Airport-Infos: VIE, ZRH etc.

Chris99 hat gesagt.:
Startbahnen kürzen
Der Planungsstand sieht die Verlängerung der Nord-Startbahn auf 3.600 Meter und den Neubau einer 4.000 Meter langen Südbahn vor. Klar zu lang, finden die Grünen. Der neue Airbus A 380 brauche voll betankt nur 2.816 Meter zum Abheben, selbst der alte Jumbo-Jet 747 von Boeing nur 3.352 Meter. Die Doktrin, dass größere Flugzeuge auch immer längere Bahnen brauchten, gelte längst nicht mehr, sagt Schruoffeneger. "Die Planung ist veralteter Größenwahnsinn." Die Flughafengesellschaft sieht das anders. Neben platzheischenden Fliegern wie der 747 müssten künftige Typen mitbedacht werden, sagt Kunkel.
Was nützt eine Bahn, die für bestimmte Typen ausreicht, wenn sie aus irgend einem Grund gesperrt ist und dann nur noch ein zu kurze zur Verfügung steht? Da kann bei besch... Wetter ein kleinerer Flieger auf der langen Bahn liegen bleiben, und die übrigen sollen dann auf die kurze? das Problem gabs schon in Riem für 2-Mots!

Chris99 hat gesagt.:
Weniger Fläche zubauen
Der Großflughafen macht sich aus Sicht der Grünen viel zu breit. Ein Beispiel ist der Abstand zwischen den Startbahnen, derzeit auf 1.900 Meter geplant. Dank moderner Navigationstechnik reichten 1.035 Meter völlig, so die Grünen. Auch seien die Parkplätze für die Flieger viel zu großzügig - in München brauchen sie etwa ein Drittel weniger Platz. 50 Hektar ließen sich locker einsparen, das wären fast 70 Fußballplätze. Netter Nebeneffekt des Ganzen wäre, dass die lärmbelasteten Gebiete im Umland kleiner blieben. Aus Sicht des Flughafensprechers ist der BBI ein "kompakt geplanter" Airport. "Durch den Abstand besteht bei Parallelabflügen keinerlei Gefahr durch Verwirbelungen", so Kunkel.
Die Debatte hatten wir ja schon in MUC mit Baustopp und all dem Blödsinn!

Chris99 hat gesagt.:
Andere Bahnanbindung
Ein Kernpunkt der Kritik ist die "völlig unwirtschaftlich geplante" Bahnanbindung, sagt Hämmerling. "Die unterirdischen Anlagen samt ICE-Anschluss haben die Größe des neuen Hauptbahnhofs." Geplant seien neben der S-Bahn alle zehn Minuten je Stunde ein Airport-Shuttle, zwei Regionalzüge und ein ICE. "Zusammen sind das 80 Millionen Sitzplätze im Jahr. Wer soll da sitzen, bei 20 Millionen Fluggästen?", fragt die Grünen-Abgeordnete. Fatal findet sie auch die Verquickung von unterirdischem Bahnhof und Flughafenterminal: Ein Bahnhof in 20 Meter Tiefe ist viel teurer, das Terminal kann erst nach der Fertigstellung gebaut werden und die Zwei-in-eins-Planung birgt Sicherheitsrisiken - wenn ein Zug unten brennt, legt er alles lahm. Der Gegenvorschlag der Grünen ist, mit einem Bruchteil der nötigen Summe den jetzigen Bahnhof Schönefeld auszubauen. "Die ICEs könnten über die Stadtbahn und den Außenring zum Flughafen fahren", fügt Hämmerling hinzu. Für die Anbindung würde ein Shuttle sorgen.
Wer heutzutage einen Bahnhof und einen Flughafen durch Shuttle (-Bus?) miteinander verbinden will, der ist für mich als ernst zu nehmender Diskussionspartner passé!

