Alles zum Thema Lufthansa nicht streckenbezogen

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Soeben auf rp-online.de gelesen:

Düsseldorf (rpo). Die Lufthansa gibt sich geschlagen: Teile des innereuropäischen Flugverkehrs will der Konzern an die indirekte Billigflug-Tochter Germanwings abgeben. Diese könnte die Strecken zu günstigeren Konditionen bedienen, wie Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber am Rande einer Veranstaltung in Peking sagte.
 
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@ alwan.

Ich meine die Bestellung der Jumbos durch Lufthansa ist nicht mehr aktuell. Sie wurden 2001 offieziell gecancelt. Von einer Neubestellung habe ich nichts gehört und gelesen. :o
 
@ Flymunich

Die Boeing- und die LH-site sagen auch nichts über ausstehende B747-Orders aus.

Die Investor Relation Site des Lufthansa Konzerns führt noch 4 B742 als Vermögensbestand auf.

Sind die verleast, gestored?
 
Hab's gefunden.

Eine 742 steht in der Wüste (Pinal Airpark).
Die 4te (21588) ist im Technikmuseum Speyer ausgestellt.

Eine 747-130 (19747) existiert auch noch und steht in Nairobi.

Na, große Vermögenswerte scheinen das aber nicht mehr zu sein ;D
 
vielleicht auch beides!!!

Air Atlanta hat eventuell 2 bekommen und 2 stehen vielleicht noch in Wüste. Muß das mal überprüfen daheim. ;)
 
ver.di kritisiert Lufthansa für Drohung von Strecken-Auslagerung
Dienstag 28. September 2004, 15:14 Uhr


BERLIN (Dow Jones-VWD)--Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat Äußerungen des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Lufthansa AG, Wolfgang Mayrhuber, als "unangemessen" kritisiert. Statt mit der Auslagerung von Arbeitsplätzen in Partner-Airlines zu drohen, wäre es "angebrachter, den Beschäftigten endlich einmal Perspektiven aufzuzeigen, wie die Arbeitsplätze in allen Geschäftsfeldern gesichert werden können", sagte ver.di-Bundesvorstand Jan Kahmann am Dienstag.
 
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hab irgendwie diese Meldung noch nicht hier an dieser Stelle gefunden, deshalb stelle ichs mal hier rein, wens interessiert... ( der wahnsinns "Brüller" oder sonstwas Aussergewöhnliches ists natürlich nicht)


"Halberstadt" alias "Papa-Lima"
Jet der Lufthansa CityLine als "fliegender Botschafter"

