Lufthansa außerhalb München - Allgemein

Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin im richtigen Forum für meine Frage gelandet.

Das von der LH geplante Langstrecken Angebot unter dem (wahrscheinlichen) Dach von SunExpress mit A343.
Würde das unter dem Namen SunExpress oder LH laufen? Sprich würden die Maschinen umlackiert, oder läuft
nur das Personal usw. über XQ und nach außen ist es LH?

cheers chris
 
Ich glaube diese Frage kann dir noch nicht mal die Pressestelle der Lufthansa beantworten.

Von deinen beiden Varianten halte ich im Moment die SunExpress Version für eher machbar, denn SunExpress Piloten und Flugbegleiter in einem Airbus wo "Lufthansa" drauf steht das ist so wahrscheinlich wie ein 6er im Lotto.
Ich erinnere mich da an Avro´s vorne weiß und hinten nur mit blauem Leitwerk, an Dash´s wo schon das Logo "Team Lufthansa" ein Angriff auf die Belegschaft der LH darstellte.
Kurzum gilt immer noch der Satz - Wo Lufthansa drauf steht, da muss auch Lufthansa (Personal) drin sein.
 
Nicht nur LH selbst, sondern auch alle zum Konzern gehörenden Airlines/Marken.

So wie fast alle anderen europäischen Airlines auch ... ich denke man ist hier seit dem tragischen Vorfall MH017 ein bisschen vorsichtiger geworden.
Die US Behörden haben nach Intervention von Israel das Verbot wieder aufgehoben, aber die US Airlines fliegen trotzdem nicht. Ich denke das ist auch vernünftig so, weil das ist ja derzeit de facto Kriegsgebiet ...
 
Hahaha, der war gut!
Nein mal ehrlich, es gab wohl ein Absatz in den Abfindungsvereinbarung, daß beim Verkauf innerhalb der EU (ggf) ein Betriebsübergang vorliegt und somit, zumindest der eine oder andere dann eine Chance auf einen Job hat. Bekanntlich wurden die Maschinen aber erstmal nach Kanada verkauft. 2 Flieger haben aber MST erst garnicht Richtung Kanada verlassen und ob die anderen 2 je in Dienst gegangen sind weiß ich nicht. Aber ein Schelm wer böses dabei denkt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre neu und ich vermute eher eine Falschmeldung. Denn meines Wissens nach wurde 'nur' der P1 auf Langstrecken in Frage gestellt.
Ich denke sowas hat -wenn überhaupt- nur auf den 14 geplanten A343 ohne FC ab FRA eine Chance.
Persönlich habe ich sehr viel Hochachtung vor den P2's. Unglaublich, welche Bandbreite sie abdecken um einen Flug für die Gäste zu einem positiven Erlebnis werden zu lassen.
Ganz zu schweigen beim handling von kritischen Zwischenfällen und Notsituationen. Ein funktionierender P2 hält dem Cockpit den Rücken frei, essentiell wie ich finde.
Ein P2 ist wesentlich mehr als nur ein 'VIP Betreuer'...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre neu und ich vermute eher eine Falschmeldung. Denn meines Wissens nach wurde 'nur' der P1 auf Langstrecken in Frage gestellt.
Ich denke sowas hat -wenn überhaupt- nur auf den 14 geplanten A343 ohne FC ab FRA eine Chance.
Persönlich habe ich sehr viel Hochachtung vor den P2's. Unglaublich, welche Bandbreite sie abdecken um einen Flug für die Gäste zu einem positiven Erlebnis werden zu lassen.
Ganz zu schweigen beim handling von kritischen Zwischenfällen und Notsituationen. Ein funktionierender P2 hält dem Cockpit den Rücken frei, essentiell wie ich finde.
Ein P2 ist wesentlich mehr als nur ein 'VIP Betreuer'...

Sowas kann eigentlich nur ein Lufthanseat schreiben:cool:

Ich sehe das größtenteils gegensätzlich.
In der betriebswirtschaftlichen Grundausbildung, und die umfasste bei mir den Produktions- und den Service Sektor, zog sich eine Regel durch alle Bereiche durch wie keine andere. Und diese Regel lautet, dass Angestellte eine ganz klar definierte Rolle benötigen. Die Tätigkeit muss so genau beschrieben sein wie möglich, um das Produkt in einer kontinuierlich hohen Qualität herzustellen, bzw. den Service konsistent zu erbringen. Geschieht das nicht, fangen die Angestellten an irgendwas anders zu machen, falsch zu machen oder sich zu langweilen. Wenn das passiert, leidet die Qualität. Entweder die Serrvicequalität, die Produktionsqualität und im schlimmsten Fall passieren sogar Arbeitsunfälle. Der Spruch eines Dozenten dazu lautete: Werker, die sich langweilen, machen schei**e.

Warum erzähle ich das?