Dazu die Argumentation in Bezug auf Billig-Flieger:
Nennen sich Grüne und wollen Billig-Flieger, die doch nur erhöhtes Verkehrsaufkommen produzieren! Das ist doch in sich schon ein Widerspruch. Da bleibt doch nur noch eines:
Nicht einmal ignorieren! :blah:
 
Zuletzt bearbeitet:
Derzeit gibt es am Frankfurter Flughafen kein Nachtflugverbot. Starts
sind fast immer moeglich. Fuer Landungen in der Zivilluftfahrt hat
das Hessische Ministerium fuer Wirtschaft und Verkehr als
Aufsichtsbehoerde Einschraenkungen erlassen. Die Mehrzahl der
Flugzeuge muss spaetestens um Mitternacht in Frankfurt gelandet sein.
Zwischen 24 und fuenf Uhr sind Landungen fuer den normalen
Flugbetrieb untersagt. Nur fuer bestimmte Airlines, deren Geschaefts-
und Wartungsbetrieb schwerpunktmaessig auf Rhein-Main liegt, gilt die
Beschraenkung erst ab ein Uhr. Landungen zwischen ein und fuenf Uhr
sind nur in Notfaellen moeglich. Per Ausnahmeregelung koennen
'besonders begruendete Fluege’ zugelassen werden, z. B.
Tiertransporte oder verspaetete Fluege. 2001 wurden fuer die Zeit
zwischen 23 und fuenf Uhr Laermkontingente eingefuehrt. Danach
koennen pro Nacht bis zu 140,85 Laermpunkte abgeflogen werden. Je
nach Laermemission werden die Jets mit einer unterschiedlichen Anzahl
an Laermpunkten bewertet. Bislang wurde das Laermkonto jedoch nicht
voll ausgenutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Buergerinitiative Sachsenhausen laedt zum Thema
Eroerterungstermin ein, zwei Monate vor der Buergeranhoerung zum
geplanten Ausbau des Frankfurter Flughafens in Offenbach. Dabei soll
auch die Behauptung, dass beim Bau einer vierten Piste 100.000 neue
Arbeitsplaetze entstehen sollen, einer kritischen Analyse unterzogen
werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm.. Es "reichen" sicher 1035m (genauer gesagt 3400ft) runway separation, wenn ich allerdings dann noch eine parallele taxiway haben möchte (was nach neuesten Informationen an einem Flughafen ganz hilfreich ist), die nach ADG VI noch 600 ft separation haben muss, fallen mir weitere 1200ft raus (die braucht dann auch noch 200ft clearance) Dann bleiben Effektiv noch 1800ft (548m) zwischen den runways. Das ist ETWAS eng.

Celestar
 
Zuletzt bearbeitet:
fluhu hat gesagt.:
Was nützt eine Bahn, die für bestimmte Typen ausreicht, wenn sie aus irgend einem Grund gesperrt ist und dann nur noch ein zu kurze zur Verfügung steht? Da kann bei besch... Wetter ein kleinerer Flieger auf der langen Bahn liegen bleiben, und die übrigen sollen dann auf die kurze? das Problem gabs schon in Riem für 2-Mots! ...

fluhu, da besteht zu Riem ein ganz gravierender Unterschied! Berlin hätte ohne den Ausbau dieser Nordbahn immer noch eine 2. RWY mit 3.000m zur Verfügung. Wenn man mal bedenkt, dass DUS als 3. größter Airport in D auch nicht mehr zur Verfügung hat, so halte ich den Ausbau der 2. Bahn schon für Blödsinn.

Überleg doch mal wieviele Interkont-Flüge BBI überhaupt zu erwarten hat. Wnn man sich dann noch die zu erwartenden Ziele anschaut, dürfte man im Regelfall um einiges von der max. Reichweite von A 340, B744, B777 etc. entfernt sein, so dass auch das max. Startgewicht wegen des geringeren Fuels nicht erreicht wird.

Also, wenn in 10 Jahren dann tatsächlich mal der Fall eintreten sollte, dass ein Flug nicht starten kann, dann ist das durchaus zu vertreten. ;D Landungen wären ohnehin nicht betroffen. In ZRH landen Jumbos aus SIN selbst auf der 2,5km-Bahn.



BBI-Ausbauplan (siehe auch Anhang)
 

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Warum dann überhaupt eine Bahn mit über 3000 m? Wenn bei Sperrung dieser Bahn der Betrieb trotzdem weitergehen kann, dann ist auch eine lange Bahn überflüssig.
 
Zu eurer FRA-Diskussion:
LH investiert doch munter weiter ins T1, da läßt sich ein Umzug ins T3 wohl mit Sicherheit ausschließen.

Fraport will auch das Terminal 1 erweitern

Während über den großen Ausbau des Flughafens mit vierter Bahn und drittem Terminal heftig gestritten wird, hat Fraport die Pläne für ein weiteres Projekt fertig gestellt: Auch das Terminal 1 wird ausgebaut und mit einem schmalen Riegel Richtung Westen erweitert. Der Neubau soll 2009 fertig sein.