07.09.04

Ein moderner Canadair Jet 700 der Lufthansa CityLine mit dem Kennzeichen D-ACPL wurde heute in Frankfurt/Main auf den Namen „Halberstadt“ getauft und trägt nun als „fliegender Botschafter“ den Namen der ehemaligen Bistumsstadt am Rande des Harzes nach Europa hinaus. „Herzlich willkommen im Kreis der Patenstädte der Lufthansa CityLine“, begrüßte Dr. Thomas Dräger, Geschäfts-führer der Lufthansa CityLine GmbH, Delegationen der Städte Halberstadt (Sachsen-Anhalt) und Besigheim (Baden-Württemberg), die zur Zeremonie einer Flugzeug-„Doppeltaufe“ nach Frankfurt gekommen waren. Dem Flugzeug „Halberstadt“, seinen Passagieren und Crews wünschte Dräger „allzeit guten Flug und many happy landings“.
Der 70sitzige Jet CRJ 700 ist die modernere und größere Version des im kanadischen Montreal gebauten Canadair Jet, dessen um 20 Sitzplätze kleinere Ausgabe CRJ 100/200 seit Jahren in der Flotte der Lufthansa CityLine gute Dienste leistet. Der Hersteller Bombardier Regional Aircraft Division und die Deutsche Lufthansa AG investierten viel Know-how, Zeit und Geld in die Weiterentwicklung des Flugzeugtyps, um noch bessere Flugeigenschaften zu erzielen. So wurden das Flügeldesign modifiziert sowie Passagierkomfort, Passagierraum und Reichweite des Regional Jets maximiert.
Der „fliegende Botschafter“ von Halberstadt hat eine Länge von 32,51 Meter, ist 7,57 Meter hoch, und die Spannweite beträgt 23,24 Meter. Aufgrund seiner großen Reichweite von 2.400 Kilometern, seiner hohen Reisegeschwindigkeit von durchschnittlich 820 Stundenkilometern und seiner Sitzplatzkapazität von 70 Plätzen ist der Canadair Jet 700 ein ideales Flugzeug, um längere Europa- Strecken zu erschließen und vor allem europäische Nonstop-Verbindungen abseits der ganz großen Luftverkehrs-„Rennstrecken“ mit einem wachsenden Passagieraufkommen effizient zu bedienen. Dabei verbraucht er bis zu neun Prozent weniger Treibstoff als der ältere, „kleine Bruder“ CRJ 200.
Hinsichtlich seiner maximalen Reiseflughöhe von 12.500 Metern kann sich der Canadair Jet durchaus mit weitaus größeren Langstreckenflugzeugen messen: Auch der zurzeit größte Airbus vom Typ A340-600 fliegt auf seinen Interkontinental-Strecken auf dieser Flughöhe. Zudem macht die moderne Antriebstechnik den CRJ 700 zum derzeit leisesten Jet der Welt. Zu den Destinationen der „Halberstadt“ zählen viele europäische Metropolen wie Brüssel, Budapest, Bukarest, Danzig, Kopenhagen, Lyon, Mailand, Nizza, Paris, Rom, Stockholm, Warschau oder Zürich. Auch die Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden stehen gelegentlich auf dem Flugplan des Canadair Jet.
Der Tag der Flugzeugtaufe war für die „Halberstadt“ mit dem offiziellen Luftfahrt-Kennzeichen D-ACPL (gängiges Pilotenkürzel: „Papa-Lima“) fast normaler fliegerischer Alltag: Bereits wenige Stunden nach der Doppeltaufe in Frankfurt geht der Jet – wie auch sein Schwesterflugzeug „Besigheim“ – schon wieder im Europaverkehr „auf Strecke“.
Die „Halberstadt“ ist das jüngste Mitglied der „Sachsen-Anhalt-Flotte“ der Lufthansa. Das Bundesland, als Ganzes repräsentiert durch eines der „Flaggschiffe“ der Lufthansa-Flotte, einen „Jumbo“ vom Typ Boeing 747-400 (D-ABTE bzw. „Tango-Echo“), ist am Himmel bestens vertreten: Die Landes-Hauptstadt Magdeburg, Halle a. d. Saale und Dessau werden durch Airbusse vom Typ A320 repräsentiert. Die Lutherstadt Wittenberg ist Namenspatron für einen Airbus A319. Boeing-Flugzeuge vom Typ B737-300 tragen die Namen der Städte Köthen, Merseburg und Naumburg. Eisleben wird durch einen Canadair Jet CRJ 200 repräsentiert. Insgesamt sorgen also jetzt zehn „fliegende Botschafter“ der Deutschen Lufthansa für europa- bzw. weltweite Werbung für Sachsen-Anhalt.
Die Tradition, Flugzeuge der Lufthansa und der Lufthansa CityLine mit den Namen deutscher Bundesländer und Städte zu versehen, geht auf den September 1960 zurück. Damals fand in Frankfurt die erste Flugzeugtaufe statt, als die „Kranichlinie“ ihren allerersten Langstrecken Jet, die damals moderne Boeing 707, in Dienst stellte. Der vierstrahlige Jet erhielt den Namen „Berlin“. Taufpate war der damalige Regierende Bürgermeister Willy Brandt.

Deutsche Lufthansa AG
Konzernkommunikation
 
Lufthansa kommt Sparziel näher
Mittwoch 29. September 2004, 14:09 Uhr


Darmstadt (ddp). Die Deutsche Lufthansa kommt ihrem Einsparungsziel für das laufende Jahr näher. Wie Lufthansa-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Mayrhuber am Mittwoch in Darmstadt sagte, wurden bislang 320 Millionen der für 2004 angestrebten Kostensenkungen im Volumen von 430 Millionen Euro erreicht. Beim Personal liege man aber noch hinter Plan, fügte Mayrhuber hinzu.

Nach fast einjährigen Verhandlungen müssten sich die Gewerkschaften bald entscheiden, sagte der Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) -Chef weiter. Der Vorstand fordert verlängerte Arbeitszeiten bei gleichem Lohn und niedrigeren Einstiegsgehältern. Er nehme aber gerne bessere Vorschläge entgegen, sagte Mayrhuber.

