Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
da sind wir uns ja alle einig. Und natürlich bleibt auch in unseren Reihen nicht alles sachlich, jedoch überwiegend. Denn im Gegensatz zu vielen Ausbaugegnern haben sich hier die Allermeisten mit den Hintergründen und Zusammenhängen auseinandergesetzt. (Liegt in der Natur der Sache...)Und du wirst auch hier genügend Unverständnis gegenüber FMG und der Politik in Bezug zu geringem oder gar keines Ausgleiches gegenüber WIRKLICH Betroffenen -wie in Attaching- vorfinden.
Demokratie und Rechtsstaatlichkeit (schweres Thema...) möchte mit Sicherheit keiner missen, jedoch müssen wir uns auch über eventuellen Missbrauch der rechtsstaatlichen Mittel im Klaren sein... Und wenn im übertragenen Sinne ein Anwohner den Bau einer, für seinen Ort wichtigen, Umgehungsstrasse verhindern kann stimmt was nicht...

Aber nochmals... Wir brauchen die Bahn HEUTE bereits und es ist nicht nachzuvollziehen warum dies in 5 Jahren nicht so sein sollte. Selbst wenn nur 2% dauerhaft statt 10% Wachstum erfolgen wird sie dringender denn je...
Wie gesagt wir orakeln hier nur für MUC...
 
Das dumme in Deutschland ist, dass immer mehr geklagt wird! Dadurch das sich Umweltverbände gegen jedes Großprojekt stellen, werden auch von dene sehr viele falsche Informationen verbreitet. Die Grünen, BUND um auf zu Zählen sind gegen alles und jeden. Ihr Vorgehen ist, Panikmache zu verbreiten, um so mit Menschen an sich zu ziehen.

Ein Beispiel: Die Grünen forden weniger innerdeutsche Flugverbindungen. Folglich heißt es, dass wir mehr Bahn fahren sollten:blah::blah:. Aber was ist die Bahn heute? Ein marodes Unternehmen, dass sich besser darstellt als es ist. Damit meine ich insbesondere das Streckennetz und Inkompetenz! Wenn jetzt die Bahn die Strecken ausbauen wollen, wer ist dann als erstes da? Die Grünen, der BUND und sonstige Umweltverbände um dagegen vorzugehen:thbdwn:.
Außerdem vermag ich mich auch daran zu erinnern wie die Bahn gesagt hat, dass sie Menschen bewegt, auch bei schlechten Wetter. Damit meine ich Weihnachten 2002, als das Glatteischaos in Nord- und Ostdeutschland gewesen ist. Ich bin damals von MUC nach HAJ geflogen! Nach ca. 10 Minuten Flugzeit hieß es, das wir nach FMO umgeleitet werden, da eine Landung in Hannover nicht mehr möglich war. Nach der Ankunft haben wir sofort von der LH Informationen bekommen, wie es weiter geht und nach einer Stunde haben wir im Bus nach Hannover gesessen. Als wir dann von Hannover Hbf weiter Richtung Braunschweig fahren wollte, ging gar nichts mehr! Mir ging es damala nicht darum, das nichts mehr gegangen ist, sondern viel mehr, dass keine Informationen weiter gegeben wurden. Deshalb ist die Bahn nicht nur marode sondern in höchsten maßen inkompetent.
 
Naja, aus der Inkompetenz der bahn sollte man aber eher daraus schliessen, dass die Bahn reformiert werden muss. (Und nicht, dass man sie abschreiben sollte und auf den Flugverkehr setzen sollte)

In meinen Augen ist mit der Privatisierung immerhin der richtige Ansatz gemacht (Wichtige Trennung von Schienennetz + Restbahn). Die Lufthansa war frueher als Staatsmonopolist ebenfalls inkompetent. Erst durch die Privatisierung und Wettbewerb ist die zum heutigen Glanz gekommen.