Frankfurt · 24. Juni · Anlass der bislang unter Verschluss gehaltenen Planungen ist der Mangel an Gebäudepositionen für Großraumflugzeuge. Nach Angaben des für den Frankfurter Flughafen zuständigen Lufthansa-Managers Karl-Rudolf Rupprecht muss die Linie in Spitzenzeiten rund 15 Jumbos auf dem Flughafen-Vorfeld parken, weil am Empfangsgebäude keine Positionen frei sind. Die Folge: Tausende von Lufthansa-Passagieren müssen täglich nach der Landung auf Rhein-Main ihre Maschine über die Fluggasttreppen verlassen, auf dem Vorfeld in einen Bus steigen und erreichen dann häufig erst nach minutenlanger Rundfahrt über das Vorfeld ihr Ziel.

Für den Hub-Manager Rupprecht ist dies ein unhaltbarer Zustand. Weil der "Wettbewerb zwischen den Fluggesellschaften am Boden entschieden wird, müssen wir auch am Boden Top-Qualität liefern", sagte der Lufthanseat am Donnerstagabend anlässlich eines Pressegesprächs. Ein Bustransfer sei aber das Gegenteil von Qualität. Deshalb sei "neben der Sanierung und Modernisierung" des B-Bereichs von Terminal 1 "der Neubau von zusätzlichen Gate-Positionen dringend erforderlich".

Rupprecht warf dem Flughafenbetreiber Fraport vor, in den vergangenen Jahren notwendige Investitionen zu lange aufgeschoben zu haben. "Wir haben einen Investitionsstau", erklärte der LH-Manager. Die Kritik wird Fraport-intern als "durchaus berechtigt" angesehen. "Wir waren zu sehr auf den Ausbau und das Planfeststellungsverfahren fixiert", räumte ein Flughafen-Manager ein.

Das hat sich inzwischen geändert. In einer gemeinsamen Projekt-Gruppe ist das Konzept für die Erweiterung des Terminal 1 in Richtung Lufthansa-Basis entwickelt worden. Nach Informationen der FR soll bis zum Jahre 2009 ein relativ schmaler, etliche hundert Meter langer Gebäuderiegel an den Bereich A angebaut werden.

Neue Zentrale am Airportring

Die zusätzlichen Gates sind vermutlich für eine Jahreskapazität von fünf Millionen Passagieren ausgelegt. Vorbild für das Projekt ist der im Jahre 2000 verlängerte A-Finger. Dort waren in einem 540 Meter langen Anbau 17 Gate-Räume an 13 neuen Flugzeug-Abstellpositionen geschaffen worden. Fraport hatte in das Vorhaben rund 205 Millionen Euro gesteckt, Lufthansa für den Innenausbau noch einmal 45 Millionen.

Anders als in ersten Überlegungen angedacht, wird für die Terminal-Erweiterung nicht das sechsstöckige Bürogebäude "BG 2" weichen, in dem zurzeit Lufthansa-Vorstand und Kommunikationsabteilung des Unternehmen residieren. Vorstand und Medienbetreuung werden das Gebäude im Frühjahr kommenden Jahres räumen und in die neue Zentrale am Airportring ziehen. Dort ist Platz für rund 1800 Lufthanseaten. Was aus dem alten "BG2" wird, sei völlig offen, sagte Lufthansa-Sprecher Stefan Schaffrath am Freitag zur FR. Es sei nicht einmal entschieden, ob es stehen bleibt oder abgerissen wird. Sicher ist nur: Für die Erweiterung von Terminal 1 muss es nicht weichen. Dafür werden zwei bestehende Gebäude abgerissen, in denen derzeit Autovermieter und Werkstätten untergebracht sind.
 

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fluhu hat gesagt.:
Warum dann überhaupt eine Bahn mit über 3000 m? Wenn bei Sperrung dieser Bahn der Betrieb trotzdem weitergehen kann, dann ist auch eine lange Bahn überflüssig.

Unter derzeitigen Gesichtspunkten ist diese Frage m.E. durchaus berechtigt. Allerdings wird man heutzutage wohl kaum einen Flughafen für eine Metropole neu bauen ohne eine vollwertige Interkontbahn - und das sind eben mal 3.600 Meter (was in meinen Augen die richtige Länge, zumindest derzeit, auch für BBI wäre).

