Danke für die Ausführung, die Systemverzögerung beträgt ja 50ms, die werden demzufolge vom Laufzeitsignal abgezogen und aus der Laufzeit die Slant-Distance berechnet, aber die DME's senden ja zudem noch eine Stationskennung.
Warum wird der DEM-Station die Möglichkeit gegeben, tatsächlich Signale zu senden, oder auf Interrogations zu antworten, wenn Sie aktuell repariert wird, bzw. zu Testzwecken könnte man sie von der Frequenzbindung trennen. Oder könnte man Sie nicht "einfach" auf einen anderen Impuls antworten lassen und so die Flugzeuganfragen ausblenden lassen, im Normalbetrieb wird ja auch "nur" auf einen gültigen Doppelimpuls geantwortet.
Zugegeben, ich hab mit DME eher weniger zu tun, aber kann man nicht anhand von Trockentests die Funktionalität ausreichend bestimmen?
Kann auch sein, dass ich mir das zu einfach vorstelle
Also liebe Mod`s, wenn es jetzt zu technisch wird dann bitte verschieben.
@peoples: Was ich bisher geschrieben habe war sehr grob vereinfacht (sorry). Ich versuche mal auf Deine Fragen trotzdem mit Vereinfachungen zu antworten (wenns nicht reicht, weiterfragen).
Die Systemverzögerung beträgt nicht 50ms sondern 50 bzw 56 (verdammt, wie füge ich hier ein Sonderzeichen ein?) Mikrosekunden, je nach x oder y - Kanal.
Der Interrogator im LFZ wird auf einen Kanal/Frequenz eingestellt. Die Kennung , die auf dieser Frequenz abgestrahlt wird gibt er nur weiter, d.h. er wertet sie nicht aus (ich rede jetzt nur vom reinen DME- Interrogator, nicht vom FMS).
Dem DME muss zu Test/Reparaturzwecken die Möglichkeit gegeben werden, falsche Signale auszusenden um es letztendlich justieren zu können. Prinzipiell arbeitet das Monitorsystem der Anlage ja wie von Dir vorgeschlagen:
Es werden gültige Doppelimpulse geringster Leistung als Abfrage innerhalb der physischen Antenne eingekoppelt und es wird überwacht, wie diese durch die Anlage bewertet, bearbeitet und letztendlich beantwortet werden (Dreimal "werden" in einem Satz! Hab jetzt allerdings keine Lust an den Formulierungen zu arbeiten).
Was ist jedoch, wenn diese Monitore ein Problem haben? Dann schaltet sich die Anlage ab und ich muss erst einmal herausfinden ob das Problem im Sender oder im Monitor liegt.
Dazu muss die Anlage "in die Luft", ob mit falschen oder richtigen Signalen.
Ich muss ja auch die Möglichkeit haben z.B. Sendeleistung, Antworteffizienz e.t.c. zu prüfen. Das geht nur mir voller Senderleistung. Theoretisch könnte ich natürlich die Antenne durch eine Kunstlast ersetzen, klammere dann allerdinds eine mögliche Fehlerquelle aus, nämlich eben diese Antenne.
Einfach die Anlage auf einen anderen Impuls (Doppelimpuls) umzuschwenken funktioniert sowieso bei keinem DME-Typ, wäre auch nicht aussagekräftig. Das DME muss innerhalb der vorgeschriebenen Parameter funktionieren und nicht daneben. Das betrifft übrigens alle Flugsicherungssysteme ob DME, RADAR, PAPI oder Wolkenhöhenmesser.
Wie gesagt, wiedermal alles vereinfacht da ich nicht weiss, ob das hier die richtige Abteilung ist. Ich hoffe trotzdem geholfen zu haben
Beste Grüsse
FrankausG
Achso @peoples: für einen der mit DME weniger zu tun hat, weisst Du eine ganze Menge darüber.