fand und finde ich es aber einen großen Fehler, dass man das Terminal 3 in den Süden baut. Ich hätte eher die Cargocity Nord und die Wartungshallen nach Süden verlegt an deren Stelle im Norden das Terminal 3 gebaut. Sicher hätte das Verlagern in den Süden einiges an Geld gekostet, doch die lange Neubaustrecke des Skyline von T1/2 zum T3, der geplante neue S-Bahnanschluss und die zusätzlichen Infrastrukturaus-/neubauten extra dafür kosten ja auch erheblich Geld. Das wäre im Norden deutlich enfacher gegangen, man hätte einen zusammenhängenden Passagierterminalkomplex gehabt und die Skyline einfach nur über das Terminal A+ entlang zu diesem Terminal 3 weiterführen müssen. Zudem wären die Rollzeiten zwischen T3 und der Startbahn West bzw. der Landebahn Nordwest so erheblich kürzer gewesen. Und die Bahn 07R/25L hätte dann vornehmlich für den Frachtverkehr genutzt werden können, so dass Bahnkreuzungen so gut wie möglich minimiert gewesen wären.
 
Die Frage wäre gewesen, was ist teurer, die gesamte Cargo-City und Wartungshallen verlegen (falls die Betreiber/Nutzer damit überhaupt einverstanden gewesen wären) oder gleich das T3 im Süden plus entsprechende Infrastruktur bauen. Ich denke das dürfe sich nicht viel nehmen bzw. die geplante Variante dürfte günstiger sein. Die andere Frage wäre gewesen, ob das Terminal 3 dort mit den gleichen Maßen hätte gebaut werden können.
Mal davon abgesehen ist es vielleicht aus landseitiger Sicht nicht schlecht, wenn die drei Terminals nicht auf einem Haufen sind, sondern das ganze "entzerrt" wird. Am Frankfurter Flughafen macht Auto fahren nun wirklich keinen Spaß. In München ist ja das Abholen und Bringen vergleichsweise äußerst angenehm.

Aktuell werden die 7L/25R für Abflüge bzw. 7R/25L für Landungen genutzt. Ob sich dies nach Eröffnung des T3 geändert hätte, weiß ich nicht. Zwar hast du recht, die Rollwege an sich wären bei einer nördlichen Lage kürzer gewesen, aber die Frage ist, ob durch den höheren Verkehr nicht auch die Rollzeiten länger geworden wären.

Ich denke beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. größtes Manko bei der aktuellen Planung ist aus meiner Sicht der Umsteigeverkehr von Star Alliance auf Lufthansa. Die MCT dürfte sich hier deutlich erhöhen.
 
Die Frage wäre gewesen, was ist teurer, die gesamte Cargo-City und Wartungshallen verlegen (falls die Betreiber/Nutzer damit überhaupt einverstanden gewesen wären) oder gleich das T3 im Süden plus entsprechende Infrastruktur bauen. Ich denke das dürfe sich nicht viel nehmen bzw. die geplante Variante dürfte günstiger sein.
Der große Vorteil wäre gewesen, dass man dann keinen zweigeteilten Cargo- und Wartungsbereich wie heute hätte sondern im Süden einen großen, zusammenhängenden Komplex für Cargo und Wartung. Und für diesen hätte man die Anschlussstelle Zeppelinheim auch nicht so stark ausbauen/umbauen müssen wie jetzt beim T3 geplant. Auch hätte man wie gesagt die Skyline nicht um die letzt geplanten ca. 3,6km verlängern müssen, damit man zum T3 kommt. Bei einem Z3 im Norden hätten schätzunsweise max. 2km gereicht. Also ich schätzte, dass ein T3 im Norden und Cargo/Wartung im Süden von der Investition her höchstens aufs Gleiche rausgekommen wäre, aber dafür deutliche Vorteile bedeutet hätte.

Die andere Frage wäre gewesen, ob das Terminal 3 dort mit den gleichen Maßen hätte gebaut werden können.
Es wäre wegen der schmaleren aber dafür längeren Maße des Geländes dann wohl gestreckter gebaut worden. Aber soweit ich das mal grob überschlagen habe, hätte man etwa genau soviele gebäudenahe Abstellpositionen und auf dem Vorfeld haen können, als beim jetzigen T3 im Endausbau.

Mal davon abgesehen ist es vielleicht aus landseitiger Sicht nicht schlecht, wenn die drei Terminals nicht auf einem Haufen sind, sondern das ganze "entzerrt" wird. Am Frankfurter Flughafen macht Auto fahren nun wirklich keinen Spaß. In München ist ja das Abholen und Bringen vergleichsweise äußerst angenehm.
Für die landseite Erschließung eines T3 im Norden hätte man vielleicht den Airportring ausbauen und mit ein paar Rampen an das bestehende T1-Vorfahrtstraßensystem anschließen können. Und um von der A3 aus Osten schnell zu diesem nördlichen T3 zu kommen, hätte ich im Bereich zwischen der östlichen Rollbrücke zur Nordwestbahn und der Feuerwache eine Ausfädelung direkt auf den ausgebauten Airportring draufgemacht. Das wäre eine saubere und nicht verwinkelte ZUfahrt gewesen.

Aktuell werden die 7L/25R für Abflüge bzw. 7R/25L für Landungen genutzt. Ob sich dies nach Eröffnung des T3 geändert hätte, weiß ich nicht. Zwar hast du recht, die Rollwege an sich wären bei einer nördlichen Lage kürzer gewesen, aber die Frage ist, ob durch den höheren Verkehr nicht auch die Rollzeiten länger geworden wären.
Mit diesem T3 im Norden wäre ich genau im Zentrum aus den zwei Mittelbahnen, der Startbahn West und der Landebahn Nordwest gelegen, was natürlich kürzere bis erheblich kürzere Rollzeiten bedeutet hätte. Das geplante T3 im Südwesten liegt dagegen meilenweit von der Startbahn West und der Landebahn Nordwest entfernt, so dass ich sehr lange Rollzeiten dorthin haben werde.

Ich denke beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. größtes Manko bei der aktuellen Planung ist aus meiner Sicht der Umsteigeverkehr von Star Alliance auf Lufthansa. Die MCT dürfte sich hier deutlich erhöhen.
Das denke ich auch. Das T3 in den Süden zu bauen, war aus meiner Sicht ein großer Fehler und eine vergebene Chance.
 
Der "Fehler" war schon der Kompromiss mit der Landebahn Nordwest. 3 parallele, gleich lange Bahnen im richtigen Abstand, und falls dann im Süden noch ein wenig Platz ist für eine deutlich kleinere CC Süd, dann meinetwegen.
 
Hast du was Sachliches zum Thema beizutragen? Ansonsten lass solche überflüssigen Komantare einfach.

Sachlicher als in einem praktischen Rat konnte ich mich gar nicht ausdrücken.

Fühlst du dich nicht als Rufer in der Wüste, wie du unermüdlich die Lehren von Gutachten anno 2003 erläuterst und deine Zuhörer einfach nicht läuterst, daß man jenen diese oder jene Wirtschafts- oder Ressourcenkrise einfach nachsehen müsse.

Dagegen kommst du jeweils in der Mittagspause zu "Abschätzungen", daß es gewiß teuer, aber kaum teurer und gewiß kaum zu teuer wäre, nicht ein neues Terminal, sondern ein neues Terminal nebst Abriß und Wiedererrichtunng bestehender Infrastruktur (nebst der so erstrebenswerten räumlichen Abtrennung der Abfertigung von Fracht und Passage) dutzender, wenn nicht hunderter Nutzer/Eigentümer zu finanzieren;

daß der Rumpf der A350 ein Krampf;

daß die Abkehr von Flüssigsalzreaktoren ein Fehler ist.

Ich gebe dir recht: BI wäre überzogen. Ein kurzer Brief an Fraport wird reichen, und sie erkennen ihren Fehler.
 
Der "Fehler" war schon der Kompromiss mit der Landebahn Nordwest. 3 parallele, gleich lange Bahnen im richtigen Abstand, und falls dann im Süden noch ein wenig Platz ist für eine deutlich kleinere CC Süd, dann meinetwegen.

Nun ist es so, daß gerade die Plazierung von T3 südlich der Parallelbahnen die Option auf eine südliche, parallele Vollbahn (wie sie ähnlich in MUC geplant ist) theoretisch offenhält. T3 und Cargo Süd würden perspektivisch zu einem Midfield-Konzept, das man bloß noch noch von Westen her landseitig besser anbinden muß. Renaturierung der 18 würde dies erleichtern...
 
Sachlicher als in einem praktischen Rat konnte ich mich gar nicht ausdrücken.
Dein Problem ist, dass du dich mittlerweile derart an bestimmte User hier festgebissen hast und ihre Vorschläge bzw. Kritiken - egal bei welchem Thema - ständig und immer öfter mit unsachlichen bzw. zynischen Kommentaren belegst. Man fragt sich wirklich, was dies dir für eine persönliche Befriedigung bringt derart zu aggieren.

daß der Rumpf der A350 ein Krampf;
Nicht der Rumpf ist das Problem bzw. ein "Krampf", sondern dass die A350 wohl zu klein gebaut wurde. Aber das ist hier nicht das Thema und das ist auch dein zweites Problem, nämlich dass du bestimmten Usern quer durchs Forum alles mögliche nachträgst bzw. vorwurfsvoll vorhälst, wo du mal anderer Meinung warst.

daß die Abkehr von Flüssigsalzreaktoren ein Fehler ist.
Oh, da hast du aber etwas völlig falsch verstanden - auch wenn auch das hier wieder nicht das Thema ist. Solche Reaktoren finde ich sogar extrem gut, vor allem in der optimierten Form als Dual Fluid Reactor (DFR). Aber wie gesagt ist das hier nicht das Thema.

Ich gebe dir recht: BI wäre überzogen. Ein kurzer Brief an Fraport wird reichen, und sie erkennen ihren Fehler.
Und das ist dein drittes Problem, eben dass du mit anderen Meinungen anderer User nicht umgehen kannst und sie deshalb durch solche Zynika runtermachen willst. Dies ist weder respektvoll noch kollegial und hat deshalb hier nichts zu suchen. Akzeptier einfach mal, dass nicht alle anderen Menschen deine Meinung teilen können/wollen und dass jeder bestimmte konstruktive Kritiken an gewissen Dingen haben kann/darf.
 
Und das ist dein drittes Problem, eben dass du mit anderen Meinungen anderer User nicht umgehen kannst und sie deshalb durch solche Zynika runtermachen willst. Dies ist weder respektvoll noch kollegial und hat deshalb hier nichts zu suchen. Akzeptier einfach mal, dass nicht alle anderen Menschen deine Meinung teilen können/wollen und dass jeder bestimmte konstruktive Kritiken an gewissen Dingen haben kann/darf.

Verstehe ich nicht. Fraport-Teams haben jahrelang analysiert und geplant, gerodet, betoniert und jetzt gerade hat Fraport das Gebäudebaurecht errungen; und dir ist eben gerade (beim Mittag? - 12 Zeilen um 13:01) ein schlichter, schöner, aber triftiger (eben der entscheidende!) Grund eingefallen, warum dort eben trotz allem so keinesfalls gebaut werden sollte.

Kann passieren - setzt dich aber meines Erachtens in die Pflicht, diese Erkenntnis mit dem Bauherrn zu teilen, der ja mehr oder weniger wir alle sind.

Ich halte ja bekanntlich große Stücke auf die Leserreichweite des Mucforums, bin mir aber eben nicht sicher, ob tatsächlich auch Fraport hier regelmäßig schaut, da ja FRA hier nur eine eher ruhige Rubrik füllt.
 
Nun ist es so, daß gerade die Plazierung von T3 südlich der Parallelbahnen die Option auf eine südliche, parallele Vollbahn (wie sie ähnlich in MUC geplant ist) theoretisch offenhält. T3 und Cargo Süd würden perspektivisch zu einem Midfield-Konzept, das man bloß noch noch von Westen her landseitig besser anbinden muß. Renaturierung der 18 würde dies erleichtern...

T3 und CCS als Midfield-Konzept, da würde man aber doch wirklich arg weit in den Süden kommen. Das könnte schwierig werden, in der Öffentlichkeit zu vermitteln. Ich dachte eigentlich schon noch daran, die Runways zwischen den Terminals zu lassen. So gesehen kann man T1/2 ja auch als "Midfield" bezeichnen.
 
Richtig.

Nordwestbahn - LH Basis/T1/T2 - Zwillingsbahn - T3/Baufeld Zukunft - Südbahn.

Mit einer solchen würde die 18, vielleicht sogar der nördliche Zwilling entbehrlich. 2040? 2050?
 
Na, das wäre doch DIE Chance für den Weltflughafen Kassel. Vielleicht errichtet GWI da ein Drehkreuz ???
 
Das BVerwG kassiert das Urteil des VGH Kassel von 2013, das die sog. "Südumfliegung" für rechtswidrig erklärt hatte.

Hintergrund: Die Welt, Informationsstand v. heute früh. Nun auch aktuell.
DWO-IP-Fluhafen-Frankfurt-sk-1-Kopie-2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Worin bestehen denn eigentlich die besagten "technischen Gründe", nach denen derzeit nur 96 - 98 Bew / h möglich sind - anstelle von bis zu 126, wie in den Bahnmodellierungen angegeben?
 
Zurück
Oben