Wenn ich mir das ganze Projekt so anschaue, so ist es für heutige Verhältnisse für Berlin einfach überdimensioniert (insbesondere wenn ich die finanzielle Situation in der sowohl Berlin, als auch Deutschland steckt, anschaue).

Ich bin bestimmt nicht derjenige, der unbedingt fürs "kleckern" ist, aber einen Flughafen auf eventuelle Zuwächse im Jahr 2020 auszulegen ist einfach schmarrn. Natürlich muss die Anfangsplanung so ausgelegt werden, dass der spätere Ausbau möglich ist. Ich denke auch das Berlin im Laufe der Zeit einige Interkont P2P-Verbindungen bekommt und diese auch behalten wird, aber zu einem interkontinentalen Drehkreuz wird Berlin noch weniger werden, als MUC dies derzeit ist. Und wenn ich mir MUC derzeit so betrachte würde auch eine Interkontbahn genügen. Dafür wären 2 zusätzliche Bahnen mit so ca. 2.800 m um so sinnvoller.

Wenn man dieses "Bahn sperren" überall mit einkalkulieren wollte, dann müsste man in FRA ja mindestens gleich 2 zusätzliche RWYs bauen. :confused:
 
munich hat gesagt.:
Wenn man dieses "Bahn sperren" überall mit einkalkulieren wollte, dann müsste man in FRA ja mindestens gleich 2 zusätzliche RWYs bauen. :confused:

Das wäre eigentlich das einzig richtige in Frankfurt. Zwei neue parallele Runways im Norden und die Startbahn West als Vorfeld verwenden bzw. dort den Wartungsbetrieb ansiedeln. ;)
 
Schöne NEWS:

Köln Bonn Airport erstmals Nr. 1 in Nordrhein-Westfalen

18 Prozent Passagierzuwachs im ersten Halbjahr 2005

Der Köln Bonn Airport war im ersten Halbjahr 2005 der größte Verkehrsflughafen in Nordrhein-Westfalen. Nimmt man Passagier- und Frachtzahlen zusammen, so zog Köln Bonn erstmals in einem Halbjahr am bisherigen Primus Düsseldorf vorbei. Ausschlaggebend dafür war vor allem der hohe Zuwachs von 18 Prozent bei den Fluggastzahlen. 4.401.731 Reisende (Vorjahr 3.724.527) flogen in diesem Zeitraum ab Köln Bonn. Aber auch die Fracht legte um 5 Prozent auf 309.551 Tonnen (Vorjahr 294.332) zu. Köln Bonn kam damit im ersten Halbjahr auf rund 7,4 Millionen Verkehrseinheiten, wobei eine Verkehrseinheit einem Passagier oder 100 Kilogramm Fracht entspricht. Der Flughafen Düsseldorf erreichte im selben Zeitraum 7,3 Millionen Verkehrseinheiten.

„Wer diese Entwicklung vor drei Jahren angekündigt hätte, der wäre wohl für verrückt erklärt worden“, schmunzelt Flughafen-Chef Michael Garvens. „Der Vorsprung Düsseldorfs schien damals uneinholbar, Düsseldorf war anderthalb Mal so groß.“ Garvens nimmt an, dass sich bis zum Jahresende die Rangfolge noch einmal ändern wird. „Aber für 2006 haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass die größte Stadt in Nordrhein-Westfalen auch den größten Flughafen hat.“

Maßgeblichen Anteil am hohen Passagierzuwachs hat wieder einmal der Low-Cost-Bereich mit einem Plus von 34 Prozent. Aber auch das Touristik-Geschäft legte um 5 Prozent zu, während beim klassischen Linienverkehr ein leichter Rückgang von 5 Prozent zu verzeichnen ist.

Der Zuwachs bei den Flugbewegungen blieb mit 3 Prozent unter dem der Passagier- und Frachtzahlen, was belegt, dass sich der Trend zum Einsatz größerer Flugzeuge fortsetzt und sich deren Auslastung verbessert.

Garvens geht fest davon aus, dass in diesem Jahr erstmals die 9-Millionen-Grenze bei den Passagierzahlen geknackt wird. Die Frachttonnage wird auf 640.000 Tonnen klettern.

Quelle: Koeln Bonn Airport


Anmerkung: @ munich, wie rechnen die den in Köln/Bonn. Zählt ein Pax im LCC-Bereich anders?
Wie rechnet man Fracht und Paxe zusammen?