Ob die Lufthansa angesichts des hohen Ölpreises eine Preiserhöhung plane, ließ der Manager offen. Niemand hätte gedacht, dass der Ölpreis auf 50 US-Dollar klettern werde, sagte Mayrhuber. Ob es zu Preiserhöhungen komme, müsse er mit seinen Kollegen beratschlagen. Die Lufthansa habe für das erste Quartal 2005 bereits 90 Prozent und für das zweite Quartal 2005 deutlich über 50 Prozent der Treibstoffkosten gegen steigende Ölpreise abgesichert.
 
[quote author=Alwan link=board=2;threadid=769;start=225#msg16129 date=1096235754]
Hallo Pecki

für welche Strecke wären A345 ab FRA oder MUC denn sinnvoll?

Für Australien, Neuseeland und Ozeanien reicht's eh nicht.
Die einzigen sonstigen Strecken bei denen der A346 oder A343 an seine Grenzen kommt, wären FRA/MUC - SCL bzw HNL. Sollten diese Destinationen wirklich streckenplanerisch als Non-Stop-Flug in Erwägung gezogen werden, würde man m. E. wohl eher beim A343/6 auf Fracht verzichten, als ein zusätzliches Flugzeugmuster in Betrieb zu nehmen.
Edit: Oder man legt eben einen Zwischenstop ein, wie das Beispiel FRA-EZE-SCL zeigt.

[/quote]

Der A345 schafft sehr wohl die Strecke MUC-SYD und er würde sogar locker nach Perth kommen!
siehe hier Airbus
Die Strecke MUC-SYD ist 16308km lang.
 
Stimmt München - Perth - München wäre machbar. Die Nachfrage ist aber fraglich.

Bei Windstille wäre auch MUC-SYD-MUC mit den erforderlichen Reserven möglich. Durch die real vorherrschenden Westwindlagen könnte man zwar MUC-SYD nonstop fliegen, den Rückflug meist nicht. Das macht dann irgendwie keinen Sinn.

9000 nm = max. Reichweite bei voller Passagierkapazität ohne Frachtzuladung.

Great Circle Mapper

Die A345 von SX fliegen zum Beispiel Singapur - New York auf einer anderen Route als New York - Singapur, um möglichst Gegenwind zu vermeiden. Desweiteren wurde die Passagierkapazität auf etwas über 180 beschränkt, was ausgesprochenes Highyield-Publikum erfordert.
 
Der Kranich fliegt mit immer saubereren Schwingen
Donnerstag 30. September 2004, 06:59 Uhr
Flugzeuge gelten als Dreck- und Lärmschleudern. Dass es über den Wolken und am Boden nicht so sein muss, macht der Kranich vor, die deutsche Lufthansa. Ihre Flotte ist eine der modernsten und umweltverträglichsten ihrer Größe, meint Bernhard Bauske, Leiter strategische Unternehmenskommunikation der Umweltschutzorganisation World Wide Fund for Nature.

FRANKFURT. Durch langfristige Investitionsplanung und starke Modernisierung hat der Kranich sein Wachstum im Passagierverkehr größtenteils von seinen Umwelteinflüssen entkoppelt.

Die Anstrengungen und hohen Investitionen zahlen sich aus: nicht nur durch Lob von Experten und Um-weltschützern, sondern auch ökonomisch durch niedrigere Gebührensätze, weniger Treibstoff- und Energiekosten sowie geringeren Motorenverschleiß. Wir sehen die Lufthansa zudem bewusst als nachhaltiges Investment, sagt Karlheinz Haag, seit zwei ein halb Jahren Leiter des Bereichs Umweltkonzepte. In der Frankfurter Konzernzentrale ist man daher stolz, seit Jahren eine Spitzenposition im weltweit führenden Nachhaltigkeitsindex Dow Jones Sustainability Index (DJSI) zu halten. Lufthansa und British Airways sind beide extrem gut. Im Umwelt- und Sozialbereich sind die Deutschen Branchenführer, urteilt Aino Piekkola, Analystin bei dem für den Index zuständigen Schweizer Fi-nanzdienstleister SAM Indexes.

Die Konzernflotte benötigte 2003 nach Firmenangaben durchschnittlich nur noch 4,3 Liter Kerosin, um einen Fluggast 100 Kilometer weit zu fliegen. Das sind gut 27 % weniger als 1991. Manche Chartergesellschaften kämen dank einer strukturell besseren Auslastung als Liniengesellschaften zwar auf noch bessere Werte, aber im Vergleich zu anderen Liniengesellschaften könne sich das Resultat sehen lassen, meint Bauske. Nur im Frachtbereich flögen noch einige ältere Maschinen.

