Du weißt schon, dass man manchmal ganz bewusst Planfeststellungen "auf Halde" macht? Wenn es einmal planfestgestellt wurde, kann man jederzeit mit dem Bau beginnen. Aber warum sollte man etwas bauen, wenn kapazitätstechnisch noch gar nicht die Notwendigkeit dafür besteht?Was ne Zeitverschwendung mit diesen endlosen Verfahren, die schon 10Jahre+ laufen und noch nix davon begonnen wurde zu bauen...
die FTO ist schon seit 10 Jahren so hoffnungslos voll (mit LKWs) - da wird ja schon ewig 4-spurig gefordert...
Beim 4-spurigen Ausbau der FTO zwischen Erding und Flughafen ist es aber auch besonders kompliziert, da die FTO, der S-Bahn Ringschluss und die ED-99 (Nordumfahrung Erding) im Verbund geplant und realisiert werden müssen. Bislang ist meines Wissens nur der Abschnitt des S-Bahn Ringschlusses Schwaigerloh bis zur Stadtgrenze Erding (an der Überquerung des Isar-Kanals) planfestgestellt, der Rest hängt in den Verfahren fest. Aber auch im planfestgestellten Bereich wird nicht gebaut, obwohl zumindest der Haltepunkt Schwaigerloh mit (inzwischen 4-gleisiger) Wendeanlage machbar und sinnvoll wäre.
Und wenn binnen 3 Jahre nach Planfeststellung nicht mit dem Bau begonnen wurde, darfst du wieder bei Null anfangen, zu planen. Inklusive inzwischen geänderter Rahmenbedingungen. Also ganz tolle Idee, so eine Planfeststellungs-Halde.
Ich bin nun kein Rechtsexperte, aber zu dem was ich gerade ergoogelt habe, ist ein Planfeststellungsbeschluss 5 Jahre gültig. D.h. nach fünf Jahren muss Mut dem Bau angefangen werden. Es gibt aber die Möglichkeit ihn zu verlängern.
Wer erinnert sich noch an diesen Imagefilm im Rahmen der Fertigstellung der Neufahrner Spange aus dem Dezember 2018 (Beitrag vom 07.12.2018)?
Das Problem ist wohl, das bei Ausschreibungen Aufträge nicht vergeben werden konnten. Aus welchen Gründen auch immer. Bleibt zu hoffen das eine Direktvergabe erfolgreich war.