Demnach wäre wohl Memphis mit Abstand der größte Airport der Welt???
 
Zuletzt bearbeitet:
flymunich hat gesagt.:


[...]

Anmerkung: @ munich, wie rechnen die den in Köln/Bonn. Zählt ein Pax im LCC-Bereich anders?
Wie rechnet man Fracht und Paxe zusammen?

Demnach wäre wohl Memphis mit Abstand der größte Airport der Welt???

Nein flymunich! Wie oben schon beschrieben entsprechen bei dieser Rechnung 100kg Fracht einem Passagier bzw. 1 to. Fracht 10 Passagieren oder eben einer Verkehrseinheit. Folglich hat Memphis mit seinen 3.554.575 to. und 10.833.759 Passagieren dann eben 10.833.759+35.545.750=46.379.509 Verkehrseinheiten. Frankfurt hatte 2004 z.B. 69.487.211, München 28.736.175, DUS 15.817.036 und CGN 14.486.801 Verkehrseinheit.

Im Prinzip ist die Rechnung in VE nicht ganz verkehrt, da man einen Airport bzw. dessen "Erfolg" ja nicht allein an Paxen oder alleine an Fracht bewerten kann. Beides geht ja letztendlich in die Gebühren ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Handicap bei einem Konkurrenten (limitierte Movements), agressives Frachtmarketing und dann LCC-Ramsch auf Steuerzahlerkosten - ob das eine gesunde Basis für ein langfristiges Wachstum ist? :think:
 
munich hat gesagt.:
Im Prinzip ist die Rechnung in VE nicht ganz verkehrt, da man einen Airport bzw. dessen "Erfolg" ja nicht allein an Paxen oder alleine an Fracht bewerten kann. Beides geht ja letztendlich in die Gebühren ein.
Zur Größe eines Airports zählt aber auch die Zahl der Bewegungen. Und wenn man alles so bunt mischt, dann hat man plötzlich Plätze der Allgemeinen Luftfahrt an der Spitze. Ich finde, man sollte Fracht und Paxe für sich betrachten, wenn es darum geht, wer "der Größte" ist. So macht man es ja auch bei den Fluggesellschaften.
 
flymunich hat gesagt.:
Hingegen ging die Zahl der Passagiere in Antalya weiter und stärker zurück als in den Vormonaten. Im Juni wurden 517.251 Passagiere abgefertigt und damit 63,3% weniger als im Vorjahr. Im zweiten Quartal ergab sich ein Rückgang um 60,8% auf 1,331 Mio Passagiere, im ersten Halbjahr um 41,4% auf 2,566 Mio Passagiere. Im Konzern sank das Passagieraufkommen laut Fraport im Juni um 8,2% auf 6,440 Mio Fluggäste.

Was sind denn die Gründe für den extremen Rückgang in Antalya:confused::confused::confused:
 
Nein Leute, das hat mit Onur Air nix zu tun.

Die Zahlen, die FRAport von Antalya bekannt gibt, betreffen nur Passagiere an dem von Fraport beteiligtem Terminal. Nachdem aber nun ein neues Terminal gebaut wurde wandern große Teile des Verkehrs in dieses Terminal ab, was mich nicht wundert. Jeder der in dem altem Kasten mal gezwungen war einzuchecken weiß was ich meine. (Für türkische Verhältnisse gibt es dort auch äusserst "preisgünstige" Kioske; ein Dose Cola über 6 Euro vor 2 Jahren.)

Es hat letzte Woche offensichtlich deswegen Verhandlungen gegeben:

"
July 8, 2005 Frankfurt airport operator Fraport is confident of achieving a deal with Turkish airport authorities it wants to divert more passengers through a terminal in which it holds a stake, a German newspaper reported.

Fraport has been seeking damages or a redistribution of passenger traffic at Antalya Airport after it said the authorities had diverted a large portion of passenger traffic to a new, second terminal, in which Fraport has no shareholding.

The Frankfurter Allgemeine Zeitung, in its Saturday newspaper, cited the director of Fraport's Turkish subsidiary as saying airport authority DHMI had already agreed to Fraport's suggestion to share out the passengers more evenly.

Now DHMI had no grounds for delaying an equal distribution between Antalya Airport's two international terminals, Alexander Zinell told the paper.