Das wirklich immer geklagt wird, ist natuerlich immer nervend, aber bei Grossprojekten gehoert das einfach immer dazu. Es nervt immer irgendjemanden und diejenigen muessen auch klagen duerfen. Das sich hier allerdings BUND u.a. als klagende Dauerquerulantenverbaende etablieren, die ihre Gelder anscheinend mit den gefrusteten Grossprojektenverlieren machen wollen, muesste man vielleicht irgendwie unterbinden. Eine sinnvolle Regelung, die unser Demokratie und Freiheitsdenken nicht allzu einschraenkt, ist mir da bisher allerdings nicht eingefallen.
 
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[...]
Und du wirst auch hier genügend Unverständnis gegenüber FMG und der Politik in Bezug zu geringem oder gar keines Ausgleiches gegenüber WIRKLICH Betroffenen -wie in Attaching- vorfinden.
Demokratie und Rechtsstaatlichkeit (schweres Thema...) möchte mit Sicherheit keiner missen, jedoch müssen wir uns auch über eventuellen Missbrauch der rechtsstaatlichen Mittel im Klaren sein... Und wenn im übertragenen Sinne ein Anwohner den Bau einer, für seinen Ort wichtigen, Umgehungsstrasse verhindern kann stimmt was nicht...
Apropos Ausgleich für Betroffene durch die FMG... ich bin zufällig auf einen Artikel im Merkur gestossen:
Eine Million von der FMG - am 06.06.08 im Erdinger Anzeiger
Berglern – Eine Million Euro von der Flughafen München Gesellschaft (FMG) - für diesen Betrag hätte die Gemeinde Berglern dem Airport-Betreiber acht gemeindliche Grundstücke veräußert.
[...]
- doch die Freien Wähler rollten das Thema am Donnerstag in öffentlicher Sitzung wieder auf.
[...]
Dieses Geschäft sei ,,keinerlei Bekenntnis" zur dritten Startbahn, betonte Bürgermeister Herbert Knur auf Nachfrage. Hintergrund sei, dass Berglern auf 14 erschlossenen Grundstücken sitze, die seit dem Bekanntwerden der Startbahn-Pläne nicht mehr veräußerbar seien.
[...]
Es scheint als wäre die FMG grundsätzlich schon zu Ausgleichszahlungen bereit,
aber manchmal verhindert der Opportunismus der Gegner die Umsetzung dieser
Zahlungen... da man sich nicht "kaufen lassen" will (das kann ich irgendwo auch
nachvollziehen)

Aber das macht die Sache natürlich schwierig... :rolleyes: :whistle:
 
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^Dafür schwingt er dann wieder "große" Reden bei der Einweihung (siehe Autobahnring west bei germering) :thbdwn:

Depp bleibt Depp!
 
Ude sollte endlich abtreten! Manche Entscheidungen von ihm, sind für mich nicht mehr nachvollziehbar. Wenn jemand zu lange an der Macht ist, tut es einer Stadt; Region; Bundesland oder Staat nicht gut!!!
 
Und natürlich bleibt auch in unseren Reihen nicht alles sachlich, jedoch überwiegend. Denn im Gegensatz zu vielen Ausbaugegnern haben sich hier die Allermeisten mit den Hintergründen und Zusammenhängen auseinandergesetzt.

Ein exponierter Arbeitsplatz im Tower, Cockpit oder FMG-Büro macht ja wohl noch lange keinen Verkehrsplaner. Fortgesetztes Magerl- oder Ude-Bashing ersetzt ebenfalls keine Argumente.

Uns Anwohnern fehlt natürlich das technische Know-How zum Flughafenbetrieb. Um sich mit der Luftverkehrsprognose beschäftigen zu können, ist dieses aber auch gar nicht erforderlich.

Aber nochmals... Wir brauchen die Bahn HEUTE bereits und es ist nicht nachzuvollziehen warum dies in 5 Jahren nicht so sein sollte.

Wenn alle gleichzeitig losfliegen wollen, reichen selbst 5 Bahnen nicht aus.
 