Dem Konzern gelang es in den letzten 12 Jahren, sein Verkehrswachstum deutlich von den Emissio-nen zu entkoppeln. Unser Ziel ist, dies auch in der Zukunft zu erreichen, sagt Haag (Oslo: HAG.OL - Nachrichten) . Das wäre ein großer Schritt nach vorne aber nur, wenn das Wachstum nicht auf weniger ehrgeizige Partner verlagert wird, urteilt Christoph Bals, Leiter Klimaschutz der Umweltorganisati-on Germanwatch.

Anfänglich investierte die Lufthansa nur aus Wirtschaftlichkeitserwägungen in modernere Flugzeuge. Sie benötigen weniger Treibstoff und weniger Wartung, sind also effizienter. Dass zugleich umweltschädliche Emissionen sanken war ein glücklicher Zufall, wie Haag einräumt. Inzwischen aber hat sich Emissionssenkung zu einem fast gleichrangigen Ziel wie Effizienz entwickelt.

Dabei entstehen allerdings ständige Zielkonflikte. Die Kostenaufstellung einer jeweiligen Investition enthält auch Kosten, die durch Vorgaben des Umweltmanagements entstehen. Die Gewichtung innerhalb der Tabelle verschiebt sich zugunsten von Umweltaspekten, berichtet Haag. Das Einkaufssystem berücksichtige immer mehr nicht nur aktuelle Umweltkriterien sondern auch längerfristige Folgewirkungen von Investitionen. Das gelte für Emissionen klimaschädlicher Treibhausgasen wie CO2 sowie für Lärm.

Bei jedem Flugzeugkauf gibt es darüber heftige Diskussionen. So ging der Streit beim Airbus A330 um die Wahl der Triebwerke, bei denen Effizienz, Emissionen und Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen sind. Hier hat Haag genauso eine Mitspracherecht wie der Leiter des Flottenmanagements. Da stöhnt schon mal einer über den Öko-Freak Haag, wie Mitarbeiter berichten. Den ficht das nicht an: Meine Job ist es, Argumente zu finden, die überzeugen, auch wenn man dann aneckt. So gaben seine Argumente den Ausschlag, das leiseste Triebwerk zu wählen.

Was rät Haag, um nachhaltiges Management erfolgreich zu realisieren? Erstens ist wichtig, Auseinan-dersetzungen zuzulassen, sowie zweitens eine Umweltabteilung mit Vollzeitstellen zu etablieren und sie direkt an den Vorstand an zu knüpfen. Er berichte monatlich an den Vorstand, was im Luftfahrtsektor vorbildlich sei. Der Konzern sei damit tatsächlich relativ gut aufgestellt, meint Bals. Er habe allerdings den Eindruck, dass die Abteilung manchmal zögere, dem Vorstand brisante Themen vor zu legen.

Anders als bei vielen Fluggesellschaften seien in seinem Bereich nach dem Anschlag am 11. September aber keine Projekte gestoppt oder storniert worden, berichtet Haag. Nur die Ausgaben hätten etwas sinken müssen. Wenn das Geld knapp ist, kommt man auf kreative Ideen und Lösungen, indem man sich zum Beispiel um Forschungsgelder bemüht und sich wissenschaftlichen Evaluierungen stellt. Uns bringt das zusätzliche Mittel, mit denen wir zukunftsweisende Maßnahmen zur Emissions- und Lärmminderung vorantreiben können. Viele Flugzeuge unterschreiten inzwischen die weltweit strengsten Lärmvorschriften. Auch innovative Boden-Technik trägt zu geringerer Lärmbelastung und sinkenden CO2-Belastungen bei. Für den Konzern zahlt sich das auch dadurch aus, dass er beziehungsweise die Tochter City Line auf den Flughäfen Frankfurt und Amsterdam nur die niedrigsten Gebührensätze entrichten müssen.

Manchmal muss mit den Flugzeugproduzenten hart verhandelt werden. Beim Kauf des Großraumflugzeugs A380 wurde scharf verhandelt, um das Flugzeug leiser zu bekommen. Zielkonflikte sind oft ein Ansporn, neue technische Lösungen zu finden, ist Haags Erfahrung. Die Maschine wurde so lange verbessert, bis Airbus warnte, dass jede weitere Lärmminderung den Treibstoffverbrauch und die Emissionen erhöhen werde.

Nachdem die Flotte kleinerer Flugzeuge wie der A320 relativ jung ist, konzentriert sich die Branche zur Zeit auf die Entwicklung emissionsarmer Großflugzeuge. Da Flugzeuge sehr langfristige Investitionen seien, die zum Beispiel über 12 Jahren abgeschrieben würden, brauche eine Airline Planungssicherheit. Immerhin beträgt der Listenpreis für eine A380 inklusive Triebwerke je nach Spezifikation 270 bis 290 Mill. Euro. Man muss sich daher auf wenige, strategische Projekte konzentrieren. In einem nächsten Schritt stünden sicher wieder die kleineren Typen im Fokus. Jedoch gebe es auch bei ihnen immer wieder Verbesserungsideen, die laufend integriert würden.

Die Forderung mancher Umweltschützer, die Carrier sollten ihre Emissionen absolut senken, sei angesichts der hohen Nachfrage nach Flügen jedoch technisch nicht umsetzbar, sagt Haag. Eine weitere Emissionssenkung sei aber wünschenswert, meint Analystin Piekkola. Es wäre besser, wenn die Lufthansa bei Inlandsflügen nicht auf den Ausbau des Frankfurter Flughafens drängte, sondern noch stärker mit der Bahn kooperieren und eine Verringerung der Inlandsflüge anstreben würde, meint Bauske. Die AiRail-Verbindungen Frankfurt-Stuttgart und Frankfurt-Köln seien Schritte in die richtige Richtung.
 
Lufthansa und Betriebsrat einig über Sparmaßnahmen für Kassel
Donnerstag 30. September 2004, 20:28 Uhr

KASSEL/BERLIN (Dow Jones-VWD)--Die Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt, hat sich mit dem Betriebsrat und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di auf Sparmaßnahmen für das Call Center Kassel verständigt. In zwei Schreiben an die Beschäftigten, die Dow Jones Newswires vorliegen, ist von einem Maßnahmenkatalog mit Einsparungen zwischen 27% und 29% die Rede. Im Gegenzug werde das Unternehmen für die nächsten fünf Jahre die Beschäftigung garantieren, allerdings soll dies bereits nach drei Jahren überprüft werden.

Damit scheint die Arbeitnehmerseite die Forderungen des Managements nahezu vollständig erfüllt zu haben. Lufthansa hatte ursprünglich Kostensenkungen von 40%, zuletzt aber von 30% gefordert. Gewerkschaft und Betriebsrat haben laut Schreiben für den 5. Oktober eine Betriebsversammlung einberufen, die über das Paket entscheiden soll. Auch die Verhandlungskommission muss den Punkten noch zustimmen. Bis zum 7. Oktober müssten die Verhandlungsparteien entscheiden, ob sie eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnen.

Mitarbeitern, die darauf nicht eingehen wollen, bietet die Lufthansa eine Abfindung an. Laut ver.di ist der Lufthansa-Vorstand entschlossen, die Schließung des Call Centers durchzusetzen, wenn das Maßnahmenpaket nicht akzeptiert wird. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich, der Wegfall von Überstundenzuschlägen und die Senkung von Sonn- und Feiertagszuschlägen um 50% bis 75%.

Beibehalten werden soll unter anderem eine eventuelle Gewinnbeteiligung. Ausdrücklich offen sei noch die Frage des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes, bei der die Parteien noch weit auseinander lägen. Die Lufthansa fordere für die Dauer des Paktes eine Senkung auf 40% des aktuellen Niveaus. Die Lufthansa war am Abend kurzfristig für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
 
Financial Times Deutschland
Lufthansa Mayrhuber will selbst in Tarifstreit eingreifen
Freitag 1. Oktober 2004, 18:05 Uhr


Es werde ein Treffen Mayrhubers mit den Spitzen der Pilotenvereinigung geben, meldete die Nachrichtenagentur Reuters. Dieser bei Tarifverhandlungen ungewöhnliche Schritt eines Konzernchefs solle vor allem dazu dienen, die Irritationen nach öffentlichen Äußerungen des Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) -Chefs zu den Tarifgesprächen für die gut 3300 Piloten auszuräumen, hieß es.

