Bau des neuen Hauptstadtflughafens BER

... zugeben, dass das Ding am Ende doch warscheinlich unwirtschaftlich ist:
Weswegen die Rede, daß der Flughafen jetzt schon zu klein wäre, m.E. Unfug ist.

Man hat ein Premium-Terminal (bei Billigbaufirmen) bestellt, aber eine Lowcost-Gebührenpolitik gefahren, um die Anbindung Berlins, die seit 1990 bis zur Easyjetisierung in 2004 nicht recht in Schwung kam, zu verbessern. Mit der wahrscheinlichen Folge, den Lowcost-Verkehr bei Erhebung kostendeckender Gebühren empfindlich zu dezimieren.

Wo lassen Sie denken, sagte man früher.
 
Projektname Selchow. Wäre interessant zu erfahren, wie viele Häuser dieser Gemarkung im Laufe der Jahrhunderte niedergebrannt sind.
 
Die spinnen hier total. So einen chaotischen Flughafen habe ich in Deutschland noch nirgendwo erlebt. Wenn man hier auf der Ringstraße fährt muss man Taxiways kreuzen und braucht demzufolge Funk und Squitter.
Security ist ein eigenes Thema. Manchmal und bei einigen Zugangsstellen wird halt nur der Ausweis kontrolliert und mit irgendwelchen Lappen willkürlich über irgendwas gewischt und manchmal braucht es fast eine Stunde ein ausgerüstetes Auto
durch die Kontrolle zu bringen. Planbarkeit sieht anders aus.
Steht zur Zeit zwar nicht im Fokus und ich bin auch fachlich dafür nicht qualifiziert, aber zur Zeit ist meiner Meinung nach noch kein Ende der Baumaßnahmen zur Entwässerung der Südbahn absehbar. Schaut Euch mal die größte Vogelvoliere der Welt an
https://www.google.de/maps/@52.3501988,13.4974307,92m/data=!3m1!1e3 Ist zum Glück auf Google nicht viel zu sehen. Es handelt sich hier aber um einen hochgebauten Edelstahlkäfig um Vögel abzuhalten. Nur, mittlerweile gibt es ein weiteres Auffangbecken ohne eine solche Voliere :) Mal nach München gucken wie dort Entwässerung gemacht wird geht scheinbar nicht. Erdinger Moos hat ja auch nichts mit Wasser zu tun.
Wenn ich nur hier am Flughafen arbeiten müsste hätte ich als ehemaliger Münchener wahrscheinlich schon einen Kollaps bekommen. Ich erkenne jetzt wie gut der MUC funktioniert. Bei allen Macken die ich dort auch mitbekommen habe.
Beste Grüße
FrankausG
 
... mit irgendwelchen Lappen willkürlich über irgendwas gewischt und manchmal braucht es fast eine Stunde ...
Mache ich seit Jahrzehnten und habe sehr gute Erfahrungen. :wink2:

... Es handelt sich hier aber um einen hochgebauten Edelstahlkäfig um Vögel abzuhalten. Nur, mittlerweile gibt es ein weiteres Auffangbecken ohne eine solche Voliere :) Mal nach München gucken wie dort Entwässerung gemacht wird geht scheinbar nicht. ...
Hier brauche ich Hilfe. Wie hält man denn mittels Käfig freifliegendes Federtier von der Landebahnachse fern? Und in welchem Zusammenhang steht dies zur Entwässerung? Einfach bauliche Verquickung?

Grüße,

Mac
 
Naja, das erste Auffangbecken diente wohl einer großen Zahl von Möwen als Tummelplatz. Deswegen der Edelstahlkäfig, quasi zum aussperren. Indem man dieses Vogelparadies schloss erhoffte man sich wohl weniger Vögel generell.
Neues Erlebnis: Mit einem Follow-Me unterwegs gewesen, die machen auch Vogelvergrämung und haben ein entsprechendes Symbol auf dem Ausweis. Nach dem Mittagessen von der Baustelle (Kantine im Südbahnbereich) wieder durch die Security in Richtung Nordbahn. Während der Personenkontrolle kam die Fahrzeugkontrolleurin ganz aufgelöst reingerannt "Da liegen ja Patronenhülsen im Auto!!!" Antwort des Fahrers "Kann sein, aber die Waffe haben wir nicht dabei." Darauf wieder Sie "Achso, ok"
:):):) Wie geil ist das denn?