Bei der Lufthansa, aber auch bei vielen anderen Airlines, lässt sich dieses Phänomen der mangelnden Definition der Tätigkeit sehr gut beobachten. Bei allen Cabin Crews und insbesondere bei den Pursern. Sie würden an dieser Stelle behaupten, dass ihre Tätigkeit definiert ist. Das stimmt nur zum Teil. "Die Einnahme der Gastgeberrolle" ist als Tätigkeit nicht ausreichend definiert. Indem Sie keine konkreten Aufgaben im Service übernehmen, egal ob P1 oder P2, machen Sie irgendwas anderes. Manchmal rennen Sie zwischen der F, C und M hin und her, versuchen zu koordinieren, stehen in der Galley oder im Gang rum und quatschen, fragen nach dem Wohlbefinden, stören den Serviceablauf, usw. Ihre Erfahrung im Umgang mit Passagieren in allen Ehren, die abgedeckte Bandbreite für ein positives Flugerlebnis kann ich nicht bestätigen. Dazu sind mir schon zu viele Fauxpass aufgefallen (zu knapp vor der Landung angefangener Service und dann nicht fertig geworden, schlechte Weinkenntnisse, schlechte FlyNet Kenntnisse, schlechte IFE Kenntnisse, schlechte Sitzkenntnisse, ...) Auf den meisten meiner LH Flügen, egal in welcher Klasse, war das genauso. Auf ein paar wenigen Flügen dagegen haben die Ps die Crew aktiv und effizient unterstützt oder konnten tatsächlich ihre Produkterfahrung ausspielen. Ausnahmen bestätigen eben die Regel. LH fliegt mit- oder beinahe mit minimum Crew, während andere Airlines (wo zugegebener Maße die Manpower nicht so teuer ist) sich den ein oder anderen Flugbegleiter (m/w) mehr gönnen. Umso wichtiger finde ich es, dass dieser Nachteil mit einer aktiveren Rolle eines Pursers kompenisert wird.

Und was die Sicherheit betrifft: Warst du schon in Situation, wo du das Notfallhandling eines Pursers vom Notfallhandling der restlichen Crew abgrenzen konntest? Ich Gott sei dank nicht. Im Notfall will ich mich auf alle verlassen können, nicht nur auf die Purser. Da vermittelt mir LH bis jetzt ein sehr sicheres Gefühl. Wer hält denn dem Cockpit im Notfall den Rücken frei, wenn die Purser knocked-out sind? Da muss jeder andere aus der Crew einspringen können.

Zusammenfassung: Das Flugerlebnis wird für alle positiver, wenn die Purser mehr Aufgaben übertragen bekommen und somit eine aktivere und definiertere Rolle haben. Selbst intern wird von den Pursern so gesprochen, dass Sie für ihr Geld auch mal was machen könnten(Dieses Zitat stammt nicht von mir).
 
Warum erzähle ich das?

Das frage ich mich auch... Merkwürdiger Beitrag von dir.

Natürlich spielt viel Subjektivität mit hinein. Auf Seiten der Crews und natürlich aber auch auf Seiten der Passagiere.
Dafür menschelt es im interkulturellen Schmelztiegel Flugzeug viel zu sehr. Kein Gast ist wie der andere, kein Flug verläuft identisch. Safety und Serviceabläufe sind klar definiert, die individuelle Persönlichkeit rundet ab und lässt aber naturgemäß etwas Spielraum. Unbestritten kann nicht immer alles rund laufen, aber den Eindruck den du bewusst oder unbewusst erweckt hast, teile ich nicht. Ich lese bei dir heraus, dass P2's überbezahlt und nicht ausgelastet sind? Behauptest du das auch von Piloten die unterwegs 'gelangweilt' auf ihre Instrumente schauen? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
..... Indem Sie keine konkreten Aufgaben im Service übernehmen, egal ob P1 oder P2, machen Sie irgendwas anderes.

Da scheinst du nicht ausreichend informiert zu sein - zumindest was den P1 angeht. Er (oder Sie :)) hat - kont und interkont - eine klar definierte Rolle im Serviceablauf und steht sicher nicht einfach nur im Gang rum oder "stört" gar den Serviceablauf.....

Übrigens: Ich bin kein Lufthanseat ;)
 
Die Meldung an sich liest sich aber auch fraglich:

"Statuskunden der Deutschen Lufthansa sollen auf ausgewählten Langstrecken künftig auf eigens für sie abgestellte Fluggastbetreuer verzichten."

- sowie -

"Bei seinen geplanten neuen Billigplattformen will der Konzern nach Darstellung des SPIEGEL deshalb auf die vergleichsweise teuren Kräfte verzichten."


In einem Beitrag in unserem Forum wurde geschreiben, daß sich dies vermutlich auf die A343 bezieht, demnach geht die Meldung des SPIEGEL eher in Richtung der geplanten neuen Plattform.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Meldung ließt sich in der Tat nicht eindeutig. Ich könnte mir aber vorstellen, dass in Zukunft sogar beide Purser auch auf Lufthansa-Langstrecke mehr "operative" Aufgaben übernehmen sollen. Zu den operativen Aufgaben gehören dabei aber auch, sich in der Businessclass etwas persönlicher als bisher um alle Fluggäste zu kümmern - also nicht nur um die Statusgäste. Zumindest habe ich das irgendwo mal gelesen im Rahmen der Initiative, dass Lufthansa zu einer 5-Sterne-Airline werden will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben