Dritte Bahn - Sachstand 2016 f.

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Nicht offen für weitere Antworten.
Nun ist aber Söder nicht Vorsitzender des AR einer AG sondern einer GmbH und ausserdem vertritt er den Mehrheitsgesellschafter. Und da sollte er nicht genügend Einfluss auf die Geschäftsführung der FMG haben, um wenigsten eine Vorplanung mit Überlegungen zur Lärmoptimierung in Auftrag zu geben (siehe z.B. http://gmbh-gf.de/lexikon/weisungsrecht)? Immerhin scheint er ja genau das zugesagt zu haben. Auf Unwissen kann er da kaum plädieren, da diese Zusage ja eine aktive Handlung seinerseits erforderte.
Dass die DFS die (Vor)planungen nicht kostenlos anfertigen kann, muss wohl kaum diskutiert werden. Da die Routen ja aber auch für das Bahnkapazitätsgutachten der DFS in weitgehend realistischer Form angenommen worden sein müssen - wie wäre sonst die ermittelte Bahnkapazität realistisch ? - sollte die Veröffentlichung dieser vorhandenen (!) Planungsgrundlagen ja fast aus der Portokasse der FMG bezahlt werden zu können. Dass das dann unverbindliche Entwürfe sind, soll erst mal nicht stören. Besser Entwürfe als gar nichts.

tja, jetzt sind wir schon bei könnte und nicht mehr echter Lüge. Und was ist daran nicht zu verstehen das für eine Simulation nur rudimentäre Striche gemacht werden, die mit echter Routenplanung nichts zu tun haben.
"immerhin scheint er ...." und bei Hörensagen sind wir jetzt dann auch.

Lange Rede, kurzer Sinn, keiner wird das Geld in die Hand nehmen um etwas zu rechnen und zu planen, was ohnehin nicht mehr Erkenntnisgewinn bringen wird als zwei oder vier (An und Abflug, West und Ost) frei Hand gezeichnete Striche.

Und auch das Geld aus der Portokasse läppert sich. Sonst kommt wieder einer von aufgemuct und behauptet das die FMG Geld verschwendet. Oder gar das Fakten geschaffen werden soll.

Für mich ist das hier zu Ende, denn letztendlich war es das was es immer ist - heiße Luft von einem Gegner.

Saigor
 
Da auch Flugzeuge genau genommen mit "heißer Luft" fliegen, kann ich mit dieser Beurteilung gut leben.
...Lange Rede, kurzer Sinn, keiner wird das Geld in die Hand nehmen um etwas zu rechnen und zu planen, was ohnehin nicht mehr Erkenntnisgewinn bringen wird als zwei oder vier (An und Abflug, West und Ost) frei Hand gezeichnete Striche. ...
Das ist nun allerdings ein Diminutiv, der der Sache nicht gerecht wird - schon mal deshalb weil es ja nicht 2 oder 4 sondern eben 6 solcher Striche wären. Und auch dann kommen oder verschwinden die Flugzeuge an den Endpunkten dieser Striche nicht einfach in die vierte Dimension, sondern ziehen weiter ihre Bahnen - nur eben halt grob auf etwa 50% mehr von diesem Bahnen als bisher. Ausserdem wäre es doch schon mal schön zu erfahren, ob bei 3 Bahnen weiter parallel gestartet wird, oder mit +-15° aufgefächert. All das ist sicher ohne große Kosten und als Vorentwurf verfügbar.
Man kann die Bevölkerung transparent informieren - man kann es verweigern.
 
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Man kann die Bevölkerung transparent informieren - man kann es verweigern.

Das ist überflüssig, weil es den gemeinen Startbahngegner eh nicht interessiert. Du glaubst doch nicht ernsthaft, das wenn man irgendwelche Striche auf einer Karte einzeichnet, dadurch die Akzeptanz und Zustimmung für dieses Projekt zunimmt.
Aber wenn man scheinbar hinter dem Mond lebt, dann glaubt man das wahrscheinlich.
 
... Du glaubst doch nicht ernsthaft, das wenn man irgendwelche Striche auf einer Karte einzeichnet, dadurch die Akzeptanz und Zustimmung für dieses Projekt zunimmt. ...
Wo hätte ich das behauptet? Natürlich sind Flugrouten nicht "sexy", aber wenigstens ehrlich. Und der große neue Vorsitzende (oder besser: neue Große Vorsitzende) hat doch Transparenz mehrfach zugesichert.
 
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Warum fällt es dir dann so schwer, deine Position juristisch fundiert darzulegen?