Fraport has owned 50 percent of a joint venture operating Terminal 1 at Antalya since 1999 and counts it an important part of its foreign airport portfolio, which it is trying to expand.

The German company said in May the number of passengers it handled at Antalya fell 53 percent in April after rising 25 percent in the first three months of this year.

Fraport's chief financial officer has said Antalya will contribute EUR10 million to EUR15 million (USD$12 million - USD$18 million) less to Fraport's earnings this year than in 2004 because of the new terminal.


(Reuters)"



 
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Den Frankfurter Flughafen haben im ersten Halbjahr 2005 so viele Passagiere genutzt wie nie zuvor. Von Januar bis Juni seien 24,8 Millionen Fluggäste von und nach Frankfurt geflogen, knapp zwei Prozent mehr als im bisherigen Rekord-Halbjahr 2004, teilte Europas zweitgrößter Flughafenbetreiber Fraport am Mittwoch mit. Bei der Fracht legte Fraport in den ersten sechs Monaten noch stärker zu.

Maßgeblich zu den Rekordzahlen trug der vergangene Monat bei. Ein Zuwachs von knapp vier Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4,6 Millionen Fluggäste sei das höchste Juni-Ergebnis für den Rhein-Main-Flughafen, teilte Fraport mit. Auch der Frachtumschlag stieg mit 8,2 Prozent Zuwachs auf 155.000 Tonnen überdurchschnittlich stark.

Im Juni legten alle von Fraport betriebenen Flughäfen zu. Einziger Wermutstropfen war wie schon im April und Mai die Entwicklung im türkischen Antalya. Dort brach die Passagierzahl erneut um gut 63 Prozent auf 517.000 ein. Grund ist die Eröffnung eines zweiten Terminals im April, an dem Fraport nicht beteiligt ist. Nach Ansicht des Frankfurter Unternehmens sollten die Passagiere gerechter zwischen beiden Terminals aufgeteilt werden. Hierzu wird mit türkischen Regierungsstellen verhandelt.
 
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Immer mehr Ferienflieger starten nachts zwischen 23 und fuenf Uhr vom
Flughafen Frankfurt aus. Das hat mehrere Gruende. Zum einen sind
Airports immer haeufiger ueberfuellt, ausserdem steigt der
Preisdruck. Die Airlines wollen zudem ihre Flugzeuge maximal
auslasten.

Vor dem Hintergrund des 'Regierungsprogramms’ von CDU und CSU, in dem
die Realisierung einer Transrapidstrecke in Deutschland als Ziel
enthalten ist, versucht der Frankfurter CDU-Fraktionschef Becker die
Idee einer Magnetbahnverbindung von Frankfurt zum Flughafen Hahn
wiederzubeleben. Nach Ansicht Beckers kommen nur wenige Strecken fuer
den Transrapid in Frage und eine davon sei die Verbindung der
Flughaefen Frankfurt und Hahn. Bereits vor zwei Jahren hatten sich
Fraport-Chef Bender und diverse Politiker fuer das Projekt
ausgesprochen.
 
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Bei der Vorlage der Halbjahreszahlen sagte der Chef des Flughafens
Koeln/Bonn, Garvens, ganz oben auf seiner Agenda stehe ein
interkontinentales Billigflugangebot. So verhandle man mit Oasis
Hongkong Airlines ueber eine feste Verbindung nach Hongkong ab Anfang
2006, sei aber auch an Verbindungen nach Indien und Nordamerika
interessiert. Als der kontinentaleuropaeische Flughafen mit den
umfassendsten Kenntnissen im Low-Cost-Geschaeft sei man auch
anderweitig fuer Partner interessant. So gaebe es Anfragen von zwei
Konsortien, ob der Airport an der Privatisierung des Flughafens
Bratislava mitwirken wuerde, den auch Garvens fuer hoechst
interessant haelt. Die Privatisierung des Flughafens Koeln/Bonn ist
dagegen vor dem Hintergrund einer von der Bundesregierung geforderten
Erbpacht-Anhebung von 0,5 Mio. auf 15 Mio. Euro weiter offen. Ein
Wertgutachten ueber die Hauptflaechen duerfte fruehestens Anfang 2006
vorliegen. Gespraeche ueber einen Boersengang mit den
Haupteigentuemern, dem Bund, dem Land NRW und der Stadt Koeln, werde
es fruehestens geben, wenn dieses vorliege und eine akzeptable Basis
fuer eine aussergerichtliche Einigung darstelle.
 
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