Mayrhuber hatte in den vergangenen Tagen wiederholt auf eine baldige Entscheidung im Tarifstreit gedrängt. Gleichzeitig hatte er angekündigt, Strecken verstärkt auf billigere Partnergesellschaften verlagern zu wollen, falls die Arbeitnehmervertreter nicht einer Senkung der Personalkosten zustimmen. Dies war von Cockpit und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi als Drohung und Erpressung verstanden worden. Mit beiden verhandelt der Konzernvorstand seit fast einem Jahr über eine Senkung der Personalkosten im Kerngeschäft Flugbetrieb.

Gespräch mit Personalvorstand ohne Ergebnis

Zuletzt hatte ein Spitzengespräch zwischen dem für die Tarifpolitik zuständigen Lufthansa-Personalvorstand Stefan Lauer und der Spitze von Cockpit keine Annäherung gebracht. Nach Angaben aus Verhandlungskreisen bestand die Pilotengewerkschaft auf Klärung der öffentlichen Aussagen Mayrhubers und dessen Strategie in der Tarifauseinandersetzung. Eine Lufthansa-Sprecherin wollte die Informationen über ein persönliches Eingreifen Mayrhubers in die Verhandlungen nicht kommentieren. Es gebe weiterhin Klärungsbedarf. "Zu Terminen und teilnehmenden Personen machen wir keine Angaben", sagte sie.

Mayrhuber will die Verhandlungen auch deshalb beschleunigen, da der Personalbereich nach seinen Worten bei den laufenden Kostensenkungsprogrammen zurückliegt. Von den für dieses Jahr geplanten Maßnahmen mit einem Volumen von gut 100 Mio. Euro sei erst knapp die Hälfte erreicht, sagte Mayrhuber kürzlich.

2004 ein Viertel der geplanten Kostensenkungen umgesetzt

Die Lufthansa hatte mehrere Maßnahmen zusammengebündelt, um das jährliche Ergebnis bis 2006 nachhaltig um 1,2 Mrd. Euro zu verbessern. Dazu sollen Lieferanten und Mitarbeiter beitragen, zudem sollen Abläufe gestrafft und die Rahmenbedingungen am Standort Deutschland verbessert werden, hieß es im Geschäftsbericht für 2003.

Insgesamt wird Lufthansa in diesem Jahr ein Viertel des Kostensenkungsprogramms umsetzen können. "Von den insgesamt geplanten 1,2 Mrd. Euro Kosten, die wir reduzieren wollen, werden wir in diesem Jahr 320 Mio. Euro erreichen", sagte Mayrhuber der Touristik-Fachzeitschrift "FVW-International". Aber auch bei der Lufthansa werde der hohe Ölpreis die Kosten nach oben treiben, auf Grund der Absicherungspolitik an den Finanzmärkten jedoch nicht so stark wie bei den Wettbewerbern.
 
"JADE" is the name under which Lufthansa and Shenzen Airlines will start a jointly operated cargo carrier, operating from Shenzen Airport. Supposed start-up is early 2005, fleet will initially be 2 A300-600Fs for regional traffic, with a planned fleet roll-over to MD-11Fs later when intercontinental routes will be started.
 
Lufthansa

Preiserhöhung durch die Hintertür

Die im Zuge der neuen Preistransparenz gesparten Millionen holt sich die Lufthansa an anderer Stelle wieder: Zusammen mit anderen Airlines ist sie aus der bisher üblichen Provisionspraxis für die Ticketvermittlung ausgestiegen. Die Kosten trägt der Passagier.
Von Dominik Hutter

Wohl dem, der sein Ticket schon vor Monaten gekauft hat. Seit Lufthansa und andere Airlines den Reisebüros keine Provisionen mehr bezahlen, müssen Flugwillige tief in die Tasche greifen. In manchen Büros werden schon einmal 60 Euro und mehr für einen Interkontinentalflug verlangt – einzig und allein für die Vermittlung. Branchenkenner erwarten, dass in wenigen Monaten nahezu alle Airlines dem LH-Beispiel folgen. Und auch die Bahn plant ein neues Provisions-System.

Der Deutsche Reisebüro und Reiseveranstalter-Verband (DRV) ist ebenso überzeugt wie die Verbraucherzentrale Bayern: Auch wenn man bei der Lufthansa gerne die neu geschaffene Preis-Transparenz lobt – was da zum 1.September stattgefunden hat, war schlicht und einfach eine Preiserhöhung.