Beste Grüße
FrankausG
 
Jetzt läßt sich nicht einmal mehr die gelbe Farbe aus dem Terminal entfernen...

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/die-lufthansa-raet-ber-abreissen-15499320.html

So ganz blöd ist die Idee mit dem Abriß ja nicht... das Teil kommt nach 6 Jahren Bauzeit und weiteren 6 Jahren Reparaturzeit langsam aber sicher (auch konzeptionell) in die Jahre... wenn auch noch immer recht jungfräulich. :shut::eek::rolleyes:
Will man jetzt noch etwas "fertigstellen", das in spätestens weiteren 6 Jahren veraltet und abgewrackt ist? :eyeb::confused::no::thbdwn::whistle:
Klingt unglaublich... aber man sollte darüber nachdenken... noch stört man keine Betriebsabläufe! :dead::cool:
 
Sage ich doch schon lange. Der BER ist überflüssig. Lieber das Geld für andere Dinge ausgeben, z.B. Modernisierung von TXL. Aber warum man seitens LH aufgrund der eigenen Änderung des Designs jetzt auf BER Abriss kommt wundert mich etwas. Denn auch wenn der BER schon laufen würde, wäre doch der Änderungsbedarf seitens LH vorhanden. Oder will man sowas wie Schadenersatz für bereits fertige Ausbauten, die nie genutzt wurden und schon veraltet sind ? :rolleyes:
 
Wieso @Airdinger kommt das Teil jetzt so langsam auch "konzeptionell" in die Jahre? Ist es doch schon ne Weile. Die Krönung für mich ist die geplante Erweiterung des Terminals und damit die Teilung des Vorfeldes. Ist ja laut L.D. kein Problem, da die Flieger ja vor sortiert werden. Tunnel und Sattelitenbau haben die Münchener zwar gemacht aber wir Berliner wissen es besser. Mann, Mann. Wenn dann mal ne Bahn ausfällt. Wenn's geht noch wegen kaputtem ILS. Ich möchte nicht dabei sein. Mit so einem Ausfall einer nicht redundanten Einrichtung muss man in Berlin ja nicht rechnen. Im Übrigen, die ILS kommen so langsam auch in die Jahre. Über die Tegeler ILS brauchen wir nicht mehr zu reden. Nur so viel: Ich vermeide wenn's irgendwie geht in Tegel landen zu müssen. Hab nen niegelnagelneuen Sharan.
Damit bin ich schon vollkommen entspannt nach Frankfurt und zurück gefahren und werde das demnächst auch mit Kaufbeuren so machen.
Beste Grüße
FrankausG
 
Man hat ein Premium-Terminal (bei Billigbaufirmen) bestellt, aber eine Lowcost-Gebührenpolitik gefahren, um die Anbindung Berlins, die seit 1990 bis zur Easyjetisierung in 2004 nicht recht in Schwung kam, zu verbessern. Mit der wahrscheinlichen Folge, den Lowcost-Verkehr bei Erhebung kostendeckender Gebühren empfindlich zu dezimieren.

Allgemein scheint man in Berlin jetzt noch mehr Lowcost Gebührenpolitik machen zu wollen, um überhaupt neue Langstreckenverbindngen zu bekommen:

https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2018/04/tegel-kaum-langstreckenfluege.html

Um Berlin besser an den transkontinentalen Flugverkehr anzuschließen, will die Flughafengesellschaft FBB ihre Entgeltförderung offenbar deutlich attraktiver gestalten. Das berichtet die "Berliner Zeitung". Demnach sollen Fluggesellschaften, die eine Fernstrecke nach Berlin anbieten, die in den vergangenen zwölf Monaten nicht bedient worden ist, im ersten Jahr des Bestehens 100 Prozent der Gebühren erstattet bekommen. Im zweiten Jahr sollen noch 70 Prozent erstattet werden, im dritten immerhin noch 40 Prozent.

Ist Berlin für die Airlines so unattraktiv geworden, dass man jetzt zu allen möglichen Mitteln greifen will ?
 
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