Wer eine Positition juristisch fundiert darlegen möchte, muss das zugrunde liegende Vertragswerk kennen. Der Umfang des gesellschaftsvertraglichen Werkes samt aller Änderungen und Ergänzungen und samt aller in Bezug genommenen Dokumente kann durchaus - das kenne ich von anderen Gesellschaften vergleichbarer Größenordnung - einen kleinen Büroraum füllen. MaW: Von mir ist eine solche Darlegung nicht zu erwarten.

Was ich beitragen kann:
1. Eine Umwandlung GmbH > AG tangiert viele Klauseln des Gesellschaftsvertrages. Noch nie habe ich aber gesehen, dass eine formändernde Umwandlung die Gesellschaftsanteile, die Stimmrechtsverhältnisse oder den Schutz des Minderheitsgesellschafters ändert - andernfalls wären die genannten Regeln ja auch sinnentleert.

2. Der Aufsichtsrat einer AG fasst seine Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit (§ 108 II 1 AktG). Der Vorstand der AG agiert grundsätzlich gemeinschaftlich (§ 77 I 1 AktG), meist regelt eine einstimmig beschlossenene Geschäftsordnung (§§ 77 I 2 iVm 77 II AktG) die Details.

3. Nichts wesentlich anderes regeln die Vorschriften zur GmbH: Die Gesellschafter fassen ihre Beschlüsse mit einfacher Mehrheit (§ 47 I GmbHG) und die Geschäftsführer agieren grundsätzlich gemeinschaftlich (§ 35 II GmbHG), wenn nicht die GmbH-Satzung oder eine Geschäftsführung etwas abweichend festlegen.

Fazit: Es liegt völlig im Dunkeln, wass die seit Jahren (bald ein Jahrzehnt??) strapazierte Umwandlung alleine ändern soll. Von den publizierten, unbelegten Mutmaßungen (der AG- Vorstand "soll" nach dem Mehrheitsprizip agieren dürfen....) lasse ich mich nicht beeindrucken und der Minderheitsgesellschafter offenbar auch nicht.

Als Befürworter der 3. Bahn betrüben mich zwei Dinge: Die Inkompetenz der Staatsregierung und der drei Gesellschafter der FMG einerseits sowie die offenbar jetzt kürzlich vom Himmel gefallene Ansicht, die 3. Bahn werde erst ab 2025 benötigt andererseits - da hat man uns bisher eine ganz andere Dringlichkeit dargelegt.
 
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Warum forderst du es dann?

Wo hätte ich das behauptet? Natürlich sind Flugrouten nicht "sexy", aber wenigstens ehrlich. Und der große neue Vorsitzende (oder besser: neue Große Vorsitzende) hat doch Transparenz mehrfach zugesichert.

Bedeutet im Umkerschluss das es überflüssig ist, da es sowieso nichts bringt.
Also drehen wir uns mal wieder im Kreis.
 
Und täglich grüßt das (juristische?) Murmeltier...
Wollten wir uns doch nicht mehr im Kreis drehen?
Siehst Du hier Moderationsbedarf, geschätzter T.H.?

Wenn ein Befürworter die (leicht provokante, warum eigentlich?) Frage eines anderen Befürworters beantwortet?

Kommen hier stabilisierte Gruppenzugehörigkeiten ins Rutschen?

Und Feb hat leider Recht: Söders 2025 comes out of nowhere. Or does it maybe not?
 
Siehst Du hier Moderationsbedarf, geschätzter T.H.?

Wenn ein Befürworter die (leicht provokante, warum eigentlich?) Frage eines anderen Befürworters beantwortet?

Kommen hier stabilisierte Gruppenzugehörigkeiten ins Rutschen?

Und Feb hat leider Recht: Söders 2025 comes out of nowhere. Or does it maybe not?

Für mich ist nicht automatisch jemand ein Befürworter, nur weil eine Signatur das suggeriert.
Und das sich im Kreise drehen hat der User Feb1958 selbst beklagt. Da wir immer noch keine exklusiven Einblicke in das Vertragswerk erhaschen durften, tun wir aber eben dies mit dieser erneuten "Diskussion".
 
Für mich ist nicht automatisch jemand ein Befürworter, nur weil eine Signatur das suggeriert.
Wir beharren ja hier auf der Diskussion von Argumenten, nicht Identitäten.

Dein Rat an feb ist folglich, der Provokation von Bruchpilot nicht zu erliegen und keine Kreisbewegung auszuführen.

Ergo Spaltung im Lager der Befürworter? Wobei ich natürlich bei dieser experimentellen Schlußfolgerung nur die Selbstverortung der Protagonisten zugrunde legen kann... ;)

Ist Söder überhaupt noch tragbar?
 