Seit diesem Termin zahlen die Kranich-Linie und weitere Airlines wie Austrian, United und Lot den Reisebüros keine Beteiligungen mehr für verkaufte Tickets. Die Vermittler wiederum müssen sich, da sie verständlicherweise nicht umsonst arbeiten wollen, dieses Geld von den Kunden holen. „Natürlich hätten wir es gerne gesehen, wenn der Grundpreis der Tickets entsprechend gesunken wäre“, berichtet Matthias Fuhs vom City-Reisebüro in der Klenzestraße. War aber nicht so – tatsächlich schieben Lufthansa und Co. die eingesparte Provision ein.

Angebote vergleichen lohnt sich

Fuhs verlangt nun von seinen Kunden den Betrag, der auch bei der Direktbuchung in einem Lufthansa-Büro fällig wäre: 30 Euro für innereuropäische, 45 für interkontinentale Tickets. So verfahren zwar die meisten Reisebüros – aber eben nicht alle. „Es lohnt sich unbedingt, die Angebote zu vergleichen“, meint Verbraucherschützerin Petra von Rhein. Eine SZ-Umfrage bei mehreren Münchner Reisebüros ergab: Die Spanne für einen Interkontinentalflug reicht tatsächlich von 45 bis weit über die 60-Euro-Marke. Papier-Ausdruck kostet extra. Und manchmal wird sogar Service-Entgelt für Tickets von Airlines kassiert, die nach wie vor Provisionen zahlen. Doppelt gemoppelt hält wohl besser.

Bei Nicht-Abzockern hingegen hat sich die Geschäftslage stark verändert „Wir verdienen auf jeden Fall weniger als früher“, resümiert Fuhs und denkt wehmütig an Noch-Provisions-Zeiten zurück. Damals reichten drei First-Class-Tickets nach Sydney, um ein Reisebüro tagelang glücklich zu machen. Klar: Da die Provisionen prozentual zum Ticketpreis berechnet wurden, waren derart dicke Brocken auch für die Vermittler ein lohnendes Geschäft. „Fünf bis neun Prozent bei First-Class-Tickets“, erinnert sich Ferdinand May bei „Studiosus“, der heute wie auch Fuhs nur noch 45 Euro für die gleiche Dienstleistung erhält

Umgekehrt ist der Verdienst bei Billig-Tickets à la „München-Nürnberg Economy einfach“ höher – hier lohnt sich der Festbetrag. Wie sich diese Änderung im Detail auswirkt, weiß noch keiner so genau. In den USA, so warnen Branchenkreise, hat seit Einführung der so genannten Nullprovision ein Drittel der Reisebüros pleite gemacht.

Kaum Änderungen beim Buchungsverhalten

Und die Kunden, die das alles zahlen müssen – zusätzlich zum Kerosin-Zuschlag? „Die haben das einfach akzeptiert“, wundert sich Sylvia Hannstein von Atlas-Reisen. Keine Beschwerden, kein Ausweichen auf andere Fluggesellschaften. Zwar liegen die detaillierten September-Zahlen noch nicht vor – sowohl Lufthansa als auch die Reisebüros sind aber überzeugt, dass sich beim Buchungsverhalten kaum etwas geändert hat.

Wie auch? „Faktisch gibt es immer noch sehr viele Monopolstrecken der Lufthansa“, meint DRV-Sprecher Tobias Jüngert – vor allem innerdeutsch zu den etwas kleineren Zielen. Empfehlungen für andere Airlines, die derzeit noch Provisionen überweisen, sind allenfalls ein Rezept auf Zeit. „Letztendlich werden alle der Lufthansa folgen“, vermutet Fuhs. Er dürfte recht behalten: Sechs Airlines machen es bereits der Lufthansa nach, und beim DRV weiß man heute schon, dass bis Februar 2005 mindestens 21 Fluggesellschaften auf Null-Provisions-Linie umschwenken werden.

Deutsche Bahn zieht nach

Da darf natürlich auch die Deutsche Bahn nicht fehlen. Die Provisionsverträge mit Agenturen, Reisebüros und Kiosken sind bereits gekündigt – wie es von Januar an weitergeht, weiß auch der DRV noch nicht. Nach SZ-Informationen will die Bahn zwar weiter Provisionen ausschütten – sie sollen aber leistungsabhängig ausfallen. Heißt konkret: Für die weitgehend beratungsfreie Vermittlung eines Bayern-Tickets will man den Reisebüros künftig weniger bezahlen als für den Verkauf einer Erste-Klasse-Schlafwagenfahrt zwischen München und Norddeich-Mole. Besonders engagierte Vermittler sollen dabei bessere Konditionen erhalten als schläfrige Kollegen. Petra von Rhein hofft inständig, dass die Kunden von diesen Neuerungen nichts mitbekommen: „Das Bahn-Tarifsystem ist wahrlich kompliziert genug.“

(SZ vom 05.10.2004)
 
ROUNDUP: Lufthansa erhöht Treibstoffzuschlag um bis zu zehn Euro
Mittwoch 6. Oktober 2004, 18:54 Uhr


FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts der hohen Rohölpreise wird die Lufthansa ihre im August eingeführten Treibstoffzuschläge deutlich anheben. Bei Langstreckenflügen ist künftig ein Zuschlag von 17 Euro pro Streckenabschnitt fällig, das sind 10 Euro mehr als bisher, wie das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Bei innereuropäischen Strecken sind sieben statt zwei Euro zu zahlen. Die Zuschläge gelten für Flugtickets, die vom 15. Oktober an verkauft werden.
In den vergangenen Tagen sei der US-Rohölpreis auf mehr als 50 US- Dollar pro Barrel (159 Liter) angestiegen und habe damit einen aktuellen Höchststand erreicht, erklärte die Lufthansa zur Begründung. "Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Rohölpreis damit nahezu verdoppelt und fordert bei der Fluggesellschaft eine Reaktion auf diesen extremen Anstieg." Die neuen Zuschläge sollen solange in Kraft bleiben, bis der Rohölpreis an 30 aufeinander folgenden Tagen unter 40 US-Dollar pro Barrel liegt. Bisher hatte sich die Lufthansa nicht festgelegt, wie lange die Zuschläge erhoben werden.

In den vergangenen Monaten hatten zahlreiche Fluggesellschaften Kerosinzuschläge eingeführt oder auch erhöht. Die Lufthansa sichert sich zwar an den Finanzmärkten gegen steigende Rohölpreise ab, dies gleicht den Kostenanstieg aber nur zum Teil aus. Nach Angaben der Lufthansa vom August erwartet das Unternehmen für das laufende Jahr eine Treibstoffrechnung von rund 1,8 Milliarden Euro.

Zuletzt war das Fliegen mit der Lufthansa zum 1. September durch den Wegfall der Reisebüroprovisionen teurer geworden. Seither müssen Reisebüros ihre Kosten den Kunden selbst in Rechnung stellen, was Verbandsschätzungen zufolge eine Preiserhöhung von rund sechs Prozent ausmacht. Die Lufthansa verlangt seit dem 1. September in ihrem Direktvertrieb ein Vermittlungs-Entgelt zwischen 30 und 45 Euro pro Ticket. Auch zahlreiche andere Fluggesellschaften haben ihren Vertrieb in Deutschland entsprechend umgestellt.
 
LUFTHANSA TO OPERATE 7 WEEKLY FLIGHTS ON FRANKFURT-NAGOYA ROUTE

NAGOYA, 7/10 (ANTARA/Kyodo) - Lufthansa said Thursday it will operate seven flights a week between Frankfurt and Chubu Centrair International Airport, scheduled to open near Nagoya next February.

The German airline will increase the number of weekly flights linking Nagoya and Frankfurt from the current five.

Lufthansa said it has decided to raise the number of flights as it expects business travelers from Toyota Motor Corp. and other automakers in the area as well as tourists to use its service.


Komisch das hier eine Aufstockung der wöchentlichen Frequenzen möglich ist, bei Tokio - München ist das verkehrsrechtlich nicht möglich. Schön langsam glaube ich irgendwelchen Personen zu verkehrsrechten nichts mehr. Haben erst vor kurzen diese Diskussion geführt. ::) ??? ;)
 
Vielleicht beziehen sich die Verkehrsrechte nur nach NRT, da dieser Airport durch die 2te kurze Bahn noch limitiert ist. Und Nagoya dann seinen neuen Airport öffnet, brauchen sie dementsprechend Longhauls. (Was MUC auch noch einiges vertragen könnte).
 
Dann soll halt die Lufthansa nach Osaka von München düsen.
Hauptsache nach Japan wird endlich aufgestockt. ;D ;D
 
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