Naja, aus der Inkompetenz der bahn sollte man aber eher daraus schliessen, dass die Bahn reformiert werden muss. (Und nicht, dass man sie abschreiben sollte und auf den Flugverkehr setzen sollte)

In meinen Augen ist mit der Privatisierung immerhin der richtige Ansatz gemacht (Wichtige Trennung von Schienennetz + Restbahn). Die Lufthansa war frueher als Staatsmonopolist ebenfalls inkompetent. Erst durch die Privatisierung und Wettbewerb ist die zum heutigen Glanz gekommen.

Dem kann ich nur zustimmen. Die Konsequenz wird allerdings sein, dass sich die Bahn aus der Fläche zurückziehen wird. Vielleicht eine Chance für den Luftverkehr? ;-)

Das wirklich immer geklagt wird, ist natuerlich immer nervend, aber bei Grossprojekten gehoert das einfach immer dazu. Es nervt immer irgendjemanden und diejenigen muessen auch klagen duerfen. Das sich hier allerdings BUND u.a. als klagende Dauerquerulantenverbaende etablieren, die ihre Gelder anscheinend mit den gefrusteten Grossprojektenverlieren machen wollen, muesste man vielleicht irgendwie unterbinden. Eine sinnvolle Regelung, die unser Demokratie und Freiheitsdenken nicht allzu einschraenkt, ist mir da bisher allerdings nicht eingefallen.

Die Gesetze sind ja ohnehin so einseitig zugunsten des Luftverkehrs angelegt, dass die Anwohner jede rechtliche Hilfe nötig haben. Nur eine Klage stellt sicher, dass alles mit rechten Dingen zugeht.

JEDER hier im Forum würde in vergleichbarer Situation ähnlich handeln und versuchen, das maximale für sich herauszuholen. Der Eigennutz treibt die Welt nun einmal an.
 
JEDER hier im Forum würde in vergleichbarer Situation ähnlich handeln und versuchen, das maximale für sich herauszuholen. Der Eigennutz treibt die Welt nun einmal an.

Da wäre ich mir nicht so sicher! Denn hier gibt es genug, die in der Nähe des Airports wohnen und trotzdem nicht klagen!

Es gibt einfach zu viele, die aus Prinzip klagen. Da wird ein Grund gesucht und los geht´s! DAS ist zu einfach in D!
Das dann solche- ich sage mal absichtlich provokant- "Furzklagen" auch noch zugelassen werden (man schaue sich nur mal die Nachbarschaftsstreitereien wegen einer 20W Glühbirne usw. an), unglaublich!
 
Wenn alle gleichzeitig losfliegen wollen, reichen selbst 5 Bahnen nicht aus.

Wohl wahr!

Dennoch ist das heutige Bahnsystem bereits jetzt zu über 8 Stunden völlig ausgelastet.

Der Thread heisst Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? und das kann man aus heutiger Sicht (auch bei einem Ölpreis von 180-200USD/ Barrel) uneingeschränkt gejahen. Bestenfalls über den Zeitpunkt kann man debattieren.

Aber betriebs- und volkswirtschaftlich solle sie eigentlich SCHON JETZT in Betrieb sein....
 
Ein exponierter Arbeitsplatz im Tower, Cockpit oder FMG-Büro macht ja wohl noch lange keinen Verkehrsplaner. Fortgesetztes Magerl- oder Ude-Bashing ersetzt ebenfalls keine Argumente.

Ersteres ist auch so nicht behauptet worden, und gegen grundloses bashing sind wir auch. Allerdings liefern deine genannten Kandidaten genügend Grund um den Kopf zu schütteln. Ude lässt sich fast vor jeden populustischen Karren spannen, und Magerl scheint von seinen Exkursionen in die Natur so betäubt, dass er völlig die Realität und notwendige wirtschafliche Zwänge und Abhängigkeiten für die Bevölkerung und ihres Wohlstandes ausblendet...