Wir beharren ja hier auf der Diskussion von Argumenten, nicht Identitäten.

Dein Rat an feb ist folglich, der Provokation von Bruchpilot nicht zu erliegen und keine Kreisbewegung auszuführen.

Ergo Spaltung im Lager der Befürworter? Wobei ich natürlich bei dieser experimentellen Schlußfolgerung nur die Selbstverortung der Protagonisten zugrunde legen kann... ;)

Ist Söder überhaupt noch tragbar?

Ich finde diese juristische Diskussion generell nicht zielführend - egal ob von Gegner oder Befürworter.
Wir kennen keine Details, aber alles was man so von verschiedenen Seiten vernimmt, ist die AG-Umwandlung möglich. Also auf welcher neuer Grundlage soll hier diskutiert werden, ohne sich wiedermal im Kreis zu drehen?
 
Er scheint über keine Modellbahn zu verfügen.

Ist das ein Kriterium? Dann könnte ich vielleicht......

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Modellbahn und Pro-Startbahn sollte sich nicht unbedingt ausschließen ;D!

Viel Spaß,

Martin
 
Wer eine Positition juristisch fundiert darlegen möchte, muss das zugrunde liegende Vertragswerk kennen. Der Umfang des gesellschaftsvertraglichen Werkes samt aller Änderungen und Ergänzungen und samt aller in Bezug genommenen Dokumente kann durchaus - das kenne ich von anderen Gesellschaften vergleichbarer Größenordnung - einen kleinen Büroraum füllen. MaW: Von mir ist eine solche Darlegung nicht zu erwarten.

Was ich beitragen kann:
1. Eine Umwandlung GmbH > AG tangiert viele Klauseln des Gesellschaftsvertrages. Noch nie habe ich aber gesehen, dass eine formändernde Umwandlung die Gesellschaftsanteile, die Stimmrechtsverhältnisse oder den Schutz des Minderheitsgesellschafters ändert - andernfalls wären die genannten Regeln ja auch sinnentleert.

2. Der Aufsichtsrat einer AG fasst seine Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit (§ 108 II 1 AktG). Der Vorstand der AG agiert grundsätzlich gemeinschaftlich (§ 77 I 1 AktG), meist regelt eine einstimmig beschlossenene Geschäftsordnung (§§ 77 I 2 iVm 77 II AktG) die Details.

3. Nichts wesentlich anderes regeln die Vorschriften zur GmbH: Die Gesellschafter fassen ihre Beschlüsse mit einfacher Mehrheit (§ 47 I GmbHG) und die Geschäftsführer agieren grundsätzlich gemeinschaftlich (§ 35 II GmbHG), wenn nicht die GmbH-Satzung oder eine Geschäftsführung etwas abweichend festlegen.

Fazit: Es liegt völlig im Dunkeln, wass die seit Jahren (bald ein Jahrzehnt??) strapazierte Umwandlung alleine ändern soll. Von den publizierten, unbelegten Mutmaßungen (der AG- Vorstand "soll" nach dem Mehrheitsprizip agieren dürfen....) lasse ich mich nicht beeindrucken und der Minderheitsgesellschafter offenbar auch nicht.

Als Befürworter der 3. Bahn betrüben mich zwei Dinge: Die Inkompetenz der Staatsregierung und der drei Gesellschafter der FMG einerseits sowie die offenbar jetzt kürzlich vom Himmel gefallene Ansicht, die 3. Bahn werde erst ab 2025 benötigt andererseits - da hat man uns bisher eine ganz andere Dringlichkeit dargelegt.

Ich empfehle einmal, sich folgenden Redebeitrag von Ernst Weidenbusch (CSU) im bayerischen Landtag anzusehen: http://www1.bayern.landtag.de/lisp/...eigen&ACTION=Suchen&OPEN_TOPID=28105#OPEN_TOP

Ich denke, man kann inzwischen behaupten, dass deine Zweifel eine Einzelmeinung darstellen, die inzwischen von niemandem mehr geteilt wird, nicht einmal die Gegner der dritten Startbahn, heißen sie nun Magerl, von Brunn, Aiwanger, schließen die juristische Möglichkeit aus.
Du müsstest deine Einzelmeinung also schon fundierter belegen, bzw. nachweisen warum alle anderen eigentlich die Geisterfahrer sind. Deine einzige Begründung bisher war, dass man es ja schon längst hätte tun können. Das ist nicht sehr fundiert. Wenn du den Befürwortern schon vorwirfst, dass sie die Umwandlung bisher nicht durchgeführt haben, dann frage ich dich, warum die Gegner, allen voran der Reiter, die juristische Option genauso wenig mit juristischen Argumenten widerlegen können, wie du es vermagst, obwohl diese sämtliche Unterlagen dazu, d.h. den Gesellschaftsvertrag, die Konsortialvereinbarung, die Ergänzung der Konsortialvereinbarung und natürlich die betreffenden gesetzlichen Grundlagen kennen. Der Reiter wollte das ja auch noch einmal prüfen lassen und seitdem hat man nichts mehr dazu von ihm gehört.
Wenn sich ganze Landtagsdebatten um die Möglichkeit der juristischen Option drehen, dann halte ich es für gewagt davon zu sprechen, es würde sich bei der juristischen Option um eine reine Mutmaßung handeln.

Ist es nicht zum Beispiel so, dass das Aktiengesetz vorschreibt, dass der Aufsichtsrat die Geschäfte nicht führt, allenfalls zustimmungspflichtige Geschäfte festlegt. Selbst wenn man es irgendwie schaffte das Einstimmigkeitserfordernis für die Startbahn auf den paritätisch zu besetzenden Aufsichtsrat zu übertragen, dann kann nach meinem Verständnis nach §111 AktG dessen Verweigerung der Zustimmung durch eine 3/4 Mehrheit auf der Hauptversammlung ersetzt werden. Andere Mehrheiten lässt das Gesetz nach meinem Verständnis nicht zu. Spätestens in so einer Konstellation wäre das Einstimmigkeitserfordernis nach meiner Auffassung durchbrochen und Bund und Land verfügen gemeinsam über mehr als 3/4 der Stimmen.

Was dein Vorwurf gegen Söder angeht, die Ansicht, dass die Bahn im Jahr 2025 benötigt würde, wäre vom Himmel gefallen, so finde ich diesen unberechtigt. Die Lufthansa hat schon seit ewigen Zeiten darauf hingewiesen, dass sie die Startbahn ab dem Jahr 2025 benötigt. Da die Lufthansa der mit Abstand größte Nutzer der dritten Startbahn sein wird, halte ich es wirklich für wenig überraschend, wenn Söder sich dieser Einschätzung anschließt.
 
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Was dein Vorwurf gegen Söder angeht, die Ansicht, dass die Bahn im Jahr 2025 benötigt würde, wäre vom Himmel gefallen, so finde ich diesen unberechtigt. Die Lufthansa hat schon seit ewigen Zeiten darauf hingewiesen, dass sie die Startbahn ab dem Jahr 2025 benötigt.
Wo denn? Ich finde einen sehr intensiven Gebrauch der Zahl 2025 in einem IHK-Papier von 2015 und Söder hat sie im letzten Frühsommer (wohl) erstmals genannt.

Nota bene in diesem Forum kam sie ein Jahr lang nicht vor. Hier zB:

Das hat bestimmt der Seehofer ihm eingetrichtert ;)
Ich hoffe, dass man insofern eine Entscheidung in der CSU getroffen hat, dass man sagt "JA wir bauen die 3te Bahn - zwar noch nicht jetzt direkt, dafür allerdings im Jahr Jahr 2025 (oder so)".

Und - ;D - das ist jetzt die Position, die Du (yogi) (wie die LH?) schon seit ewigen Zeiten vertreten hast?

Der Menschen Erinnerung ist ein Wunderhorn.
 
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Wo denn? Ich finde einen sehr intensiven Gebrauch der Zahl 2025 in einem IHK-Papier von 2015 und Söder hat sie im letzten Frühsommer (wohl) erstmals genannt.

Nota bene in diesem Forum kam sie ein Jahr lang nicht vor. Hier zB:



Und - ;D - das ist jetzt die Position, die Du (yogi) (wie die LH?) schon seit ewigen Zeiten vertreten hast?

Der Menschen Erinnerung ist ein Wunderhorn.

Eine einfache Googlesuche ergibt hier:

Auch Spohr sprach das Thema an: „Ob die Bahn in einem oder erst in zwei Jahren gebaut wird, ist für uns zweitrangig. Hauptsache, sie kommt.“ Wichtig sei, dass die Bahn in spätestens zehn Jahren, also 2025, in Betrieb sein müsse.
 
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Das schaue ich mir ja gerade an - welche Positionen abseits einer Selbstetikettierung als Befürworter (oder Gegner) im Einzelnen überhaupt noch erkennbar sind.

Die Imherbstrollendiebagger-Rhetorik hat jedenfalls fast schlagartig aufgehört. Das ist doch amüsant.

Nachtrag:

Da die Lufthansa der mit Abstand größte Nutzer der dritten Startbahn sein wird, ...
Genau dies ist der soft spot.
 
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