Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Warum tut man sich das mit der Volksbefragung eigentlich an? Werden im Falle einer Niederlage, alle Gegner sofort jeglichen Widerstand einstellen? Wenn nicht, soll mans lassen.

Celestar
 
Warum tut man sich das mit der Volksbefragung eigentlich an? Werden im Falle einer Niederlage, alle Gegner sofort jeglichen Widerstand einstellen? Wenn nicht, soll mans lassen.

Celestar

Natürlich würden die den protest nicht einstellen, ist doch logisch. Das wird genauso enden wie in Stuttgart, nur wahrscheinlich wird die Niederlage der Gegner noch deutlicher werden.
 
München hatte 2011 1.410.259 Einwohner. Ca. 20% davon sind U18, macht ca. 1,1 Mio potenzielle Wähler. Vermutlich werden davon ca. 30% zum Votum gehen, macht dann ca. 338k Stimmen. 31.480 sind dagegen, macht also nicht mal 10%...
 
@ Moddin! Denkfehler von Dir, 31480 sind für eine Befragung. Nicht zwingend gegen die Dritte. ;D
 
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Wieso? Hier geht es nicht um Parteien, sondern einfach um ein Infrastrukturprojekt. Da kann auch ein Unternehmen dafür oder dagegen sein, und bei Wahlen mischen sich teilweise Unternehmen, ganz besonders aber Gewerkschaften ein, auch wenn es nicht ihr Job ist.

Celestar
 
Wieso? Hier geht es nicht um Parteien, sondern einfach um ein Infrastrukturprojekt. Da kann auch ein Unternehmen dafür oder dagegen sein, und bei Wahlen mischen sich teilweise Unternehmen, ganz besonders aber Gewerkschaften ein, auch wenn es nicht ihr Job ist.

Celestar

Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Unternehmen schon mal offiziell mit seinem Logo eine Partei in einer demokratischen Wahl unterstützt hätte. Das war bisher immer auf die private Meinung einzelner Unternehmer und Vorstände beschränkt. Und das war gut so.

Gerade die Siemens AG müsste sich schon fragen lassen,
a) warum ihre Tochter "NSN" trotz "Drehkreuz" ausgerechnet den Münchner Hauptsitz dichtmacht und die Mitarbeiter auf die Standorte Ulm und Berlin versetzt
b) warum sie zwar "grüne" Lösungen zur Reduzierung von Geschäftsreisen anbietet, selber aber offensichtlich den Ausbau des Luftverkehrs befürwortet.
 
Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Unternehmen schon mal offiziell mit seinem Logo eine Partei in einer demokratischen Wahl unterstützt hätte. Das war bisher immer auf die private Meinung einzelner Unternehmer und Vorstände beschränkt. Und das war gut so.

Gerade die Siemens AG müsste sich schon fragen lassen,
a) warum ihre Tochter "NSN" trotz "Drehkreuz" ausgerechnet den Münchner Hauptsitz dichtmacht und die Mitarbeiter auf die Standorte Ulm und Berlin versetzt
b) warum sie zwar "grüne" Lösungen zur Reduzierung von Geschäftsreisen anbietet, selber aber offensichtlich den Ausbau des Luftverkehrs befürwortet.

Weil man bei Siemens zukunftsorientiert denkt, und nicht wie bei den Gegner, dass 18. Jahrhundert sich zurückwünscht. Ich bin dafür, dass Freising, da man dort ja in der Politik so strikt gegen den Flughafenausbau ist, isoliert werden sollte. Das heißt, kein Kraft- und Zugverkehr mehr innerhalb der Stadtgrenze, denn die Lärmbelästigung durch PKWs, LKWs, Busse, Motorräder, Mopeds und Züge ist unerträglich. Und nicht zu vergessen, die Verpestung der Luft durch die ganzen, vor allem LKWs und Mopeds. Lasst uns in FS einfach wieder nur mit Radl und Kutsche von A nach B fahren :) Und die Notarztflüge der Helikopter zum Kreiskrankenhaus Freising bitte auch unterlassen, ich werde davon deutlich mehr belästigt als von einem Flieger, der im Monat sich vielleicht mal über Freising verirrt. Diese Helis kommen ja meist nachts!

Und noch was am Rande: gestern war in Freising die OB-Wahl, im ersten Wahlgang hat Tobias Eschenbacher von der Freisinger Mitte (die er erst vor kurzem gegründet hatte, da er bei der CSU nicht zum OB-Kandidaten ernannt wurde) mit 33,7% die meisten Stimmen vor Sebastian Habermeyer von den Grünen mit 20,6% erhalten. In zwei Wochen kommt es dann zur Stichwahl zwischen den beiden. Die Wahlbeteiligung lag bei gerade mal 55,2%, aber angesichts der Tatsache, dass als Kandidaten das annähernd gleiche Wahlprogramm hatten, nicht überraschend. Ich gehe stark davon aus, dass die wenigsten Befürwörter des Flughafenausbaus zur Wahl gegangen sein werden, den wen sollten sie wählen? Niemand ist bekanntlich pro MUC.

http://www.fs-live.de/regional-freising-ob-wahl-2012.asp

http://www.merkur-online.de/lokales/freising/reaktionen-freisinger-ob-wahl-mm-1868154.html

Der letzte Kommentar im Text stammt nicht von mir.
 
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Hier understützt aber auch keine Unternehmen irgendeine Partei. Es geht um ein für dieses Land wichtiges Infrastrukturprojekt. Infrastruktur, auf die globale Unternehmen angewiesen sind.

Celestar
 
Hier understützt aber auch keine Unternehmen irgendeine Partei. Es geht um ein für dieses Land wichtiges Infrastrukturprojekt. Infrastruktur, auf die globale Unternehmen angewiesen sind.

Celestar

Mich wundert es schon, wenn ein Unternehmen sein langfristig erworbenes Ansehen riskiert, um sich für den Bau einer 3. Startbahn einzusetzen, und sich damit ohne Not und Gegenleistung in einen Prozess hineinziehen zu lassen, der für das Unternehmen nicht mehr kontrollierbar ist. Man kann ja am Beispiel Frankfurt sehen, dass die Probleme mit der Fertigstellung einer neuen Runway erst so richtig anfangen. Und bei jedem unschönen Fernsehbild, bei jedem Bericht über die negativen Auswirkungen von Emissionen aus dem Luftverkehr, muss das Unternehmen damit rechnen, dass sein Logo auftaucht. Und das alles für das vage Versprechen eines besseren Direktflugangebots bei ständig steigenden Flugpreisen?
 
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