Uns Anwohnern fehlt natürlich das technische Know-How zum Flughafenbetrieb. Um sich mit der Luftverkehrsprognose beschäftigen zu können, ist dieses aber auch gar nicht erforderlich.

Welche Prognose meinst du genau? Gibt es etwa eine die kein weiteres Wachstum unterstellt?


Wenn alle gleichzeitig losfliegen wollen, reichen selbst 5 Bahnen nicht aus.

diese Aussage lässt tief blicken... ;)
 
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Da wäre ich mir nicht so sicher! Denn hier gibt es genug, die in der Nähe des Airports wohnen und trotzdem nicht klagen!

Das ist natürlich eine Frage der Abwägung von Interessen. Wer beruflich mit der Fliegerei zu tun hat, macht sich als Kläger wohl lächerlich. Ich möchte aber denjenigen hier im Forum sehen, der sein Haus, Auto oder dergleichen freiwillig unter Wert verkaufen würde, zugunsten der volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Falls doch, melde ich mich als Käufer gleich mal an.
 
Welche Prognose meinst du genau? Gibt es etwa eine die kein weiteres Wachstum unterstellt?

Die Planfeststellungsbehörde kann die Erweiterungen nicht auf Basis der letzten Intraplan-Prognose genehmigen, ohne sich lächerlich zu machen.

Die hohen Energiepreise wirken sich natürlich nur allmählich auf die Nachfrage aus, weil die Marktteilnehmer ihre Pläne nur allmählich anpassen können.

Sollte der Ölpreis einige Zeit auf hohem Niveau seitwärts tendieren, kann auch die Lufthansa ihre Bilanz nicht mehr durch Spekulationsgewinne am Ölmarkt aufbessern. Die Preise schlagen dann auch bei ihr voll durch.

Die meisten scheinen noch gar nicht realisiert zu haben, wie existenzbedrohend hohe Energiepreise für das Transportgewerbe sind, weil sie nach wie vor von gottgegebenen Steigerungsraten ausgehen, ohne zu bedenken, dass Produkte auch energieoptimiert in Kundennähe hergestellt werden können.

Wer Altersarmut einmal hautnah erleben möchte, sollte sich ausreichend mit Lufthansa-Aktien eindecken.
 
Die Planfeststellungsbehörde kann die Erweiterungen nicht auf Basis der letzten Intraplan-Prognose genehmigen, ohne sich lächerlich zu machen.

Die hohen Energiepreise wirken sich natürlich nur allmählich auf die Nachfrage aus, weil die Marktteilnehmer ihre Pläne nur allmählich anpassen können.

Sollte der Ölpreis einige Zeit auf hohem Niveau seitwärts tendieren, kann auch die Lufthansa ihre Bilanz nicht mehr durch Spekulationsgewinne am Ölmarkt aufbessern. Die Preise schlagen dann auch bei ihr voll durch.

Die meisten scheinen noch gar nicht realisiert zu haben, wie existenzbedrohend hohe Energiepreise für das Transportgewerbe sind, weil sie nach wie vor von gottgegebenen Steigerungsraten ausgehen, ohne zu bedenken, dass Produkte auch energieoptimiert in Kundennähe hergestellt werden können.

Wer Altersarmut einmal hautnah erleben möchte, sollte sich ausreichend mit Lufthansa-Aktien eindecken.

Plötzlich auftretende hohe Energiepreise bedrohen nicht nur das Transportgewerbe, sondern ganze Industriezweige, wenn nicht sogar Volkswirtschaften. Da rächt es sich eben jetzt, daß man Jahrzehnte mit den Ressourcen verschwenderisch umgegengen ist, ohne sich mit alternativen Energiequellen auseinandergesetzt zu haben.
Das mit der Produktion in Kundennähe lassen wir mal dahin gestellt, weil dies eben nicht möglich ist. Möglich wäre es jedoch, z.B. im Winter auf Erdbeeren, Tomaten, Gurken usw. zu verzichten, denn diese werden von weit hergeholt. Nur als Beispiel.
 
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